Hallo zusammen,
ich habe dieses Review von mir aus einem anderen Forum übernommen, deshalb auch die vergleichende Ausführung.
Nachdem ich das Review meines DELL Latitude D810 mehr oder weniger verschlafen habe (lag wohl auch daran, dass dies mein erstes Notebook und ich damit zu sehr beschäftigt war ), möchte ich bei dem T43 nicht so viel Zeit ins Land gehen lassen.
Allgemeines:
Wie kommt man eigentlich zu einem IBM/Lenovo? Aufgrund des fehlenden Dell-Reviews, möchte ich vorab zur Kaufentscheidung des T43 etwas ausführlicher werden. Vielleicht stehen einige vor einer ähnlichen Entscheidung.
Ich habe mir das D810 seinerzeit als reinen Desktop-Ersatz und gleichzeitig erstes Notebook gekauft und war mir nicht sicher, inwieweit ich keinen "vollwertigen" PC mehr benötige. Auch wollte ich mir die Option offen lassen, ggf. noch ein wenig, wenn auch eingeschränkt, spielen zu können. Rein multimedial gesehen, war dieses Gerät hierfür ausreichend ausgestattet. Auch qualitativ war das Dell so verarbeitet, wie ich mir das vorgestellt habe. Die aufgetretenen Probleme (s. entsprechende Threads hier im Forum) will ich an dieser Stelle nicht überbewerten, sowie gleichzeitig auch ein Lob an den Dell-Support aussprechen.
Nachdem ich aber für mich festgestellt habe, dass ich eigentlich nicht mehr "zocke" und meinen "Valve Steam-Account" nur noch aus sentimentalen Gründen behalte, wollte ich den Austausch des Latitudes zum Anlass nehmen, ein entsprechendes Arbeitsgerät zu kaufen. Bei der Auswahl stand Qualität an oberster Stelle. Ich konnte auf eine Gamer-Grafik verzichten und ein Widescreen-Display war auch kein "must have", obwohl mir das WSXGA+ sehr gut gefallen hat.
Aus dem Kollegenkreis und etlichen Tests im Internet, tat sich bezüglich o.g. Eigenschaften immer wieder ein Hersteller besonders hervor: IBM/Lenovo. Und da ich mir jetzt vorgenommen hatte, was "Richtiges" zu kaufen, sollte es ein Modell der T-Reihe sein; der Aktualität wegen ein T43.
Nun zum eigentlichen Review.
1. Bestellung und erster Eindruck
Nachdem ich mich beim Händler um die Ecke, sowie in einigen Internet-Shops und- Foren eingehend informiert hatte, fiel die Wahl auf notebooksandmore.net. Der Eigentümer, Herr Rados, informiert und berät ausführlich. Zu meinem Gerät (s. Signatur) bin ich eher zufällig gekommen. Es handelte sich hierbei um den "Deal der Woche" inklusive RAM-Upgrade (-> 1GB, die 2GB sind von mir; dazu später mehr). Ich hatte einen Pentium M 750 geplant, jedoch war das vorkonfigurierte Angebot in Relation deutlich günstiger und vor allem verfügbar (Anm.: Deals dieser Art gibt es ständig wechselnd).
Am selben Dienstag Nachmittag bestellt, online überwiesen und Dank dem Paketdienst "General Overnight" am folgenden Donnerstag Morgen um 08:00 Uhr! bei mir eingetroffen. Alles war ordentlich verpackt, lediglich das Paket wurde zum Zwecke des RAM-Upgrades geöffnet. Auch das Garantie-Upgrade für den 3 Jahres Vor-Ort-Service war mit 149,-? deutlich günstiger als bei Mitkonkurrenten.
Ein IBM-Notebook in natura: man weiß, was man sich bestellt hat und was geliefert wurde. Man nimmt das Gerät aus der Verpackung, stellt es vor sich, setzt sich hin, holt tief Luft und dann erst mal nichts. Man erwartet auch nichts, denn dafür ist das Gerät mit seiner schlichten Eleganz einfach ein Klassiker. Ein IBM ist ein IBM ist ein IBM, um an dieser Stelle mal literarisch auszuschweifen.
