Ratternder Lüfter, seit es draußen kälter ist

hal-o-term

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23 Juli 2008
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Hallo,

nun habe ich mein gebrauchtes T23 schon ein paar Monate und war bisher ganz zufrieden; meine anfänglichen Ängste, die durch das Lesen all der Problemberichte hier ausgelöst wurden, haben sich bisher nicht bestätigt. Bisher.

Denn seit es draußen und auch in meiner Wohnung kälter ist, rattert der Lüfter auf ganz unschöne Weise, insbesondere wenn ich den T23 morgens anschalte und das Zimmer ziemlich ausgekühlt ist. Das geht nun schon etwa drei Wochen so, und in der Zeit hat der Lüfter dann, wenn er sich warmgelaufen hat, auch wieder vernünftig funktioniert. Angeblich scheint sowas sogar recht häufig zu sein, wegen sich ausdehnender und zusammenziehender Materialien.

Beunruhigt bin ich seit ein paar Tagen. Ich hatte den Laptop mal mit auf Arbeit (i.d.R. steht der zu Hause) und hatte dort beim Einschalten erstmal nen Fan Error, wie ich erst vermutete wohl weil er total ausgekühlt war. Nach fünf Minuten gings dann wieder.

Gestern und v.a. heute bemerke ich, dass der Lüfter _immer_ Krach macht, auch wenn er warmgelaufen sein sollte. Als würde irgendwas Vibrieren oder wo gegen schaben beim Drehen. Die Drehzahl ist relativ normal, zwischen 4800 und 5000 RPM. Er scheint die Temperatur auch relativ fix von 68 auf 48 Grad runterzuregeln.


Der einfachste Grund könnte ja Staub sein, aber ich wollte mal wissen, wie viele Leute jetzt "Spulenproblem" rufen und wollen, dass ich das Ding aufmache und gucke, ob sich die Spulen wirklich gelöst haben. Davor graut es mir besonders... ;( Ich hab ja schon Angst, die Tastatur zu entfernen, um den Lüfter begutachten zu können ... (in meinem früheren Laptop hatte der Lüfter ne eigene Klappe auf der Unterseite, wo man direkt rankam, ohne das ganze Ding auseinanderbauen zu müssen ...)

Kann mich irgendwer beruhigen?

EDIT: Zum Test habe ich ihn eben gerade nochmal angeschaltet, nachdem ich vor ca. 15 Minuten die Heizungen in den Nachbarräumen aufgedreht habe (der Raum, wo der T23 steht, hat z.Zt. eine kaputte Heizung); jetzt war der Lüfter wieder sehr leise ... Ist es evtl. wirklich ein Temperaturproblem?

Mario
 
Lüfter ausbauen, zerlegen,reinigen, das Lüfterrad hat unten eine kleine Steckachse, diese gut einfetten, alles wieder zusammenbauen und schauen was er so macht.

Ansonsten einen anderen gut erhaltenen gebrauchten Lüfter einbauen.

Das ganze hat erstmal nix Spulenproblem zu tun.

Die Aktion dauert höchstens 30min.

Nobby
 
Danke, Nobby.

Sollte ich zum Ausbau des Lüfters exakt nach dem Hardware Maintenance Manual vorgehen, was ja bedeutet, quasi den ganzen Computer auseinanderzubauen, oder ist die hier im Forum genannte Alternative "Tastatur ausbauen reicht" auch "sicher"? Wie vorsichtig muss man die Teile anfassen, d.h. wie leicht bricht da was ab? Mit was kann man die Steckachse, die du erwähnst, am besten einfetten? Geht Kettenspray für Fahrräder?

Mario
 
Also wenn du nur die Tastatur abbaust kommste nicht viel weiter,weil unter dem Lüfter eine Spule sitzt und du bekommst den nicht mal eben so drüber.

Du musst noch eine Schraube unter dem Notebook lösen, von vorne gesehen ist das die linke hinten ganz aussen.

Dann kannst du mit ein bisschen Kraft aber nicht allzuviel das Oberbezel ein wenig anheben, sodass du den Lüfter über die Spule bekommst.

