Suse Linux 9.3 auf IBM R50p

DanielF

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Hallo.
ich habe Suse Linux 9.3 für mein Notebook bei Nofost bestellt, aber ich habe bisher nicht mit Linux gearbeitet. Da ich mit Windows sehr unzufrieden bin und mir ernsthaft den Kauf eines Apple G4 Powerbooks überlegt hatte, riet man mir erst einmal dazu, Linux auszuprobieren. Die neuen Benutzeroberflächen sehen ja schon einmal optisch ganz gut aus. Was mich aber ärgert ist, dass die IBM Zusatz- und Serviceprogramme, die unter WIN XP Pro installiert sind, natürlich unter Linux nicht genutzt werden können. Wer weiß, ob IBM die Programme IBM Access und weitere Dienste auch für Linux anbietet?
Wie installiert man die 128 MB Grafikkarte des Notebooks gescheit unter Linux? Gibt es hierfür Treiber?
Danke.
 
http://www.thinkwiki.org/wiki/Category:R50p

Beigefügt ein Link für Ihren Rechner? diese Site ist speziell für Linux optimiert (Treiber etc) ? jedoch finden Sie dort auch Links zu IBM bzgl. Zubehör etc?

Ich möchte jetzt hier keine Diskussion über für oder gegen Linux eröffnen, dazu gebt es bereits zahlreiche Kommentare? - jedoch wenn Sie noch nie mit Linux gearbeitet haben und Ihren Rechner nicht nur zum Vergnügen benutzen, dann sollten Sie m.M. nach doch lieber bei Windows XP bleiben? - bei relativer Unkenntnis von Linux werden Sie sicherlich hinsichtlich Treibersuche, Installation und geeigneten Programmen Probleme haben (bitte jetzt keine Kommentare ?OpenOffice ist besser als MS Office?o.ä.!)

Selbstverständlich ist dieses Forum (und andere) von zahlreichen Fragen über Windows (und Linux) überflutet- was zu dem Schluss kommen ließe, dass Windows unbrauchbar wäre, jedoch mit einem kleinen Eigenbeispiel kann ich dies entkräftigen :

Ich benutze Windows XP Pro seit erscheinen (ohne Service Packs oder Updates) ? alle Daten sind in ?My Documents? ? (und mache nur davon Backups)

Alle 3-4 Monate installiere ich Windows XP neu und kopiere meine Daten zurück?(mit XP und Programmen ca 2 Stunden) - die von mir bevorzugten Programme (CDs) habe ich geordnet in einer Box, nur diese werden installiert? - neue, von mir bevorzugte Programme wandern auch in diese Box ? der Rest, Hefte CDs etc werden bei Neuinstallation nie wieder installiert.

Meinen Desktop-Rechner schalte ich nie aus? - manchmal läuft er von einer Installation zur anderen (3-4 Monate ohne Reboot!!) ? nie ?bluescreens, keine Abstürze ? keine Probleme! ?Sauschnell? und ohne Probleme!

Mein Thinkpad reboote ich auch äußerst selten? gebraucht wird es mit Hibernation und Suspend? ebenso nie, nie, Probleme ? und alle mit Office 2003, Adobe Photoshop etc?

Alles läuft so gut und ohne Probleme, dass ich nie eine Frage oder Problem posten brauchte, noch selber Probleme beheben musste ? die meisten Probleme entstehen sowieso durch eigene Schuld? oder nach Updates?

Sicherlich ist dieser Weg ein wenig unkonventionell? jedoch hat sich dies auf Grund jahrelanger Erfahrung als das beste und schnellste herausgestellt? und ich werde auch nie wieder davon abgehen.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/62240
 
Also unter Linux brauchst Du so Geschichten wie IBM Access nicht (auch nicht unbedingt unter Windows).
Läßt sich alles auch so konfigurieren und bedienen.
Z.B. ist die WLAN-Verbindung unter Suse 9.3 als Einwählverbindung konfiguriert. Wie ich mir Suse angeschaut hatte, fand ich das nicht schlecht. Bluetooth geht auch einfach so. Also wofür noch ein Zusatzprogramm.

