Sony Vaio Z13: Das bessere X201?

elarei

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Hallo zusammen,

immer wieder liebäugeln hier im Forum Leute mit der Vaio Z-Serie. Grund genug, sich das mal näher anzusehen. Nachdem ich ein paar technische Daten gefunden hatte, war mein Beschluss klar: Gebraucht besorgen, damit es wertstabil verkaufbar bleibt, und mal anspielen.

Die Vaio-Z-Serie ist die Premium-Business-Linie von Sony. Derzeit kann man nichts Besseres (und Teureres) vom japanischen Lenovo-Konkurrenten kaufen. Die Geräte der neuesten Generation starten für Studenten um 1350 Euro, für Nichtstudenten um 1500€. Upgrades gibt es in allen Kategorien: i7 oder i5, SSD von 128 bis 512 GB, Display mit 1600x900 oder 1920x1080, Tastatur-Beleuchtung, UMTS, Garantie, RAM, Docking-Grafik. In der maximalen Ausstattung blättert man locker 2500 Euro hin.

In diesem Review habe ich allerdings ein Gerät der letzten Serie getestet, ein Vaio Z13, vergleichbar mit dem Thinkpad X201. Grundsätzlich gilt durchweg dasselbe wie für das neueste Modell. Einziger Unterschied: Das Z13 besitzt eine integrierte Nvidia Geforce 330M, switchable mit Intel HD (nicht 3000!).

Ich möchte das Gerät daher im Vergleich mit dem X201, das ich nicht da habe, aber gut kenne, bewerten. Machen wir erstmal eine kleine Technikliste:

[TABLE="class: outer_border, width: 500, align: center"]
[TR]
[TD][/TD]
[TD]Thinkpad X201[/TD]
[TD]Sony Vaio Z13[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]CPU[/TD]
[TD]Core i3 330M bis i7 640M[/TD]
[TD]Core i5 460[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Grafik[/TD]
[TD]Intel HD[/TD]
[TD]Intel HD + Geforce 330M[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]RAM[/TD]
[TD]bis 8 GB machbar[/TD]
[TD]bis 8 GB machbar[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]2,5"[/TD]
[TD]2,5" SSD oder HDD[/TD]
[TD]2,5" SSD oder HDD[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]SSD[/TD]
[TD]-[/TD]
[TD]Raid-SSD (2x oder 4x) möglich[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]LCD[/TD]
[TD]1280x800 LED[/TD]
[TD]1600x900 LED oder 1920x1080 LED[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Akku[/TD]
[TD]unterschiedlich, bis ca. 8h[/TD]
[TD]unterschiedlich, bis ca. 8h[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

Soviel erstmal zu den technischen Daten. Dann wollen wir die Features im Vaio mal erklären:
  • Das Vaio Z13 verfügt über eine Art Ultrabay-Einschub. Hier kann ein DVD/BR-Laufwerk rein, oder aber ein Festplattenadapter. (Gilt nicht mehr für neueste Serie!)
  • Man kann das Vaio Z außerdem mit einer RAID-SSD ausstatten. Das sind dann Zweier- oder Vierer-RAID0s, die es in den Größen von 64GB bis 512GB gibt. Das ist ein proprietäres Sony-Format, das so teuer zum Nachkaufen ist, dass ich deswegen die alte Variante genommen habe (wo eine 2,5" SSD reinpasst).
  • Die Umschalt-Grafik wird über einen kleinen Schalter am Gehäuse geswitcht, außerdem kann man sie automatisch umschalten lassen. Optimus funktioniert aber nur mit einem Hack, original schaltet sich die Grafik durch andere Ereignisse (idR Netzbetrieb) ein.
Also kommen wir zum konkreten Gerät.

