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- 20 Jan. 2007
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Hallo ThinkPad Gemeinde,
es sind nun ein paar Tage vergangen seid ich mein A31p besitze,
und weil ich gerade nichts besseres zu tun habe dachte ich mir, ich schreibe ein Review weil es das zum A31p noch nicht gibt.
I. Daten
Bezeichnung: A31p, Typ 2653 N5G
Prozessor: Intel Pentium IV, 1.8 GHz
RAM: 1 GB (2x 512 MB DDR RAM)
Grafikkarte: ATI Fire GL 7800 (64 MB RAM)
HDD: 40 GB 5400 r/pm
Bluetooth: ja
USB: 2x 1.1
Ultrabay: 1x Ultrabay plus (mit CDRW/ DVD Combo), 1x Ultrabay 2000 (serienmäßig leer o. m. Ultrabay Akku)
Display: UXGA TFT (1600x1200)
Betriebssystem: Windows XP Pro SP2
II. Aufrüstungen durch mich:
1. WLAN
2. DVD ROM für die Ultrabay 2000
3. PCMCIA Adapter auf 4x USB 2.0
4. (kommt jetzt) 2nd HDD Adapter m. 60 GB HDD
III. Design, verarbeitung
Das A31p wirkt für mich äußerlich wie ein überdimensional großes T30 gekreuzt mit der R Serie: Ähnlich wie beim T30 ist die hintere Leiste im zugeklapptem Zustand in Glanz gehalten, darunter verbirgen sich die Status LEDs. Außerdem wie beim T30 vorhanden die abgeknickte Ecke hinten links. Das Gehäuse macht einen äußerst stabilen Eindruck, ich habe noch nie einen so fest stehenden Displaydeckel gesehen, dieser allerdings nicht wie beim T30 im Titan/ Gummifinish, sondern wie bei der R Serie aus Hartplastik. Links und rechts befindet sich jeweils einer der Ultrabayslots. Unterhalb des Displays befindet sich im Clearplate die Bluetooth und die Standby LED, sowie ein Taster zum aktivieren/ deaktivieren des Bluetooth. Die anderen LEDs sind oberhalb der Tastatur angebracht, welche der der T2X Serie sehr ähnlich sieht. Auffällig: Links neben der Tastatur sind ein paar Hotkeys in runder Form für zurück, vorwärts, Outlook, IE, Suchen und Media Player vorhanden. Das Touchpad hat den Weg zum A31p anscheinend nicht mehr gefunden. Letztendlich verglichen mit dem "indirekten Nachfolger Z Serie" gefällt mir das A31p vom Design her deutlich besser in Sachen Form und Aussehen.
IV. Mobilität
Bei Notebooks geht es oft vornehmlich um Mobilität. Hier kann das A31p, als Desktopersatz konzipiert, nicht groß punkten. Das Notebook wiegt ca. 3.5 Kilo (je nach AUsstattung), und die merkt man auch. Es ist im zugeklappten Zustand sehr dick (Hinten auf Anschlusshöhe ca. 4.3 cm). Warum der PIV Mobile nicht zu den erfolgreichen Notebook CPUs zählt kann man sehr schön am A31p nachvolziehen. Er verbraucht eine Menge Strom und macht viel heiße Luft...Kurzum: Die Akkulaufzeit ist nicht gerade lang, und der Lüfter, der zwar recht leise ist, hat ab und zu Probleme, das Gehäuse unter Vollast ertragbar kühl zu halten. Beispiel: Ohne Zusatzakkus hält ein normaler Hauptakku bei voller Displaybeleuchtung mit WLAN ohne Laufwerke in Betrieb gute zwei Stunden, wenn überhaupt, trägt man dabei das Notebook auf dem Schoß, so hat man nach zwanzig Minuten nasse Hosenbeine (im Sommer unter Vollast). Thermische Probleme siehe folgender Absatz.
V. Das Hitze- Flexing Problem
Ähnlich wie die T4X Reihe leidet auch das A31p unter Flexing Problemen, die aus der hohen Hitze im Gehäuse resultieren:
Bedingt durch Bauform, hoge Prozessorwärme, relativ starke Grafikkarte und unglücklich übereinander liegende Baugruppen steigt die Temperatur im Gehäuse sehr hoch an. Auch die CPU Temperatur kann hoch in die Neunziger gehen. Bei diesen hohen Temperaturen dehnt sich das Gehäuse aus, allerdings können diesem Vorgang die Platinen nur bedingt folgen.
Daher kann es unter hohen Temperaturen in Verbindung mit leichtem Bewegen des Gerätes dazu führen, dass sich einzelne Lötpunkte der Grafikkarte lösen, diese nur noch aufliegt.