Ich arbeite unter Kubuntu und vermisse keines der mir unbekannten Windows-Serviceprogrammen, die IBM dazu packt.

Was den Treiber für eine GraKa angeht, würde es helfen, wenn Du sagst, welche GraKa genau im Laptop drin ist.
Anleitungen zur Installation gibts zuhauf im Internet, z.B. für ATI-Karten http://www.gmpf.de/index.php/Installation:ATI-de

Bei Suse kann es auch sein, dass ein einspielbaren Paket mit den Treibern schon mit angeboten wird.

Gruß
Andreas
 
Hallo DanielF,

bitte lass dich von hjas Beitrag zu Linux nicht abschrecken. Klar ist Linux ein anderes Betriebssystem, bei dem es demgemäß auch andere Probleme gibt. Wirklich grundlegende Probleme hatte ich allerdings nie wirklich. Bei Hardware-Neukauf sollte man sich vorher vielleicht einmal informieren, ob das Ganze läuft, aber mit einem Thinkpad hast du da schonmal die besten Voraussetzungen. Und bei Peripherie klappt es normalerweise auch problemlos, wenn man nicht irgendwelche Supermarkt-Produkte nutzt, sondern verbreitete (Marken-)Hardware. Ich habe damals auch mit Suse (8.1) angefangen und bin dann Anfang dieses Jahres auf das (vollständig) frei verfügbare Ubuntu (Debian-Derivat) umgestiegen. Dieses ist wie ich finde eigentlich fast noch ein bisschen einsteigerfreundlicher - aber nun ist ja deine Suse schon unterwegs. Also probiers ersteinmal ein wenig aus. Bei speziellen Problemen kannst du dich ja hier nochmal melden oder in entsprechenden Suse/Linux-Foren nachfragen. Unter http://www.linux-thinkpad.org/ gibts eine Mailing-Liste zu Linux auf Thinkpads.

Also bei meinem T43 lief Ubuntu-Linux quasi out of the box. Ich denke mit der speziell an Thinkpads angepassten Suse-Version von Nofost wirst du da noch weniger Probleme bekommen. (Andernfalls gib aber auf jeden Fall Ubuntu noch eine Chance.)

In punkto Zusatz-Software sehe ich das Ganze wie Andreas: Brauchts du nicht!

Gruß, Mario

@hja: Ich finde allein die Tatsache, dass ein Windows einer regelmäßigen Neuinstallation bedarf, weil es sonst einfach zumüllt, ist schon ein Grund davon abzuraten.
 
@onkel25
Dieses ist meine Vorgehensweise, weil ich es eben so als Bestes empfinde? es ist selbstverständlich keineswegs notwendig? - nur bei mir hat sich dies als Praktischste erwiesen?(und 1Std Maintenance alle 4 Monate ist wohl nichts?) in unserem Computer Centre habe wir Unix-Server.. für mich war es auch kein Problem etwas anderes als Windows XP zu installieren? (Fachlich sowie auch Software-Wise) ? nur bei ?0?-Ahnung bei Linux wäre es m.M. besser bei WindowsXP zu bleiben.. aber dies muss wohl jeder für sich entscheiden - mir ist dies sowieso egal was andere benutzen?
 
immer dieses Rumgetrolle. Wenn Sie Windows für besser halten, halten sie sich doch einfach bedeckt, wenn jemand ernsthafte Fragen zu Linux stellt. Übrigens, auch bei Windows hat jeder bei Null angefangen, oder ist hier jemand unter uns der schon als Windows-Experte geboren wurde?

