Ram, Ghz, Festplatte? Was macht was schnell?

ThinkFred

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Hallo allerseits.
Ich würde gerne mal wissen wie die Zusammenhänge aus Ram, Ghz, Festplattengeschwindigkeit und Geschwindigkeit des Rechners sind.
Bei welcher Anwendung macht was den Rechner denn überhaupt schnell? Ist es beispielsweise möglich eine geringe Ghz-Zahl durch mehr Arbeitsspeicher auszugleichen um auf die gleiche Geschwindigkeit zu kommen?
Ihr sieht hier spricht ein Laie ...
 
Hallo!

Also es gibt schon Anwendungen, die einige Komponenten besonders fordern, z.B. wenn Du mit großen Bilddateien arbeitest, sollte immer reichlich Arbeitsspeicher da sein und die CPU sollte auch einiges an MHz mitbringen.

Generell gilt, dass alle Komponenten aufeinander abgestimmt sein sollten, denn sie arbeiten ja mehr oder weniger zusammen. Flaschenhälse sollten also vermieden werden, eine sehr langsame CPU kannst Du auch mit 8GB Arbeitsspeicher nicht wirklich ausgleichen.

Wenn Du genauere Infos zu einem bestimmten Anwendungsgebiet haben möchtest, schildere doch mal was die aktuelle Hardware ist und was damit gemacht werden soll.


MfG

Mirko
 
Nach meiner Erfahrung ist zumeist die Festplatte der eigentliche Flaschenhals eines jeden Notebooks. Natürlich gemäß den Voraussetzungen, man hat einen annähernd aktuellen Prozessor und mindestens 512MB RAM. Die 4200er Festplatten sind ja ganz nett, aber die sparen nicht nur Strom sondern auch Datendurchsatz, und das mal richtig. Die 5400er sind schon besser, aber selbst die 7200er sind nicht das gelbe vom Ei, Desktop-Festplatten sind einfach deutlich schneller.
 
Der Aussage widerspreche ich mal. Es scheint OS abhängig zu sein aber dennoch sei erwähnt, dass Unixoide Systeme im Gegensatz zu Win ihren Ram auch nutzen und den so lange vollschreiben, bis er eben voll ist. Danach werden ungenutze oder neue Programme erst in den swap geschickt. Bis dahin wurde die Platte nur genutzt, um das Programm initial zu laden. Somit ist die Geschwindigkeit der Platte in der Praxis ziemlich schnuppe.
Bei mir ist es vielleicht extrem aber ich könnte auf die Platte vollkommen verzichten, wenn ich überall ein schnelles Netz hätte mit dem ich auf einen Nas zugreifen könnte.
Prozessor benötige ich kaum. Für mich ist Ram alles und mit den 1,5 Gb komme ich bisher ganz gut hin.
 
Das OS spielt schon eine nicht zu verachtende Rolle und mehr Arbeitsspeicher bringt oft mehr als eine schnellere CPU, vor allem wenn nur die nächstgrößere genommen wird.
Wo Du es merken wirst, wenn vorher ein Celeron verbaut war und durch einen Pentium/Core ersetzt wird, erstens durch den größeren Cache und unter Umständen wirst Du sogar mit etwas mehr Akkulaufzeit belohnt.
Bei Festplatten sollte man schon etwas zwischen Datendurchsatz und Zugriffszeit unterscheiden, aber eben wieder abhängig davon, was man genau machen möchte.
In meinem R51 habe ich 512 MB RAM, die sind mir oft zu wenig; den Desktop hatte ich Ende 2005 von 1 auf 2 GB aufgerüstet, die 2 GB habe ich bisher noch nicht ausgenutzt, aber die 1 GB waren schon mal voll.
 
