Sind TFT-Monitore empfindlicher geworden ?

ATh

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6 Aug. 2006
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Wir haben relativ neue 24"-Monitore in der Schule. Die Verbreitung von Touch-Displays hat dazu geführt das einige Schüler diese "mit Kugelschreiber bedienen". An den Stoßstellen gehen dabei die LCDs kaputt, sie laufen quasi aus, sind kaputtgestochen.

Der Eindruck der Lehrer ist dass ältere 17" und 19" Monitore hier wesentlich unempfindlicher waren. Tatsache oder wurde früher nur vorsichtiger mit den Displays umgegangen ? Kennt jemand eine bezahlbare Lösung, 24"-Monitore unempfindlich dagegen zu bekommen ?
 
Vielleicht liegts auch daran, das in der Verwaltung / Schulen das günstigste gekauft wird. ist laut meiner Erfahrung in 99% der Fälle leider so ;-)

Habt ihr diese Probleme bei 24" Touch-TFT Monitoren oder bei Notebooks / Convertibles ?
Habt ihr schon mal Schutzfolien probiert ?
 
Zuletzt bearbeitet:
"mit Kugelschreiber bedienen"
Ganz ehrlich - das ist doch das zentrale Problem. Ich würde durchaus sagen, dass es das Problem auch früher gab - sieht man ja an den ganzen Wolken z.B. in den T61 o.ä.. Druck ist halt der Tot für Bildschirme. Folien werden hier auch nicht helfen. Vllt. ne Plexiglasscheibe davor? Oder vernünftige Aufsicht.
 
Also es handelt sich um normale 24"-Monitore. Sind ohne Touch. Und es sind nicht die billigsten, haben zugar eine Höhenverstellung. HP und Dell.
Sind beide betroffen, haben jetzt je 2 mit dem Problem.
 
Wir haben auch einzelne Fälle von Vandalismus mit Kugelschreiber an Bildschirmen. Das ist keine Fehlbedienung, das ist Blödheit oder Absicht. Wenn da einer popelt, bis er in der LCD-Schicht ankommt, ist das Zerstörungswut.

Bei uns wird eher drauf gemalt, ist aber auch faktisch unbrauchbar. Bei Glossy Displays schafft man es nicht so gut, aber die Mattierung ordentlicher Bildschirme ist sehr empfänglich für Kugelschreiber.
 
Wenn ihr eine Lösung findet sagt Bescheid. Fände ich praktisch da ich auch viel mit Schulen zu tun habe.
Solche Folien scheint es nur für Smartphones zu geben aber nicht für TFT Computer Monitore. Wäre aber vielleicht eine Lösung ;-)

Ihr könnt ja mal einen dieser Monitore mit einer 3M Blickschutzfolie bekleben und testen ob die einen Kugelschreiber standhalten...

  • Versieht Bildschirme mit einer zusätzlichen Schicht zum Schutz vor Kratzern und Staub
  • Bietet eine schöne, kontrastreiche hochauflösende Qualität, die Sie erwarten
  • Einfach anzubringen, zu entfernen und zu reinigen
  • Langlebiger Blickschutzfilter, der Hunderten von Reinigungen standhält
 
Ihr könnt ja mal einen dieser Monitore mit einer 3M Blickschutzfolie bekleben und testen ob die einen Kugelschreiber standhalten...
Das hält keinem Kugelschreiber stand. Weil der Druck ja weitergegeben wird - und das zerstört Bildschirme. Beim Smartphone hat man ja Kunststoff davor.
Ich würde, wenns überhand nimmt, tatsächlich Plexiglas nehmen und das davorzimmern. Ist sicherlich nicht schön und verschlechtert die Qualität - aber ein nicht optimaler Schirm ist besser als ein zerstörter - und solche Plastikteile bekommt man relativ preiswert.
 
Bei 20€ aufwärts für Folien dieser Größe und einer handvoll Fällen pro Jahr und Preisen von 100€ pro Schirm ist so ein Schutz einfach nicht wirtschaftlich...
 
