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Chidori
Guest
Themenstarter
Hallo zusammen,
beim Kauf meines X220 hier im Forum hat jerendra vorgeschlagen, einen Vergleich der beiden Geräte zu verfassen.
Viel Spaß beim Lesen.
Version: 1.0
(Letztes Update: 31.03.2012)
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ThinkPad X1 vs. X220: Aus Sicht eines Anwenders mit hohen Ansprüchen
Das X1 und das X220 stellen die aktuelle Elite unter den Geräten der X-Serie dar. Generell scheint das X1 von der Gemeinschaft der ThinkPad-Liebhaber eher skeptisch bis ablehnend beäugt zu werden. Zu Unrecht, wie ich finde.
Steigen wir also direkt in die Materie ein:
Ausstattung
Beide Geräte verfügen über Intel Core Prozessoren aus der zweiten Generation (Sandy Bridge). Die Ausstattung der beiden getesteten Geräte ist nahezu identisch. Als Besonderheit sei bereits hier erwähnt, dass in keinem der Geräte eine Low-Voltage-CPU zum Einsatz kommt, wie man sie beispielsweise im MacBook Air findet. Und auch die übrige Hardware ist kompromisslos auf Leistung ausgelegt und so sind auch rechenintensive Arbeiten kein Problem für die Kandidaten dieses Vergleichs.
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[TD="align: center"]Abmessungen[/TD]
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[TD="align: center"]Gewicht[/TD]
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[TD="align: center"]65 Watt[/TD]
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Eines vorab: Keines der beiden Geräte ist perfekt. Aber beide sind auf sehr hohem Niveau und machen dank Features wie den Display-Scharnieren aus Metall und der generellen Gehäusefestigkeit einen sehr robusten und stabilen Eindruck. Eine sichtbare Display-Verriegelung gibt es an beiden Geräten nicht. Trotzdem werde diese fest in Position gehalten. Das X1 wird durch einen magnetischen Verschluss klein gehalten und beim X220 sorgt die Form des oberen Displayrahmens für einen sauberen Abschluss mit dem Gehäuse, ohne das Display zu gefährden. Leider hinterlässt der kleine rote Trackpoint auf dem Display des X220 regelmäßig unschöne Abdrücke. Diese lassen sich zwar wegwischen, auf Dauer können Schäden in der Versiegelung des Panels nicht ausgeschlossen werden.
Leider zeigt das X220 noch ein paar andere, unnötige Schwächen. Das Touchpad schließt nicht passgenau mit dem Gehäuse, was eine winzige Öffnung ergibt. Auch die Sondertasten oberhalb der eigentlichen Tastatur zeigen sich eher von der lockeren Seite. Dazu jedoch später mehr bei den Eingabegeräten. Ein weiterer, bekannter Makel ist die deformierbare Handballenauflage auf der linken Seite, über dem Expresscard-Slot. Allerdings darf dies als Meckern auf hohem Niveau abgetan werden, da es kein Szenario gibt, in dem diese Stelle eine derartige Last tragen müsste. Auch die Displayfassung muss sich beim X220 etwas Kritik gefallen lassen. Dass sich der untere Displayrand bei direkter Sonneneinstrahlung verformt, ist bereits aus diversen Reviews bekannt. Aber auch sonst scheint der Rand etwas zu dünn geraten zu sein. Er vermittelt einfach nicht den stabilen Eindruck, den man sich von diesem Gerät wünscht. Gerade die oberen Ecken knartschen unter leichtem Druck sofort.
Probleme dieser Art kennt das X1 nicht. Das ist auch das erste, was dem geneigten Nutzer auffällt: Das Gerät sieht aus, wie aus einem Guss und fühlt sich bei der Kontaktaufnahme angenehm robust an. Die Rückseite des Displays lässt sich relativ leicht eindrücken, allerdings entspricht das keiner alltäglichen Belastung. Was mir persönlich jedoch missfällt ist die Klappe, die einen USB Port und den Komboanschluss für Kopfhörer und Mikrofon versteckt. Es ist zwar keine schlechte Idee, selten benutze Anschlüsse zu verstecken, aber der einzige Audio- und einer der wenigen USB-Ports sind in meinen Augen keine selten verwendeten Anschlüsse. Doch wesentlich unschöner ist die Klappe, die diese Anschlüsse versteckt. Denn jedes Mal, wenn man sie öffnet, hat man Angst, man würde sie abreißen. Ansonsten kann die Verarbeitung des X1 vollkommen überzeugen.