Vorne Weg, ich studiere Architektur und brauche den Laptop ausschließlich zum Arbeiten.
Vor nem Viertel Jahr hab ich mir ein Z61p für 2000? gekauft. 2,0 Ghz, 2 GB Ram.
Das Gerät war für CAD ,vor allem wegen dem Display, der absolute Hammer. Soviel Platz auf dem Monitor empfand ich als genial, obwohl ich aber ab und an die Buttens nicht mehr mit der Maus erwischt hab weil sie einfach zu klein waren.
Nun gut. Ich war allerdings bißchen verwundert, dass das Gerät nicht so wirklich viel schneller war, als ich mir eigentlich erhofft hatte. Beim Hochfahren hat die Kiste Teilweise 2 Minuten gebraucht, bis ich erst die Programme aufrufen konnte. Super nervig!
Photobearbeitung war deutlich schneller als bei meinem 4 Jahre alten Targa, 1,79 Ghz, 512MB Ram. 3-D Renderings gingen auch schneller, aber nicht wirklich extrem schneller. Bei nem Rendering-Vergleich hat das Z61p nur etwa 1/3 der Zeit eingespart.
Alles in allem war ich etwas von der Kiste enttäuscht, vor allem, weil obwohl mit 265MB Graphikspeicher, die 3 D Anwendungen auch ab nem bestimmten Punkt zu ruckeln begonnen haben.
Naja, auf jeden Fall kamen noch ne Menge Probleme mit der Hardware und tw. auch mit vorinstallierte Software auf, so dass ich das Gerät zurückgegeben hab.

Nun arbeite ich also wieder an meinem Targa.
Warum will ich den nun einen neuen Rechner?
Ich will ein leichteres, schnelleres, Notebook mit ner besseren Auflösung, längeren Akkulaufzeit und das vor allem nicht so heiß wird wie meine Jetzige Kiste. Im Sommer schmiert mir der Rechner regelmäßig bei CAD- Anwendungen ab, weil der Lüfter die Wärme einfach nicht mehr weg bekommt. Und bevor er mir demnächst wegraucht möcht ich ihn nun an jemanden anderen abtreten die die alte Dame nun schonen wird.
Außerdem brauch ich ein Gerät, dass ich unter den Arm klemmen kann oder auch mal im Zug mit arbeiten kann.


Ich hab mir nun am Freitag noch schnell dieses Notebook hier gesichert.
Klar, der hat noch keinen Core Duo drin, aber scheint von der Ausstattung recht solide zu sein. Vor allem der Preis empfand ich als sehr attraktiv. Hab ihn noch am Freitag für 1250? gesichert.

Ausschlaggebend für den Kauf eines Gerätes das 1,5 Jahre hintendran ist war, dass mein Einzelkern-Rechner die meiste Zeit ohnehin bei 20-30% Systemleistung rum pendelt.
Erst wen ich in 3-D arbeite, dann steigts bis 80% an. Beim Rendern dann die Volle 100% Auslastung.

Ich hab also das Gefühl, dass das Multicorgedöns die Meiste Zeit ohnehin nicht benötigt wird, sonder nur in Ausnahmefällen die volle (angeblich bis zu 6mal schnellere) Leistung zur Verfügung stellen kann.

Das besagte z61p hätte wahrscheinlich ich ohnehin nicht noch ein 2. Mal gekauft (zu schwer, Display doch etwas zu hoch auflösend ...) .
Prinzipiell standen im Endeffekt nur noch 2 Thinkpads für mich zur Auswahl. Das t60p und das t43p
Ok, und da nun das t43p dann genau die Hälfte gekostet hat als ein t60p, so hab ich mich nun für das t43p entschieden und hoffe, dass ich mir deshalb nicht in den Arsch beißen werde.

Hintergedanke war auch der, dass ich davon ausgeh, dass die Multicorentwickung in der nächsten Zeit so extrem voran gehen wird, dass in 2, 3 Jahren Quadcors oder 16-Cors dann Standard sein werden und dass dann ein jetziges Modell verhältnismäßig stärker veraltet sein wird, als das T43p.

So, Roman beendet ;-)

Feedback?
 
Einige CAD-Programme nutzen AFAIK inzwischen auch mehrere Kerne. Und was die lange bootzeit betrifft, es hilft etwas unnötige Dienste auszuschalten und wenn Du nicht in einem Netzwerk mit DHCP-Server bist, feste IP-Adressen zu vergeben, mehr Arbeitsspeicher verlangsamt das ganze aber manchmal wieder etwas.
 