Als erstes habe ich das Gerät aus allen Richtungen betrachtet und die generelle Stabilität des Gehäuses, speziell des Deckels/Scharniere, festgestellt. Da drückt nichts durch. Das Herstellungsdatum des Gerätes ist Oktober 2005 und entspricht der aktuellen Revision (u.a. große Enter-Taste). Das Notebook selbst besticht trotz der 2,7kg (Brenner, 6-Zellen-Akku) durch seine Handlichkeit. Durch seine geringe Bauhöhe und den zum User hin abfallenden Palmrest, ist das Schreiben mit dem Gerät auch über einen längeren Zeitraum sehr angenehm.
2. Grafikkarte/Display:
Aufgrund von Empfehlungen und der Tatsache, dass ich zuvor ein WSXGA-Display hatte, war für mich die Entscheidung klar, dass mir die von IBM angebotene alternative XGA-Auflösung nicht reicht. Ich arbeite sehr oft mit mehreren Anwendungen/Fenstern gleichzeitig, sowie mit Bildbearbeitung und Homepagegestaltung, so dass nur die 15" SXGA+ Lösung (1400x1050) für mich in Frage kam. Gerade hierfür bietet die FlexView-Variante ein farnbenfrohes, kontrastreiches und helles Bild. Man kann wirklich noch aus einem Winkel von 180° alles auf dem Display leserlich erkennen. Leider fehlt mir der Vergleich zu einem herkömmlichen IBM-Display, das einen Ticken heller sein soll, als das FlexView. Dafür kommt dieses wiederum nicht an die Brillianz ran. Pixelfehler gibt es keine.
So sentimental, wie mit meinem Steam-Account, wollte ich auch auf eine noch multimediale Grafiklösung nicht verzichten und wählte die ATI X300 (64+64MB). Es war nicht dafür gedacht, aber auch damit kann man noch CS:S spielen und wenn es nur für die einmal im Jahr stattfindende "LAN" ist . Das ein oder andere Video soll natürlich auch drauf laufen. Alles in allem reicht die Grafik für meine Arbeiten mehr als aus.
3. Systemleistung:
Das Notebook verrichtet mit der Pentium M 760-CPU alles in Windeseile und auch in stromsparenden Energie-Schemata ist immer ausreichend Leistung vorhanden. Die kleinen Unterschiede konnte man ja hinreichd im Super-PI Vergleich erkennen. Mehr muss man hierzu nicht sagen.
Als Arbeitsspeicher war standardmäßig ein Samsung-Modul (DDR2, PC533) verbaut; als Upgrade ein baugleiches Kingston.
4. Akku-Laufzeit:
Ich habe heute Abend das erste Mal mit Akku gearbeit und ihn so ins Gerät eingesteckt, wie ich ihn ausgeliefert bekommen habe. Ich arbeite überwiegend am Netz. Mit wechselnden Leistungen waren es in etwa 2:30 Stunden. Hier berichte ich nach einigen Ladezyklen noch mal (die Akku-Startanzeige war 3:31 Stunden, jedoch die Arbeiten etwas intensiver).
5. Lautstärke:
Jetzt kommen wir zu dem Punkt, der hier wahrscheinlich die meisten brennend interessieren wird. Threads hierzu in diversen Foren gibt es ja wie Sand am Meer.
Um es vorweg zu nehmen: ich bin mir noch nicht so ganz einig, was ich davon halten soll. Ich habe gewusst, worauf ich mich einlasse, denke mir aber, dass es eine Lösung geben muss/wird.
Wovon ich rede? Dem Lüfter-Problem. Um nicht die Katze im Sack zu kaufen, bin ich vorab zu einem Händler gefahren, der auch IBM-Geräte führt. Hier habe ich mir ein Notebook mit P-M750 vorführen lassen. Das System wurde künstlich auf hohe Prozessor-Last gebracht und nach dem Starten des Lüfters empfand ich die verschiedenen Lautstärken als nicht schlimm. Es gibt lautere Festplatten, die im Office-Mode mehr stören.
