Steckdosenleisten hintereinanderstecken

rhwk

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Hallo Forum
bei mir leuchteten gerade mehrere Fragezeichen bzgl Nutzung von Steckdosenleisten auf
Ich bekam gerade zu Ohren, dass das hintereinanderstecken von selbigen zu einem nichtversichert sein führen soll.
dazu kommt noch, dass ich auf einer meiner Leisten auch noch den Hinweis "Nicht hintereinanderstecken" gefunden habe - auf einer anderen wiederum nicht (beide lt. Aufdruck bis 3500W)
bisher bin ich immer davon ausgegangen, dass die Summe dessen was in der Leiste hängt die aufgedruckte maximale Leistung nicht überschreiten darf unter Berücksichtigung, dass bei manchen Leisten mit der Belastbarkeit geschummelt wird oder nur die maximale kurzfristige Belastbarkeit gemeint ist
nun hab ich aber im einen Fall lauter Kleinkram in den Leisten und im anderen Fall ein 3*1,5er Kabel mit angeschlossenere Steckdosenleiste mit 2 Großverbrauchern (die jedoch nicht die max Leistung des Kabel oder der Leiste übersteigen)
kann da irgendjemand mit Sachverstand klären und im besten Fall auf entsprechende Vorschriften verweisen ?
 
technisch ist es bei kleinverbrauchern egal ...

die "vorschrift" ist wohl eher für technisch weniger gebildete heimanwender die sich noch nie gedanken über belastbarkeit einer steckdose gemacht haben ... wenn die dann zehn 3er steckdosen zusammenstecken würden sie auch nichtsahnend 21 kühlschränke anschliessen ...

wie die rechtliche seite aussieht: keine ahnung
 
"[Elektrische] Geräte dürfen nur innerhalb der Spezifikation des Herstellers verwendet werden; ansonsten handelt der Benutzer grob fahrlässig und verliert seinen Versicherungsschutz."

Insofern darfst Du tatsächlich keine Steckdosenleisten hintereinander stecken, wenn dies auf der Steckdose steht.

Meines Wissens nach ist es aber nicht grundsätzlich verboten, Steckdosenleisten hintereinander zu stecken, sofern nicht auf dem Gerät deutlich sichtbar gegenteiliges steht und die maximal zulässige Leistung nicht überschritten wird.

Und : ja, es ist sinnvoll die "stärkeren" Verbraucher mit einer möglichst kurzen, möglichst wenig "gesteckten" Verbindung anzuschließen. Du wirst also die "großen" Verbraucher bereits in der "ersten" Steckdosenleiste einstecken, solange das irgendwie geht.

In der Praxis ist es auch sinnvoll, die jeweiligen Kabel bei höheren Strömen ganz "auszurollen" und NICHT zu Ringen oder Schleifen zusammenzubinden (Induktion, Kühlung)

Gruß
Anfänger


>>>Haftungsausschluss/Legal Disclaimer: Dieser Beitrag stellt eine nach besten Wissen und Gewissen gefasste persönliche und private Meinung des Autors da; es handelt sich jedoch keinesfalls um eine verbindliche Rechtsauskunft. Schadensersatzansprüpche jeglicher Art werden daher ausdrücklich ausgeschlossen<<<
 
[quote='Anfänger',index.php?page=Thread&postID=453929#post453929]Meines Wissens nach ist es aber nicht grundsätzlich verboten, Steckdosenleisten hintereinander zu stecken, sofern nicht auf dem Gerät deutlich sichtbar gegenteiliges steht und die maximal
zulässige Leistung nicht überschritten wird.
[/quote]Oha, dann bin ich ein Schwerverbrecher.... was hier so alles hinter.- über.- und Ineinandersteckt :D

Aber die max. last von 16 A bzw. 3xxx Watt Überschreite ich lange nicht :)
 
Hallo,

das ganze hat wohl eher Psychologische Gründe, das sowas drauf steht. Da man quasi unbegrenzt hintereinanderstecken kann und damit die Anzahl der zu steckenden Verbraucher immer weiter erhöht, ist die Grenze von 3,5KW schnell erreicht.
Gerade in Bereichen wie Küche z.B. kommen schnell ein paar Watt zusammen...Wasserkocher, Toaster...und wenn die gleichzeitig an sind, kann der Leitung schnell warm ums Herz werden.

Das nächste ist, grad billige preiswerte Adapter sind teilweise grauenvoll verarbeitet. Lockere Messingschienen, 0,75er Drähtchen usw.

Mein Tip: wenn die Qualität stimmt, ist (begrenztes) hintereinanderstecken kein Problem. Aber immer die Gesamtlast im Auge haben.
Grad in Zeiten von Netzteilen läßt sich das nicht vermeiden.

Nochwas allgemeines:
Man kann teilweise doch mehr als die 3,6KW ziehen, wenn die Leitung zu lang ist, Stichwort Spannungsfall. Hier also immer kurze Leitungen verwenden, gerade im Fehlerfall kanns für ne Stromschlag reichen, ohne das die Sicherung was davon "merkt"
Das Abrollen wurde genannt, ist aber im Hausgebrauch eher unkritisch. Z.B. können manche Kabeltrommeln bis 800W aufgerollt betreiben werden.
Aber auch hier immer mal schauen, was der Verbaucher zieht. (Erinnert mich an diverse Veranstaltungen, wo das Catering Kabeltrommeln gegrillt hat :D )

MfG, Sebastian
 
[quote='ingope',index.php?page=Thread&postID=453934#post453934]Oha, dann bin ich ein Schwerverbrecher.... was hier so alles hinter.- über.- und Ineinandersteckt :D[/quote]Lässt sich aber meist auch nicht vermeiden. Jedes sch mist-Gerät braucht ja heutzutage sein Netzteil. Und dann sind das nicht nur diese kleinen dezenten Handy-Ladegeräte, sondern riesige Backstein, die an dem Stecker hängen. :wacko: Und wenn es dann auch noch eine alte Wohnung ist, wo sich in dem Zimmer nur eine Steckdose oder maximal zwei in den gegenüberliegenden Wänden befinden, muss man leider mehrere zusammenhängen.

Ich versuche es aber trotzdem immer, die Lasten gleichmäßig auf mehrere Steckdosen und Steckerleisten zu verteilen und auch nicht mehr als 1 10er oder maximal drei 3er hintereinander zu packen. Das ist mir dann doch zu viel, vor allem, wenn alle Verbraucher gleichzeitig mal laufen sollen. Sicher ist sicher und bevor es zu spät ist und mir die Wohnung abfackelt, passe ich lieber auf.
 
Es geht dabei nicht nur um die gesamt-Leistung, sonder auch um Summe der Übergangswiderstände.

Eine gealterte Steckdose kann schon mal einen Widerstand je Kontakt von 5 Ohm aufweisen.

Damit wird zum einen das Auslöseverhalten der Sicherung (in der Hausverteilung) beeinflusst und zum anderen der Schutzleiter in seiner Funktion, Ableitströme zu führen.

Da gerade günstige Schaltnetzteile die Vorschriften für Ableitströme voll ausreizen (max 7mA je 2kW) kann es schon mal kribbeln, wenn man ein Blechgehäuse berührt, was sehr weit hinten in der Kette angeschlossen ist.

(Wenn man allerdings alle Geräte fein vernetz hat mit niederohmigen Lan-Kabeln, USB- und Audio- / Video-Kabeln, kribbelts in den Datenleitungen - solange, bis eine Komponente aufgibt...)



Grüße

Martin
 
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