SSD in HDD bay wird zu /dev/sdb?

egalus

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Hi,

nachdem die neulich kurzzeitig gekaufte - und mechanisch nicht in mein T61 passende - Vertex2 nun gegen eine Extrememory XLR8 ausgetauscht wurde hat mein T61 eine Schwupdizität die ich ihm nie zugetraut hätte.
Und weil ich eh schon seit geraumer Zeit von Ubuntu 9.10 weg wollte war auch gleich der Zeitpunkt gekommen einen sauberen Neuanfang zu machen.
Da ich des öfteren auch noch Windows benötige habe ich zuerst W7 draufgepackt und danach Ubuntu 10.10 installiert.
Soweit läuft das auch alles wunderbar, seltsam (und für einige Sachen wie sogar sehr ärgerlich) ist aber, dass die SSD, wenn sie im HDD Bay steckt und nix oder ein optisches Laufwerk im Ultrabay steckt, als /dev/sda erkannt wird (so erwarte ich das auch), aber wenn ich nun meine alte Platte ins Ultrabay stecke, dann wird auf einmal aus der SSD /dev/sdb. Sie bleibt aber nach wie vor die Bootplatte und es wird auch brav weiter von ihr gebootet, dennoch wundert mich das sehr - bei 2 HDDs im T61 gab es dieses Wechselspielchen nicht.

Habt ihr vielleicht einen Rat für mich woran das nun wieder liegen könnte und vielleicht auch gleich eine Lösung wie sich dieses Fehlverhalten abstellen lässt?

Danke im Voraus,
Norbert
 
Es liegt hier kein Fehlverhalten vor, daher gibt es auch nichts abzustellen. Die Ultrabayplatte wird stets zu sda, das ist auch mit einer normalen HDD so. Aus diesen Grund schreibt z.B. Ubuntu bei der Installation in die /etc/fstab nicht /dev/sdaX sondern UUID=12345...
 
Vermutlich melden sich die Ultrabay Devices einfach schneller - wegen warum auch immer.

Das Gerät was zu erst antwortet auf die Kernelanfrage ist sda, das nächste sdb.

Man kann das mit UDEV Regeln auch umbiegen irgendwie, aber da es die UUID Sache gibt, reicht das.

Übrigens sollte man eigene Einträge im fstab mit /dev/disk/by-uuid/12345 machen, und nicht mit UUID= weil man die sonst im Gnome doppelt angezeigt bekommt. (Keine Ahnung warum, ist aber so.)

An meinem Main PC ist immer mal wieder ne andere Platte sda - da melden die sich wohl nahezu gleich schnell ;)
 
hm, also bei mir ist eigentlich immer die interne sda und die Ultrabay HDD sdb. (hab aber keine SSD)
Wäre auch blöd, wenn ich in TLP verschiedene Spin-Down Parameter für die HDDs eingegeben hätte und die zwei dann namen tauschen würden...
 
Evilandi666' schrieb:
Übrigens sollte man eigene Einträge im fstab mit /dev/by-uuid/12345 machen, und nicht mit UUID= weil man die sonst im Gnome doppelt angezeigt bekommt. (Keine Ahnung warum, ist aber so.)
Das vestehe ich nicht, von welcher Distri sprichst Du hier?
Habe hier GNOME unter Mandriva und da sieht das so aus:
Code:
# Entry for /dev/sda1 
UUID=5015ccd5-4751-43fa-8cb7-87a55f0ce22d / ext3 defaults 1 1
# Entry for /dev/sda5 :
UUID=ac5dac19-3195-45d9-bd52-4ea6bb9337df /home/gnome ext3 relatime 1 2
none /proc proc defaults 0 0
# Entry for /dev/sdb5 :
UUID=f8558931-4bb2-446f-8cf9-8293d16df0d4 swap swap defaults 0 0
Da ist nichts doppelt.
 
linrunner' schrieb:
Es liegt hier kein Fehlverhalten vor, daher gibt es auch nichts abzustellen. Die Ultrabayplatte wird stets zu sda, das ist auch mit einer normalen HDD so. Aus diesen Grund schreibt z.B. Ubuntu bei der Installation in die /etc/fstab nicht /dev/sdaX sondern UUID=12345...

Also mit 2 HDDs war bei mir stets die Platte um HDD Bay sda was ja auch absolut Sinn macht, denn das ist nunmal die Platte die normalerweise nicht getauscht wird während sich der Inhalt des Ultrabay funktionsbedingt durchaus öfter ändern kann.

Und genau wie es z.B. Stifflers_mom schreibt gibt es eben neben dem mounten noch genügend andere Sachen die es durchaus sinnvoll erscheinen lassen das sich bei einem Wechsel des Ultrabay devices der Devicename für die HDD/SSD im HDD Bay nicht ändert.

