- Registriert
- 20 Apr. 2007
- Beiträge
- 73.345
Da steht sie nun, platzverschwendend, mein elektronischer YTONG-Stein. Die Abmessungen sprechen dafür: 46,3x 30,5x12,8cm (B x H x T). Bei aufgeklappter Tastatur vergrößert sich die Grundfläche von 12,8cm auf 36,5 cm, solange die Tastatur nicht abgenommen wird.
Bei einem Gewicht von 9,5 kg weiß man, was man mit sich herum schleppt.
Doch zuerst ein paar Eckdaten:
CPU
• Intel 386DX 20 MHz
FPU
• Intel 387
RAM
• 8 MB
Bus
• 2 MCA Steckplätze, ein 32 Bit (lang) und ein 16 Bit (kurz)
Display
• Plasmadisplay 640 x 480 16 Graustufen
o (durch dessen hohen Stromverbrauch ist ein Akkubetrieb unmöglich)
Laufwerke
• Floppy 3,5", intern und extern (optional)
• ESDI HDD (DBA interface) 120MB
Schnittstellen
• Maus, Keyboard
• 1 x Seriell
• 1 x Parallel
• VGA
• externer Floppylaufwerksanschluss
Abmessungen
• 46,3 x 30,5 x 12,8cm-36,5 (B x H x T) 36,5cm bei aufgeklappter Tastatur
• 9,5 kg
Betriebssysteme ab Werk
• OS/2 Warp Version 3
• Caldera OpenDOS 7.01
• Linux 2.0 (Slackware-based)
Die ersten Handgriffe sind nur zaghaft –man will ja nichts kaputt machen. – Puh, was soll man an dem Baustoff kaputt machen?
Fangen wir an:
Nachdem wir das Schwergewicht auf die Tischplatte gewuchtet hatten, suchen wir erst einmal den Anschluss für das Netzkabel. – Ah, hinten rechts ist eine kleine Blende, die man nach oben schieben kann!
Blende hochgeschoben und wirklich, dort findet man eine Kaltgerätebuchse. Die robuste Bauweise des Gehäuses ermöglicht sogar, die Blende so anzubringen, dass sie nicht von selbst nach unten rutscht. Also erst einmal das Netzkabel angeschlossen.
Weiter geht die Suche – Anschluss für die Maus:
Ebenfalls an der Rückseite, diesmal aber links finden wir eine große Klappe, die sich aufschwenken lässt und darin eine weitere nach oben verschiebbare Blende. Hinter dieser finden wir die übrigen Anschlüsse:
* PS/2
* 1 x Seriell (25 pol)
* 1 x Parallel
* VGA
* externer Floppyanschluss
Nach Anschließen der Maus geht die Suche weiter – diesmal an der Vorderseite:
Links und rechts oben findet man an der Abdeckung der Vorderseite zwei geriffelte Schieber. Schiebt man diese aufeinander zu, löst sich die Abdeckung und diese „verwandelt“ sich nach dem Herunterklappen in eine abnehmbare Tastatur, die mit einem Spiralkabel angeschlossen ist. Man erhält zudem freie Sicht auf Display, Diskettenlaufwerk und den Powerschalter, ein massiver Wippschalter.
Seitlich am Display befinden sich Aussparungen. Greift man in diese hinein und zieht das Display nach vorne, stellt es sich in einen Winkel von ca. 10°, dass man einen guten Betrachtungswinkel auf dem Bildschirm hat. Ein Helligkeitsregler ist ebenfalls vorhanden.
Drückt man gegen den oberen Bereich des Diskettenlaufwerks, schenkt dieses ebenfalls nach außen, damit man von oben eine Diskette einschieben kann.
Ein erheblicher Nachteil dieser Lösung ist die Tatsache, dass im Laufe der Jahre sehr viel Staub von oben in das Laufwerk gerät.
In diesem Thread kann man nachlesen, dass das Diskettenlaufwerk in der Tat eine Schwachstelle ist. Da IBM immer wieder sein eigenes „Süppchen“ kocht, passt natürlich nicht ein normales Floppylaufwerk, sondern man benötigt eines mit 34 statt 40 Anschlusspins (incl. Stromversorgung), das nur bei drei Rechnermodellen Verwendung fand. Die Suche nach einem Ersatzlaufwerk wird schnell zu einem Geduldspiel, einmal, weil diese Teile meist nur in Übersee zu erhalten, und einmal, weil sie sehr rar geworden sind.