Displays
Neben der Tastatur ist das Display die Schnittstelle, mit der wir mit dem Computer in Interaktion treten. Und so ist es schon vorgekommen, dass eigentlich hervorragende Notebooks nur wegen des schlechten Displays zum Ladenhüter wurden. Und auch hier kann man durchaus eine böse Überraschung erleben, wenn man sich nicht vorher informiert hat, mit welchen Displays man bei diesen Geräten rechnen muss.
Zuerst das X220. Mit 12,5 Zoll Diagonale besitzt es einen eher ungewohnten Formfaktor und ist ein bisschen kleiner als die 13,3 Zoll des X1. Die Auflösung von 1366 x 768 Pixel ist jedoch der wohlbekannte Standard. Die getestete Variante des X220 verfügt über das Premium-IPS-Panel. Und der Name ist hier Programm: Sowohl bei der Blickwinkelabhängigkeit als auch bei der Brillanz der Farben ist diese Display, unter Berücksichtigung, dass wir es hier mit einem reinrassigen Business-Subnotebook zu tun haben, herausragend. Mit dem Display eines Samsung 900X3a kann es freilich nicht mithalten, denn gerade die Displayhelligkeit kann nicht vollends überzeugen. Meistens ist eine Helligkeit der Stufe 12 und höher nötig um wirklich lange auf das Display schauen zu können. Aber auch dies ist ganz klar Meckern auf sehr hohem Niveau. Günstigere TN Panels, wie sie beispielsweise in der Edge-Serie verbaut werden, sind meist so dunkel, dass sie selbst auf der höchsten Stufe noch als zu dunkel wahrgenommen werden. Zudem kann das X220 dank der Akkulaufzeit auch eine hellere Displayeinstellung vertragen, ohne zu große Kompromisse eingehen zu müssen.
Neben dem IPS Panel gibt es für das X220 auch ein normales TN-Panel. Wenn es das Budget zulässt würde ich ganz klar das IPS Panel empfehlen.
Das X1 muss sich in diesem Vergleich auf ganzer Linie geschlagen geben. Gegen das IPS Panel im X220 ist kein Sieg zu erringen. Da hilft auch die extreme Helligkeit des X1 nicht weiter. Da wäre auch schon das erste Problem des X1. Das sehr helle, aber kontrastarme Display wird in 15 Stufen geregelt. Schade nur, dass die unteren 10 Stufen derart dunkel sind, dass an Arbeiten nicht mehr zu denken ist. Man möchte meinen, dass so etwas bei der Endkontrolle der ersten Prototypen hätte auffallen müssen. Es ist dabei schwierig mit dem Display des X1 nicht zu hart ins Gericht zu gehen, wenn es neben dem X220 steht. Das IPS Panel des X220 ist derart gut, dass man das Panel des X1 als fürchterlich wahrnimmt. Tatsächlich ist es jedoch ein sehr ordentliches Display. Die gute Leuchtkraft ermöglicht auch in einem sonnigen Büro müheloses Arbeiten. Der ein oder andere Skeptiker wird dies zwar nicht glauben wollen, aber mit Spiegellungen muss man trotz der Scheibe aus Cornings Gorilla Glas dank des hellen Displays nicht kämpfen. Das Gorilla Glas des X1 verrichtet seine Aufgabe zuverlässig. Schmutz kann problemlos abgewischt werden und Kugelschreiber und übereifrig gestikulierende Geschäftspartner mit spitzen Fingernägeln sind Gefahren, über die das Display des X1 nur herzhaft lachen kann. Die Schattenseite: Für einen längeren Außeneinsatz ist das X1 völlig ungeeignet.
