T49x/s Rechner gehen in den Standby wenn man sie stapelt

danielwoe

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Hallo zusammen,

ich habe hier 4 neue ThinkPad T495, die sich seltsam verhalten. Stellt man eines der Geräte im Betrieb auf ein anderes zugeklapptes Gerät, geht der Bildschirm des laufenden Gerätes sofort aus und das Gerät geht in den Standby. Nimmt man das Gerät von dem anderen herunter, wacht es wieder aus dem Standby auf. Dieses Verhalten zeigen alle vier Geräte und das übrigens auch, wenn man sie auf ein zugeklapptes T480 stellt. Dabei spielt es keine Rolle, ob das zugeklappte Gerät gerade läuft oder nicht.

Das Ganze sieht mir nicht wie eine Fehlfunktion aus sondern eher, als wäre es gewollt. Aber ich kann mir beim besten Willen nicht erklären warum man sowas macht und wie die Geräte überhaupt "merken" dass man sie auf ein anderes Gerät stellt.

Kennt jemand diesen Effekt oder kann mir erklären wozu das gut sein soll?

Im ersten Moment dachte ich übrigens tatsächlich, dass das Gerät defekt wäre, weil ich es nicht mehr aufwecken konnte (es stand dabei auf einem anderen Gerät).

Viele Grüße
Daniel
 
Hm, probier mal aus, ob das gleiche Verhalten noch vorhanden ist, wenn du Standby bei Bildschirmschließen abschaltest. Evtl. sind die Magneten an den Displays dafür verantwortlich?^^
 
werden die magneten sein. es gibt auf dem board einen magnetfeld sensor der für standby verantwortlich ist. die magnete könne mal gerne stärker sein und wenn du dann baugleiche geräte hast und die stapelst ist die position halt optimal/sub-optimal für den Effekt.
 
Dem Sensor ist es anscheinend egal, ob der Magnet von oben (Zuklappen des eigenen Displays) oder von unten kommt (Magnet des unteren Displays, auf welches das laufende Thinkpad gestellt wird).
 
Um das nochmal einfacher zusammen zu fassen:
* Standby wird durch schließen des Deckels ausgelöst(kann deaktiviert werden)
* Geschlossener Deckel wird nicht per mechanischem Schalter detektiert sonder per Magnetfeldsensor
* Durch das Stapeln löst der Sensor ungewollt aus
 
Um das nochmal einfacher zusammen zu fassen:
* Standby wird durch schließen des Deckels ausgelöst(kann deaktiviert werden)
* Geschlossener Deckel wird nicht per mechanischem Schalter detektiert sonder per Magnetfeldsensor
* Durch das Stapeln löst der Sensor ungewollt aus
* Dreht man das obere Notebook um 180°, wird es weiterlaufen
 
Das andere drehen vlooe ;). Halt einmal die Scharniere vorne, einmal hinten - und das abwechselnd.
 
Und was soll sich ändern wenn die Füße nach oben zeigen?:confused: :Oldtimer:
Dann stehen die Magnete und deren Sensoren nicht mehr übereinander.

"drehen" nicht "kippen"
Mal abgesehen davon, dass eine Drehung eine Drehung ist, egal um welche Achse sie stattfindet und daher die Unterscheidung zwischen "drehen" und "kippen" reine Wortklauberei ist, sollte es egal sein, um welche Achse das Gerät gedreht wird.
Laut HMM ist der Sensor etwa unter der linken unteren Touchpad-Ecke. Selbst wenn man das Gerät um die Achse Touchpad-Trackpoint-F7 auf den Kopf dreht, sollte der Abstand groß genug sein, dass der Magnet eines Geräts nicht mehr den Sensor des Anderen auslöst.

Unabhängig von der ganzen Sensorgeschichte sollte man sich aber vielleicht die Frage stellen, ob man moderne Notebooks, deren hoffnungslos unterdimensionierte Kühlsysteme schon jedes für sich allein kaum in der Lage sind, ihre Komponenten vor dem Hitzetod zu bewahren, wirklcih auch noch stapeln will.
 
Unabhängig von der ganzen Sensorgeschichte sollte man sich aber vielleicht die Frage stellen, ob man moderne Notebooks, deren hoffnungslos unterdimensionierte Kühlsysteme schon jedes für sich allein kaum in der Lage sind, ihre Komponenten vor dem Hitzetod zu bewahren, wirklcih auch noch stapeln will.
Du verkennst die Situation:
Ich habe in meinem Büro mehrere ThinkPads gestapelt in einem Schrank. Ab und an hole ich den Stapel heraus, starte den obersten, lasse Updates durchlaufen, fahre ihn danach herunter und stelle den Rechner in den Schrank, um mit dem nächten Rechner die Prozedur zu wiederholen.

Manchmal hat man nicht genug Platz, um ein Dutzend Rechner nebeneinander zu stellen und die Kühlung leidet absolut nicht darunter.
 
Das mit dem "hoffnungslos unterdimensionierten Kühlsystem" ist doch auch nur ein Problem einzelner Modell-Typen, oder?

