Symantec-Umfrage zur Datensicherheit zeigt: Auch Fachleute drücken beim privaten Netzwerken ein Auge zu
Symantec-Umfrage zur Datensicherheit zeigt: Auch Fachleute drücken beim privaten Netzwerken ein Auge zu
Jeder vierte Sicherheitsexperte vergisst, den Zugriff auf private Daten bei sozialen Online-Plattformen zu beschränken
Auch Verantwortliche für die IT-Sicherheit in Firmen nehmen es nicht immer so genau, wenn es um den Schutz ihrer privaten Daten im Netz geht. Das hat Symantec bei einer Besucherumfrage auf der InfoSecurity 2009, Europas größter Sicherheitsmesse, herausgefunden. Viele der rund 200 befragten Experten scheinen demnach die Folgen zu unterschätzen, die ein freizügiger Umgang mit privaten Daten auslösen kann.
Ein Ergebnis der Symantec-Umfrage: 90 Prozent der Befragten wissen, dass es riskant sein kann, auf sozialen Internetplattformen Freundschaftsanfragen von Unbekannten zu akzeptieren. Mehr als zwei Drittel von ihnen geben trotz alledem auch persönliche Informationen wie Name, Anschrift, Alter und Telefonnummer heraus.
Damit nicht genug: Von individuellen Sicherheitseinstellungen wie dem beschränkten Zugriff auf persönliche Daten machte fast jeder vierte Befragte überhaupt keinen Gebrauch. So geben sie im Prinzip Hunderten Millionen Mitgliedern die Möglichkeit, auf ihrer Profilseite persönliche Informationen einzusehen.
Die Umfrage bekräftigt die Ergebnisse einer ähnlichen Befragung aus dem September 2008, bei der Symantec private Anwender befragt hatte. Damals waren 60 Prozent der Befragten bereit, ihr Passwort einer fremden Person zu verraten – für den Gegenwert eines Einkaufsgutscheins über fünf britische Pfund.
„Die aktuellen Umfrageergebnisse sind vor allem deshalb besorgniserregend, weil die Verantwortungsträger der Sicherheitsbranche die privaten Risiken des sozialen Netzwerkens unterschätzen“, sagt Candid Wüest, Senior Threat Researcher bei Symantec. „Obwohl die Fachleute Tag für Tag mit Datenschutzrichtlinien arbeiten, sind sie in puncto persönlicher Sicherheit äußerst nachlässig. Dabei sind erstaunlich wenige Informationen nötig, um fremde Identitäten zu missbrauchen. Der allzu freizügige Umgang mit Informationen im Netz kann so schnell viel Ärger bereiten.“
Der Symantec-Experte rät deshalb: „Online-Netzwerke erlauben in der Regal genau festzulegen, welche Nutzergruppen welche Informationen einsehen dürfen. Wer solche Funktionen nicht einschaltet, geht ein unkontrollierbares Risiko ein. Nutzer sollten ihre personenbezogenen Informationen im Netz ebenso wertschätzen wie jeden anderen persönlichen Besitz.“
Falls Sie Fragen haben oder ein Gespräch mit Candid Wüest vereinbaren möchten, wenden Sie sich bitte an uns (symantecgermany@lewispr.com oder Tel: 089-1730 1943).