SSD auf größere umziehen

loennermo

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Hallo,

ich will den Clone-Thread hier drunter nicht kapern, daher meine Frage separat:

Aktuell habe ich in meinem X260 eine SATA-SSD mit 256GB. Es gibt zwei Laufwerke mit je 120 GB. Auf dem einen ist Win7 installiert und auf dem anderen Win10. Über den Boot-Manager von Win10 kann ich dann auswählen, was gebootet werden soll. Funktioniert soweit einwandfrei.

Jetzt sind jedoch die beiden Partitionen zu klein und voll. Normalerweise würde ich ja auch ein Clean-Install vorziehen, aber da auf der Platte ein paar Programme installiert sind, die nicht so einfach wieder neu zu installieren sind würde ich gern die SSD auf eine größere SSD umziehen und gleichzeitig die beiden Partitionen "aufblasen".

Nur - wie macht man das?

Ich habe soweit verstanden, dass die aktuelle SSD extern angestöpselt werden muss und die neue intern. Wenn ich jetzt die SSD clone (z.B. mit Gparted), dann haben die Partitionen ja immer noch die gleiche größe. Kann ich dass dann anschließend verändern und der Bootmanager funktioniert immer noch? Reicht es die derzeitige SSD mit einem USB-SATA Adapter extern anzustöpseln?

Ick steh ein wenig auf dem Schlauch... :)

Ein paar Hinweise zur (Selbst-)Hilfe sind durchaus erwünscht.
 
Normalerweise passt das Cloneprogram die Partitionen an...
Das heißt, beide Laufwerke gibt es nach dem Clonen, mit jeweils der gleichen prozentualen Aufteilung wie auf der alten SSD.
 
Ok. Ist mein geplantes Vorgehen prinzipiell Ok? Welches Programm wäre zu empfehlen?
 
Ich nutze schon seit Jahren Acronis True Image - dort kann ich beim Clonen einstellen, wie groß die Partitionen werden sollen:

unverändert, proportional oder nach eigenen Wünschen.

Musst mal schauen, das Programm gibt es teilweise als kostenlose Beigabe zu SSD oder Festplatten von bestimmten Herstellern.

OEM Versionen True Image
 
Zuletzt bearbeitet:
Alternativ hab ich schon des öfteren einen 1/1 Klon mit einen freien Kopiertool wie z.B. Clonezilla gemacht
und danach die Partitionen mit Gparted zurechtgeschoben und vergrößert.
Manchmal benötigt Windows danach eine Systemstartreparatur
(einen Windows Install-Stick vorher zu erstellen schadet also nicht),
aber ansonsten hatte ich auch mit diesem Vorgehen bisher keine größeren Schwierigkeiten.
 
Acronis True Image habe ich aber nicht daran gedacht es zum Klonen zu verewnden. Ich habe gerade meine Festplatte mit dem Tool von Samsung geklont (die neue ssd ist eine Samsung). War auch frei, nur hat man den bitlocker deaktivieren müssen. Hat alles gut geklappt.
 
Magician Software?
Eher die "Data Migration software" (auch in deinem Link etwas weiter unten)

Magician ist eher dazu da die Laufwerksgesundheit und Performance zu prüfen,
oder Firmwareupdates zu suchen wenn man den manuellen Weg nicht gehen will.

Ich selber hab aber trotz Samsung SSD Clonezilla und Gparted verwendet, hab also keine eigenen Erfahrungen mit dem Tool.
 
Ja, es war die "Data Migration Software". Aber wenn Du Acronis hast - die dürften auch gut sein. Ich bin nur gar nicht auf die Idee gekommen es mit Acronis zu versuchen. Die Magician Software ist nur zur Festplattenpflege - habe aber noch keine Efahrung damit. Habe meine Festplatte erst heute Abend eingebaut.
 