Meine ersten Eindrücke waren wie folgt: zum Testen ließ ich den Auslieferungszustand mit allen erdenklichen Tools installiert. Man muss ja erst mal aussondieren, was man alles braucht und was nicht. Unter anderem war auch das Energy-Management-Programm installiert. Zum o.g. Problem: es war alles erträglich, bis der Lüfter das erste mal unter Volllast kam. Hierbei stieg der Lüfter auf Stufe 3/3, beruhigte sich aber schnell wieder auf 2/3. Obwohl ich ein eigenes "softes" Energieschema erstellt habe, kam der Lüfter nicht wieder auf Stufe 1/3, was in etwa einem unauffälligen Festplattenrauschen entspricht. Als ich kurz das Schema "Maximale Leistung" angetippt habe, ging der Lüfter auf 1. Ich hake das mal als Laune ab. Dieser Ruhezustand im Office-Betrieb (mein Schema) kann aber auch mal eine Stunde anhalten, bevor sich der Lüfter wieder anhebt.
Was man an dieser Stelle aber nicht vergessen sollte (ich erinnere immer an die eierlegende Wollmilchsau): es handelt sich bei dem T43 um ein sehr schlankes Gerät mit Sonoma-Plattform, dass mit Leistungsabwärme irgendwo hin muss, nämlich nach draußen. Und wenn man diesem Gerät Leistung abverlangt und die 2Ghz ins Schwitzen kommen, dann muss man dieses Lüftergeräusch auch mal ertragen. Schließlich soll einem die CPU auch nicht "abrauchen." Mit diesem Problem kämpfen heute mehr Hersteller, als mancher User zugeben will. Ich habe mich für meinen Teil damit abgefunden, auch wenn der Lüfter gerade auf 2/3 läuft. Lediglich leichte Schwankungen im Lüftergeräusch will ich im Auge behalten. Weiterhin habe ich bestimmt auch noch nicht alles gelesen, was es Wissenswertes hierüber gibt. Letztendlich kann ich mit der Tatsache gut leben, dass das Gerät die meiste Zeit auf Stufe "1" läuft (s.o.). Zum Vergleich ist der Lüfter des i6000 meiner Frau lauter.
Im Akku-Betrieb zeigt sich das Gerät von der smarten Seite und nach einem "Kaltstart" (im wahrsten Sinne des Wortes), bleibt der Lüfter die erste Zeit sogar aus. Außerdem sage ich mir immer: es ist ein IBM.
6. Tastatur/Eingabegeräte
Was die Tastatur angeht, kann ich mich meinem Vorgänger nur anschließen. Es ist eine wahre Freude, auf diesen Tasten zu tippen. Die des Latitude gingen schon qualitativ in diese Richtung, aber IBM toppt das ganze nochmal. Lediglich die Anordnung der "Fn-Taste" ist etwas gewöhungsbedürftig (will stattdessen immer auf "Strg" drücken) und die Windows-Taste fehlt mir. Aber auch nur ein bisschen.
Das Touchpad und Stickpointer sind aber die absolute Krönung: selbes Equipment hatte ich bereits beim D810, fand aber beides etwas schwammig, so dass ich keinen Spaß daran hatte, dauerhaft damit zu arbeiten. Auch ohne zusätzliche Treibersoftware reagiert das Touchpad des IBM absolut präszise und man hat immer das Gefühl zu wissen, wo der Mauszeiger ist oder wieviel "Kraft" man aufbringen muss, um sanft über den Bildschirm zu gleiten. Auch mit dem Stickpointer lässt sich prima arbeiten und man schwirrt nicht ziellos über den Desktop. Für die unterschiedlichen Geschmäcker legt IBM drei verschieden Kappen dazu (kleiner Rundknubbel, "Trichter" und "Noppenpilz" (beides Gummi).
Da ich diese Eingabealternativen seltener benutze (bin Trackball-Fan), habe ich die Zusatzsoftware auch noch nicht in vollem Umfang installiert und getestet. Wen es interessiert, kann sich melden, dann lege ich noch mal nach.