Leistung
Der Core i5 460M gehört zur Einsteigerklasse in Sachen Core i5, die Thinkpads haben etwas stärkere Modelle erhalten. Trotzdem ist er keineswegs langsam, er liegt auf einem ähnlichen Leistungsniveau wie der i5 520M, der auch im X201 verbaut wird. Damit ist er ungefähr 20% langsamer als vergleichbare Prozessoren der zweiten i5-Generation, wie sie im X220 anzutreffen sind.
Die integrierte Intelgrafik ist eine Intel HD, von der man keine Wunder erwarten darf. Spielen ist damit nicht angesagt, sie ist in erster Linie an der Fähigkeit zu messen, HD- und FullHD-Inhalte wiedergeben zu können. Das funktioniert auch wunderbar.
Die umschaltbare Nvidia-Leistungsgrafikkarte hingegen ist eine Geforce 330M. Diese Karte verspricht ein gehöriges Potential, und tatsächlich schafft sie knappe 6000 3DMarks06. Damit liegt sie ungefähr auf dem Niveau von Einsteigergrafikkarten in der DIY-Vidock (vgl. Tutorial zur externen PCIe-Grafikkarte). Für nicht allzu anspruchsvolle Spiele genügt die Karte locker; für Grafikmonster wie Crysis und dergleichen muss man aber Abstriche bei Auflösung und Texturen hinnehmen, sonst hat man hier eine ziemliche Ruckelpartie.

Gehäuseverarbeitung
Das Vaio Z liegt in einem Preisbereich, in dem man eindeutig ein gutes Gehäuse erwarten sollte. Durch das sehr geringe Gewicht ist das ein echter Drahtseilakt: Wie bringt man es fertig, ein 13"-Notebook mit derartig dicker Hardware zu bauen, ausreichend zu kühlen, mit viel Akku zu versehen, und es dann stabil hinzubekommen?
Insgesamt ist die Verarbeitung aber für einen Sony-Laptop überraschend gut. Wenn man das übliche Gelästere über "Fremdmarken" im Thinkpad-Forum ge- und von Thinkpads ver-wöhnt ist, dann liegt die Messlatte hoch. Die Base-Unit des Vaio Z lässt sich kaum verwinden. Die kunststoffgefertigte Unterseite und die Bürstalu-Oberseite sind beide sehr stabil und geben so gut wie nicht wahrnehmbar nach. Der Nachteil an der Angelegenheit: Die Tastatur ist in den Deckel der Baseunit eingearbeitet, ein Tausch ist also schwieriger als bei einem Thinkpad. Trotzdem: Die Baseunit ist super.
Das Problem liegt aber beim Deckel. Der ist so dünn, dass er ziemlich verwindungsempfindlich ist. Auf den ersten Blick wirkt es schlimmer, als es ist: Bei unserem X220 ist die Verwindung des Displays ähnlich stark, beim X201 und vorher war es stabiler.
Trotzdem: Das wabbelige Display ist nicht sehr vertrauenserweckend. Die Displayscharniere helfen da nicht wirklich weiter. Sie sind zwar ähnlich stabil wie bei einem Thinkpad, sitzen aber deutlich tiefer (quasi hinter dem Gerät, nicht obendrauf wie beim Thinkpad), sodass das Öffnen und Schließen beim ersten Mal ziemlich merkwürdig ist, da die Drehachse viel tiefer sitzt als gewohnt. Insofern ist das Wabbeligkeits-Gefühl wohl auch etwas gewöhnungsbedingt.

Display
Der eigentliche Grund, warum ein Vaio Z richtig spannend ist: Das Display soll überragend sein. Es gibt Varianten mit 1600x900 (147 DPI) und 1920x1080 (168 DPI), wobei ich mich für das 1600er entschieden habe, da mir das 1920er dann doch zu krass ist. Zudem soll das 1920er Display dunkler und "grainier" sein.
Tatsächlich ist das Z13 wirklich ordentlich. Die 1600er Auflösung ist noch einigermaßen augenverträglich, kleiner muss es für mich nicht werden. Durch den recht dünnen Displayrand ist das Gehäuse außerdem ungefähr so groß wie ein X220 - da hat Sony ganze Arbeit geleistet. Die Farben sind klar und brilliant, die Kontraste gut. Allerdings ist ein ähnliches "Körnen" des Displays bemerkbar, wie das bei manchen T4xxs-Modellen existiert: Auf einfarbig weißen oder gräulichen Flächen wirkt die Oberfläche etwas grob, als wäre das Display marginal uneben. Bei farbiger Darstellung fällt das nicht auf, aber bei sehr hellen Hintergründen wie z.B. im Forum ist das erkennbar. Ich habe versucht, das zu fotografieren, aber das ist kaum möglich mit meinem Equipment.
Die Blickwinkelstabilität ist verblüffend gut. Weitaus störender ist die starke Spiegelung. Das Display gilt laut Sony als "entspiegelt", aber de facto spiegelt es doch ganz schön heftig. Bei heller Darstellung kein Problem; es ist keine "Glasscheibe", aber wenn jetzt die Sonne zum Fenster rein scheint und ich das Display blöd positioniere, sehe ich überhaupt nichts.

