SSD mal sda mal sdb

silberstein

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Ich möchte gerne meine HDD (nur Daten) im Ultrabay-Schacht automatisiert mit

sudo hdparm -S 10 /dev/sdb

schlafen legen. Geht aber nicht, weil nie klar ist,
wann die HDD (ATA1) oder die SSD (ATA0) als sda oder sdb gebootet wird.

Wie kann ich erreichen, dass die SSD eim Booten stets als sda gemountet wird?
 
Guck mal in /dev/disk/by-id. Mit dem Symlinks dort kannst du Platten direkt nach ihrer ID ansprechen, anstatt /dev/sdX zu verwenden.
 
Ok, die SSD (ATA0) hat unter /dev/disk/by-id folgende Einträge:

ata-Samsung_SSD_840_PRO_Series_S1ANNEAD556744E
scsi-SATA_Samsung_SSD_840S1ANNEAD556744E

Bei beiden ist das Verknüpfungsziel bereits "../../sda"

Die HDD (ATA1) hat unter /dev/disk/by-id folgende Einträge:

ata-FUJITSU_MHY2120BH_K410T812VEMM
scsi-SATA_FUJITSU_MHY2120K410T812VEMM

Bei beiden ist das Verknüpfungsziel bereits "../../sdb"

Sieht momentan so aus, wie es sein soll.
Aber beim nächsten Booten können sda und sdb wieder vertauscht sein.

Wie kann ich eine feste Zuweisung durchführen?

Könnte der Befehl in etwa so aussehen?

--ondisk=/dev/disk/by-id/scsi-xxxx > sda

Und wo müßte dieser verankert werden,
damit die Zuweisung beim Booten automatisch korrekt erfolgt?
 
"Da beim Einsatz einer 2. Festplatte im Wechselschacht (bzw. in der Ultrabay) unter Umständen die Zuordnung zu den Devicenamen sda/sdb nicht immer dieselbe ist, können die Festplatten alternativ über eine ID angegeben werden".

Exakt mein Problem! Danke! Ich schau mir TLP gleich mal an!
 
Zuletzt bearbeitet:
folgendes habe ich durchgeführt

tlp diskid
sda: ata-Samsung_SSD_840_PRO_Series_S1ANNEAD556744E
sdb: ata-FUJITSU_MHY2120BH_K410T812VEMM


TLP_ENABLE=1
DISK_DEVICES="sdb"
DISK_DEVICES="ata-FUJITSU_MHY2120BH_K410T812VEMM"

Für die letzten drei Befehle brauchte ich keine Admin-Rechte.
Sind diese Einstellungen dauerhaft?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das habe ich auch bei meinem X61s in letzter Zeit wieder mit Ubuntu nachdem das vor einiger Zeit mal behoben war.

Denke /dev/disk/by-*/ ist wohl die Lösung aber das hat sich offenbar nicht überall herumgesprochen. Z.B. macht KDE noch Ärger wenn man bestimmte Platten in Dolphin, Gwenview nicht sehen will.
 
Bitte die Anleitung zu den TLP-Einstellungen gründlich lesen. Das sind keine Befehle für's Terminal, sondern Einträge in der Konfigurationsdatei /etc/default/tlp die Du lediglich anpassen musst.

Außerdem darfst Du nicht mehrere Zeilen für denselben Parameter aufmachen, deshalb steht in der Anleitung, dass mehrere Platten mit Leerzeichen zu trennen sind. Ein Beispiel für deinen Fall ist auch aufgeführt.

Um das von dir gewünschte Verhalten zu erreichen, wäre also folgendes in /etc/default/tlp anzupassen/einzutragen:
Code:
DISK_DEVICES="[B]ata-Samsung_SSD_840_PRO_Series_S1ANNEAD556744E ata-FUJITSU_MHY2120BH_K410T812VEMM[/B]"
DISK_SPINDOWN_TIMEOUT_ON_AC="0 [B]10[/B]"
DISK_SPINDOWN_TIMEOUT_ON_BAT="0 [B]10[/B]"
 
DISK_DEVICES="ata-Samsung_SSD_840_PRO_Series_S1ANNEAD556744E ata-FUJITSU_MHY2120BH_K410T812VEMM"
DISK_SPINDOWN_TIMEOUT_ON_AC="0 10"
DISK_SPINDOWN_TIMEOUT_ON_BAT="0 10"

Ah, jetzt verstehe ich, für die Samsung_SSD gilt "0", also kein Spindown
und für die Fujitsu_HDD gilt "10", also Spindown nach 50sec.

Die entprechenden Änderungen in der /etc/default/tlp habe ich vorgenommen.
Sie gelten damit bei jedem Systemstart und es sind keine anderweitigen Zuweisungen (symlinks...) nötig, richtig?


Was ist eigentlich mit den scsi-Einträgen in der /dev/disk/by-id, wie z.B.

scsi-SATA_Samsung_SSD_840S1ANNEAD556744E
scsi-SATA_FUJITSU_MHY2120K410T812VEMM

Könnte das für TLP mal von Bedeutung sein?