Ich erinnere mich an ein im Marktplatz verkauftes Toughbook mit der schönen Produktbeschreibung: "Touchscreen zerkratzt, wurde wohl mit Schraubendreher bedient." War um 2006 herum.

Plexiglas oder Monitore mit Glasschicht wie die alten CRTs wären wohl am robusteten. Stromschläge oder Ähnliches bei Monitorberührung wohl am pädagogisch wertvollsten...:devilish:

Hatten wir nicht einmal einen Witz im Forum mit Schulmädchen, die solange die Spiegel der Mädchentoilette mit Lippenstift "verschönerten" und den Ermahnungen der Lehrkräfte unzugänglich waren, bis ihnen die Reinigungsfachkraft kurzerhand den Zahn zog, indem sie das Wasser für die Scheibenwischer vor versammelter Mannschaft aus dem Klo bezog?
 
Hatten wir nicht einmal einen Witz im Forum mit Schulmädchen, die solange die Spiegel der Mädchentoilette mit Lippenstift "verschönerten" und den Ermahnungen der Lehrkräfte unzugänglich waren, bis ihnen die Reinigungsfachkraft kurzerhand den Zahn zog, indem sie das Wasser für die Scheibenwischer vor versammelter Mannschaft aus dem Klo bezog?
Hatten wir
 
Wir haben relativ neue 24"-Monitore in der Schule. Die Verbreitung von Touch-Displays hat dazu geführt das einige Schüler diese "mit Kugelschreiber bedienen". An den Stoßstellen gehen dabei die LCDs kaputt, sie laufen quasi aus, sind kaputtgestochen.
Ich kann das gar nicht so richtig nachvollziehen. Wie kommen die Schüler auf sowas? Haben die denn zuvor keine Einweisung erhalten? Oder ist das geschehen und die haben es nicht kapiert?

Der Eindruck der Lehrer ist dass ältere 17" und 19" Monitore hier wesentlich unempfindlicher waren. Tatsache oder wurde früher nur vorsichtiger mit den Displays umgegangen ?
Vielleicht sollte man dann einfach auf diese 17-19"-Geräte umstellen, ging ja früher auch. Sowas bekommt man heute vielfach geschenkt.

p.s. Mein Smartphone (Pixel 3) lässt sich nicht mit einem Kugelschreiber bedienen.
 
Wie kommen die Schüler auf sowas ? Ich versuche es mal diplomatisch auszudrücken, die Schule liegt in einem sozialen Brennpunkt.:

(1) "Überdurchschnittlich häufig keine oder geringe Bildungsabschlüsse" steht im Sozialbericht 2020
(2) "SGB II-Leistungsberechtigten 2020 ... 17%" steht im Sozialbericht 2020
(3) "Fast jedes dritte Kind unter 6 Jahren wächst in Familien auf, die Hartz IV beziehen" steht im Sozialbericht 2020

Gleichzeitig sind zwischen 26 und 30 Schüler in einer Klasse.

Die Schüler haben alle eine Einweisung erhalten. Bei einigen hat sie wohl nichts genützt, andere machen mutwillig eigentlich alles kaputt.

Und nein, ich bin kein Lehrer. Aber ich habe Respekt vor jedem Lehrer, der jeden morgen dort hingeht. Und ich habe Respekt vor den Schülern
die dort etwas lernen wollen und ihren Abschluß schaffen. Und ich habe Respekt vor denen, die dort ehrenamtlich arbeiten. Aber die anderen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok dann greift der Punkt oben mit den Folien die eigentlich zu teuer sind um jeden Monitor damit zu schützen... Man wird wohl ein paar dieser Monitore auf Lager legen müssen
 
Oder diejenigen zur Kasse bitten, die es mutwillig machen, nicht, um die Eltern zu schröpfen, sondern um ein Statement zu setzen, das auch "öffentliches" Eigentum Geld kostet... Und wenn die dafür Soziale Arbeit leisten müssen um es zu refinanzieren.
 
