SL 6.1 - Probleme nach Kernel-Update

simpel

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heutemorgen eigentlich der gleiche Ablauf wie jeden Morgen - aufgestanden, zuerst den Rechner eingeschaltet dann die Kaffeemaschine. eingeloggt, denn der Bootvorgang ist inzwischen abgeschlossen. der Kaffee ist nun auch fertig, also eine Tasse voll geholt und an den Rechner gesetzt - doch da, das System möchte sich updaten. aha, ein neuer Kernel - nun gut denke ich mir, dann mach mal, und bin für die nächsten 20 Minuten im Badezimmer verschwunden.

zurück am PC angekommen, möchte der neu gestartet werden - ja nee, ist klar. nach dem Neustart kein Gnome-Panel mehr da. gut, dass es das Terminal gibt:

sudo yum history
Loaded plugins: fastestmirror, refresh-packagekit
ID | Login user | Date and time | Action(s) | Altered
---------------------------------------------------------------------------------------------------
22 | System <unset> | 2011-11-24 06:20 | I, U | 4
21 | ...
20 | ...
history list

[simpel@terra ~]$ sudo yum history info 22
Loaded plugins: fastestmirror, refresh-packagekit
Transaction ID : 22
Begin time : Thu Nov 24 06:20:19 2011
Begin rpmdb : 1111:ffa835296fe65fb95be4c8cebfb5eb123817f463
End time : 06:24:06 2011 (227 seconds)
End rpmdb : 1113:308703fdd52f32d343c3d634a8951fe9e1b00912
User : System <unset>
Return-Code : Success
Transaction performed with:
Installed rpm-4.8.0-16.el6_1.1.i686
Installed yum-3.2.29-17.el6.noarch
Installed yum-metadata-parser-1.1.2-16.el6.i686
Installed yum-plugin-fastestmirror-1.1.30-6.el6.noarch
Packages Altered:
Install kernel-2.6.32-131.21.1.el6.i686
Install kernel-devel-2.6.32-131.21.1.el6.i686
Updated kernel-firmware-2.6.32-131.17.1.el6.noarch
Update 2.6.32-131.21.1.el6.noarch
Updated kernel-headers-2.6.32-131.17.1.el6.i686
Update 2.6.32-131.21.1.el6.i686
history info

die Recherche mit Google für diesen Kernel hat keine besonderen Vorkommnisse bestätigt. das Kernel-Update wird von Red Hat empfohlen:

http://www.linux-magazin.de/DFN-CER...llen-im-RedHat-Linux-Kernel-RHSA-2011-1465-01

http://rhn.redhat.com/errata/RHSA-2011-1465.html

hat noch jemand die Probleme mit Gnome nach dem Kernel-Update, oder bin ich der einzige?

beste Grüße
:)

P.S.
erstmal lass ich den Kernel drauf und warte was passiert - bis dahin starte ich den Kernel vor dem Update :)
 
Zuletzt bearbeitet:
War das eine einmalige Sache?

Normalerweise sollte der kernel damit nichts zu tun haben.

Ich habe auf einen .38.8 kernel gewechselt, daher betrifft mich das eh nicht xD

Der mitgelieferte .32 Kernel ist der wahre Energieverschwender.
 
Hi buddabrod,

ist natürlich eine prima Sache, wenn man sich seinen Kernel selbst kompilieren kann, aber davon bin ich noch weit entfernt.

SL habe ich mittlerweile auch auf dem Desktop-PC installiert - ich mag es einfach :)

Und das betreffende Update habe ich erstmal auch nur auf dem Desktop-PC durchgeführt. Eben habe ich den aktuellen Kernel gestartet, da sind die beschriebenen Probleme nicht aufgetreten - der Bootvorgang dauert jedoch gefühlt länger, als beim vorletzten Kernel.

Dass der .32 Kernel ein Stromfresser ist, ist für die Installation auf dem Thinkpad natürlich suboptimal - ich meine, Powertop zeigte was um die 15 Watt an ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi buddabrod,

ist natürlich eine prima Sache, wenn man sich seinen Kernel selbst kompilieren kann, aber davon bin ich noch weit entfernt.
Der einfachste Fall ist wieder das .src.rpm für Fedora zu laden und rpmbuild --rebuild zu benutzen ;)

Und das betreffende Update habe ich erstmal auch nur auf dem Desktop-PC durchgeführt. Eben habe ich den aktuellen Kernel gestartet, da sind die beschriebenen Probleme nicht aufgetreten - der Bootvorgang dauert jedoch gefühlt länger, als beim vorletzten Kernel.

Dass der .32 Kernel ein Stromfresser ist, ist für die Installation auf dem Thinkpad natürlich suboptimal - ich meine, Powertop zeigte was um die 15 Watt an ...
Zufälligerweise habe ich erst am Tag dieses Updates meinen eigenen kernel kompiliert und wurde davon verschont..