Der Fingerprintscanner: mit entsprechend beiligender Software, kann man auf einfachem Weg jegliche Sicherheitsabfragen bewerkstelligen. Die Installation ist denkbar einfach und wer nicht gerade daktyloskopische Anomalien an seinen Fingern aufweißt, bekommt auch ganz schnell ein Ergebnis. Es können auch mehrere Finger registriert werden. Bei mir funktioniert das Teil wunderbar und schützt effektiv vor Fremdzugriffen. Sollte der Scanner mal aussetzen, kann immer alternativ über Passworteingabe weitergearbeitet werden.
7. Laufwerke:
Als Festplatte ist eine Fujitsu 2080AH 80GB verbaut, die leise und souverän ihren Dienst versieht (Anm: die Externe ist die 100GB Variante). Bei dem Brenner handelt es sich um die neuste Version des 4x "Multiburner Plus" (Matshita UJ-822S), der jetzt auch DVD+R/W-Medien brennen kann. Die Festplatte ist mit einem Protection-System ausgerüstet (Hardwarelösung, die softwareseitig gesteuert wird). Sollte das Gerät im schlimmsten Falle runterfallen, bzw. unsachgemäß bewegt werden, wird sofort der Festplattenkopf gepakt, um Beschädigungen zu vermeiden. Dieser löst sich nach Stabilisierung wieder selbständig (Anzeige/Symbol in der Taskleiste).
8. Fazit:
Bisher bereue ich keinen Euro, den ich für dieses Notebook ausgegeben habe, auch wenn es über 2.000,-? geworden sind und das so eigentlich gar nicht geplant war. Der Plan, ein qualitativ hochwertiges Arbeitsgerät zu kaufen, ist aber voll aufgegangen. Weiterhin hoffe ich, dass IBM/Lenovo an dieser Leistung festhält und ich lange Spaß an diesem Notebook haben werde. Derzeit würde ich es mir sofort wieder kaufen.
Ein kleiner Hinweis auf die Z-Serie: einige könnten sich fragen, weshalb ich nicht auf diese umgestiegen bin. Erstens bekommt man dieses kaum bis gar nicht (erste Liefertermine liegen bei Mitte/Ende November, unrentable Vorführer mal ausgenommen) und zweitens hat sich bereits beim Latitude gezeigt, dass ich diese gehobene Grafikausstattung, etc. nicht mehr benötige. Ich wollte ein grundsolides IBM, wie man es von der T-Serie kennt. Viele Händler sprechen das dem Z60t/m nicht ab, sind aber einhellig der Meinung, das Lenovo damit in den Mainstream-Markt vorstoßen will und dass die Geräte beim Preis-/Leistungsverhältnis bei weitem nicht an die Qualität der T-Modelle rankommen. Dafür sind es Multimedia- und keine reinen Business-Notebooks.
9. Sonstiges
Bei den oben erwähnten 2GB RAM, handelt es sich um die Transcend-Module (Datenblatt PDF, Standard-Module), die ich bereits in meinem D810 verbaut hatte. Soviel zur Kompatibilität.
IBM-Software: neben dem Betriebssystem, umfasst die Werksinstallation einige umfangreiche Tools, die das tägliche Leben mit dem Notebook leichter machen sollen. So gibt es eine Updatefunktion, welche die aktuellen Software-Revisionen mit der vorhandenen Installation abgleicht und auf Wunsch aktualisiert. Wer das, wie ich, nicht unbedingt mag, kann sich wenigstens über Updates informieren und sich diese auf der Lenovo-Homepage manuell runterladen (BTW, die Serververbindung ist top. Mit DSL6000 bekam ich einen dauerhaften Downstream von 600kb/s bei einer Dateigröße von 240MB). Standardmäßig ist eine 4GB große Systempartition zur kompletten Wiederherstellung angelegt. Sollte man diese gelöscht haben, besteht die Möglichkeit, sich entsprechende CDs bei IBM zu bestellen
Viel Spaß beim Lesen
kw
ich habe dieses Review von mir aus einem anderen Forum übernommen, deshalb auch die vergleichende Ausführung.