Tastatur und Touchpad
Wie schon erwähnt: super stabil, Chiclet ist gewöhnungsbedürftig, ansonsten super. Die Tasten reagieren angenehm, der Druckpunkt ist gut, die Abstände sind OK. Vom Thinkpad kommend muss man sich an eine geringfügig größere Tastatur gewöhnen. Schreiben lässt sich mit der Tastatur gut, im Vergleich mit einem Thinkpad drückt sie ein wenig schwächer zurück. Die Tastenanordnung unterscheidet sich in den Zusatztasten geringfügig. Schade ist vor allem, dass Pos1 und End keine eigene Taste bekommen haben, sondern über Funktion-Pfeiltasten aufgerufen werden; für Markierungen, bei denen man gleichzeitig noch Shift drückt, muss man da eine ziemliche Gewöhnung einplanen.
Das Touchpad ist, zumal ich sonst nur den Trackpoint nutze, eine ganz schöne Umstellung. Immerhin ist es einigermaßen gut dimensioniert (wenn auch für meinen Geschmack zu niedrig) und nahtlos ins Palmrest eingearbeitet. Die Vaio-Tools erlauben eine relativ detaillierte Einstellung, sodass ich mittlerweile einigermaßen damit arbeiten kann. Angenehm ist die "Trackball"-Funktion, mit der das Touchpad ein wenig weiterzieht, wenn man in der Bewegung den Finger hebt ("drüberwischt"); dadurch kommt man wesentlich schneller über die Breite des Bildschirms.

Lautstärke
Und hier sind wir beim großen Minuspunkt. Das Vaio Z13 ist ziemlich leicht gebaut und folglich ist da nicht viel Kühlpotential. Dadurch wird der Lüfter unter Last sehr sehr sehr SEHR laut. Außerdem ist da ja noch die Grafikkarte, die auch kräftig beiträgt zur Überhitzungsgefahr. Nach meiner ersten Installationsorgie waren wir folglich konstant bei ca. 75°C und kräftigem Pusten. Im Officebetrieb hingegen ist der Lüfter angenehm leise, die Temperaturen pendeln sich um 50°C ein. Das ist recht akzeptabel.
Insgesamt ist der Lüfter wohl vernünftig geregelt: für die Power, die in dem Gerät steckt, ist ein kräftig drehender Lüfter nötig. Trotzdem ist das Lärmniveau schon bei größeren Installationen, die ja nur die CPU belasten, nicht gerade angenehm.

Akkulaufzeit
Mit dem Standardakku sind ca. 3-4 Stunden drin. Ein alternativer, größerer Akku soll Gerüchten zufolge bis ca. 6 Stunden halten. Einen Unterschnallakku gibt es erst ab der neuesten Serie, die dank Sandy Bridge auch eine etwas bessere Akkulaufzeit besitzt.