Von daher ist und bleibt diese Änderung im Verhalten beim Wechsel von HDD auf SSD ein Fehlverhalten.

Falls also jemand einen Tip hat wie ich Linux (im speziellen Ubuntu 10.10) nun beibringe das das ahci device bitte vor den piix devices initialisiert wird, immer her damit ;)
 
maledora4' schrieb:
Evilandi666' schrieb:
Übrigens sollte man eigene Einträge im fstab mit /dev/by-uuid/12345 machen, und nicht mit UUID= weil man die sonst im Gnome doppelt angezeigt bekommt. (Keine Ahnung warum, ist aber so.)
Das vestehe ich nicht, von welcher Distri sprichst Du hier?
Habe hier GNOME unter Mandriva und da sieht das so aus:
Code:
# Entry for /dev/sda1 
UUID=5015ccd5-4751-43fa-8cb7-87a55f0ce22d / ext3 defaults 1 1
# Entry for /dev/sda5 :
UUID=ac5dac19-3195-45d9-bd52-4ea6bb9337df /home/gnome ext3 relatime 1 2
none /proc proc defaults 0 0
# Entry for /dev/sdb5 :
UUID=f8558931-4bb2-446f-8cf9-8293d16df0d4 swap swap defaults 0 0
Da ist nichts doppelt.

Na von welcher wohl ;)
Ich weiß nicht ob das ein Ubuntu only feature ist, jedenfalls betrifft das nur EIGENE Einträge, nicht die automatisch generierten in der fstab bei der Installation, die dürfen nämlich UUID=... lauten, das stört gnome nicht. Erst wenn nachträglich welche hinzukommen meint nautilus/gnome die dann mal ganz gern doppelt anzuzeigen.

Wie gesagt, ich weiß garnet ob ich das unter Arch hatte - unter Ubuntu ist es jedenfalls so.

Stand auch irgendwo im Ubuntu Wiki - find das grad aber nicht mehr.

Es könnte aber sein, dass das nur bei NTFS Partitionen passiert - kp mehr wie genau es war.
 
egalus' schrieb:
Von daher ist und bleibt diese Änderung im Verhalten beim Wechsel von HDD auf SSD ein Fehlverhalten.
Nur weil dir das Verhalten so nicht paßt bzw. Du ein anderes erwartest, ist es noch lange kein Fehler.
 
@Evilandi666
Danke! Wieder was gelernt. :)

@egalus
1.Du zitierst doch schon linrunner mit seinem Hinweis auf die UUID. Oder kann ich etwa bei Ubuntu eine eigens von mir mit dem Befehl blkid festgestellte UUID nicht händisch in die fstab eintragen? Was ist denn das für eine ...

Du fragst nach Tipps...
2. im BIOS steht doch bestimmt das Laufwerk (mit HDD; mit CD usw.) an 1.Stelle ... (Vermutung von mir, ich habe Deine Hardwarekonstellation nicht)
3. kennst Du das: http://wiki.linuxquestions.org/wiki/Fstab
 
Also im Bios umstellen ändert nichts an sda,sdb usw.

Wie gesagt, man muss sich das wohl so vorstellen: Kernel: "hallo ihr festplatten, wo seid ihr denn?" und dann eben welche der beiden zu erst antwortet ;)
 
Einfach alles über dir UUID zuweisen.

Z.b. ata_piix zu blacklisten und erst später nachladen hilft zwar auch, aber würde ich nicht machen.

Bei jeder Standardinstallation werden die Device Einträge, sei es für Grub oder in der fstab, per UUID zugewiesen.
 
maledora4' schrieb:
@egalus
1.Du zitierst doch schon linrunner mit seinem Hinweis auf die UUID. Oder kann ich etwa bei Ubuntu eine eigens von mir mit dem Befehl blkid festgestellte UUID nicht händisch in die fstab eintragen? Was ist denn das für eine ...

Du fragst nach Tipps...
2. im BIOS steht doch bestimmt das Laufwerk (mit HDD; mit CD usw.) an 1.Stelle ... (Vermutung von mir, ich habe Deine Hardwarekonstellation nicht)
3. kennst Du das: http://wiki.linuxquestions.org/wiki/Fstab


Zu 1) Es geht ja eben nicht um mounten von filesystemen sondern um so lustige Sachen wie io scheduler umstellen und da brauche ich den devicenamen. Für SSD ist cfq nicht wirklich sinnig sondern deadline, für HDDs ist es genau andersrum. Da nun aber ohne HDD im Ultrabay die SDD sda ist und mit sdb wird ist das alles andere als praktisch. Und um noch ein paar weiter Beispiele zu nennen bei denen ich gerne das richtige device erwischen würde: smartmontools, hdparm, mkfs, fdisk ...

Zu 2) Die Reihenfolge im Bios ändert leider überhaupt nix dran. Es wäre einfach schön wenn Linux sich an den Bios devices orientieren würde bezüglich der Reihenfolge.

Zu 3) Die Seite kenne ich zwar nicht, wie fstab funktioniert aber schon, aber das ist für das Problem ja völlig unerheblich, da sich der scheduler nicht über die fstab steuern lässt und meines Wissens nach auch nicht über UUID.

Sieht also so aus als müsste ich mir selbst was scripten das die Devices nach den Namen der "Platten" zuordnet. Und das finde ich eigentlich ziemlich unsauber. Auch unterbindet es die Verwechslungsgefahr bei nem schnellen Aufruf von mkfs oder fdisk durch das lustige Devicenamen umgemodel nicht. Sauberer wäre hier definitiv eine einheitliche Devicename Zuordnung.
 
buddabrod' schrieb:
Z.b. ata_piix zu blacklisten und erst später nachladen hilft zwar auch, aber würde ich nicht machen.
.

Das lustige ist, dass ata_piix garnicht als Modul geladen wird. Entweder Ubuntu hat das fest in den Kernel gebacken oder das ist mittlerweile alles in ahci oder libahci einverleibt.
Von daher glaube ich nicht das mich ein blacklisting weiterbringen würde.
Edit: Eben ausprobiert, blacklisting bringt nix.
 
Du weißt aber, das die Partitionen nicht nur unter /dev/sda1 usw.

sondern auch unter /dev/disk/by-uuid/12345.. drin sind?

Falls dir das was nutzt ;)

Diese Symlinks dort zeigen übrigens auf die entsprechende Partition in /dev/ (also sprich /dev/sda1 z.B.)!
 
Evilandi666' schrieb:
Du weißt aber, das die Partitionen nicht nur unter /dev/sda1 usw.

sondern auch unter /dev/disk/by-uuid/12345.. drin sind?

Falls dir das was nutzt ;)

Danke, das ist schonmal ein Schups um mein Scripting einfacher zu machen, denn dort gibt es auch /dev/disk/by-id und dort findet sich dann hinter dem HDD Namen netterweise ein Link auf das /dev/sd? Device.
Es ist zwar keine direkte Lösung für mein Problem, den scheduler ändert man nämlich z.B. über
echo deadline > /sys/block/sda/queue/scheduler
und da habe ich noch kein by-id gefunden, aber das by-id mapping hilft zumindest schonmal das passende device einfacherer zu parsen.

Edit:
Für den scheduler gehts schonmal relativ einfach, unter /sys/block/sda/device/model steht der Name der Platte, also kann ich mir hier für meine hübsch unsaubere Lösung ne Abfrage für meine SSD reinpacken und nur wenn ich die dort finde den scheduler ändern. Und wenn ich dann schon dabei bin kann ich mir das Mapping gleich in ner Umgebungsvariablen speichern damit ich auch für alle anderen Fälle das passende Device erwische.

Und ja, ich bin einer derer, die lange Zeit den ISA Karten mit den Jumpern für die Resourcenzuweisung hinterhergetrauert haben weil die PnP ISA Karten erwartungsgemäß eine Krankheit waren. Ich finde es immer schön wenn ich händisch Einfluss nehmen kann. Sicher ist UUID oder /dev/by-id ne nette Sache, aber irgendwie sollte es dann bitte auch durchgehend und konsistent anwendbar sein. Sprich das was man über den Devicenamen in /sys ansprechen kann sollte man dann auch über die ID ansprechen können.
 
egalus' schrieb:
Es wäre einfach schön wenn Linux sich an den Bios devices orientieren würde bezüglich der Reihenfolge.
Linux hat sich (gottseidank) noch nie sonderlich drum geschert was das BIOS so alles erzaehlt, sondern immer bei der HW (insbesondere Platten) selbst gefragt.

Das mit den verschobenen Device-Namen habe ich allerdings noch nicht beobachtet. Hatte das letzte mal aber auch ne Platte im UltraBay, da war n Z61 noch modern ;)
 
Evilandi666' schrieb:
Warum will man den Scheduler eig. "umändern" mal so frei daher gefragt?
Wie er schrieb: Bei SSDs braucht man nicht wirklich einen, das ist nur Ressourcenverschwendung (die zusätzliche Latenz ist oft größer, als die SSD an Zeit für die Operation braucht.. :D). Daher benutzt man noop oder deadline und für HDDs idR den cfq. Wobei ich bei der HDD auch immer latenzbedingt eher zu Deadline neige..
 
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