Zunächst soll die Frage geklärt werden, warum ein Notebook überhaupt eine Glasscheibe braucht. Außer dem X1 gibt es praktisch kein Gerät, mit einer ähnlichen Vorrichtung. Höchsten an Smartphones (z.B. HTC HD2) findet man eine solche Scheibe. Meine Vermutung dazu: Die Scheibe schützt nicht vor äußerer, sondern vor innerer Bedrohung. Vor der Tastatur um genau zu sein. Das X1 ist so flach, dass es zwischen der Tastatur und dem Display im geschlossenen Zustand praktisch keinen Platz mehr gibt. Die Folge wären Abdrücke der Tasten auf dem Display. Durch die Glasscheibe wird dies verhindert. Und nebenbei macht es sich auch in der Werbung gut, mit der Robustheit einer Komponente zu prahlen, die andere für nicht weiter schützenswert erachten.
In Bildern ausgedrückt: Das erste Bild zeigt unten links das X1, unten rechts das X220 und der große Monitor ist ein BenQ G2420 HDBL.
Vor allem der fehlende Kontrast und die schwache Sättigung des X1 fallen negativ auf. Gerade schwarze Flächen sind viel zu hell und angegraut. Ohne einen direkten Vergleich fällt dieses Manko kaum auf. Aber gerade neben dem IPS Panel des X220 oder einem guten Monitor sieht das Display des X1 buchstäblich alt aus.
Eingabegeräte
Das X1 setzt auf Lenovos neuste Island Style Keyboard. Das X220 bietet gewohnt gute ThinkPad-Kost.
Auch wenn beide Tastaturen hervorragend sind: Der klare Sieger in dieser Disziplin ist das X1. Druckpunkt, Tastengröße und Anschlagsgeräusch sind hervorragend. Die Resonanz beim Tippen größerer Texte ist erstklassig.
Beim X220 liegen die Tasten enger beieinander. Durch die nicht vorhandene Lücke zwischen den Tasten ist die Trefferfläche etwas kleiner. Gerade wenn man vom X1 auf das X220 wechselt ist der Unterschied enorm. Das liegt vor allem daran, dass die Resonanz vom X220 wesentlich moderater ausfällt. Die Tasten bieten etwas weniger Widerstand und das Tippgeräusch ist von der leisen Sorte.
Beim X1 befinden sich die üblichen Regler einschließlich des ThinkVantage-Buttons rechts von der Tastatur und sind fest mit der Handballenauflage verbunden. Beim X220 befinden sich alle weiteren Zusatzknöpfe über der Tastatur. Im praktischen Einsatz ist kein Design dem anderen wirklich überlegen und funktionieren gleich gut. Leider muss das X220 bei der Verarbeitung Federn lassen. Die Zusatztasten für die Lautstärkeregelung wirken wackelig in ihren Fassungen. Außerdem lässt sich dieser Bereich leicht um wenige Millimeter eindrücken. Auch hier gilt: Das hätte wirklich nicht sein müssen!
Anschlüsse
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[TD="align: center"]Anschluss[/TD]
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[TD="align: center"]kombiniert[/TD]
[TD="align: center"]kombiniert[/TD]
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[TD="align: center"]nein[/TD]
[TD="align: center"]ja[/TD]
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Ein weiter Vorteil des X220 liegt im Port für eine Docking Station. Es gibt kaum etwas komfortableres, als das Notebook bei der Arbeit einfach zu zu klappen und Zuhause am Monitor exakt dort weiter zu arbeiten, wo man aufgehört hat. Sämtliche Peripherie ist sofort erkannt und integriert und auch die Monitoreinstellung wird automatisch aktiviert. Beim X1 wurde auf einen Docking Port verzichtet. Wahrscheinlich weil es keine passende Station gibt und das Gerät in Form und Funktion einzigartig bleiben wird. Möchte man einen ähnlichen Komfort genießen, muss man also zu einem Port-Replicator greifen. Die Funktion ist die gleiche, allerdings muss man nun erst einmal den USB- und Netzteilstecker anschließen. Dieser Verlust an Komfort ist zwar ärgerlich, aber verkraftbar. Wesentlich ärgerlicher ist die Tatsache, dass man mit einem Port-Replicator auf ein zusätzliches integriertes Laufwerk verzichten muss. Das gehört zu den Vorzügen, an die man sich unglaublich schnell gewöhnt und die man nicht mehr missen möchte: Ein in der Docking Station integriertes Festplattenlaufwerk wird automatisch ins System integriert und kann z.B. als Back-Up genutzt werden. Als kleinen Ausgleich verfügt das X1 zumindest in jeder Ausstattungsklasse über die sehr schnellen Schnittstellen USB 3.0 und eSATA. Nur den Stecker muss man selbst noch anschließen.