Im Betrieb macht sichd as dann durch einfrieren, Streifen oder Bluescreens auf dem Display bemerkbar.
Maßnahme: Man stellt den Lüfter via TP Fancontrol auf Dauerbetrieb. Das ist zwar nicht akkuschonend, aber da ich persönlich z.B. das Gerät nicht für den Einsatz unterwegs, sondern vorwiegend zum Betrieb unter Netzstrom erworben habe, zu verschmerzen.
VI. Das wichtigste, die Leistung
Und die ist, gerade beim Blick auf`s Preis/ Leistungsverhältnis TOP: Der Pentium IV macht eine Menge Dampf, und in Verbindung mit der starken 64 MB Grafikkarte ist das A31p in meinen Augen ein Geheimtip auch für ThinkPadler, die gelegentlich der Spieletrieb packt.
Sehr viele Spiele, die in den T4X und R5X mit den verbauten 7500er und 9200er Grafikkarten aufgrund der 32 MB Grafikspeicher unmöglich sind, laufen problemlos und durchaus annehmbar auf dem A31p. Ein paar Beispiele:
Schlacht um Mittelerde, Auflösung 1024x 768, Details Ultrahoch, Battlefield 1942, Fifa 07, Need for Speed Most Wanted und sogar Need for Speed Carbone, allerdings mit niedrigen Details aber flüssig, auch Counter Strike Source habe ich kurz angespielt.
Mehr konnte ich bis jetzt nicht testen, wird ggf. nachgereicht.
Das hat mich dann doch sehr positiv überrascht. Will man diese Leistung mit T4x oder R5X erzielen, muss man schon zu den T4Xp Versionen oder R50p oder R52 mit X300 greifen, wo vermutlich noch etwas mehr möglich ist, bei allerdings deutlich höheren Kosten.
Wem das nicht reicht, der kann auch CPU mäßig noch höher stapeln: Bis zu 2.0 GHz wurde verkauft, bis zu 2.2 GHz sind offiziell möglich, und mittlerweile weiß ich dass auch 2,6 GHz funktionieren. Wie man dann allerdings das Hitzeproblem lösen will, muss man sich selbst ertüfteln...
Ein weiteres plus: Filme, die auf dem riesigen Display, auch dank FlexView einen großen Spaß machen, auch deshalb weil z.B. die Lautsprecher für mich bisher ungeahnte Qualitäten hervorbringen, deren Klang mit bisher bekanntem nicht zu vergleichen ist.
Zur Leistung sonst: Mit starker WLAN Karte ist arbeiten T4X like kein Problem, durch den vielen RAM geht auch Multitasking beim surfen gut. Wer viel mit Datenträgern arbeitet, der sollte sich für ca. 15 ? eine USB 2.0 Karte besorgen.
Noch ein riesen Vorteil den NUR das A31p bietet: Es ist (meiner Meinung nach) das einzige ThinkPad, welches Direktes Brennen Fly on Fly, also vom leselaufwerk ins Brennerlaufwerk ermöglicht. Hierzu benötigt man lediglich ein zweites DVD ROM für die Ultrabay 2000.
Brauch man dann doch mal längere Akkulaufzeit, so kann man beide Laufwerke rausnehmen, und somit zwei Zusatzakkus einsetzen, mittlerweile recht günstig, mit denen man auch zumindest die 4 1/2 Stundenmarke problemlos erreichen sollte. Auch denkbar: Via 2nd HDD Adapter eine zweite oder sogar eine dritte interne Festplatte anschließen, natürlich Hot Swap im Betrieb.
Und VII, das Fazit:
Ein echtes Schwergewicht, dass es aber wahrlich in sich hat, vor allem zu dem Preis. Wer einen Desktopersatz sucht, kann m.M. kaum einen besseren finden. Das A31p ist ein durchaus spielefähiges Notebook mit beachtlichem Multimediapotential. Die zwei Ultrabayschächte geben ihm ein riesen plus an Flexibilität, das 1600x1200 Pixel Display ist unter Notebooks exklusiv.
Ein muss allerdings der Dauerlüfter, sonst ist der Spaß schnell vorbei.
Ich bin, wie kaum zu verbergen von dem Gerät begeistert. Verglichen mit dem Z60m, über welches ich auch schon einen Bericht geschrieben habe, würde ich dieses, obwohl ca. 3 - 4 Jahre älter, jederzeit vorziehen.
Nach zahlreichen T2X und T4X, einem Z60m, einem R52 und einem 600X ist das das mit Abstand vielseitigste ThinkPad.
Danke fürs Lesen, Kommentare und Erfahrungsabgleich sind erwünscht.