Nachdem ich das Review meines DELL Latitude D810 mehr oder weniger verschlafen habe (lag wohl auch daran, dass dies mein erstes Notebook und ich damit zu sehr beschäftigt war ), möchte ich bei dem T43 nicht so viel Zeit ins Land gehen lassen.
Allgemeines:
Wie kommt man eigentlich zu einem IBM/Lenovo? Aufgrund des fehlenden Dell-Reviews, möchte ich vorab zur Kaufentscheidung des T43 etwas ausführlicher werden. Vielleicht stehen einige vor einer ähnlichen Entscheidung.
Ich habe mir das D810 seinerzeit als reinen Desktop-Ersatz und gleichzeitig erstes Notebook gekauft und war mir nicht sicher, inwieweit ich keinen "vollwertigen" PC mehr benötige. Auch wollte ich mir die Option offen lassen, ggf. noch ein wenig, wenn auch eingeschränkt, spielen zu können. Rein multimedial gesehen, war dieses Gerät hierfür ausreichend ausgestattet. Auch qualitativ war das Dell so verarbeitet, wie ich mir das vorgestellt habe. Die aufgetretenen Probleme (s. entsprechende Threads hier im Forum) will ich an dieser Stelle nicht überbewerten, sowie gleichzeitig auch ein Lob an den Dell-Support aussprechen.
Nachdem ich aber für mich festgestellt habe, dass ich eigentlich nicht mehr "zocke" und meinen "Valve Steam-Account" nur noch aus sentimentalen Gründen behalte, wollte ich den Austausch des Latitudes zum Anlass nehmen, ein entsprechendes Arbeitsgerät zu kaufen. Bei der Auswahl stand Qualität an oberster Stelle. Ich konnte auf eine Gamer-Grafik verzichten und ein Widescreen-Display war auch kein "must have", obwohl mir das WSXGA+ sehr gut gefallen hat.
Aus dem Kollegenkreis und etlichen Tests im Internet, tat sich bezüglich o.g. Eigenschaften immer wieder ein Hersteller besonders hervor: IBM/Lenovo. Und da ich mir jetzt vorgenommen hatte, was "Richtiges" zu kaufen, sollte es ein Modell der T-Reihe sein; der Aktualität wegen ein T43.
Nun zum eigentlichen Review.
1. Bestellung und erster Eindruck
Nachdem ich mich beim Händler um die Ecke, sowie in einigen Internet-Shops und- Foren eingehend informiert hatte, fiel die Wahl auf notebooksandmore.net. Der Eigentümer, Herr Rados, informiert und berät ausführlich. Zu meinem Gerät (s. Signatur) bin ich eher zufällig gekommen. Es handelte sich hierbei um den "Deal der Woche" inklusive RAM-Upgrade (-> 1GB, die 2GB sind von mir; dazu später mehr). Ich hatte einen Pentium M 750 geplant, jedoch war das vorkonfigurierte Angebot in Relation deutlich günstiger und vor allem verfügbar (Anm.: Deals dieser Art gibt es ständig wechselnd).
Am selben Dienstag Nachmittag bestellt, online überwiesen und Dank dem Paketdienst "General Overnight" am folgenden Donnerstag Morgen um 08:00 Uhr! bei mir eingetroffen. Alles war ordentlich verpackt, lediglich das Paket wurde zum Zwecke des RAM-Upgrades geöffnet. Auch das Garantie-Upgrade für den 3 Jahres Vor-Ort-Service war mit 149,-? deutlich günstiger als bei Mitkonkurrenten.
Ein IBM-Notebook in natura: man weiß, was man sich bestellt hat und was geliefert wurde. Man nimmt das Gerät aus der Verpackung, stellt es vor sich, setzt sich hin, holt tief Luft und dann erst mal nichts. Man erwartet auch nichts, denn dafür ist das Gerät mit seiner schlichten Eleganz einfach ein Klassiker. Ein IBM ist ein IBM ist ein IBM, um an dieser Stelle mal literarisch auszuschweifen.