Also bis T530 und X1 (ohne Carbon!, neuere hatte ich bisher nicht in Dauernutzung) hatte ich sowas noch nie, wenn der Lüfter sauber war.
 
Du verkennst die Situation:
Ich habe in meinem Büro mehrere ThinkPads gestapelt in einem Schrank. Ab und an hole ich den Stapel heraus, starte den obersten, lasse Updates durchlaufen, fahre ihn danach herunter und stelle den Rechner in den Schrank, um mit dem nächten Rechner die Prozedur zu wiederholen.
Systemupdates sind auch kein Szenario, welches das System voll auslastet und damit das Kühlsystem an seine Grenzen bringt. Zumindest hoffe ich das, kann aber z.B. nicht für Windows sprechen.
Probier es mal mit Videotranscodierung! Das wird ein Gerät wie das T495 schon ohne Stapelei nicht schaffen, ohne die CPU runterzutakten.


Das mit dem "hoffnungslos unterdimensionierten Kühlsystem" ist doch auch nur ein Problem einzelner Modell-Typen, oder?
Diese Einzelfälle häufen sich leider seit dem seit einigen Jahren grassierenden Schlankheitswahn. Inzwischen sind Kühlsysteme gar nicht mehr dafür ausgelegt, die Komponenten dauerhaft unter Volllast auf Maximaltakt zu kühlen, sondern nur noch unter einem reduzierten Takt.
Dieser reduzierte Takt wird uns seit einigen Jahren als Nominaltakt verkauft und alles was darüber liegt, als "Boost". Hoch- und runtertakten konnten CPUs schon lange vorher, nur wurde da der Maximaltakt als Nominaltakt angegeben.

Also bis T530 und X1 (ohne Carbon!, neuere hatte ich bisher nicht in Dauernutzung) hatte ich sowas noch nie, wenn der Lüfter sauber war.
Das T530 mit Intel-Grafik hat noch ein ordentlich dimensioniertes Kühlsystem. Zum X1 ohne Carbon kann ich nichts sagen, aber das Carbon (ich glaube 2017er Modell) eines Kollegen trieb wohl öfter mal seine Bürogenossen in den Wahnsinn, wenn er darauf etwas compilierte.
 
Das mit den Magneten wird die Ursache sein. Obwohl es so naheliegend ist, bin ich nicht darauf gekommen, danke.

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

Unabhängig von der ganzen Sensorgeschichte sollte man sich aber vielleicht die Frage stellen, ob man moderne Notebooks, deren hoffnungslos unterdimensionierte Kühlsysteme schon jedes für sich allein kaum in der Lage sind, ihre Komponenten vor dem Hitzetod zu bewahren, wirklcih auch noch stapeln will.

Während ich mehrere neue Rechner einrichte habe ich oft nicht genug Platz, um diese nebeneinander aufzustellen. Daher stapele ich sie teilweise. Dabei ist aber immer nur der oberste Rechner in Betrieb.
 
Wenn Du den Rechner so obendrauf legst, daß die Vorderkante links etwas nach vorne übersteht, dürfte der Magnet weit genug weg sein.
 
Diese Einzelfälle häufen sich leider seit dem seit einigen Jahren grassierenden Schlankheitswahn. Inzwischen sind Kühlsysteme gar nicht mehr dafür ausgelegt, die Komponenten dauerhaft unter Volllast auf Maximaltakt zu kühlen, sondern nur noch unter einem reduzierten Takt.
Dieser reduzierte Takt wird uns seit einigen Jahren als Nominaltakt verkauft und alles was darüber liegt, als "Boost". Hoch- und runtertakten konnten CPUs schon lange vorher, nur wurde da der Maximaltakt als Nominaltakt angegeben.
Das hat überhaupt nix mit "Schlankheitswahn" zu tun. Das liegt einzig und alleine daran, dass Intel es nicht gebacken bekommt, seinen 10 Nanometer-Prozess ordentlich zum Laufen zu bekommen.

Da die PC-Hersteller jedes Jahr neue Prozessoren wollen, musste Intel seit 2016 alljährlich neue CPUs im 14 nm Prozess bringen. Weil Performance-per-Watt so kaum Fortschritte macht, haben sie (neben der Erhöhung der Kern-Zahl) stattdessen einfach die Boost-Leistung nach oben getrieben – was eben auch einen immer höheren Verbrauch zur Folge hat, der weit über der TDP liegt.

Auch wesentlich dickere Laptops können die aktuellen Intel-Prozessoren kaum dauerhaft mit dem Maximaltakt kühlen, denn dafür bräuchte man Kühlsysteme von Desktops.

Zum X1 ohne Carbon kann ich nichts sagen, aber das Carbon (ich glaube 2017er Modell) eines Kollegen trieb wohl öfter mal seine Bürogenossen in den Wahnsinn, wenn er darauf etwas compilierte.
Dieses Modell enthält auch noch einen Dual-Core-Prozessor, der für Multicore-Aufgaben wie Kompilieren kaum geeignet ist, verglichen mit den neueren Quad-Core-CPUs der gleichen Leistungsklasse. Natürlich ist das damit beschissen, weil es ewig dauert und die CPU während der gesamten Zeit am Anschlag laufen muss.
 
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