Tüte kann das ja mal wieder zu den Reviews stellen
Gruß Fabian
Edit:
rechtschreibung, Ergänzung, Galerie.
es sind nun ein paar Tage vergangen seid ich mein A31p besitze,
und weil ich gerade nichts besseres zu tun habe dachte ich mir, ich schreibe ein Review weil es das zum A31p noch nicht gibt.
I. Daten
Bezeichnung: A31p, Typ 2653 N5G
Prozessor: Intel Pentium IV, 1.8 GHz
RAM: 1 GB (2x 512 MB DDR RAM)
Grafikkarte: ATI Fire GL 7800 (64 MB RAM)
HDD: 40 GB 5400 r/pm
Bluetooth: ja
USB: 2x 1.1
Ultrabay: 1x Ultrabay plus (mit CDRW/ DVD Combo), 1x Ultrabay 2000 (serienmäßig leer o. m. Ultrabay Akku)
Display: UXGA TFT (1600x1200)
Betriebssystem: Windows XP Pro SP2
II. Aufrüstungen durch mich:
1. WLAN
2. DVD ROM für die Ultrabay 2000
3. PCMCIA Adapter auf 4x USB 2.0
4. (kommt jetzt) 2nd HDD Adapter m. 60 GB HDD
III. Design, verarbeitung
Das A31p wirkt für mich äußerlich wie ein überdimensional großes T30 gekreuzt mit der R Serie: Ähnlich wie beim T30 ist die hintere Leiste im zugeklapptem Zustand in Glanz gehalten, darunter verbirgen sich die Status LEDs. Außerdem wie beim T30 vorhanden die abgeknickte Ecke hinten links. Das Gehäuse macht einen äußerst stabilen Eindruck, ich habe noch nie einen so fest stehenden Displaydeckel gesehen, dieser allerdings nicht wie beim T30 im Titan/ Gummifinish, sondern wie bei der R Serie aus Hartplastik. Links und rechts befindet sich jeweils einer der Ultrabayslots. Unterhalb des Displays befindet sich im Clearplate die Bluetooth und die Standby LED, sowie ein Taster zum aktivieren/ deaktivieren des Bluetooth. Die anderen LEDs sind oberhalb der Tastatur angebracht, welche der der T2X Serie sehr ähnlich sieht. Auffällig: Links neben der Tastatur sind ein paar Hotkeys in runder Form für zurück, vorwärts, Outlook, IE, Suchen und Media Player vorhanden. Das Touchpad hat den Weg zum A31p anscheinend nicht mehr gefunden. Letztendlich verglichen mit dem "indirekten Nachfolger Z Serie" gefällt mir das A31p vom Design her deutlich besser in Sachen Form und Aussehen.
IV. Mobilität
Bei Notebooks geht es oft vornehmlich um Mobilität. Hier kann das A31p, als Desktopersatz konzipiert, nicht groß punkten. Das Notebook wiegt ca. 3.5 Kilo (je nach AUsstattung), und die merkt man auch. Es ist im zugeklappten Zustand sehr dick (Hinten auf Anschlusshöhe ca. 4.3 cm). Warum der PIV Mobile nicht zu den erfolgreichen Notebook CPUs zählt kann man sehr schön am A31p nachvolziehen. Er verbraucht eine Menge Strom und macht viel heiße Luft...Kurzum: Die Akkulaufzeit ist nicht gerade lang, und der Lüfter, der zwar recht leise ist, hat ab und zu Probleme, das Gehäuse unter Vollast ertragbar kühl zu halten. Beispiel: Ohne Zusatzakkus hält ein normaler Hauptakku bei voller Displaybeleuchtung mit WLAN ohne Laufwerke in Betrieb gute zwei Stunden, wenn überhaupt, trägt man dabei das Notebook auf dem Schoß, so hat man nach zwanzig Minuten nasse Hosenbeine (im Sommer unter Vollast). Thermische Probleme siehe folgender Absatz.
V. Das Hitze- Flexing Problem
Ähnlich wie die T4X Reihe leidet auch das A31p unter Flexing Problemen, die aus der hohen Hitze im Gehäuse resultieren:
Bedingt durch Bauform, hoge Prozessorwärme, relativ starke Grafikkarte und unglücklich übereinander liegende Baugruppen steigt die Temperatur im Gehäuse sehr hoch an. Auch die CPU Temperatur kann hoch in die Neunziger gehen. Bei diesen hohen Temperaturen dehnt sich das Gehäuse aus, allerdings können diesem Vorgang die Platinen nur bedingt folgen.
Daher kann es unter hohen Temperaturen in Verbindung mit leichtem Bewegen des Gerätes dazu führen, dass sich einzelne Lötpunkte der Grafikkarte lösen, diese nur noch aufliegt.
Im Betrieb macht sichd as dann durch einfrieren, Streifen oder Bluescreens auf dem Display bemerkbar.