Habe jetzt aber dank dir nicht wirklich Lust aufs Testen :P
 
@simpel: auf dem R40e dürfte die Kernelversion völlig wurst sein was den Stromverbrauch anbelangt.
 
@simpel: auf dem R40e dürfte die Kernelversion völlig wurst sein was den Stromverbrauch anbelangt.
Das ist nichtmal auf meinem T23 egal.. ;)

z.B. kommt man mit dem .32 von SL nicht unter 400Wakeups/s, mit dem .38 bin ich beim T23 auf unter 40 und beim T61 unter 10.

Der Unterschied liegt bei ca. 2W.
 
Bei meiner repräsentativen ;) Stichprobe mit Ubuntu-Kerneln und T60 bzw. X200 ist es egal. Allerdings hat der Kernel 3.0 andere Vorteile.
 
Der einfachste Fall ist wieder das .src.rpm für Fedora zu laden und rpmbuild --rebuild zu benutzen ;)

okay, mit dem Desktop-PC bin ich experimentierfreudiger als mit dem ThinkPad - learning by doing...habe mir dafür mal das kernel-2.6.38-1.fc15.src.rpm ausgeliehen und geladen. ein paar Pakete wollten vorher noch installiert werden, aber yum ist ja sehr hilfreich und alles was benötigt wird gibt es in den Standardquellen.

nun ist der Rechner schon seit rund 1 Stunde unter Volllast am kompilieren und ich bin froh, dass für diese Schufterei nicht das Thinkpad herhalten muss :whistling:

allen einen schönen 1. Advent :reindeer:


P.S.
nun ist der Rechner schon seit über 2 Stunden am rödeln und beim kompilieren gibt es jede Menge Warnmeldungen...ist das normal?
zum Beispiel diese:
WARNING: modpost: Found 9 section mismatch(es).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, die sind normal und machen nichts aus. Bei den Standard .spec Dateien wird der Kernel übrigens 2 mal kompiliert - dauert entsprechend lange ;)

PS: es gibt auch ein src.rpm für den .38.8 kernel :)

An für sich kann man die rpms auch so installieren, ohne neu zu kompilieren, aber z.B. perf ist dann gegen ein zu neues Python gelinkt.

Neuere kernels, z.B. den 2.6.41 (das ist 3.1.0 in Verkleidung :D) benötigen entweder etwas Modifikation der .spec Datei oder viele neue Abhängigkeiten, die einem das System zerschießen können, sofern man noch die SL kernels als letzte Rettung auf dem System lässt.

Edit: Ahja, installier dir dann auch gleich ein neueres Powertop - 1.13 sollte es beim neueren kernel schon sein.
 
Ja, die sind normal und machen nichts aus. Bei den Standard .spec Dateien wird der Kernel übrigens 2 mal kompiliert - dauert entsprechend lange ;)

gut, dass du das sagst. die Kompilierung dauert jetzt schon über 5 Stunden, und ich wunderte mich schon darüber, dass sich der Vorgang wiederholt...wollte die Kompilierung schon abbrechen..

PS: es gibt auch ein src.rpm für den .38.8 kernel :)

das ist doch das gleiche src.rpm, das ich auch verwende :rolleyes:

P.S.
sehe gerade, ist nicht das gleiche.
 
Zuletzt bearbeitet:
habe jetzt erstmal den .38.1 Kernel kompiliert - die Aktion dauerte mit einem P4/3 GHz/1 GB RAM rund 7 Stunden. hier mal ein Screenshot wo auch die Grösse der einzelnen Pakete ersichtlich sind (die beiden eboard-Pakete ignorieren):


Bildschirmfoto-i686 - Datei-Browser.jpg



folgende Fragen stellen sich mir:
- es fällt auf, dass die debuginfo-Pakete relativ gross sind - wofür werden die noch benötigt?
- werden bei dieser Art der Kompilierung immer zwei Kernel erzeugt - ein PAE- und ein Non-PAE-Kernel?
- und wie kann ich den Kernel installieren - mit einem 'localinstall' lässt sich nur das Kernel-headers-rpm installieren?

harzliche Grüße :)

P.S.
vielleicht so...
[root@terra ~]# rpm -ivh --force /home/simpel/rpmbuild/RPMS/i686/kernel-PAE-2.6.38-1.el6.i686.rpm
Vorbereiten... ########################################### [100%]
1:kernel-PAE ########################################### [100%]
[root@terra ~]# rpm -ivh --force /home/simpel/rpmbuild/RPMS/i686/kernel-headers-2.6.38-1.el6.i686.rpm
Vorbereiten... ########################################### [100%]
1:kernel-headers ########################################### [100%]

