Und klar kann man sowohl mit günstigen als auch mit professionellen Colorimetern selbst den schlechtesten Bildschirm kalibrieren. Auch ohne Regler am Gerät. Über diese Regler kann man eh höchstens den Weißpunkt regulieren, nicht aber die Farbabweichungen, dafür ist ja gerade die erstellte LUT des Colorimeters da.
Deswegen wird der mögliche Farbraum nicht größer, der bleibt gleich oder wird sogar minimal kleiner. Aber die Farben, die der Monitor anzeigen kann, werden wenigstens richtiger und das ist schon sehr viel wert.
Zur Streuung: ja, gut funktionieren tut es nur, wenn das Profil genau zum Monitor passt. Aber gerade in Zeiten von LED-Hintergrundbeleuchtung sind die Streuungen geringer als früher mit der alternden CCFL, bei der sich im Leben der Röhre der Hintergrundbeleuchtung alles verschob.
Von daher kann ein allgemeines Profil besser sein als gar keines oder der Versuch, manuell irgendwas hinzubiegen. Aber besser ist ein Profil von exakt diesem Monitor erstellt an eben demselben. Und noch besser ist natürlich ein wirklich guter Monitor mit entsprechender Abdeckung und Farbtreue schon von Haus aus, so dass gar nicht mehr viel zu kalibrieren ist.