Als erstes habe ich das Gerät aus allen Richtungen betrachtet und die generelle Stabilität des Gehäuses, speziell des Deckels/Scharniere, festgestellt. Da drückt nichts durch. Das Herstellungsdatum des Gerätes ist Oktober 2005 und entspricht der aktuellen Revision (u.a. große Enter-Taste). Das Notebook selbst besticht trotz der 2,7kg (Brenner, 6-Zellen-Akku) durch seine Handlichkeit. Durch seine geringe Bauhöhe und den zum User hin abfallenden Palmrest, ist das Schreiben mit dem Gerät auch über einen längeren Zeitraum sehr angenehm.
2. Grafikkarte/Display:
Aufgrund von Empfehlungen und der Tatsache, dass ich zuvor ein WSXGA-Display hatte, war für mich die Entscheidung klar, dass mir die von IBM angebotene alternative XGA-Auflösung nicht reicht. Ich arbeite sehr oft mit mehreren Anwendungen/Fenstern gleichzeitig, sowie mit Bildbearbeitung und Homepagegestaltung, so dass nur die 15" SXGA+ Lösung (1400x1050) für mich in Frage kam. Gerade hierfür bietet die FlexView-Variante ein farnbenfrohes, kontrastreiches und helles Bild. Man kann wirklich noch aus einem Winkel von 180° alles auf dem Display leserlich erkennen. Leider fehlt mir der Vergleich zu einem herkömmlichen IBM-Display, das einen Ticken heller sein soll, als das FlexView. Dafür kommt dieses wiederum nicht an die Brillianz ran. Pixelfehler gibt es keine.
So sentimental, wie mit meinem Steam-Account, wollte ich auch auf eine noch multimediale Grafiklösung nicht verzichten und wählte die ATI X300 (64+64MB). Es war nicht dafür gedacht, aber auch damit kann man noch CS:S spielen und wenn es nur für die einmal im Jahr stattfindende "LAN" ist . Das ein oder andere Video soll natürlich auch drauf laufen. Alles in allem reicht die Grafik für meine Arbeiten mehr als aus.
3. Systemleistung:
Das Notebook verrichtet mit der Pentium M 760-CPU alles in Windeseile und auch in stromsparenden Energie-Schemata ist immer ausreichend Leistung vorhanden. Die kleinen Unterschiede konnte man ja hinreichd im Super-PI Vergleich erkennen. Mehr muss man hierzu nicht sagen.
Als Arbeitsspeicher war standardmäßig ein Samsung-Modul (DDR2, PC533) verbaut; als Upgrade ein baugleiches Kingston.
4. Akku-Laufzeit:
Ich habe heute Abend das erste Mal mit Akku gearbeit und ihn so ins Gerät eingesteckt, wie ich ihn ausgeliefert bekommen habe. Ich arbeite überwiegend am Netz. Mit wechselnden Leistungen waren es in etwa 2:30 Stunden. Hier berichte ich nach einigen Ladezyklen noch mal (die Akku-Startanzeige war 3:31 Stunden, jedoch die Arbeiten etwas intensiver).
5. Lautstärke:
Jetzt kommen wir zu dem Punkt, der hier wahrscheinlich die meisten brennend interessieren wird. Threads hierzu in diversen Foren gibt es ja wie Sand am Meer.
Um es vorweg zu nehmen: ich bin mir noch nicht so ganz einig, was ich davon halten soll. Ich habe gewusst, worauf ich mich einlasse, denke mir aber, dass es eine Lösung geben muss/wird.
Wovon ich rede? Dem Lüfter-Problem. Um nicht die Katze im Sack zu kaufen, bin ich vorab zu einem Händler gefahren, der auch IBM-Geräte führt. Hier habe ich mir ein Notebook mit P-M750 vorführen lassen. Das System wurde künstlich auf hohe Prozessor-Last gebracht und nach dem Starten des Lüfters empfand ich die verschiedenen Lautstärken als nicht schlimm. Es gibt lautere Festplatten, die im Office-Mode mehr stören.