[root@terra ~]# ls /lib/modules
2.6.32-131.17.1.el6.i686 2.6.32-131.21.1.el6.i686 2.6.32-131.6.1.el6.i686 2.6.32-71.el6.i686 2.6.38-1.el6.i686.PAE

[root@terra ~]# mkinitrd initramfs-2.6.38-1.el6.i686.PAE.img 2.6.38-1.el6.i686.PAE
[root@terra ~]#


P.P.S.
eben den neuen Kernel gestartet :)
und am 2. Advent werde ich dann den .38.8 Kernel rekompilieren :reindeer:
 
Zuletzt bearbeitet:
Die debuginfo Pakete braucht man - wer hätte es gedacht - zum debuggen. Also wenn seltsame Fehler auftreten, damit ein "backtrace" brauchbare Daten liefert. Ich habe das noch nie gebraucht xD

Aber... 7 Stunden?!? Holla die Waldfee! Mein T61 brauchte ca. 2 Stunden.. :D Aber gut, ein angepasster kernel braucht keine 10min zum Kompilieren :)

Ah Moment. Du hast ja i686, da werden wohl 4(!) Kernel gebaut. PAE, PAE Debug, non-PAE und non-PAE Debug.. Das lässt sich aber auch umgehen ;)

Wieso geht das mit localinstall nicht? Yum hat eine eigene Datenbank, daher ist direkte Installation per rpm recht böse :P
 
Wieso geht das mit localinstall nicht? Yum hat eine eigene Datenbank, daher ist direkte Installation per rpm recht böse :P

ah so, es werden bei der Installation mit rpm keine Abhängigkeiten überprüft und die Installation kann auch nicht rückgängig gemacht werden? hab das mit rpm aus irgendeinem Forum - da haben die per rpm den 3er Kernel auf einem rhel6-System installiert.
localinstall funzte nicht, weil die Kernel-Firmware fehlte. und mir war in diesem Augenblick nicht klar, dass ich die auch erst runterladen und kompilieren muss - die hätte in den Kernelpaketen ja auch ruhig dabei sein können :rolleyes:
und wenn ich mit yum den .38.8-Kernel installiere, ist dann alles wieder gut?

gut, dass ich SL auf dem Desktop-PC und auf dem Thinkpad installiert habe. so kann ich auf dem PC mal ein paar Sachen testen, bevor ich es auf dem Thinkpad übernehme. und für das Kompilieren ist der PC auch besser geeignet. ich gehe doch recht in der Annahme, dass Pakete, die auf dem PC kompiliert wurden, auch auf dem Thinkpad installiert werden können - wie zum Beispiel den .38.8-Kernel dann? das muss ja gehen - eigentlich keine Frage.

nochmal zu den einzelnen Kerneln - eigentlich benötige ich doch nur den PAE-Kernel und die dazugehörigen PAE-Module. den Rest kann ich mir doch sparen? und wenn ich es richtig verstehe, ist der PAE-Kernel immer zu bevorzugen, nicht nur weil er mehr als 3 GB RAM verwalten kann?

guten Tag :)
 
Gerade dein rpm --force überprüft keinerlei Abhängigkeiten.

Die kernels kannst du bei gleicher Architektur - also in dem Fall 32bit - problemlos austauschen.

PAE ist eigentlich nur dann zu bevorzugen, wenn man sehr viel Ram hat (kommt dabei noch darauf an, wie viel der Grafikchip abzweigt). Ansonsten nicht.

Edit: Ahh, fedora/SL verwenden dracut um eine initrd zu generieren. Und das macht yum automatisch beim Installieren des Kernels..
 
Gerade dein rpm --force überprüft keinerlei Abhängigkeiten.

Die kernels kannst du bei gleicher Architektur - also in dem Fall 32bit - problemlos austauschen.

PAE ist eigentlich nur dann zu bevorzugen, wenn man sehr viel Ram hat (kommt dabei noch darauf an, wie viel der Grafikchip abzweigt). Ansonsten nicht.


okay, dann kann ich doch per yum localinstall den non-PAE-Kernel und die dazugehörigen non-PAE-Module installieren - dann sollte die yum-Datenbank doch wieder up-to-date sein und die Abhängigkeiten wieder 100% stimmen - oder denke ich da falsch?
die nicht mehr benötigten Kernel möchte ich dann mit einem 'package-cleanup --oldkernels --count=x' sauber entfernen.
wie gesagt, auf dem PC kann ich ein paar Sachen testen, wenn da mal was schiefgeht ist das System relativ schnell neu installiert - hingegen ist die Installation und Konfiguration auf dem Thinkpad sehr viel komplexer.

vielleicht magst du mir noch ein paar Tipps geben, wie ich nur den Kernel und die betreffenden Module aus der 38.8 -src.rpm kompilieren kann, die ich tatsächlich brauche - also non-PAE.

thx :)
 
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