Konfigurierbarkeit
Wer ein Thinkpad besitzt, der tut das sicher in vielen Fällen, weil es konfigurierbar bis zum Geht-nicht-mehr ist. Das BIOS erlaubt eine sehr feine Abstimmung, die Lenovo-Tools sind umfangreich und interessant.
Beim Vaio Z13 erlebt man hier gemischte Gefühle. Das BIOS ist im Prinzip eine Frechheit - "Einstellungen" kann man das kaum nennen: hier kann man neben Bootreihenfolge und Masterpasswörtern nur noch einstellen, ob man die native Virtualisierung an- oder abschalten will. Alle anderen Optionen, die man eigentlich erwarten würde - VT-D, Turbomodus, Lüfterprofile, Leistungsprofile, Grafikumschaltung, Portkonfiguration... - fehlen vollständig. Die gute Nachricht: es gibt einen Hack, der diese Optionen allesamt freischaltet. Die schlechte: damit killt man die Garantie.
Die Software wiederum ist relativ umfangreich und erlaubt eine ganze Menge an Konfiguration. Sony liefert etwas Bloatware mit, die man loswerden kann (Office 2010, McAffee Antivir, Norton Online Backup, uvm.), aber auch einiges, was man wirklich gut gebrauchen kann: es gibt eine hervorragende Software für den Systemreset, die einwandfrei und schnell funktioniert. Es gibt ein Control Center, wo man Grafikumschaltung, CPU-Power, Lüfterregulierung, Helligkeitsregulierung, vorkonfigurierte Akkupflegemodi (Laden nur bis 80% oder Laden nur bis 50%), Touchpad-Reaktion, Energiesettings und vieles mehr konfigurieren kann. Für Windows-Benutzer eine super Sache - für Linux-Benutzer das blanke Grauen: hier ist man auf Bastellösungen angewiesen, von Sony kann man keine Hilfe erwarten.

Fazit
Insgesamt halte ich das Vaio Z13 für mindestens gleichwertig mit dem Thinkpad X201, auch mit dem X220 hält es locker mit. Die Verarbeitung ist nicht ganz so perfekt wie bei den Thinkpads, besonders der wabbelige Displaydeckel macht mir Sorgen. Die restliche Verarbeitung, die umfangreichen Features, das geniale Display - hier schlägt das Z13 die X-Serie um Längen bei gleichem Gewicht. Die Preise sind gesalzen - die Qualität ist hoch. Ich werde es eine Weile antesten und bei Gelegenheit einen Praxisbericht abgeben.

Ich habe nun oben ein zusätzliches Vergleichsfoto X220 gegen Z13 eingefügt, bei dem die Größenverhältnisse deutlich werden. X220 und Z13 sind nahezu identisch groß. Das Z13 ist ca. 1cm breiter, ansonsten sind die Geräte von Gewicht und Größe nahezu absolut identisch.






 
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Schöner Bericht. Das Z13 hätte sicherlich wie das X201 einen Sandy-Bridge Prozessor vertragen können. (Deutlich weniger Hitze und deutlich mehr Akkulaufzeit)
Lenovo müsste unbedingt wieder ein 13" Flagschiff wie das X300/301 herausbringen, unzwar eins im klassischem ThinkPad stil, nicht im dünnen Ultrabook stil. (siehe X1)

Das Display des X220 ist wirklich um einiges schwächer als beim X201, da es einerseits viel zu dünn ist und v.a. weil das Clamshell Design fehlt! (das bisschen ganz oben hätte man auch gleich weglassen können)

An der Ecke halten geht trotz des geringen Gewichts nicht wirklich. Das war beim 600X noch ganz anders, aber das ist jetzt auch schon 13 Jahre alt.
 
Zuletzt bearbeitet:
cooles review!
die sony displays in einem thinkpad ---> :love::love::love:

aber dass du mit der tastatur so zufrieden bist verwundert mich ein wenig. ich kenne nur die SA/SB serie und da find ich die tastatur recht schlecht. wenig hub, komischer anschlag, lässt sich stellenweise gut eindrücken.... zugegeben leiser anschlag, das wars dann aber auch schon bald. vor allem beim aktuellen SA 15" is die tastatur vollkommen zum vergessen! von touchpad mit seinen tasten ganz zu schweigen. bei den 13" is das zwar etwas besser, aber toll ist meiner meinung nach was anderes.
 
Also, schlecht ist die Tastatur für mein Empfinden nicht. Der Druckpunkt ist vielleicht ein wenig schwach, aber an sich finde ich es nicht unangenehm. Durch die Chiclet-Struktur ist es halt alles etwas weiter auseinander, aber damit kann man leben, wenn man blind tippen kann.
 
Cooler Bericht - danke dafür!

