Realistische Lautstärke bei Videos und YouTube

[MuellerLinden]

Guten Tag!


Die Lautstärke kann bei Videos und YouTube von allen Beteiligten verändert werden. Daher ist für den Betrachter (jedenfalls für mich) nicht erkennbar, welche Einstellung des Wiedergabegeräts die realistische Lautstärke ergibt.

Die realistische Lautstärke ist z.B. wichtig bei der Auswahl von Fräsmaschinen und ähnlichen Werkzeugmaschinen.

Daraus ergibt sich meine Frage:
Wie kann der Ersteller eines Videos dem Betrachter mitteilen, dass die eingestellte Lautstärke realistisch ist ?

Eine Notlösung sah/hörte ich: der Ersteller schnippte (?) mit den Fingern. Das ist sehr einfach und sehr ungenau.

Über Hinweise würde ich mich freuen. Auch Links, z.B. auf entsprechende Videos, würden mir helfen.


Viele Grüße
Manfred

 

[MuellerLinden]

Wie kann der Ersteller eines Videos dem Betrachter mitteilen, dass die eingestellte Lautstärke realistisch ist ?

Diese Frage ist ohne Antwort und ohne jeden Kommentar. Jetzt hoffe ich auf einen kreativen Nachtschwärmer.

 

[cuco]

Hi

Gar nicht... Da der Lautstärkepegel oft dynamisch angepasst wird, kann ein Schnippen gleich laut wie eine Fräsmaschine sein. Weil die Empfindlichkeit des Mikros während des Videos automatisch angepasst wird. Genau so wie man nicht darstellen kann wie hell etwas ist. Da könnte man auch sagen: Halte die Kamera kurz auf die Sonne. Da die Blende aber auch laufend mit geregelt wird, hast du dann wahrscheinlich das Ergebnis, dass die Sonne gleich hell wie eine 15W Glühbirne ist, wenn du jeweils direkt drauffilmst.
Wenn man jetzt alles "feststellt", also die Blende und Lichtempfindlichkeit/ISO der Kamera fest stellt und die Mikrofonempfindlichkeit auch konstant bleibt, dann muss es immer noch nicht passen. Schließlich sind die Empfindlichkeiten von Sensor und Mikrofon nicht linear über den gesamten Helligkeits/Lautstärkebereich. Und selbst wenn sie linear wären, käme es nicht hin. Denn sie müssen nicht linear sein, sondern genau so wie die Empfindlichkeit des menschligen Auges/Ohres, welches hochkomplex ist. Das Auge ist z.B. bei unterschiedlichen Helligkeiten unterschiedlich farbempfindlich, ist empfindlicher für grün als für rot/blau, erkennt Unterschiede im waagerechten und senkrechten besser als im diagonalen und so weiter und so fort. Nur wenn eine Kamera beim Aufnehmen absolut feste Einstellungen nutzt und diese ganzen Effekte genau so abbildet, wie das menschliche Auge sie abbildet, bekommst du am Ende beim Anzeigen Ergebnisse, die die WIRKLICHEN Helligkeits- und Lautstärkeverhältnisse darstellen. Ich denke, es ist aber auch klar geworden, dass keine Kamera dieser Welt das kann. Außer dem menschlichen Auge/Ohr ;-)

In meinen Augen ist es also absolut unmöglich.

Abhilfe: dB-Meter beim Filmen dazu legen. Beim Anschauen den Ton so weit aufdrehen, dass bei dir ein dB-Meter den gleichen Wert anzeigt. Bei gleichem Abstand versteht sich.

 

[macmob11]

hahaa, geile Antwort zu ner geilen Frage (im Webdesign Forum..) ^^

 

[MuellerLinden]

@cuco
Danke für die Antwort. So ähnlich hatte auch ich es angenommen.

@
macmob11
Gerne stelle ich diese Frage in einer besser passenden Rubrik oder in einem besser passenden Forum. Bitte schreibe, welche das sind.

 

[Schnitzel2k8]

Gerne stelle ich diese Frage in einer besser passenden Rubrik oder in einem besser passenden Forum. Bitte schreibe, welche das sind.

Wie wärs mit "Was sonst nicht passt"

Der Antwort von Cuco ist aber wirklich nichts mehr hinzuzufügen.

 

[bemymonkey]

Naja, so schwierig zu realisieren ist das auch nicht.

Aufnahme ohne dynamischer Lautstärkeanpassung (Tipp: Kein Prosumer Videokram nehmen, sondern Audio-Equipment... da gibt es so etwas wie Kompression nur, wenn man's auch ausdrücklich selbst anschließt und einschaltet ), dazu noch mit einem Messmikro während des Aufnehmens die Lautstärken in der erwünschten Entfernung zum Lärm "mitschneiden", dann beim Abhören noch dem Zuhörer ein Messmikro an die Stirn kleben und anhand der während der Aufnahme gemessenen Pegel die Lautstärke der Abhöre einstellen.

In einer perfekten Welt hätte jede Kamera direkt ein Messmikro für so etwas eingebaut...