Kann man bei hdparm und hdapsd auch mit Laufwerksbezeichnungen arbeiten?
Oder muss man dort Angaben machen wie "sda", "sdb" ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, TLP benötigt nichts weiter. Sonst stünde es ja in der Anleitung.

hdparm und hdapsd akzeptieren beide im Prinzip beliebige Gerätedateien (Devices), also auch Symlinks wie in /dev/disk/by-id/ die auf solche Devices zeigen. Nur die Angabe der Devices ist je Programm leicht unterschiedlich.

Für hdparm den absoluten Pfad als Kommandozeilenparameter:
Code:
sudo hdparm -I [B]/dev/disk/by-id/[/B]ata-FUJITSU_MHY2120BH_K410T812VEMM

Für hdapsd ein relativer Pfad ab /dev in der Konfiguration in /etc/default/hdapsd:
Code:
DISK="[B]disk/by-id/[/B]ata-FUJITSU_MHY2120BH_K410T812VEMM"
EDITH stellt gerade fest, dass hdapsd von /sys/block/ aus rechnet. Geht so also nicht.

Die scsi-...-Devices sind ohne Bedeutung für TLP, sonst würde 1. tlp diskid etwas anderes auswerfen und 2. stünde es in der A ... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
;)
Dejavu, das Problem hatte ich vor 2,5 Jahren als ich meine erste SSD in mein T61 eingebaut habe auch. Die Lösung müsste sich auch im Forum befinden und ist danach in TLP gewandert.
Erstaunlich dass aktuelle Kernel das immer noch nicht zu schaffen scheinen.
 
Thema hdapsd: wenn man im Startskript /etc/init.d/hdapsd die Zeile 117 mit '#' auskommentiert wie hier gezeigt
Code:
case "$1" in
  start)
[B]        # do_checkprotect[/B]
        [ "$VERBOSE" != no ] && log_daemon_msg "Starting $DESC" "$NAME"
        do_start
dann schluckt hdapsd auch absolute Pfade in der Config
Code:
DISK="[B]/dev/disk/by-id/[/B]ata-FUJITSU_MHY2120BH_K410T812VEMM"
und tut was es soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ egalus:
das wird so schnell auch nicht ändern, da die "vergabe" von sda, sdb, und so treng in der reihenfolge geschieht, in der sich die platten melden. da die initialisierung der platten aber parallel erfolgt um den systemstart zu verkürzen, ist die reihenfolge nicht zuverlässig vorherbestimmbar. daher gibt es ja /dev/disk/by-*/ für fälle in denen die zuordnung eindeutig sein muss. zum mounten und in /etc/fstabkann man auch gut labels und uuids verwenden. das kann einem ne menge ärger ersparen.
 
Ok, erstmal vielen Dank für die Vorschläge.
Ich werd mich morgen nochmal ransetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Folgende Vorschläge von linrunner habe ich umgesetzt:

1. tlp-einstellungen funktionieren (Fujitsu spins down after 50s inactiv.)
2. Startskript /etc/init.d/hdapsd, Zeile 117 mit '#' auskommentiert
3. DISK="/dev/disk/by-id/ata-FUJITSU_MHY2120BH_K410T812VEMM" gesetzt in /etc/default/hdapsd

Ich bin mir nicht sicher, ob die hdapsd-Einstellung funktioniert hat. Wenn ich von der Fujitsu-HDD z.B. einen Film abspielen lasse, mein Ohr ranhalte und Erschütterungen auslöse, kann ich kein typ. Parken der Leseköpfe hören.

Wenn ich durchführe

Code:
sudo /etc/init.d/hdapsd stop
sudo hdapsd -d sdb -s 15 #wobei sdb=fujitsu

kann ich die üblichen parking- und un-parking-Vorgänge
akustisch und in der Console mitverfolgen

Technisch ist also alles in Ordnung.

Gibt es noch eine andere Überprüfungsmöglichkeit für hdapsd außer dem Ohr? Log-file, Console?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, ich hab's rausgefunden.

Mit #hdapsd -v kann man die Aktivität mitverfolgen.

Scheint alles zu funktionieren.

Worin besteht eigentlich der Unterschied fürs OS zwischen den folgenden IDs?

ata-FUJITSU_MHY2120BH_K410T812VEMM
scsi-SATA_FUJITSU_MHY2120K410T812VEMM
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Befehle

sudo hdparm -I /dev/disk/by-id/ata-FUJITSU_MHY2120BH_K410T812VEMM
sudo hdparm -I /dev/disk/by-id/scsi-SATA_FUJITSU_MHY2120K410T812VEMM

und die Einträge in der /etc/default/hdapsd

DISK="ata-FUJITSU_MHY2120BH_K410T812VEMM"
DISK="scsi-SATA_FUJITSU_MHY2120K410T812VEMM"

haben jeweils denselben Effekt.

(es handelt sich um dieselbe HDD, auch wenn das "Typ-Anhängsel" nicht identisch ist)
 
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