Meine ersten Eindrücke waren wie folgt: zum Testen ließ ich den Auslieferungszustand mit allen erdenklichen Tools installiert. Man muss ja erst mal aussondieren, was man alles braucht und was nicht. Unter anderem war auch das Energy-Management-Programm installiert. Zum o.g. Problem: es war alles erträglich, bis der Lüfter das erste mal unter Volllast kam. Hierbei stieg der Lüfter auf Stufe 3/3, beruhigte sich aber schnell wieder auf 2/3. Obwohl ich ein eigenes "softes" Energieschema erstellt habe, kam der Lüfter nicht wieder auf Stufe 1/3, was in etwa einem unauffälligen Festplattenrauschen entspricht. Als ich kurz das Schema "Maximale Leistung" angetippt habe, ging der Lüfter auf 1. Ich hake das mal als Laune ab. Dieser Ruhezustand im Office-Betrieb (mein Schema) kann aber auch mal eine Stunde anhalten, bevor sich der Lüfter wieder anhebt.
Was man an dieser Stelle aber nicht vergessen sollte (ich erinnere immer an die eierlegende Wollmilchsau): es handelt sich bei dem T43 um ein sehr schlankes Gerät mit Sonoma-Plattform, dass mit Leistungsabwärme irgendwo hin muss, nämlich nach draußen. Und wenn man diesem Gerät Leistung abverlangt und die 2Ghz ins Schwitzen kommen, dann muss man dieses Lüftergeräusch auch mal ertragen. Schließlich soll einem die CPU auch nicht "abrauchen." Mit diesem Problem kämpfen heute mehr Hersteller, als mancher User zugeben will. Ich habe mich für meinen Teil damit abgefunden, auch wenn der Lüfter gerade auf 2/3 läuft. Lediglich leichte Schwankungen im Lüftergeräusch will ich im Auge behalten. Weiterhin habe ich bestimmt auch noch nicht alles gelesen, was es Wissenswertes hierüber gibt. Letztendlich kann ich mit der Tatsache gut leben, dass das Gerät die meiste Zeit auf Stufe "1" läuft (s.o.). Zum Vergleich ist der Lüfter des i6000 meiner Frau lauter.
Im Akku-Betrieb zeigt sich das Gerät von der smarten Seite und nach einem "Kaltstart" (im wahrsten Sinne des Wortes), bleibt der Lüfter die erste Zeit sogar aus. Außerdem sage ich mir immer: es ist ein IBM.
6. Tastatur/Eingabegeräte
Was die Tastatur angeht, kann ich mich meinem Vorgänger nur anschließen. Es ist eine wahre Freude, auf diesen Tasten zu tippen. Die des Latitude gingen schon qualitativ in diese Richtung, aber IBM toppt das ganze nochmal. Lediglich die Anordnung der "Fn-Taste" ist etwas gewöhungsbedürftig (will stattdessen immer auf "Strg" drücken) und die Windows-Taste fehlt mir. Aber auch nur ein bisschen.
Das Touchpad und Stickpointer sind aber die absolute Krönung: selbes Equipment hatte ich bereits beim D810, fand aber beides etwas schwammig, so dass ich keinen Spaß daran hatte, dauerhaft damit zu arbeiten. Auch ohne zusätzliche Treibersoftware reagiert das Touchpad des IBM absolut präszise und man hat immer das Gefühl zu wissen, wo der Mauszeiger ist oder wieviel "Kraft" man aufbringen muss, um sanft über den Bildschirm zu gleiten. Auch mit dem Stickpointer lässt sich prima arbeiten und man schwirrt nicht ziellos über den Desktop. Für die unterschiedlichen Geschmäcker legt IBM drei verschieden Kappen dazu (kleiner Rundknubbel, "Trichter" und "Noppenpilz" (beides Gummi).
Da ich diese Eingabealternativen seltener benutze (bin Trackball-Fan), habe ich die Zusatzsoftware auch noch nicht in vollem Umfang installiert und getestet. Wen es interessiert, kann sich melden, dann lege ich noch mal nach.