Ok, soweit verstanden. Aaaber: Die Samsung Software läuft nur unter Windows (ich dachte damit kann ich einen bootbaren Stick erstellen). Somit müsste ich wie folgt vorgehen:

Alte SSD ins Gehäuse an den USB Port
Neue SSD ins X260 einbauen
Neue SSD zunächst einmal Windows installieren
Samsung Software auf neuer SSD installieren
Windows von SSD starten
Samsung Software starten und von alter, externer SSD auf neue, interne SSD klonen. Geht das denn, wenn man von der neuen internen SSD gebootet hat?

Edit:
Mist, habe gerade festgestellt, dass die 512er SSD eine Crucial ist. Das Samsung Tool funktioniert nur, wenn das Ziel eine Samsung ist (Quelle reicht nicht). Meine Samsungs sind aber alle nur 256er... Dann werde ich mich mal an Acronis versuchen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf dem einen ist Win7 installiert und auf dem anderen Win10. Über den Boot-Manager von Win10 kann ich dann auswählen
Da kann Acronis überfordert sein.

ht tps://www.crucial.de/support/articles-faq-ssd/acronis-for-crucial-faq

Oftmals kann man die OEM Software vollständig, auch mit anderen Herstellen benutzen, wenn z. B. eine Crucial oder Western-Digital per USB angesteckt ist.
 
Weil noch keiner drauf eingegangen ist, ja das reicht.
Ich selber hab nen USB3-Adapter mit Lederetui,
ist generell praktisch wenn man spontan alte 2.5Zoll Platten als externe Platte nutzen will.
das klingt ja luxuriös. Ich habe mir von Axagon das Gehäuse gekauft - lag aber vielleicht auch daran, dass meine ssd eien NVMe ist. Vielleicht kann ich die jetzt für die alte Platte nutzen - hat einen USB-C Anschluss. Das wäre eine schnelle externe Platte.
 
Da kann Acronis überfordert sein.

ht tps://www.crucial.de/support/articles-faq-ssd/acronis-for-crucial-faq
Acronis ist eh raus, mit der Testversion kann man zwar Backups anfertigen aber nicht clonen.
Habe jetzt mal eine ältere CloneZilla Variante auf einem USB-Stick gestartet (lag noch so fertig im Schreibtisch). Mal sehen wie das läuft. Sonst muss ich noch mal mit einer aktuellen Version angreifen. Aber eigentlich sollte sich da nicht so viel getan haben.

Wie ist das eigentlich mit dem Allignment beim clonen - wird das automatisch berücksichtigt?

Oftmals kann man die OEM Software vollständig, auch mit anderen Herstellen benutzen, wenn z. B. eine Crucial oder Western-Digital per USB angesteckt ist.
Die Samsung Software schien da ein wenig zickig und hat solange alles aus gegraut bis auch das Ziel eine Samsung SSD war.
 
Acronis ist eh raus, mit der Testversion kann man zwar Backups anfertigen aber nicht clonen.

Das ist nicht richtig in Bezug auf OEM Versionen.

Acronis
Du verwechselst Testversion mit OEM Versionen!

Clonezilla
Nimm
clonezilla-live-2.8.0-27-amd64.iso
Ältere Versionen machen keinen Sinn.
 
Ich mach' das schon ewig und x-mal mit einer alten Version von Aomei Backupper (Standard Edition 4.0.4). Seltsamerweise funktioniert das auch mit der ursprünglichen Festplatte im Gerät und der neuen extern. Allerdings clone ich nicht, sonder erstelle - auch zur Sicherheit - ein gemeinsames Image der Systempartionen - gegebenfalls auf einer gesonderten und ausreichend großen Partition (extern oder intern). Danach spiele ich das Image zurück (Auswahl: System an einen anderen Ort wiederherstellen) auf die neue Festplatte (extern angehängt). Dort muß dann bereits eine Partition existieren, die so groß ist wie beide ursprünglichen Systempartitionen zusammen.
Hatte noch nie Probleme; und, ein Backup als Image der Systempartitionen empfiehlt sich sowieso.
Die Imageerstellung geht sehr schnell, was etwas dauert, ist die Überprüfung des Images auf Konsistenz -empfiehlt sich aber.
 