@Topic:
SuSE wenns unbedingt sein muss, bitte. Aber seit dem ich mit der Live-Version die Erfahrung gemacht habe, das diese nur auf Rechnern mit 368 MB oder mehr Arbeitsspeicher funktioniert ist SuSE bei mir als "zu überladen" untendurch. SuSE mag einsteigerfreundlich sein, aber mir sagt es nicht zu jedes halbe Jahr eine neue Version zu kaufen um die neuesten Programme benutzen zu können. Damit verbunden ist dann immer auch eine Neu-Installation die man sich bei anderen Distributionen hätte ersparen können.
 
Danke für das Feedback

Herzlichen Dank zunächst für das nette Feedback hier im Forum. Ich werde Linux testen und dann zu einer abschließenden Entscheidung kommen. Wie ich gehört habe, erlaubt die Nofost-Version von Novell Suse Linux 9.3 auch die Nachpartitionierung der Festplatte, so dass ich im Notfall nicht auf XP Professional verzichten muss. Ich hoffe allerdings, dass die Open Office Version der Leistungsfähigkeit der Microsoft-Produkte entspricht.

Also, noch einmal herzlichen Dank.
Daniel
 
Re: Danke für das Feedback

Original von DanielF

Ich hoffe allerdings, dass die Open Office Version der Leistungsfähigkeit der Microsoft-Produkte entspricht.

Die Suse 9.3 enthält eine frühe Beta-Version von OpenOffice 2 (1.9.74). Da wollte Suse wohl möglichst früh mit möglichst neuen Programmen glänzen. Diese war, als ich sie getestet hatte, aber reichlich instabil. Ich arbeite derzeit allerdings auch mit einem - aber sehr viel stabileren - Snapshot von OpenOffice 2 (1.9.118). OpenOffice wurde darin um einige Funktionen erweitert und in Funktionsumfang und Bedienung an die MS-Produkte angenähert (, ob man das jetzt gut finden mag oder auch nicht). Die Version ist aber sehr vielversprechend! Ich konnte bisher keine Funktion finden, die ich gegenüber dem MS-Office, vermissen würde. Ganz im Gegenteil: in der letzten c't war ein sehr guter Beitrag, wie man OpenOffice um einen richtig genialen Thesaurus ergänzen kann.

Du solltest aber wie gesagt nicht die in Suse 9.3 mitgelieferte Beta nutzen sondern die stabile 1.1.4 oder dir auch einen aktuellen Snapshot runterladen.

Zu Windows XP: auch ich sowohl auf meinem Thinkpad, als auch auf meinem Desktop noch einen Windows-Partition, weil ich gelegentlich doch mal das ein oder andere Spielchen spielen will und keine Lust auf irgendwelche Windows-Emulatoren hab. Das mit dem Dual-Boot klappt super. So kannst du dich tatsächlich langsam eingewöhnen und, wenn du mal was unter Linux nicht gleich hinbekommts, was aber eilt, kannst du es doch noch unter der gewohnten Umgebung erledigen.

Original von kaiser

Übrigens, auch bei Windows hat jeder bei Null angefangen, oder ist hier jemand unter uns der schon als Windows-Experte geboren wurde?

Danke! Du sprichst mir aus der Seele. Scheinbar betrachten einige dieses "Bleib doch bei Windows, wenn du von Linux keine Ahnung hast!" als Totschlag-Argument.

Original von hja

@onkel25
Dieses ist meine Vorgehensweise, weil ich es eben so als Bestes empfinde?

Leider ist meine Erfahrung aber, dass man bei Windows allzuoft zu einer Neu-Installation gezwungen war, weil irgendein Problem auftrat, dass sich anders nicht beheben ließ oder man gar nicht mehr ins Windows reinkam, um irgendetwas zu ändern.
 
