Suche schmale Linux-Distri für TP 600E

harald612

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Hallo Linux-Users,

ich suche eine kleine schmale Linux-Distri für meinen TP 600E (288 MB). Ich brauche nur einen Internet-Browser und e-mail Client (über WLAN). Und ein kleines Textprogramm.

Habe mir bereits DSL und Puppy angeschaut. Aber die kann man nicht auf Festplatte installieren, oder?

Welche Distri empfiehlt ihr?
Bei Suse oder Ubuntu benötigt man doch schon 512 MB, oder?

Mfg Harald
 
Hallo,

DSL kann man meines Wissens auch auf Festplatte installieren.

Alternativ kannst du ja auch mal an Xubuntu denken (statt Gnome/KDE wird dort ein schmaler Windowmanager installiert).

Ansonsten gibts noch Deli Linux, das auch noch auf sehr viel älteren Rechnern laufen soll.

Gruß, Mario
 
Kein Problem.

Wenn man die Grafikenffekte weg lässt und alle unnötige Dienste installiert, sollte auch ein modernes Linux nicht mehr als 128 MB Speicher brauchen.

Ich benutze ja Fedora Core 6, aber das ist Geschmackssache.
 
Original von toluol
Wenn man die Grafikenffekte weg lässt und alle unnötige Dienste installiert, sollte auch ein modernes Linux nicht mehr als 128 MB Speicher brauchen.

Da ich Linux-Beginner bin, ist genau das mein Problem. Ich habe keine Ahnung welche Dienste unnötig sind. Deshalb will ich eine schmale Distri. Wie gesagt, ich brauche nur Browser, e-mail und Textverarbeitung.

Gibt es da nichts einfaches?
 
Hi,

also Puppy läßt sich sehr wohl auf die Festplatte installieren, s. hier auf die Schnelle gefunden:

http://puppylinux.org/wikka/install

Wird zwar über ne 1er-Version referiert, dürfte bei der 2er auch nicht sonderlich anders sein, sonst mal im Forum stöbern oder dort nen Request reinsetzen (in englisch natürlich). Einer der Hauptentwickler von Puppy - Mark Ulrich ist Deutscher und hat sein eigenes Forum (GNU/Linux-Forum) unter http://f24.parsimony.net/forum54930/index.htm . Zur Not hilft er sicherlich auch weiter.

DSL geht mit Sicherheit auch auf die Platte zu installieren, aber als Knoppix-Derivat denk ich mal ist das für ganz schwachbrüstige Rechner - ohne deinen jetzt zu kennen - zu überladen.

Was mir noch einfällt sind die Slackware-basierten Distris, dort gibts jede Menge abgespeckter Versionen wie SaxenOS ( http://www.pro-linux.de/news/2006/10202.html ), Slax, Zenwalk, Easys und wie die alle noch heissen.

Grüsse

Thomas
 
Mit 288 MB Ram läuft jede aktuelle Linux Distribution, auch Suse und Ubuntu.
Ich habe bis vor 4 Wochen mit Kubuntu (Ubuntu mit KDE) und 256 MB Ram problemlos gearbeitet. Nur wenn im Opera zuviele Fenster offen waren und ich gleichzeitig noch mit Openoffice gearbeitet habe merkte man, dass er anfing auszulagern. Ich kenne xubuntu jetzt nicht, würde es an deiner Stelle aber mal ausprobieren. Wenn du damit das Wlan ans Laufen bekommst dann denke ich ist das eine gute Sache. Ordentliches Forum und ordentliche Paketverwaltung, evtl. aber doch direkt Ubuntu oder Kubuntu. Ein Wechsel ist ja auch später noch möglich und Plattenplatz ist wahrscheinlich nicht dein Problem.

Ach ja, und zu den Sachen, die du sonst noch evtl. brauchst und nicht vergessen solltest:
- Automatisches erkennen von USB Sticks und Disketten?
- Sound?
- Batteriemanagement und Powermanagement?
- Verschlüsselung im Netzwerk? (WPA?)
- Automatische Erkennung von USB Maus und Scrollrad?
- einfacher Zugang zu Windows Freigaben im Netzwerk?
- und das Ganze wenn möglich mir selbsterklärenden grafischen Hilfsprogrammen?

Also das war bis vor zwei Jahren noch größtenteils Zukunftsmusik, und wenn dir etwas davon wichtig erscheint, dann führt kein Weg an einer aktuellen Distribution vorbei, auf der genau die Dienste laufen, die so etwas bereitstellen.
Selbst Knoppix, das ja alles nur im Ram speichert empfiehlt zum Arbeiten mit Office Programmen "mindestens 128 Mb Ram", also hast du mit deinem System erst recht keine Probleme.

Also immer drauf mit dem Linux, das dir am besten gefällt (bzw. das unter den Leuten, die du fragen kannst die höchste Verbreitung hat) und loslegen :)
Tu dir bloß keine "Minidistribution" an, bei der dir nachher nur 10 Leute evtl. sagen können, wo du welches Programm dann doch in "original" von Hand installieren musst, damit das Feature "x" doch da ist.

