Sind MOD's noch zeitgemäss?

Yonah

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Bin gerade am grübeln, welches Speichermedium wohl das beste, also langlebigste und robustete ist. Da fiel mir der MOD ein.
Der MOD (Magneto Optical Disk) ist ähnlich wie die DVD-RAM in einer Cardridge schützend verpackt, daher ideal für Back-up's bzw. Datensicherung. Wie siehts aus mit der Handhabung, externe Laufwerke und dem Preis/Leistungs-verhältnis gegenüber RAM's ? Welche erfahrungen habt ihr bez.der Mod's ? :)

Gruß
Yon
 
"Sind MOD`s noch zeitgemäß?" Und ich dachte schon, du wolltest zur Anarchie anstiften :D .
 
LOL

Ich dachte grad hier gibt es jetzt eine Diskussion zum SInn oder Unsinn von Mods (Moderatoren)! Passte grad irgendwie zum Thread von Tester5. :D
Hielt den Thread für einen Witz. Klasse! :D


BuergerNB

Edit: Genau das dachte ich nämlich auch, Henricus!
 
Mods sind zeitgemäß, MODs m.E. weniger. Habe nur schlechte Erfahrungen damit gemacht (Ausfallquote ca. 50%).

Das Problem beim MOD ist, dass es recht schnell unlesbar wird, wenn es längere Zeit im Laufwerk bleibt und von Tag zu Tag nur kleine Mengen darauf geschrieben werden.
Andererseits ist es das Medium, das von Finanzämtern zum Archivieren steuerlich relevanter Auszeichnungen anerkannt wird.

Sinnvolle ALternativen gibt es da nur leider noch nicht.
 
Es gab mal eine sinnvolle Alternative: Die Sony PDD (Professional Disk for Data). Ebenfalls ein optisches Speichermedium, welches schon vor rund 5 Jahren einen blauen Laser vewandte. Außerdem waren die Medien und Laufwerke technisch aufwendig gegen das Eindringen von Staub geschützt. Mit einer Speicherkapazität von 23 GB konnte man schon was anfangen, laut Roadmap von Sony im Jahr 2004 sollte die Kapazität im 2-Jahres-Rhythmus sogar bis auf 100 GB pro Medium gesteigert werden. Hat sich aber leider dann doch nicht durchgesetzt und wurde dann sang- und klanglos von Sony im letzten Jahr aufgegeben.

Die MODs (für die revisionssichere Archivierung spricht man von WORMs = Write once read many) hatten in der Tat extreme Probleme mit Staubeinlagerungen. Wir hatten bis 2004 eine Jukebox mit den Dingern (5,2 GB Kapazität pro Medium), die mußte man zum Schluß jeden Tag (!) mit Spezialreiniger behandeln, damit die überhaupt noch gelesen werden konnten (nach 3 Jahren Benutzung!). Aufbewahrung über 10 Jahre? Ein Witz!

hajowito
 
Ergo wäre die Blu-Ray eine Alternative? Bei ähnlicher kapazität und der Cardridge. Ist aber halt keine RAM.
@Hajo
Diese Disk war so empfindlich, das die tatsächlich jeden Tag gereinigt werden musste? Schon heftig.Kein Wunder, dass sich sowas auf dauer nicht antut, bzw. nicht durchsetzt. So gesehen war die WORM eine art Vorläufer der Blu-Ray. Nicht das erste mal, das SONY mit seinen alleingängen schiffbruch erlitt, siehe DAT oder die Mini.Disk, Memory Stick, Attrack. Trotzdem hat SONY in vielen Dingen pionierarbeit geleistet..

Gruß
Yon
 
[quote='Yonah',index.php?page=Thread&postID=437113#post437113]Ergo wäre die Blu-Ray eine Alternative? [..][/quote]So wie DVD-RAM die Alternative war, oder eben nicht?
Ich hatte mir vor einigen Jahren einen ordentlichen DVD-Brenner sowie ein paar DVD-RAM Medien gekauft,
aber letztendlich nur zwei oder drei Medien beschrieben. Den m.M. nach nutzlosen Brenner habe ich wieder verkauft.

Warum? Weil ich sowieso regelmässig die Festplatten bzw. relevanten Inhalte meiner aktiven Rechner auf externe Festplatten spiegele,
seien es nun eine 'moderierte HD' (FS-PC im Netz) oder schlicht eine preisgünstige USB-HD.

Einfach, zuverlässig, langlebig;-)

oder wahlweise

Handlich, preiswert, schnell;-)

HTH
 
Also im professionellen Bereich (z.B. Filmtonmischung, Tonstudio) werden MODs (z.B. von Dolby zur Speicherung des Masters für die Pressung/Ausbelichtung) noch eingesetzt und das wird sich in nächster Zeit auch nicht ändern. Im PC-Bereich ist es aber inzwischen eher unüblich.

Ansonsten wäre DLT evtl. die passende Technik. Bänder gibt es aktuell mit bis zu 160 GB und die Datenverlust der Bänder (=Magnetisierung) wird auf 5 % in 30 Jahren beziffert. Komprimiert passen sogar bis zu 800 GB auf ein Band.
 
Da dürftest Du mehr mit Wechseln von Discs als mit dem Backup an sich beschäftigt sein. Warum keine 2 Festplatten als doppeltes Backup? Ist billig, sicher, schnell und einfach. Bei MODs muss man ja befürchten in kurzer Zeit keine Lesegeräte bzw. Medien mehr zu bekommen.
 
Da kommen 2 Probleme zusammen... MO stirbt aus, es fällt immer schwerer Hardware zu beschaffen und ein zertifiziertes und(!) standardisiertes Nachfolgesystem ist nicht wirklich in Sicht - da gibt's eigentl. nur propritäre Plattensysteme. Privat lässt sich das Problem allerdings mit ein paar (redundanten und teilw. ausgelagerten) Festplatten verhältnismässig günstig lösen, bei kleinen Datenmengen reichen evtl. auch e-tresor.
 
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