Ok, ich war jetzt erfolgreich, obwohl ich nicht alles befolgt habe. Aber der Reihe nach:

Alte SSD intern
Neue SSD extern
Habe geprüft, ob ich die "neue" wirklich plattmachen kann. Dann abgelenkt worden und die "neue" war immer noch extern.

Clonezilla 2.6.1-25 von einem vorhandenen USB-Stick gestartet und die SSD klonen lassen.
Anschließend von der alten Platte gebootet, auf die "neue" konnte unter Win10 nicht zugegriffen werden, da irgendein Konflikt bestand, der Resultat des Clones gewesen sein kann (doppelte ID oder sowas). In der Datenträgerverwaltung war aber die Struktur sichbar.

Thinkpad neu gestartet, ins BIOS, Batterie deaktiviert und anschließend die "neue" SSD intern verbaut.
Gebootet und es kam das Auswahlmenü für Win7/Win10. Win 10 gebootet und alles Ok.

Dann in der Datenträgerverwaltung nachgeschaut, wie das jetzt auf der SSD aussieht. Es war wirklich ein 1:1 Abbild der alten SSD mit dem ungenutzen Speicher unzugeordnet am Ende. Win10 war jedoch das zweite Betriebssystem (macht Sinn, hatte ja erst Win7 installiert bei der urpsrünglichen Installation). Also einfach die Partition um den nicht zugeordneten Speicher erweitert und ... tadaaa - habe ich jetzt massig Speicher unter Win10. Ziel erreicht. Auf der Win7 Partition ist auch wieder ein wenig mehr Platz, da ich dort schon Daten von der Win10-Partition ausgelagert hatte, welche ich jetzt wieder zurück auf die Win10 Partition schieben konnte.

Anschließend noch mal Win7 und Win10 gebootet - alles bestens.

Kurz noch mal mit AS SSD nach dem Allignment geschaut - ebenfalls Ok.

Scheinbar muss die neue SSD nicht (mehr) zwangsläufig intern sein beim clonen...
 
Scheinbar muss die neue SSD nicht (mehr) zwangsläufig intern sein beim clonen...
Bei SSD funktioniert das von Dir beschriebene Verfahren häufiger (aber nicht in allen Fällen), als mit HDDs, bei denen es fast immer Probleme gab.

Ich vermute, dass dort die Geometrie (Sektoren, Zylinder) die Hauptursache ist, da bei anderer Geometrie (anderer Hersteller oder andere Größe) der Startpunkt des Bootsektors hierbei nur selten am Sektoranfang zu liegen kommt, was anschließend nach dem Einbau zum bekannten blinkenden Cursor führt. - Im Gegensatz hierzu besitzen SSD keine "physikalischen" Sektoren, daher hat man seltener dieses Problem.
 
Bei SSD funktioniert das von Dir beschriebene Verfahren häufiger (aber nicht in allen Fällen), als mit HDDs, bei denen es fast immer Probleme gab.

Ich vermute, dass dort die Geometrie (Sektoren, Zylinder) die Hauptursache ist, da bei anderer Geometrie (anderer Hersteller oder andere Größe) der Startpunkt des Bootsektors hierbei nur selten am Sektoranfang zu liegen kommt, was anschließend nach dem Einbau zum bekannten blinkenden Cursor führt. - Im Gegensatz hierzu besitzen SSD keine "physikalischen" Sektoren, daher hat man seltener dieses Problem.
... und wieder was gelernt. Ich weiß warum ich dieses Forum liebe.
 
Danke Mornsgrans für die Erläuterung.

Bei mir war es ja gar keine Absicht, ich hatte ja sogar vor die SSDs vor dem clonen umzubauen...
 
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