Spezial-Event: Telekom-Datenbank löschen mit 20 Mann in Mainz

Goonie

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Wie u.a. hier zu lesen war, hat ja ein Herr Huch die Datenbank der Telekom gehabt und die so auf seinem Rechner jahrelang vor sich hin dödeln lassen.

Er hat dann - sehr zum Ärger verschiedener Leute - dann mal gesagt, dass er die "verlorenen" Daten habe. Um die Datenbank löschen zu lassen, kamen also etliche Mannen bei ihm an und haben ihm die Bude auf den Kopf gestellt. Ein Techniker hat die Datenbank jetzt in 30 Durchläufen jeweils 7mal überschrieben, damit der böse, böse Besitzer sie nicht mehr nutzen kann.

Frage 1: Haben die Herren jemals was von Datensicherung gehört (DVD-Rohling, externe Festplatte, USB-Stick). Wenn soeiner was kauft, lässt er doch nicht irgendwo aus Spass eine Datenbank rumliegen, sondern beschützt sein Investment.
Frage 2: Der Herr hat sich freiwillig gemeldet. Warum muss man ihm den Rechner gleich wegnehmen?
Frage 3: Warum muss da eigentlich überhaupt jemand zu Löschen raus begeben - haben die zu viel Zeit?
Frage 4: Warum hat das eigentlich 2 Jahre gedauert?

Als obs nichts wichtigeres gäbe auf der Welt ...

G.
(Aber bestimmt haben sie sich fleissig die Nackedei-Bildchen angeguckt, die Herren Durchsucher)
 
Purer Aktionismus!

Wenn Dummheit weh tun würde, müssten einige jetzt laut schreiend durch die Gegend rennen...
 
Uaaaa Uaaaa Uaaaaa <set_author=lautschreiend> Uaaaa uaaaa uaaaa!!! :D

Für diese Datenpanne und die "achso pflichtbewußte" Reaktion der Telekom habe ich einfach KEIN Verständnis. Für mich offenbart dieser Fall allerdings, wie es wirklich um Datenschutz und Datensicherheit in Deutschland (ohne Alleinstellungsanspruch) bestellt ist - allerdings von beiden Seiten: Denjenigen, von denen Daten erhoben werden und denjenigen, die sie schützen sollten.
 
Kein Lotto mehr spielen, keinen Anschluss bei der Telekom mehr anmelden, allgemein keine Callcenter-Menschen mehr mit der Abwicklung der Geschäfte beauftragen... ups, das haben wir ja gar nicht mehr in der Hand ;)
 
Sehr bedenklich das...

Vor allem die Diskrepanz zwischen

"Im Rahmen der mehrstündigen Durchsuchung seiner Geschäfts- und Privaträume sei nicht nur eine Kopie der passwortgeschützten Datenbank auf seinem beruflich genutzten PC gezogen worden. Vielmehr hätten die Fahnder auch seinen privaten Heimcomputer, seinen Laptop sowie seinen E-Mail-Verkehr beschlagnahmt. Gefolgt sei der Durchsuchung eine dreieinhalbstündige Vernehmung auf dem Polizeipräsidium Mainz, die in Begleitung seiner vier Anwälte über die Bühne gegangen sei."

und der Formulierung

"erhielt der in dem wieder aufgenommenen Fall als "unverdächtiger Zeuge" Geführte am heutigen Montag unerwarteten Besuch von der Bonner Staatsanwaltschaft"

So geht man also mittlerweile mit unverdächtigen Zeugen um, danke ich bin bedient.

Von wegen "Du bist Deutschland" und "mehr Zivilcourage wagen"...



enttäuscht, Cortis
 
[quote='Cortis',index.php?page=Thread&postID=454405#post454405]So geht man also mittlerweile mit unverdächtigen Zeugen um, danke ich bin bedient.[/quote]

Es ist immer einfacher, auf die Wehrlosen loszugehen... zeigt auch ein wenig, wes Geistes Kind die sind.

G.
 
[quote='Cortis',index.php?page=Thread&postID=454405#post454405]Von wegen "Du bist Deutschland" und "mehr Zivilcourage wagen"... [/quote]

da kommt mir immer wieder der Song "Dermaßen Deutschland" von Holger Burner in den Kopf...
 
Und packt man diese mMn "heißen Eisen" mal in einer allgemeineren Diskussionsrunde an, gilt man direkt als "IT Freak" und "Verschwörungstheoretiker" ... "Wird schon alles seine Richtigkeit haben" ... noch vor wenigen Wochen reagierte ein T-Punkt Mitarbeiter empört, als ich ihm die Festnetznummer (Telekom) meines Vaters nicht mitteilen wollte (hatte einfach nicht das Einverständnis meines Vaters, sie herauszugeben), als ich für Ihn eine Vertragsverlängerung zu besorgen hatte ... der T-Punt Mitarbeiter kommentierte das dann süffisant mit: "Es ist völlig gleich, ob Sie mir das jetzt sagen, oder nicht, ich finde das hier sowieso in ein paar Klicks heraus!". Eine Belehrung meinerseits folgte. Damals dachte ich an eine unverschämte Einzelangelegenheit ... aber anscheinend ja die Normalität.
 
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