Und auch gute Bessrung für deinen Heuschnupfen? :huh:

hayfever.jpg

Viele Grüße
Matt
 
Jein, vor allem eine kräftige Erkältung - oder so harter Heuschnupfen, dass selbst Ceterizin ihn nicht wegbekommen hat. :D
 
Hallo zusammen,

nachdem ich nun zwei Tage intensiv mit dem Gerät arbeite, muss ich mich nochmals zu Wort melden. Ich denke, 1600x900 auf 13" ist so ziemlich die ideale Dimension. Es reicht gerade so, um zwei Fenster nebeneinander zu öffnen (z.B. PDF + Latex oder Email + Browser oder Browser + Aptana) und genug zu sehen - manche Websites sind allerdings zu breit dafür, hier rechnet man im Allgemeinen wohl eher mit 1024 Mindestbreite und nicht mit 800. Im Großen und Ganzen reicht es aber. Skalieren muss man bei einer DPI von ca. 150 gerade so noch nicht, dadurch hat man angenehm viel Platz - kein Vergleich zu dem Gewurschtel auf dem X220. Auch den zusätzlichen Platz in der Höhe habe ich schätzen gelernt.

Der Lüfter ist das schwächste Glied im Laptop. Im Offcebetrieb hört man nicht viel von ihm, aber er ist wahrnehmbar und scheinbar nicht manuell steuerbar (es gibt aber in den Vaio-Tools je ein Profil für starke Kühlung, ausgeglichene Kühlung und "Stille"). Krass wird es, wenn man die Kiste richtig fordert: ich habe gestern mal spaßeshalber versucht, Mass Effect 1 anzuspielen, damit brüllt der Lüfter in wenigen Minuten (und nativ ist es auch ziemlich ruckelig). Seit ich das Gerät gestern auf SSD umgerüstet habe, höre ich den Lüfter nachts im Officebetrieb heraus; die Festplatte hat ihn vorher locker überrauscht.

Die Akkulaufzeit muss ich nach oben korrigieren, es sind bei schonendem Officebetrieb mit hoher Helligkeit und WLAN 4-5h drin mit dem Standardakku (ca. 5400mAh), sodass mit dem großen Akku (7800mAh) locker 7-8h drin sein müssten.

m.E. wird's Zeit, dass Lenovo sich da mal was abguckt und ein Gerät im Subnotebookbereich mit hochauflösendem Display bringt. Zumal in einer Zeit, in der Apple mega-hochauflösende Displays in Spielzeug einbaut, muss es doch möglich sein, sowas auch in die oberste Businessklasse einzuführen, und wenn das Gerät dann anderthalb mal so teuer ausfällt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist nur aus den alten Zeiten mit 1400x1050 auf 12" geschehen? Lenovo wird in das T430u ein Display mit 1366x768er Auflösung einbauen. Gutes lässt das für die Zukunft jedenfalls nicht hoffen. Aber was Displays angeht: Das liegt mehr oder weniger in der Hand der Displayhersteller, und weniger in Lenovos. Als sie damals von 16:10 auf 16:9 gewechselt haben, sagten sie auch dass die Hersteller sie praktisch dazu "gezwungen" haben. Wenn sie weiterhin 16:10 oder gar 4:3 Displays verbauen wollten, hätten sie eine völlig neue Abteilug für Displayproduktion UND natürlich auch Forschung anlegen müssen. (Betrifft auch Auflösung, Kontrast etc.) Das wäre aber zu unwirtschaftlich gewesen. Klar, es gibt trotzdem Hersteller die es schaffen. Das Vaio hier ist ein gutes Beispiel. Aber wie ihr wohl gemerkt habt, kostet das eben auch was. Schade nur dass lenovo die Thinkpads bereits so weit in die Consumerschublade geschoben haben, dass sie gar nicht checken, dass hier u.a. viele Business Anwender auch dafür zahlen würden.

Ich frage mich aber schon, wie Apple das schafft. Demnächst sollen ja 2880x1800er Displays in MBP kommen. Das wäre dann Retina UND 16:10.:love: Ich würde mich aber schon mit 1440x900 auf 12" zufriedengeben.
 
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Das stand so bei Notebookcheck drinnen und wenn sie es auch geschafft haben, ein Retina Display ins IPad zu packen, dann sehe ich nicht, wieso es nicht auch beim Macbook gehen sollte. Ich muss allerdings anmerken dass damit wahrscheinlich das 17" Exemplar gemeint ist. Dennoch dürften dann auch die kleineren Macs ein Upgrade erhalten. (z.B. 2560x1600)
 
Lenovo wird in das T430u ein Display mit 1366x768er Auflösung einbauen. Gutes lässt das für die Zukunft jedenfalls nicht hoffen.
Woher willst du das wissen? Die Geräte auf der CES waren noch lange nicht final und die Specs sind noch unbekannt.