Der Fingerprintscanner: mit entsprechend beiligender Software, kann man auf einfachem Weg jegliche Sicherheitsabfragen bewerkstelligen. Die Installation ist denkbar einfach und wer nicht gerade daktyloskopische Anomalien an seinen Fingern aufweißt, bekommt auch ganz schnell ein Ergebnis. Es können auch mehrere Finger registriert werden. Bei mir funktioniert das Teil wunderbar und schützt effektiv vor Fremdzugriffen. Sollte der Scanner mal aussetzen, kann immer alternativ über Passworteingabe weitergearbeitet werden.
7. Laufwerke:
Als Festplatte ist eine Fujitsu 2080AH 80GB verbaut, die leise und souverän ihren Dienst versieht (Anm: die Externe ist die 100GB Variante). Bei dem Brenner handelt es sich um die neuste Version des 4x "Multiburner Plus" (Matshita UJ-822S), der jetzt auch DVD+R/W-Medien brennen kann. Die Festplatte ist mit einem Protection-System ausgerüstet (Hardwarelösung, die softwareseitig gesteuert wird). Sollte das Gerät im schlimmsten Falle runterfallen, bzw. unsachgemäß bewegt werden, wird sofort der Festplattenkopf gepakt, um Beschädigungen zu vermeiden. Dieser löst sich nach Stabilisierung wieder selbständig (Anzeige/Symbol in der Taskleiste).
8. Fazit:
Bisher bereue ich keinen Euro, den ich für dieses Notebook ausgegeben habe, auch wenn es über 2.000,-? geworden sind und das so eigentlich gar nicht geplant war. Der Plan, ein qualitativ hochwertiges Arbeitsgerät zu kaufen, ist aber voll aufgegangen. Weiterhin hoffe ich, dass IBM/Lenovo an dieser Leistung festhält und ich lange Spaß an diesem Notebook haben werde. Derzeit würde ich es mir sofort wieder kaufen.
Ein kleiner Hinweis auf die Z-Serie: einige könnten sich fragen, weshalb ich nicht auf diese umgestiegen bin. Erstens bekommt man dieses kaum bis gar nicht (erste Liefertermine liegen bei Mitte/Ende November, unrentable Vorführer mal ausgenommen) und zweitens hat sich bereits beim Latitude gezeigt, dass ich diese gehobene Grafikausstattung, etc. nicht mehr benötige. Ich wollte ein grundsolides IBM, wie man es von der T-Serie kennt. Viele Händler sprechen das dem Z60t/m nicht ab, sind aber einhellig der Meinung, das Lenovo damit in den Mainstream-Markt vorstoßen will und dass die Geräte beim Preis-/Leistungsverhältnis bei weitem nicht an die Qualität der T-Modelle rankommen. Dafür sind es Multimedia- und keine reinen Business-Notebooks.
9. Sonstiges
Bei den oben erwähnten 2GB RAM, handelt es sich um die Transcend-Module (Datenblatt PDF, Standard-Module), die ich bereits in meinem D810 verbaut hatte. Soviel zur Kompatibilität.
IBM-Software: neben dem Betriebssystem, umfasst die Werksinstallation einige umfangreiche Tools, die das tägliche Leben mit dem Notebook leichter machen sollen. So gibt es eine Updatefunktion, welche die aktuellen Software-Revisionen mit der vorhandenen Installation abgleicht und auf Wunsch aktualisiert. Wer das, wie ich, nicht unbedingt mag, kann sich wenigstens über Updates informieren und sich diese auf der Lenovo-Homepage manuell runterladen (BTW, die Serververbindung ist top. Mit DSL6000 bekam ich einen dauerhaften Downstream von 600kb/s bei einer Dateigröße von 240MB). Standardmäßig ist eine 4GB große Systempartition zur kompletten Wiederherstellung angelegt. Sollte man diese gelöscht haben, besteht die Möglichkeit, sich entsprechende CDs bei IBM zu bestellen
Viel Spaß beim Lesen
kw