Maßnahme: Man stellt den Lüfter via TP Fancontrol auf Dauerbetrieb. Das ist zwar nicht akkuschonend, aber da ich persönlich z.B. das Gerät nicht für den Einsatz unterwegs, sondern vorwiegend zum Betrieb unter Netzstrom erworben habe, zu verschmerzen.
VI. Das wichtigste, die Leistung
Und die ist, gerade beim Blick auf`s Preis/ Leistungsverhältnis TOP: Der Pentium IV macht eine Menge Dampf, und in Verbindung mit der starken 64 MB Grafikkarte ist das A31p in meinen Augen ein Geheimtip auch für ThinkPadler, die gelegentlich der Spieletrieb packt.
Sehr viele Spiele, die in den T4X und R5X mit den verbauten 7500er und 9200er Grafikkarten aufgrund der 32 MB Grafikspeicher unmöglich sind, laufen problemlos und durchaus annehmbar auf dem A31p. Ein paar Beispiele:
Schlacht um Mittelerde, Auflösung 1024x 768, Details Ultrahoch, Battlefield 1942, Fifa 07, Need for Speed Most Wanted und sogar Need for Speed Carbone, allerdings mit niedrigen Details aber flüssig, auch Counter Strike Source habe ich kurz angespielt.
Mehr konnte ich bis jetzt nicht testen, wird ggf. nachgereicht.
Das hat mich dann doch sehr positiv überrascht. Will man diese Leistung mit T4x oder R5X erzielen, muss man schon zu den T4Xp Versionen oder R50p oder R52 mit X300 greifen, wo vermutlich noch etwas mehr möglich ist, bei allerdings deutlich höheren Kosten.
Wem das nicht reicht, der kann auch CPU mäßig noch höher stapeln: Bis zu 2.0 GHz wurde verkauft, bis zu 2.2 GHz sind offiziell möglich, und mittlerweile weiß ich dass auch 2,6 GHz funktionieren. Wie man dann allerdings das Hitzeproblem lösen will, muss man sich selbst ertüfteln...
Ein weiteres plus: Filme, die auf dem riesigen Display, auch dank FlexView einen großen Spaß machen, auch deshalb weil z.B. die Lautsprecher für mich bisher ungeahnte Qualitäten hervorbringen, deren Klang mit bisher bekanntem nicht zu vergleichen ist.
Zur Leistung sonst: Mit starker WLAN Karte ist arbeiten T4X like kein Problem, durch den vielen RAM geht auch Multitasking beim surfen gut. Wer viel mit Datenträgern arbeitet, der sollte sich für ca. 15 ? eine USB 2.0 Karte besorgen.
Noch ein riesen Vorteil den NUR das A31p bietet: Es ist (meiner Meinung nach) das einzige ThinkPad, welches Direktes Brennen Fly on Fly, also vom leselaufwerk ins Brennerlaufwerk ermöglicht. Hierzu benötigt man lediglich ein zweites DVD ROM für die Ultrabay 2000.
Brauch man dann doch mal längere Akkulaufzeit, so kann man beide Laufwerke rausnehmen, und somit zwei Zusatzakkus einsetzen, mittlerweile recht günstig, mit denen man auch zumindest die 4 1/2 Stundenmarke problemlos erreichen sollte. Auch denkbar: Via 2nd HDD Adapter eine zweite oder sogar eine dritte interne Festplatte anschließen, natürlich Hot Swap im Betrieb.
Und VII, das Fazit:
Ein echtes Schwergewicht, dass es aber wahrlich in sich hat, vor allem zu dem Preis. Wer einen Desktopersatz sucht, kann m.M. kaum einen besseren finden. Das A31p ist ein durchaus spielefähiges Notebook mit beachtlichem Multimediapotential. Die zwei Ultrabayschächte geben ihm ein riesen plus an Flexibilität, das 1600x1200 Pixel Display ist unter Notebooks exklusiv.
Ein muss allerdings der Dauerlüfter, sonst ist der Spaß schnell vorbei.
Ich bin, wie kaum zu verbergen von dem Gerät begeistert. Verglichen mit dem Z60m, über welches ich auch schon einen Bericht geschrieben habe, würde ich dieses, obwohl ca. 3 - 4 Jahre älter, jederzeit vorziehen.
Nach zahlreichen T2X und T4X, einem Z60m, einem R52 und einem 600X ist das das mit Abstand vielseitigste ThinkPad.
Danke fürs Lesen, Kommentare und Erfahrungsabgleich sind erwünscht.
Tüte kann das ja mal wieder zu den Reviews stellen
Gruß Fabian
Edit:
rechtschreibung, Ergänzung, Galerie.