Nach dem Einschalten melden sich der Netzteillüfter und die HDD lautstark „zu Wort“. Piep – Piep – Mist, Error 161 und 163. Nach Tastendruck startet das ROM-BASICA
Schnell eine Referenz-Diskette heruntergeladen, auf Floppy geschrieben und diese eingelegt – Reboot – Zugriff auf Diskette nach Bestätigen der Error-Codes beginnt – und läuft und läuft und läuft und…
Mist, das Laufwerk will wohl nicht! Also Rechner ausgeschaltet, Disktettenlaufwerk ausgebaut und zerlegt. Nach dem Entstauben will es immer noch nicht.
martind, dem ich mein Schicksal beim letzten Mainzer Stammtisch geschilderte hatte, fand innerhalb weniger Minuten tatsächlich ein ein Jahr altes noch laufendes Angebot bei ebay. – Ich habe einfach mal auf „Sofort kaufen“ geklickt und dabei noch Glück: Andere Angebote des Anbieters waren teilweise erst ein paar Tage alt.
Mein Diskettenlaufwerk brauchte 4 Wochen von Seaside, Oregon (USA) bis zu mir.
Nach dem Reinigen und Einbau bootete es tatsächlich von der Referenz-Diskette. Zum Glück hatte ich ein paar Tage zuvor auch die BIOS-Batterie erneuert.
Nach Setzen der Konfiguration bootete ich erneut, diesmal erkannte der Rechner auch die Festplatte und bootet ein MS-DOS 6.22 – fein!!!
Ab in den Keller und meine Windows 3.1 Disketten aus dem Jahre 1992 gesucht. Man glaubt es nicht, alle Disketten funktionierten noch. Die Windows-Installation dauerte mit der trägen ESDI HDD und dem lahmen Floppy-Laufwerk eine gute dreiviertel Stunde – von 5 Disketten!!!
Danach lief der Rechner einwandfrei.
Äußeres:
Das Gehäuse des IBM PS/2 Modell P70 lässt an und für sich keine Wünsche in Punkto Verarbeitung offen. Alle Teile sind robust, ertragen auch mal härteres Anpacken und sehen nach nunmehr 24 Jahren tadellos aus. Selbst alle Gummifüße sind noch vorhanden!!
Die Gehäuserückwand ist lediglich mit drei Schrauben und einem Schnappverschluss befestigt. Zum Öffnen reicht ein kleines Geldstück – „Think!“ eben.
Tastatur:
IBMs Paradestück ist und bleibt nunmal die Tastatur. Ausnahmsweise mal nicht „schwer“ gebaut, macht sie dennoch einen robusten Eindruck. Klappt man die Halterungen zum Befestigung der Tastatur am Rechnergehäuse nach unten, hat man eine ideale Schreibposition der leicht geneigten Tastatur. Der Druckpunkt arbeitet gewohnt präzise, ein vernehmliches „klick“ beweist dem Anwender, dass auch wirklich eine Taste gedrückt worden war.
Die Tastenkappen sind allesamt noch matt und weisen nicht den geringsten Glanz auf. – Viel- und Schnellschreiber haben ihre helle Freude damit.
Lästig ist das Tastaturkabel beim Zusammenbau zum Transport. Hier klemmt sich das Spiralkabel gerne unter dem Display fest und muss etwas unter dem Display hervorgezogen werden, bevor man dieses wieder in das Gehäuse zurückdrückt.
Display:
Das Display ist der Hit:
Gestochen scharfes Bild, aber schwarze Schrift auf rotem(!!!!) Hintergrund. Wer da nach längerem Arbeiten nicht „rot“ sieht, ist entweder blind oder ein einsames Talent. Der Kontrast der 16 „Graustufen“ ist gut, die Leuchtkraft der CCFL reicht aus, um mit 50% Helligkeitsstärke arbeiten zu können.
Die Farbverläufe werden unter Windows 3.1 in mehr oder weniger dicht gesetzten Kreuzchenmustern dargestellt. Arbeitet man mit Textverarbeitungen, stellt es kein Problem dar. Bei Grafikanwendungen ist ein externer Monitor zwingend erforderlich.