Design
Beim Design treffen Welten aufeinander: Klassisches ThinkPad trifft die Moderne, in Form der Edge Serie.
Das X220 ist ein klassisches ThinkPad. Eine Ordentliche Tastatur mit einer Menge Zusatztasten darüber dominiert die Optik des offenen Gerätes. Für Unwissende im ersten Moment verwirrend, für den Kenner schon seit Jahren Alltag. Doch auch geschlossen zeigt das X220, dass es ein Arbeitstier ist. Hier findet man nichts, was nicht auch einen Zweck bei der Arbeit erfüllt. Und dieses Konzept weiß zu gefallen. Das X220 wirkt grundsätzlich aufgeräumt, kühl und verlässlich. Tugenden, die man von einem schlichten Businessgerät erwartet.
Das X1 ist anders. Im Kontrast zum X220 ist es zunächst einmal größer. Wer jedoch glaubt, dass wäre dem Display geschuldet, der irrt. Das 13,3 Zoll Display des X1 ist zwar etwas größer als jenes im X220, jedoch ist die Größe in erster Linie das Resultat eines großen schwarzen Randes um das Display. Dieser wird ebenfalls vom Gorilla Glas geschützt. Tatsächlich besitzt das X1 eine größere Fläche als manch ein 14“ Notebook. Das Problem daran: Man muss man dieses zusätzliche Material auch tragen. Das Gewicht des X1 ist für ein Gerät mit so geringer Höhe mit knapp 1,8 kg relativ hoch. Noch dazu wenn man bedenkt, dass der verbaute Akku nur vier Zellen hat.
Die Tastatur des X1 ist geringfügig größer als jene im X220. In Verbindung mit der Sondertastenleiste rechts sorgt das für eine sehr elegante Optik. Egal ob geöffnet oder geschlossen: Das X1 weiß aufzufallen ohne zu brüllen. Es fällt ins Auge weil es so konsequent versucht nicht aufzufallen. Da das Gehäuse vollständig mit einem Soft-Touch-Finish veredelt wurde, wirkt es wie aus einem Guss. Pures Understatement.
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beim Kauf meines X220 hier im Forum hat jerendra vorgeschlagen, einen Vergleich der beiden Geräte zu verfassen.
Viel Spaß beim Lesen.
Version: 1.0
(Letztes Update: 31.03.2012)
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ThinkPad X1 vs. X220: Aus Sicht eines Anwenders mit hohen Ansprüchen
Das X1 und das X220 stellen die aktuelle Elite unter den Geräten der X-Serie dar. Generell scheint das X1 von der Gemeinschaft der ThinkPad-Liebhaber eher skeptisch bis ablehnend beäugt zu werden. Zu Unrecht, wie ich finde.
Steigen wir also direkt in die Materie ein:
Ausstattung
Beide Geräte verfügen über Intel Core Prozessoren aus der zweiten Generation (Sandy Bridge). Die Ausstattung der beiden getesteten Geräte ist nahezu identisch. Als Besonderheit sei bereits hier erwähnt, dass in keinem der Geräte eine Low-Voltage-CPU zum Einsatz kommt, wie man sie beispielsweise im MacBook Air findet. Und auch die übrige Hardware ist kompromisslos auf Leistung ausgelegt und so sind auch rechenintensive Arbeiten kein Problem für die Kandidaten dieses Vergleichs.