Am PCMCIA Schacht rastet das Oberbezel in das Basecover mittels einer kleinen Nase rein und das bricht ganz gerne :).

Einfetten am besten mit Staucherfett oder Kugellagerfett kein Oel oder WD 40 hält nicht auf dauer.

Nobby
 
Danke für die weiteren Hinweise. Dann werde ich mich mal mit deren Hilfe, dem HMM und meiner handwerklich besser als ich begabten Freundin daran machen, den Lüfter in Augenschein zu nehmen und sauberzumachen ...

Viele Grüße,
Mario
 
Wenn du dich da nicht rantraust kannst du da auch gerne Hilfe in Anspruch nehmen.
Ich werfe mal ein paar Namen in die runde:

www.think-repair.de ("da distreuya" hier im Forum)
Paddelpatrick (Forumsname)

Dieser nobby da über dir macht das evtl. gegen einen Unkostenbeitrag auch :)

Frage ist nur ob man sich nicht für ein paar Euro lieber gleich nen neuen Lüfter einsetzt?
 
[quote='hal-o-term',index.php?page=Thread&postID=461476#post461476]Danke für die weiteren Hinweise. Dann werde ich mich mal mit deren Hilfe, dem HMM und meiner handwerklich besser als ich begabten Freundin daran machen, den Lüfter in Augenschein zu nehmen und sauberzumachen ...

Viele Grüße,
Mario[/quote]

Mach mal Foto von der Freundin und poste es, manchmal geht dann noch was am Preis :)

Ein gebr. Lüfter liegt ungefähr bei 10,00 plus Porto, neu sind die kaum zubekommen.

Nobby
 
Moin,
die Achse des Luefterrades wird nicht eingefettet, sondern bekommt ein bis zwei Tropfen Sinterlageroel.
Es ist nicht das erste Mal, dass ich mit etwas Oel ratternde Luefter wieder ruhig bekommen habe.

Das Fett ist viel zu zaeh, bei kaltem Rechner kann es den Luefter verkleben.

73
Peter
 
Mach mal Foto von der Freundin und poste es, manchmal geht dann noch was am Preis
Äh ... nö. Sie ist doch kein (visuelles) Tauschobjekt. Aber ich denke mal, du meintest das nicht ernst. 8| :)

die Achse des Luefterrades wird nicht eingefettet, sondern bekommt ein bis zwei Tropfen Sinterlageroel
Hm, okay ... Nobby sagt Staucherfett oder Kugellagerfett, du sagst Sinterlageröl. Noch mehr Meinungen dazu?

Mario
 
Moin,
Fett benutzt man bei Achslagern ueblicherweise fuer hoeherbelastete Schmierstellen, die eine "geringe Geschwindigkeit" haben.
Es gibt natuerlich Ausnahmen, aber da sind auch groessere Kraefte im Spiel, die das Zeug in Bewegung halten

Bei dem Luefter gibt es keine grossen Kraefte, die Gleitgeschwindigkeiten kann man sich mal ausrechenen.
Wie auch immer, hier ist die Oelschmierung die korrekte Methode. Ein Sinterlager funktioniert so:
Der Sinterkoerper aus Sinterbronze oder Sintereisen ist poroes. Nach der Herstellung des Lagers wird es in
Sinterlageroel eingelegt, wo es das Oel in seinen Poren aufnimmt.
Beim Betrieb des Lagers tritt das Oel bei Erwaermung des Lagers aus den Poren aus und schmiert so das Lager.
Die Lager nehmen nicht alle Oele an, es muss schon ein geeignetes Oel sein. Man erkennt es daran, dass ein Tropfen Oel,
auf den Sinterkoerper gebracht, nach einiger Zeit verschwunden ist.
Neben Sinterlageroel habe ich da auch gute Erfahrungen mit vollsynthetischem Motorenoel 0W30 gemacht.
Im Zweifel sollte aber dem duennfluessigerem Sinterlageroel den Vorzug geben.


73
Peter
 
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