Lärm:
Die laute Festplatte kann einen, der leise Arbeitsumgebungen gewohnt ist, den letzten Nerv rauben. Selbst der Lüfter des Netzteils ist noch gut zu hören.
Connectivity:
Bis auf die oben genannten externen Anschlüsse, gab es noch MCA- Erweiterungskarten, die Verbindung nach Außen schaffen konnten. Es gab beispielsweise eine Ethernetkarte als optionales Zubehör und einen SCSI-Controller für externe Festplatten.
Ansonsten boten sich lediglich die serielle und parallele Schnittstellen zum Datentransfer z.B. mit Laplink oder einem Parallelport Ethernetadapter von Xircom an. Ein externer Modem wäre die andere Alternative.
Leistung:
Nach dem Einschalten braucht der Rechner gute zwei Minuten, bis Windows hochgefahren ist. Für Windows 3.x ist der Rechner allemal gut geeignet, ohne CPU und HDD zu stark zu beanspruchen. – Zur Not wäre vielleicht gerade noch ein Windows 95-Betrieb möglich gewesen, wenn man von der eingeschränkten „Farbdarstellung mal absieht, aber halbwegs vernünftig lief Windows 95 bekanntlich erst ab einen 80486 DX ab 33 MHz.
Mit bis zu 120 MB war die HDD groß genug für die damaligen Anwendungen und zur Not konnten weitere (SCSI-) Festplatten extern angeschlossen werden.
Das Diskettenlaufwerk ist eines der lahmsten, die ich bisher erlebt hatte. Die Installation von Corel Draw 3.0 von 11 HD-Disketten dauerte exakt eine Stunde (installiert: 35 MB).
Fazit:
Sitzt man an diesem Rechner, kann man verstehen, warum das P70 mehrfach ausgezeichnet worden war. Man versteht aber auch, wie sehr man sich mit Ballast durch die Botanik bewegt, ein Kofferkuli wäre die einzig richtige „Verpackung“ gewesen. So bleibt man letztendlich gespalten, was die Ergonomie beim Arbeiten am Rechner und die beim Transport betrifft.
Einige „Kleinigkeiten“ stören beim Handling und trüben das Gesamtbild
Edit:
Jetzt auch im Wiki
Bei einem Gewicht von 9,5 kg weiß man, was man mit sich herum schleppt.
Doch zuerst ein paar Eckdaten:
CPU
• Intel 386DX 20 MHz
FPU
• Intel 387
RAM
• 8 MB
Bus
• 2 MCA Steckplätze, ein 32 Bit (lang) und ein 16 Bit (kurz)
Display
• Plasmadisplay 640 x 480 16 Graustufen
o (durch dessen hohen Stromverbrauch ist ein Akkubetrieb unmöglich)
Laufwerke
• Floppy 3,5", intern und extern (optional)
• ESDI HDD (DBA interface) 120MB
Schnittstellen
• Maus, Keyboard
• 1 x Seriell
• 1 x Parallel
• VGA
• externer Floppylaufwerksanschluss
Abmessungen
• 46,3 x 30,5 x 12,8cm-36,5 (B x H x T) 36,5cm bei aufgeklappter Tastatur
• 9,5 kg
Betriebssysteme ab Werk
• OS/2 Warp Version 3
• Caldera OpenDOS 7.01
• Linux 2.0 (Slackware-based)
Die ersten Handgriffe sind nur zaghaft –man will ja nichts kaputt machen. – Puh, was soll man an dem Baustoff kaputt machen?
Fangen wir an:
Nachdem wir das Schwergewicht auf die Tischplatte gewuchtet hatten, suchen wir erst einmal den Anschluss für das Netzkabel. – Ah, hinten rechts ist eine kleine Blende, die man nach oben schieben kann!
Blende hochgeschoben und wirklich, dort findet man eine Kaltgerätebuchse. Die robuste Bauweise des Gehäuses ermöglicht sogar, die Blende so anzubringen, dass sie nicht von selbst nach unten rutscht. Also erst einmal das Netzkabel angeschlossen.