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* Das Display ist tatsächlich matt. Nur das Cornings Gorilla Glas glänzt!
Eines vorab: Keines der beiden Geräte ist perfekt. Aber beide sind auf sehr hohem Niveau und machen dank Features wie den Display-Scharnieren aus Metall und der generellen Gehäusefestigkeit einen sehr robusten und stabilen Eindruck. Eine sichtbare Display-Verriegelung gibt es an beiden Geräten nicht. Trotzdem werde diese fest in Position gehalten. Das X1 wird durch einen magnetischen Verschluss klein gehalten und beim X220 sorgt die Form des oberen Displayrahmens für einen sauberen Abschluss mit dem Gehäuse, ohne das Display zu gefährden. Leider hinterlässt der kleine rote Trackpoint auf dem Display des X220 regelmäßig unschöne Abdrücke. Diese lassen sich zwar wegwischen, auf Dauer können Schäden in der Versiegelung des Panels nicht ausgeschlossen werden.
Leider zeigt das X220 noch ein paar andere, unnötige Schwächen. Das Touchpad schließt nicht passgenau mit dem Gehäuse, was eine winzige Öffnung ergibt. Auch die Sondertasten oberhalb der eigentlichen Tastatur zeigen sich eher von der lockeren Seite. Dazu jedoch später mehr bei den Eingabegeräten. Ein weiterer, bekannter Makel ist die deformierbare Handballenauflage auf der linken Seite, über dem Expresscard-Slot. Allerdings darf dies als Meckern auf hohem Niveau abgetan werden, da es kein Szenario gibt, in dem diese Stelle eine derartige Last tragen müsste. Auch die Displayfassung muss sich beim X220 etwas Kritik gefallen lassen. Dass sich der untere Displayrand bei direkter Sonneneinstrahlung verformt, ist bereits aus diversen Reviews bekannt. Aber auch sonst scheint der Rand etwas zu dünn geraten zu sein. Er vermittelt einfach nicht den stabilen Eindruck, den man sich von diesem Gerät wünscht. Gerade die oberen Ecken knartschen unter leichtem Druck sofort.
Probleme dieser Art kennt das X1 nicht. Das ist auch das erste, was dem geneigten Nutzer auffällt: Das Gerät sieht aus, wie aus einem Guss und fühlt sich bei der Kontaktaufnahme angenehm robust an. Die Rückseite des Displays lässt sich relativ leicht eindrücken, allerdings entspricht das keiner alltäglichen Belastung. Was mir persönlich jedoch missfällt ist die Klappe, die einen USB Port und den Komboanschluss für Kopfhörer und Mikrofon versteckt. Es ist zwar keine schlechte Idee, selten benutze Anschlüsse zu verstecken, aber der einzige Audio- und einer der wenigen USB-Ports sind in meinen Augen keine selten verwendeten Anschlüsse. Doch wesentlich unschöner ist die Klappe, die diese Anschlüsse versteckt. Denn jedes Mal, wenn man sie öffnet, hat man Angst, man würde sie abreißen. Ansonsten kann die Verarbeitung des X1 vollkommen überzeugen.
Displays
Neben der Tastatur ist das Display die Schnittstelle, mit der wir mit dem Computer in Interaktion treten. Und so ist es schon vorgekommen, dass eigentlich hervorragende Notebooks nur wegen des schlechten Displays zum Ladenhüter wurden. Und auch hier kann man durchaus eine böse Überraschung erleben, wenn man sich nicht vorher informiert hat, mit welchen Displays man bei diesen Geräten rechnen muss.
Zuerst das X220. Mit 12,5 Zoll Diagonale besitzt es einen eher ungewohnten Formfaktor und ist ein bisschen kleiner als die 13,3 Zoll des X1. Die Auflösung von 1366 x 768 Pixel ist jedoch der wohlbekannte Standard. Die getestete Variante des X220 verfügt über das Premium-IPS-Panel. Und der Name ist hier Programm: Sowohl bei der Blickwinkelabhängigkeit als auch bei der Brillanz der Farben ist diese Display, unter Berücksichtigung, dass wir es hier mit einem reinrassigen Business-Subnotebook zu tun haben, herausragend. Mit dem Display eines Samsung 900X3a kann es freilich nicht mithalten, denn gerade die Displayhelligkeit kann nicht vollends überzeugen. Meistens ist eine Helligkeit der Stufe 12 und höher nötig um wirklich lange auf das Display schauen zu können. Aber auch dies ist ganz klar Meckern auf sehr hohem Niveau. Günstigere TN Panels, wie sie beispielsweise in der Edge-Serie verbaut werden, sind meist so dunkel, dass sie selbst auf der höchsten Stufe noch als zu dunkel wahrgenommen werden. Zudem kann das X220 dank der Akkulaufzeit auch eine hellere Displayeinstellung vertragen, ohne zu große Kompromisse eingehen zu müssen.
Neben dem IPS Panel gibt es für das X220 auch ein normales TN-Panel. Wenn es das Budget zulässt würde ich ganz klar das IPS Panel empfehlen.
Das X1 muss sich in diesem Vergleich auf ganzer Linie geschlagen geben. Gegen das IPS Panel im X220 ist kein Sieg zu erringen. Da hilft auch die extreme Helligkeit des X1 nicht weiter. Da wäre auch schon das erste Problem des X1. Das sehr helle, aber kontrastarme Display wird in 15 Stufen geregelt. Schade nur, dass die unteren 10 Stufen derart dunkel sind, dass an Arbeiten nicht mehr zu denken ist. Man möchte meinen, dass so etwas bei der Endkontrolle der ersten Prototypen hätte auffallen müssen. Es ist dabei schwierig mit dem Display des X1 nicht zu hart ins Gericht zu gehen, wenn es neben dem X220 steht. Das IPS Panel des X220 ist derart gut, dass man das Panel des X1 als fürchterlich wahrnimmt. Tatsächlich ist es jedoch ein sehr ordentliches Display. Die gute Leuchtkraft ermöglicht auch in einem sonnigen Büro müheloses Arbeiten. Der ein oder andere Skeptiker wird dies zwar nicht glauben wollen, aber mit Spiegellungen muss man trotz der Scheibe aus Cornings Gorilla Glas dank des hellen Displays nicht kämpfen. Das Gorilla Glas des X1 verrichtet seine Aufgabe zuverlässig. Schmutz kann problemlos abgewischt werden und Kugelschreiber und übereifrig gestikulierende Geschäftspartner mit spitzen Fingernägeln sind Gefahren, über die das Display des X1 nur herzhaft lachen kann. Die Schattenseite: Für einen längeren Außeneinsatz ist das X1 völlig ungeeignet.
Zunächst soll die Frage geklärt werden, warum ein Notebook überhaupt eine Glasscheibe braucht. Außer dem X1 gibt es praktisch kein Gerät, mit einer ähnlichen Vorrichtung. Höchsten an Smartphones (z.B. HTC HD2) findet man eine solche Scheibe. Meine Vermutung dazu: Die Scheibe schützt nicht vor äußerer, sondern vor innerer Bedrohung. Vor der Tastatur um genau zu sein. Das X1 ist so flach, dass es zwischen der Tastatur und dem Display im geschlossenen Zustand praktisch keinen Platz mehr gibt. Die Folge wären Abdrücke der Tasten auf dem Display. Durch die Glasscheibe wird dies verhindert. Und nebenbei macht es sich auch in der Werbung gut, mit der Robustheit einer Komponente zu prahlen, die andere für nicht weiter schützenswert erachten.
In Bildern ausgedrückt: Das erste Bild zeigt unten links das X1, unten rechts das X220 und der große Monitor ist ein BenQ G2420 HDBL.
Vor allem der fehlende Kontrast und die schwache Sättigung des X1 fallen negativ auf. Gerade schwarze Flächen sind viel zu hell und angegraut. Ohne einen direkten Vergleich fällt dieses Manko kaum auf. Aber gerade neben dem IPS Panel des X220 oder einem guten Monitor sieht das Display des X1 buchstäblich alt aus.
Eingabegeräte
Das X1 setzt auf Lenovos neuste Island Style Keyboard. Das X220 bietet gewohnt gute ThinkPad-Kost.
Auch wenn beide Tastaturen hervorragend sind: Der klare Sieger in dieser Disziplin ist das X1. Druckpunkt, Tastengröße und Anschlagsgeräusch sind hervorragend. Die Resonanz beim Tippen größerer Texte ist erstklassig.
Beim X220 liegen die Tasten enger beieinander. Durch die nicht vorhandene Lücke zwischen den Tasten ist die Trefferfläche etwas kleiner. Gerade wenn man vom X1 auf das X220 wechselt ist der Unterschied enorm. Das liegt vor allem daran, dass die Resonanz vom X220 wesentlich moderater ausfällt. Die Tasten bieten etwas weniger Widerstand und das Tippgeräusch ist von der leisen Sorte.
Beim X1 befinden sich die üblichen Regler einschließlich des ThinkVantage-Buttons rechts von der Tastatur und sind fest mit der Handballenauflage verbunden. Beim X220 befinden sich alle weiteren Zusatzknöpfe über der Tastatur. Im praktischen Einsatz ist kein Design dem anderen wirklich überlegen und funktionieren gleich gut. Leider muss das X220 bei der Verarbeitung Federn lassen. Die Zusatztasten für die Lautstärkeregelung wirken wackelig in ihren Fassungen. Außerdem lässt sich dieser Bereich leicht um wenige Millimeter eindrücken. Auch hier gilt: Das hätte wirklich nicht sein müssen!
Anschlüsse
[TABLE="class: grid, width: 500, align: center"]
[TR]
[TD="align: center"]Anschluss[/TD]
[TD="align: center"]X1[/TD]
[TD="align: center"]X220[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="align: center"]USB 3.0[/TD]
[TD="align: center"]1[/TD]
[TD="align: center"]0 (in der i7 Version 1x)[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="align: center"]USB 2.0[/TD]
[TD="align: center"]1 + 1*[/TD]
[TD="align: center"]3[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="align: center"]eSATA[/TD]
[TD="align: center"]1*[/TD]
[TD="align: center"]0[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="align: center"]VGA[/TD]
[TD="align: center"]0[/TD]
[TD="align: center"]1[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="align: center"]HDMI[/TD]
[TD="align: center"]1[/TD]
[TD="align: center"]0[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="align: center"](mini) Displayport[/TD]
[TD="align: center"]1[/TD]
[TD="align: center"]1[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="align: center"]SD Kartenleser[/TD]
[TD="align: center"]ja[/TD]
[TD="align: center"]ja[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="align: center"]Audio + Mikrofon[/TD]
[TD="align: center"]kombiniert[/TD]
[TD="align: center"]kombiniert[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="align: center"]Expresscard-Slot[/TD]
[TD="align: center"]nein[/TD]
[TD="align: center"]ja[/TD]
[/TR]
[/TABLE]
*Kombinierter Anschluss aus eSATA und USB
Betrachtet man nur die Tabelle, ist das X1 dem X220 ebenbürtig. In der Praxis jedoch nicht. Lediglich die USB 3.0 Buchse auf der Rückseite ist leicht erreichbar. Der versteckte USB Port neben dem Audioausgang liegt zu tief und kann daher mit vielen dickeren USB Sticks nicht benutzt werden. Beim eSATA+USB-Kombo-Port fürchtet man beim Einstecken eines USB-Steckers stets, man würde die Kontakte abrasieren, weil der Port so extrem schwergängig ist. In Folge dessen hat man gar keine Lust, den Port zu benutzen. Beim X220 dagegen sind alle Ports gut erreichbar. Ob ein Expresscard-Slot heute noch nötig ist, bleibt fragwürdig. Ich jedenfalls brauche ihn schon seit Jahren nicht mehr. Für andere ist er vielleicht unverzichtbar oder zumindest ein "nice-to-have". Die oft bemängelte Abwesenheit von USB 3.0 im i5 Modell der X220 Serie stört mich persönlich nicht, da ich kein einziges Gerät besitze, dass USB 3.0 bräuchte.