Beim Smartphone hat man ja Kunststoff davor.
Gorilla- und Corning-Glass sind doch Mineralgläser, oder? Kunststoff würde - wie bei den Feature-Phones früher - in der Hosentasche zerkratzen.

Zum Problem:
Folie direkt auf den Screen wird wenig bringen. Auch die Folie verteilt den Druck etwas, ist aber nicht widerstandsfähig genug.
Ein Panzerglas wie bei Smartphones wäre wahrscheinlich hilfreich, dann bleibt aber immernoch der Punkt, dass das Panzerglas ziemlich exakt auf das spezielle Monitormodell zugeschnitten sein muss.
In meinen Augen die preiswerteste "Lösung" wäre es, wenn euer Hausmeister sich ein paar laufende Meter Plexiglas holt und eben zwischen Schüler und Monitor Plexiglaswände (quasi wie ein Spuckschutz) hochgezogen werden. Dazu langt ja eine Höhe von 1m, für die Kabel wird an jedem Arbeitsplatz ein kleines Loch gedremelt. Wenn dann noch Kugelschreiber am Monitor landen, dann ist das mutwillig, weil der Schüler sich über die Scheibe strecken muss.
Am effektivsten geht das natürlich, wenn die Tische auf Kontakt aneinander stehen und man mit einer einzigen langen Scheibe quer über mehrere Arbeitsplätze gehen kann und die Scheibe dann nur an den Enden befestigen und zwischendrin Mal abstützen muss.
Das geht wahrscheinlich nicht komplett ohne Spuren an den Tischen zu hinterlassen und ist dann obendrein eine sehr unflexible Installation, aber als Alternative sehe ich persönlich eigentlich nicht deutlich teurere Lösungen oder kurzerhand die ABschaffung solcher Geräte.
 
@Korfox: Die Idee hatten wir schon. Kommt den Spezial-Tischen nahe die man mitunter wenn über High-Tech-Schulen berichtet wird sehen darf.
Bei denen liegt der Monitor leicht schräg unter der Tischplatte und diese hat ein entsprechendes Fenster.

Aber nicht alle Schulen sind so ausgestattet.

Schüler/Eltern am Ersatz der Monitore beteiligen geht mangels Masse nicht; zahlt dann letzten Endes auch der Steuerzahler. Zur gemeinnützigen
Arbeit kommen die einfach nicht.
 
Oder diejenigen zur Kasse bitten, die es mutwillig machen, nicht, um die Eltern zu schröpfen, sondern um ein Statement zu setzen, das auch "öffentliches" Eigentum Geld kostet... Und wenn die dafür Soziale Arbeit leisten müssen um es zu refinanzieren.
Viel Erfolg - ist ein zahnloser Tiger...
Die meisten Eltern derer haben dann vermutlich eh kein Einkommen, bzw. hilft da soziale Arbeit auch nicht - die Probleme und Ursachen liegen ganz woanders, nur ist der Zug schon längst abgefahren, das ist nicht mehr zu retten...
 
Ach ja, es gibt natürlich noch eine naheliegende Lösung: Sämtliche TFTs durch Röhren ersetzen.
Zumindest vor 10 Jahren hatten die DELL S-Serien eine Verglasung und auch heutige Aussagen auf der Webseite lassen darauf schließen, dass da immernoch Corning-Glass davor sitzt:

Ich halte die Idee mit dem Spuckschutz aber für preiswerter als eine komplette Neuanschaffung der Monitor-Ausrüstung. Bei den beiden defekten Monitoren kann man ja Mal darüber nachdenken, die testweise durch die S-Serie zu ersetzen, um es zu testen.
 
@Korfox: Danke, fürs raussuchen. Werde mal versuchen das das Feature bei Neubeschaffung ein "Muß" wird. Röhrenmonitore in 16:9 mit 24" passen leider nicht auf die Tische bzw. an die Wandhalterungen. :)
 
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