Weiter geht die Suche – Anschluss für die Maus:
Ebenfalls an der Rückseite, diesmal aber links finden wir eine große Klappe, die sich aufschwenken lässt und darin eine weitere nach oben verschiebbare Blende. Hinter dieser finden wir die übrigen Anschlüsse:
* PS/2
* 1 x Seriell (25 pol)
* 1 x Parallel
* VGA
* externer Floppyanschluss
Nach Anschließen der Maus geht die Suche weiter – diesmal an der Vorderseite:
Links und rechts oben findet man an der Abdeckung der Vorderseite zwei geriffelte Schieber. Schiebt man diese aufeinander zu, löst sich die Abdeckung und diese „verwandelt“ sich nach dem Herunterklappen in eine abnehmbare Tastatur, die mit einem Spiralkabel angeschlossen ist. Man erhält zudem freie Sicht auf Display, Diskettenlaufwerk und den Powerschalter, ein massiver Wippschalter.
Seitlich am Display befinden sich Aussparungen. Greift man in diese hinein und zieht das Display nach vorne, stellt es sich in einen Winkel von ca. 10°, dass man einen guten Betrachtungswinkel auf dem Bildschirm hat. Ein Helligkeitsregler ist ebenfalls vorhanden.
Drückt man gegen den oberen Bereich des Diskettenlaufwerks, schenkt dieses ebenfalls nach außen, damit man von oben eine Diskette einschieben kann.
Ein erheblicher Nachteil dieser Lösung ist die Tatsache, dass im Laufe der Jahre sehr viel Staub von oben in das Laufwerk gerät.
In diesem Thread kann man nachlesen, dass das Diskettenlaufwerk in der Tat eine Schwachstelle ist. Da IBM immer wieder sein eigenes „Süppchen“ kocht, passt natürlich nicht ein normales Floppylaufwerk, sondern man benötigt eines mit 34 statt 40 Anschlusspins (incl. Stromversorgung), das nur bei drei Rechnermodellen Verwendung fand. Die Suche nach einem Ersatzlaufwerk wird schnell zu einem Geduldspiel, einmal, weil diese Teile meist nur in Übersee zu erhalten, und einmal, weil sie sehr rar geworden sind.
Nach dem Einschalten melden sich der Netzteillüfter und die HDD lautstark „zu Wort“. Piep – Piep – Mist, Error 161 und 163. Nach Tastendruck startet das ROM-BASICA
Schnell eine Referenz-Diskette heruntergeladen, auf Floppy geschrieben und diese eingelegt – Reboot – Zugriff auf Diskette nach Bestätigen der Error-Codes beginnt – und läuft und läuft und läuft und…
Mist, das Laufwerk will wohl nicht! Also Rechner ausgeschaltet, Disktettenlaufwerk ausgebaut und zerlegt. Nach dem Entstauben will es immer noch nicht.
martind, dem ich mein Schicksal beim letzten Mainzer Stammtisch geschilderte hatte, fand innerhalb weniger Minuten tatsächlich ein ein Jahr altes noch laufendes Angebot bei ebay. – Ich habe einfach mal auf „Sofort kaufen“ geklickt und dabei noch Glück: Andere Angebote des Anbieters waren teilweise erst ein paar Tage alt.
Mein Diskettenlaufwerk brauchte 4 Wochen von Seaside, Oregon (USA) bis zu mir.
Nach dem Reinigen und Einbau bootete es tatsächlich von der Referenz-Diskette. Zum Glück hatte ich ein paar Tage zuvor auch die BIOS-Batterie erneuert.
Nach Setzen der Konfiguration bootete ich erneut, diesmal erkannte der Rechner auch die Festplatte und bootet ein MS-DOS 6.22 – fein!!!
Ab in den Keller und meine Windows 3.1 Disketten aus dem Jahre 1992 gesucht. Man glaubt es nicht, alle Disketten funktionierten noch. Die Windows-Installation dauerte mit der trägen ESDI HDD und dem lahmen Floppy-Laufwerk eine gute dreiviertel Stunde – von 5 Disketten!!!
Danach lief der Rechner einwandfrei.
Äußeres:
Das Gehäuse des IBM PS/2 Modell P70 lässt an und für sich keine Wünsche in Punkto Verarbeitung offen. Alle Teile sind robust, ertragen auch mal härteres Anpacken und sehen nach nunmehr 24 Jahren tadellos aus. Selbst alle Gummifüße sind noch vorhanden!!