Ein weiter Vorteil des X220 liegt im Port für eine Docking Station. Es gibt kaum etwas komfortableres, als das Notebook bei der Arbeit einfach zu zu klappen und Zuhause am Monitor exakt dort weiter zu arbeiten, wo man aufgehört hat. Sämtliche Peripherie ist sofort erkannt und integriert und auch die Monitoreinstellung wird automatisch aktiviert. Beim X1 wurde auf einen Docking Port verzichtet. Wahrscheinlich weil es keine passende Station gibt und das Gerät in Form und Funktion einzigartig bleiben wird. Möchte man einen ähnlichen Komfort genießen, muss man also zu einem Port-Replicator greifen. Die Funktion ist die gleiche, allerdings muss man nun erst einmal den USB- und Netzteilstecker anschließen. Dieser Verlust an Komfort ist zwar ärgerlich, aber verkraftbar. Wesentlich ärgerlicher ist die Tatsache, dass man mit einem Port-Replicator auf ein zusätzliches integriertes Laufwerk verzichten muss. Das gehört zu den Vorzügen, an die man sich unglaublich schnell gewöhnt und die man nicht mehr missen möchte: Ein in der Docking Station integriertes Festplattenlaufwerk wird automatisch ins System integriert und kann z.B. als Back-Up genutzt werden. Als kleinen Ausgleich verfügt das X1 zumindest in jeder Ausstattungsklasse über die sehr schnellen Schnittstellen USB 3.0 und eSATA. Nur den Stecker muss man selbst noch anschließen.
Design
Beim Design treffen Welten aufeinander: Klassisches ThinkPad trifft die Moderne, in Form der Edge Serie.
Das X220 ist ein klassisches ThinkPad. Eine Ordentliche Tastatur mit einer Menge Zusatztasten darüber dominiert die Optik des offenen Gerätes. Für Unwissende im ersten Moment verwirrend, für den Kenner schon seit Jahren Alltag. Doch auch geschlossen zeigt das X220, dass es ein Arbeitstier ist. Hier findet man nichts, was nicht auch einen Zweck bei der Arbeit erfüllt. Und dieses Konzept weiß zu gefallen. Das X220 wirkt grundsätzlich aufgeräumt, kühl und verlässlich. Tugenden, die man von einem schlichten Businessgerät erwartet.
Das X1 ist anders. Im Kontrast zum X220 ist es zunächst einmal größer. Wer jedoch glaubt, dass wäre dem Display geschuldet, der irrt. Das 13,3 Zoll Display des X1 ist zwar etwas größer als jenes im X220, jedoch ist die Größe in erster Linie das Resultat eines großen schwarzen Randes um das Display. Dieser wird ebenfalls vom Gorilla Glas geschützt. Tatsächlich besitzt das X1 eine größere Fläche als manch ein 14“ Notebook. Das Problem daran: Man muss man dieses zusätzliche Material auch tragen. Das Gewicht des X1 ist für ein Gerät mit so geringer Höhe mit knapp 1,8 kg relativ hoch. Noch dazu wenn man bedenkt, dass der verbaute Akku nur vier Zellen hat.
Die Tastatur des X1 ist geringfügig größer als jene im X220. In Verbindung mit der Sondertastenleiste rechts sorgt das für eine sehr elegante Optik. Egal ob geöffnet oder geschlossen: Das X1 weiß aufzufallen ohne zu brüllen. Es fällt ins Auge weil es so konsequent versucht nicht aufzufallen. Da das Gehäuse vollständig mit einem Soft-Touch-Finish veredelt wurde, wirkt es wie aus einem Guss. Pures Understatement.
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