Wenn es dir dann später zu langsam wird kannst du immer noch schauen, welche Sachen unnötig sind. Das ist das gute an Linux: Man kann Programme, die mit dem mitgelieferten Paketmanagement installiert worden sind auch wieder ganz sauber deinstallieren.

bis dann
Christian
 
Hallo,

danke für die Antworten. Eigentlich hatte ich mich gerade schon für Puppy Linux entschieden. Jetzt kam der Beitrag von Holter. Nun schwanke ich wieder zu Ubuntu. Die Argumente sind nicht von der Hand zu weisen!

Ist die WLAN-Unterstützung (Atheros) bei Puppy oder Ubuntu besser?

Mfg Harald
 
Beides einfach mal ausprobieren? Zumindest bei Ubuntu ist die Installations CD auch gleichzeitig eine Livecd. Damit kannste ja schonmal testen, ob alles funktioniert und wie schnell das so ist (natürlich ist es nach einer Installation schneller, da die Festplatte nunmal schneller als das CD-Rom ist).

Puppy kenn ich nicht, aber das haste ja auch schon getestet? Hat alles funktioniert? Wenn ja, dann brauchst du dir natürlich eigentlich keine weiteren Gedanken über andere Distros zu machen.


Achso zum testen, gib als root in der Konsole iwconfig ein (bzw. mit Ubuntu als Nutzer "sudo iwconfig") Wenn dann ein Eintrag mit etwas anderem als "no wireless extensions" erscheint, dann ist die Wlan Karte erkannt und der Treiber schon geladen, dann sind alles andere lösbare Probleme :)

bis dann
Christian
 
Ich habe mal eine Zeit auf einer schwachbrüstigen Möhre mit 128 Mb und einer Livecd gearbeitet. Ging echt gut. Es war Grml. Als WM hatte ich Fluxbox am laufen. Die Kiste hatte irgendwann gute 60d Uptime, bis ich die Arbeit an dem Projekt beendet habe. Ob das Teil noch läuft weiß ich nicht.
 
hallo,
hab gerade mal meinen 600e angeworfen, weil darauf standardmäßig Suse 9.0 läuft. Das einzig "schwierige" war das manuelle Soundpatchen. Dafür gibts aber einen Link, den ich ggf. poste. Das Soundproblem sollte auch unabhängig von der Distribution überall auftreten! undgleich gelöst werden können. Das schöne an Suse ist find ich die Möglichkeit einfach jedes nur denkbare System zu konfigurieren. Empfehlen würd ich das Grundsystem mit Office (von wegen dem Text)
mfG
rudolfka
 
Hallo,

ich bastle immer noch an meinem optimalen Linux. Ich habe momentan Damn Small Linux auf meiner Festplatte installiert. Die Installation war sehr einfach. Er hat sogar automatisch meine 3COM LAN Karte erkannt. Nur beim Sound musste ich etwas nachhelfen. Aber unter www.thinkwiki.org findet man die richtigen Tipps:
modprobe sound
insmod ad1848
insmod uart401
insmod cs4232 io=0x530 irq=5 dma=1 dma2=0

Dann habe ich Ubuntu 6.06 von der Live-CD gestartet. Die Installations-Meldungen unterhalb des Ubuntu-Logos laufen noch durch. Irgendwann wird der Bildschirm komplett gelöscht und das TP 600E bleibt hängen. Kein Beep, keine Fehlermeldung, NIX geht mehr. Im Ubuntu-Forum habe ich dann folgenden Hinweis gefunden:
"I use an atheros based pcmcia network card and I need to include: "pci=noacpi acpi=off pnpbios=off" in the kernel parameters for it to work correctly. "

Das habe ich noch nicht probiert. Werde hier posten, ob es geklappt hat.

Mfg Harald
 
Testet mal

Vector Linux

Ideal, hab nur beste Erfahrungen gemacht. Basiert wohl auf Slackware und
ist besonders auf alten Rechner (Mein Notebook hatte 400 MHz) perfekt.

Xubuntu lief bei mir viel zu langsam, aber ich hatte auch nur 128 Mbyte RAM.

Gruß Nils
 
Ich bekomme Ubuntu 6.06 nicht auf meinem TP 600E zum Laufen. Es geht auch nicht mit den Boot-Optionen "pci=noacpi acpi=off pnpbios=off".

Die Installations-Meldungen unterhalb des Ubuntu-Logos laufen noch durch. Irgendwann wird der Bildschirm komplett gelöscht und das TP 600E bleibt hängen. Kein Beep, keine Fehlermeldung, NIX geht mehr.

Bin für jeden Tipp dankbar!

Mfg Harald
 
Ein Umschalten auf eine Konsole kennst du/hast du probiert? Das geht mit strg+alt+F2 zum Beispiel. Wenn du dort eine Möglichkeit findest, dich einzuloggen, dann läuft der X-Server nicht.
 
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