Ich sehe bei Lenovo eher gute Zeichen was Auflösung angeht (Lenovo Yoga mit 13" IPS Display, Edge S430 mit 14" 1600x900 Display). Es ist jedoch so, dass mehr Auflösung viel Geld kostet und der durchschnittliche Consumer nicht dafür zahlen will. Die Geräte sind Ladenhüter bei manchen Händlern. Außerdem höre ich öfter "Das ist ja viel zu klein" als "schön das die Auflösung so hoch ist". Hier mag das anderes sein, aber viele Leute denken so.
 
Ich dachte, ich hätteim T430, X230 etc. Thread gelesen, dass sicher ein 1366x768er Display, dass dafür Matt ist, verbaut wird? Wir sollte mal die ganzen Infos auf der ersten Seite sammeln oder so.
 
Hallo,

hier nochmal ein Upgrade, da ich gerade ernsthaft mit dem Gedanken spiele, den Thinkpads untreu zu werden.

Ich habe ein günstiges Vaio Z11 (selbe Generation wie hier schon getestet) bekommen, aber mit i7-620M und 1920x1080 sowie 256GB RAID SSD, und nachdem der Preis sehr heiss war, habe ich doch zugeschlagen. Wenn ich das Ding neben mein X201 mit WXGA+ stelle, muss sich das Thinkpad wirklich weinend in die Ecke verkriechen - das Display ist so unfassbar viel besser, sowohl von der höheren DPI, den Blickwinkeln und dem Kontrast, als auch von den Farben her, dass das Thinkpad einfach anachronistisch wirkt, wenn es daneben steht.

Das, was mich am meisten am Z11 aufregt, ist der Lüfterlärm. Den kann man allerdings mit einem gehackten BIOS in den Griff bekommen, welches extrem viele Optionen im BIOS freischaltet und u.a. die Lüftersteuerung kontrollierbarer macht (man kann die Temperaturtrigger für Lowspeed-Fan und Highspeed-Fan konfigurieren sowie diverse CPU-Features wie den Turboboost, HT und VTd deaktivieren, was kaum gefühlte Performancereduktionen bringt, aber massiv Hitze spart). Dadurch läuft der Lüfter nun im Normalbetrieb bei mir auf sehr ruhigem Niveau (leider als das X201 bei Stufe 1...) und ist äußerst angenehm.

Ich habe nun auf einen einwöchigen Trip nach Hause nach langem Hin und Her das Vaio mitgenommen, um zu prüfen, ob ich es damit aushalte und ob mich der Fan nicht doch irgendwann nervt. Was soll ich sagen, ich bin total verliebt in diese Kiste. Unter Last bleibt der Lüfter ein echter Spaßkiller - aber solche Lasten erreiche ich nur bei aktivierter Nvidia-GPU und beim Spielen, wo der Lüfterlärm nicht besonders dramatisch ist. Im Arbeitsbetrieb hingegen ist FullHD mit einem farbstabilen, guten Display unglaublich viel besser als alles, was ich aus dem X201 herauskitzeln kann. Das Keyboard am Vaio ist ordentlich (wenn auch nicht ganz auf demselben Niveau wie beim X201), das restliche Gehäusefeeling gut bis hervorragend. Insgesamt bin ich sehr zufrieden - und frage mich wirklich, ob ich jetzt zum Sony-Jünger werde... :huh:

Fazit: Mit dem FullHD-Display und dem getweakten BIOS, das die beschissene Lüftersteuerung in den Griff bekommt und einige unnötige Hitzeemittoren deaktivierbar macht, ist das Z1 jedem Thinkpad-Subnotebook klar überlegen. Lediglich das X1C kann hier featuremäßig mithalten - dann heißt es 1600x900/1920x1080 oder Gehäusestabilität und Haptik, die beim X1C dann doch thinkpadmäßig noch einen guten Teil besser als beim Vaio ist.

Anyway, soviel als kurzes Update zu diesem etwas älteren Vergleichsreview.
 
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