Dass Suse Linux nicht das aller gelbste vom Ei ist wird in den meisten Linux-Foren auch keiner bestreiten. Nichts destro trotz ist es in Deutschland die wohl verbreitetste Linux-Distribution, also kann bei bei Einsteiger-Fragen mit viel Hilfe im Internet rechnen. Ich persönlich habe mich auch wieder von Suse abgewandt, aber als Einstiegs-Droge ist es gar nicht verkehrt.

Ich persönlich nutze Linux auch nicht aus technischen Aspekten. Denn ich kann in den meisten Fällen das gleiche unter Windows machen wie unter Linux (und umgekehrt) [und habe durch diverse Computerkäufe auch eine Reihe Lizenzen der verschiedensten Windows-Versionen].
Ein paar Ausnahmen bestätigen da die Regel (Spielen unter Linux und Lüftersteuerung für mein Thinkpad unter Windows). Ich nutze Linux weil es frei ist (mit allem, was dazu gehört, und nicht nur kostenlos) und nicht versucht, Monopole zu schaffen und diese kommerziell auszubeuten.

Original von hja

Da habe ich aber mit WindowsXP in ein Wespennest gestochen...
Deshalb sollten wir die Diskussion vielleicht auch hier beenden um die Wespen nicht weiter zu verärgern. Durch Google findet man sicherlich noch eine Reihe Seiten, die sich mit Vor-/Nachteilen von Windows und Linux auseinander setzen. Das war ja auch nicht die eigentliche Frage.
 
Moin Moin Daniel,

ich finde man sollte keine Angst haben Linux zu probieren! Probiers und guck für dich ob du damit klar kommst! Zum laufen wirst du es bestimmt kriegen! Ich habs auch mit Suse 9.2 getan und ich war schon begeistert, dann kam aber wieder die Zockersucht durch... :oops:

Aber jetzt hab ich ja nen TP und vielleicht wird es dann mal Ubuntu sein...
 
Also Linux einfach mal auszuprobieren, hat noch nie jemandem geschadet. Ein Double-Boot System scheint mir fuer so etwas ideal. Linux kann auf die Windows-Partition zugreifen, dann kannst Du auch schnell unter Windows erstellte (office) Dokumente bearbeiten.
Suse ist bestimmt immer noch eine der besten Einsteigerdistributionen. Sie mag manchem ueberladen vorkommen, jedoch ist meist alles wichtige dabei zum stoebern und ausprobieren. Nach einiger Zeit kannst Du ja in Ruhe noch einmal entscheiden, welche Distribution Deine Anforderungen am besten abdeckt. Diese Anforderungen muessen aber auch erst einmal wachsen. So hat sich bei mir dieser Prozess schon mehr als ein Jahr hingezogen.
Ich nutze nun seit einigen Jahren ausschliesslich Linux, das ist eine bewusste Entscheidung, dennoch finde ich diese Windows-Mac-Linux Streitereien sinnlos. Fast jeder hat gluecklicherweise die Wahl. Nur, weil ein Betriebssystem die eigenen Ansprueche besser deckt, heisst das noch laengst nicht, dass das BS objektiv besser ist.
Politisch gesehen, mag es gute Gruende fuer das eine oder andere Paket geben - mit der Bedienungsfreundlichkeit und Stabilitaet hat das aber weniger zu tun. Auch Linux hat Nachteile, die nichts mit der angeblich schwierigen Installation oder etwa "kryptischen" Systemaufbau zu tun haben. Fuer mich ueberwiegen die Vorteile von Linux gegenueber MACOS oder Windows bei weitem, aber ich sehe tagtaeglich, dass diese Erfahrung sich eben nicht auf andere uebertragen laesst.
Also probieren geht ueber studieren. Schau mal, wie Dir Linux zusagt und vergiss nicht, dass die Oberflaeche (Desktop) sich stark konfigurieren laesst. Also bilde Dir kein Urteil ueber Linux, weil Dir der KDE nicht zusagt. Es gibt eine ganze Reihe von Window Managern, die die spezielle Effizienz von Linux viel besser herausstellen ;-)
 
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