Die Gehäuserückwand ist lediglich mit drei Schrauben und einem Schnappverschluss befestigt. Zum Öffnen reicht ein kleines Geldstück – „Think!“ eben.
Tastatur:
IBMs Paradestück ist und bleibt nunmal die Tastatur. Ausnahmsweise mal nicht „schwer“ gebaut, macht sie dennoch einen robusten Eindruck. Klappt man die Halterungen zum Befestigung der Tastatur am Rechnergehäuse nach unten, hat man eine ideale Schreibposition der leicht geneigten Tastatur. Der Druckpunkt arbeitet gewohnt präzise, ein vernehmliches „klick“ beweist dem Anwender, dass auch wirklich eine Taste gedrückt worden war.
Die Tastenkappen sind allesamt noch matt und weisen nicht den geringsten Glanz auf. – Viel- und Schnellschreiber haben ihre helle Freude damit.
Lästig ist das Tastaturkabel beim Zusammenbau zum Transport. Hier klemmt sich das Spiralkabel gerne unter dem Display fest und muss etwas unter dem Display hervorgezogen werden, bevor man dieses wieder in das Gehäuse zurückdrückt.
Display:
Das Display ist der Hit:
Gestochen scharfes Bild, aber schwarze Schrift auf rotem(!!!!) Hintergrund. Wer da nach längerem Arbeiten nicht „rot“ sieht, ist entweder blind oder ein einsames Talent. Der Kontrast der 16 „Graustufen“ ist gut, die Leuchtkraft der CCFL reicht aus, um mit 50% Helligkeitsstärke arbeiten zu können.
Die Farbverläufe werden unter Windows 3.1 in mehr oder weniger dicht gesetzten Kreuzchenmustern dargestellt. Arbeitet man mit Textverarbeitungen, stellt es kein Problem dar. Bei Grafikanwendungen ist ein externer Monitor zwingend erforderlich.
Lärm:
Die laute Festplatte kann einen, der leise Arbeitsumgebungen gewohnt ist, den letzten Nerv rauben. Selbst der Lüfter des Netzteils ist noch gut zu hören.
Connectivity:
Bis auf die oben genannten externen Anschlüsse, gab es noch MCA- Erweiterungskarten, die Verbindung nach Außen schaffen konnten. Es gab beispielsweise eine Ethernetkarte als optionales Zubehör und einen SCSI-Controller für externe Festplatten.
Ansonsten boten sich lediglich die serielle und parallele Schnittstellen zum Datentransfer z.B. mit Laplink oder einem Parallelport Ethernetadapter von Xircom an. Ein externer Modem wäre die andere Alternative.
Leistung:
Nach dem Einschalten braucht der Rechner gute zwei Minuten, bis Windows hochgefahren ist. Für Windows 3.x ist der Rechner allemal gut geeignet, ohne CPU und HDD zu stark zu beanspruchen. – Zur Not wäre vielleicht gerade noch ein Windows 95-Betrieb möglich gewesen, wenn man von der eingeschränkten „Farbdarstellung mal absieht, aber halbwegs vernünftig lief Windows 95 bekanntlich erst ab einen 80486 DX ab 33 MHz.
Mit bis zu 120 MB war die HDD groß genug für die damaligen Anwendungen und zur Not konnten weitere (SCSI-) Festplatten extern angeschlossen werden.
Das Diskettenlaufwerk ist eines der lahmsten, die ich bisher erlebt hatte. Die Installation von Corel Draw 3.0 von 11 HD-Disketten dauerte exakt eine Stunde (installiert: 35 MB).
Fazit:
Sitzt man an diesem Rechner, kann man verstehen, warum das P70 mehrfach ausgezeichnet worden war. Man versteht aber auch, wie sehr man sich mit Ballast durch die Botanik bewegt, ein Kofferkuli wäre die einzig richtige „Verpackung“ gewesen. So bleibt man letztendlich gespalten, was die Ergonomie beim Arbeiten am Rechner und die beim Transport betrifft.
Einige „Kleinigkeiten“ stören beim Handling und trüben das Gesamtbild
Edit:
Jetzt auch im Wiki
Zuletzt bearbeitet: