Seltsames Netzwerkproblem...

nsteinbach

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Hallo Thinkpad-Forum,

mein T400 (momentan noch mit einem alten Linux Mint, ich glaube Version 15) hat alle paar Wochen/Monate mal einen seltsamen Schluckauf, was das Netzwerk angeht: sowohl via LAN, als auch via WLAN kann ich mich nur noch innerhalb meines LANs mit anderen Geräten verbinden.
Dieses Posting kann ich von meinem Rechner auch nur deshalb absetzen, weil ich "ssh -X" auf einen Server im LAN gemacht und dort Firefox aufgerufen habe. Der Server kommt wunderbar ins WAN, mein Rechner kommt wunderbar zum Server....

Das ganze fängt in den Stunden davor immer so an, dass ich merke, wie die Geschwindigkeit für Datenübertragungen aus dem WAN immer langsamer wird, und auch Seiten wie "Speedtest" etc. zeigen falsche Werte an (andere PCs im selben LAN kommen auf die volle DSL-Geschwindigkeit). Ein reboot bringt dabei nix, ebensowenig das Neustarten des OpenWRT-Routers, an dem der Rechner hängt.
Wenn ich während dieser Zeit mit einem UMTS-USB-Stick online gehe, habe ich die volle, übers Mobilnetz verfügbare Geschwindigkeit (HSPA).

Und irgendwann nach ein paar Stunden hat sich das Problem dann wieder gelegt, und es geht alles wieder. Während der Rechner nicht bewegt wurde (oder höchstens um ein paar cm auf dem Tisch herumgeschoben), aber ich halte einen Hardwarefehler eh für eher unwahrscheinlich, denn dann würde es ja nicht LAN und WLAN zugleich betreffen, und auch nicht nur das WAN und nicht das LAN...

Im Syslog ist mir eigentlich nur diese eine seltsame Zeile aufgefallen:
Code:
Oct  1 00:16:28 ThinkPad-T400 NetworkManager[1220]: <warn> error  monitoring device for netlink events: error processing netlink message:  Object busy
Aber ich hab zu wenig Plan, um zu wissen, ob es was damit zu tun hat...

Also frage ich hier mal in die Runde: Wer ist fit in Linux und Netzwerk, und kann mir einen Tipp geben, an welcher Stelle ich da am besten mit Suchen anfangen sollte? Mir kommt das ganze nämlich irgendwie wie aus der Kategorie "Esoterik" vor, zumindest kann ich es mir nicht erklären, warum das eine geht und das andere nicht, beide male über unterschiedliche Hardware, und dann über eine komplett andere Hardware geht doch wieder alles..?

Danke & viele Grüße!

PS: Wenn hier Antworten eintreffen, werde ich wahrscheinlich von dem Problem nicht mehr betroffen sein - das legt sich in der Regel nach ein paar Stunden einfach wieder, und dann funktioniert wieder alles. Ich würde trotzdem gerne etwas daran herum-analysieren, weil es so völlig seltsam ist... :-)
 
Hast du's schon mal mit einer festen IP oder 1x täglich neue IP zuweisen lassen probiert?
Verwendest du unbewusst irgendwelche Proxy's oder Tunnels?
Wenn das Problem wieder mal auftritt: Boote doch mal von einer Live-CD - ist es dort dann auch vorhanden?
(so mal meine ersten bescheidenen Ideen dazu)
 
Hallo supertux,

danke für die Antwort! Ich hab mir mal wieder die halbe Nacht um die Ohren geschlagen, nur um herauszufinden: Dem Ding fliegt regelmäßig die default route weg.
Wieso, weshalb, warum, weiß ich nicht, aber route -n sieht dann etwa so aus:
Code:
$ route -n
Kernel IP routing table
Destination     Gateway         Genmask         Flags Metric Ref    Use Iface
169.254.0.0     0.0.0.0         255.255.0.0     U     1000   0        0 eth0
192.168.36.0    0.0.0.0         255.255.255.0   U     1      0        0 eth0

Mein Halbwissen ist dafür anscheinend veraltet, ich habe es mit "dhclient eth0" probiert, aber da kommt nur eine Fehlermeldung von wegen Upstart und dass das jetzt nicht mehr so ginge...deshalb habe ich es noch nicht mal geschafft, mir manuell eine neue IP zu geben. Aber meine Unwissenheit ist nur die eine Hälfte des Problems, die andere ist: Warum passiert das überhaupt?
 
Ich bin zwar kein LINUXer, aber ehemaliger Netzwerker, und glaube mich daran erinnern zu können, dass es einen "monitoring-device-service" gab, der ab und zu das ganze Netzwerk mit seinen Adaptern neu analysierte und konfigurierte. Und ich denke, es war so, dass dieser Service von "new" auf "confirm" gesetzt werden musste, weil er sonst nach einer gewissen Zeit den Dienst jedesmal neu startete und damit die Adapter blockierte. Ich will mich aber dafür nicht verbürgen...

P.S. Soweit ich weiß, tritt dieses Problem auch nur bei redundanten Internetverbindungen auf, also bei parallelem Einsatz von LAN, WLAN und/oder 3G/LTE an einem Host über einen längeren Zeitraum, mit einem eindeutigen, aber nicht eineindeutigen Ziel. Irgendwann muss man die Adapter mit ihren Spezifikationen dann mal "festklopfen", damit sich die Systemoptimierer nicht andauernd darüber hermachen und alles blockieren. (siehe auch... :))
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin zwar kein LINUXer, aber ehemaliger Netzwerker, und glaube mich daran erinnern zu können, dass es einen "monitoring-device-service" gab, der ab und zu das ganze Netzwerk mit seinen Adaptern neu analysierte und konfigurierte. Und ich denke, es war so, dass dieser Service von "new" auf "confirm" gesetzt werden musste, weil er sonst nach einer gewissen Zeit den Dienst jedesmal neu startete und damit die Adapter blockierte. Ich will mich aber dafür nicht verbürgen...
Hmm, ich habe dazu nix gefunden. Unter Ubuntu kümmert sich ja der Network-Manager um die Konfiguration des Netzwerks, aber auch ein Neustart (edit: Des NetworkManagers) hat da nicht geholfen.

P.S. Soweit ich weiß, tritt dieses Problem auch nur bei redundanten Internetverbindungen auf, also bei parallelem Einsatz von LAN, WLAN und/oder 3G/LTE an einem Host über einen längeren Zeitraum, mit einem eindeutigen, aber nicht eineindeutigen Ziel. Irgendwann muss man die Adapter mit ihren Spezifikationen dann mal "festklopfen", damit sich die Systemoptimierer nicht andauernd darüber hermachen und alles blockieren. (siehe auch... :))
Naja, ich habe ja bisher die ganze Zeit WLAN benutzt, und erst dann auf Ethernetkabel gewechselt, als das Problem auftrat. Jetzt ist das WLAN aus, und nur das Ethernetkabel drin, und es trat trotzdem auf....
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, ich habe dazu nix gefunden. Unter Ubuntu kümmert sich ja der Network-Manager um die Konfiguration des Netzwerks, aber auch ein Neustart (edit: Des NetworkManagers) hat da nicht geholfen.

Du wirst den Network-Manager neu installieren oder wenigstens dessen Konfigurationsdaten löschen müssen, und danach würde ich mit festen IPs arbeiten, denn das bindet ihn an die MAC und erzwingt feste Konfigurationen.
 
Du wirst den Network-Manager neu installieren oder wenigstens dessen Konfigurationsdaten löschen müssen, und danach würde ich mit festen IPs arbeiten, denn das bindet ihn an die MAC und erzwingt feste Konfigurationen.
What?!

Also nochmal zusammengefasst:
- Ist mit WLAN und LAN verbunden
- Nach einiger Zeit wird Internet (=WAN) langsam, bricht irgendwann ganz ab
- Dann ist default-Route weg
- Rechner ist die ganze Zeit problemlos im LAN erreichbar

Also WAN ↔ LAN ↔ T400, wobei LAN ↔ T400 immer geht und WAN ↔ LAN ↔ T400 langsam wird und abbricht, während WAN ↔ LAN aber auch geht. So richtig kann ich mir nicht erklären, wie es zu diesem Phänomen kommen kann. Kann eigentlich nur mit dem Routing zusammenhängen, dass Pakete falsch geroutet werden und verloren gehen. Die Topologie ist hier ja sehr simpel, sodass ich nicht glaube, dass es dort zu einem Fehler kommt. Sorry, kann ich leider auch nicht weiterhelfen.
 
Könnte ein Kernel- oder Network-Manager-Problem sein. Daher erstmal das System vollständig updaten und zwar explizit auch den Kernel, denn Mint spart diesen per Default von den autom. Updates aus.

Allerdings:
momentan noch mit einem alten Linux Mint, ich glaube Version 15
Mint 15 ist schon ewig aus der Wartung. Also bring das System erstmal auf ein gewartetes Release --> 17.
 
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