Okay, mein Einwand bezieht sich wieder etwas auf das OS aber nur minimal. Mit Suspend to Ram hat man praktisch eine Bootzeit von ein paar Sekunden, bis alles initialisiert ist, inclusive der dicken Arbeitsprogramme. Bei mir zumindest funktioniert das tadellos. 47 Tage Uptime, trotz intensiver Nutzung, sprechen dafür.

Wenn man sich das mal zusammenrechnet was man so im Jahr für Zeit vergeudet, in der man auf bootende Rechner wartet, dann wird mir übel dabei. Der Hit war mal eine Win2003 Büchse mit etwa 6 Min., bis man arbeiten konnte. Bei angenommenen 240 Arbeitstagen kommen da 24h raus. Das sind bei einem acht Stunden Tag drei Tage, die man dumm wartet 8o Wenn man nur zwei Minuten annimmt und bei 240 Bootvorgängen bleibt, dann ist das auch noch ein ganzer Arbeitstag. Herunterfahren und Updatemist beleiben mal aussen vor, denn das könnte man ja automatisieren aber jeder weiß, dass das nicht wirklich funktioniert.
 
Original von Jave
mehr Arbeitsspeicher verlangsamt das ganze aber manchmal wieder etwas.
Wie kommst Du denn auf diese abstruse Idee? ?(
Das würde ich jetzt bitte genauer wissen wollen.

ThunderBolt
Mit Suspend to Ram hat man praktisch eine Bootzeit von ein paar Sekunden, bis alles initialisiert ist, inclusive der dicken Arbeitsprogramme. Bei mir zumindest funktioniert das tadellos. 47 Tage Uptime, trotz intensiver Nutzung, sprechen dafür.
Dann ist es aber ratsam mit einer USV zu arbeiten.
Suspend to RAM benutze ich nur für kürzere Abwesenheiten - ansonsten beende ich sämtliche Rechner mit Suspend to Disk.
Die einzigen Downtimes bescheren mir nur diese lästigen Windows-Updates - wieder ein Grund mehr endlich ein besseres Betriebssystem zu nutzen (Vista kommt mir bestimmt auf keinen Rechner).
 
Ganz erklären kann ich es mir nicht, aber wahrscheinlich wird beim booten von Windows kurz der Arbeitsspeicher überprüft, mehr Speicher = mehr zu prüfen = längere Bootzeit; sollte aber < 1 Sekunde liegen.
Unter XP hatte ich nicht weiter drauf geachtet oder es viel nicht so stark ins Gewicht, unter Windows 2000 war das deutlicher.
 
Original von Rupert
ThunderBolt
Mit Suspend to Ram hat man praktisch eine Bootzeit von ein paar Sekunden, bis alles initialisiert ist, inclusive der dicken Arbeitsprogramme. Bei mir zumindest funktioniert das tadellos. 47 Tage Uptime, trotz intensiver Nutzung, sprechen dafür.
Dann ist es aber ratsam mit einer USV zu arbeiten.

Nein weshalb? Der Notebook-Akku ist wie eine USV. MAn sendet den Rechner ganz normal in Standby und wenn das zuvoreingestellte Akku-Level unter einen bestimmten Schwellenwert faellt, dann wechselt das System von StdBy -> Hibernate.
[...]
Die einzigen Downtimes bescheren mir nur diese lästigen Windows-Updates - wieder ein Grund mehr endlich ein besseres Betriebssystem zu nutzen (Vista kommt mir bestimmt auf keinen Rechner).
Und was ist deiner Meinung nach das "bessere". Auch unixoide Systeme muessen auch gepatcht werden und benoetigen je nach Patch auch Reboots.

Neujahrliche Gruesse, Torsten
 
Nicht für jedes Windows-Update muss neu gebootet werden, aber fast jeden Patchday ist ein Patch dazwischen der einen Reboot erfordert und die unixoiden Systeme mit denen ich bisher Kontakt hatte waren beim booten auch nicht schneller als XP, eher das Gegenteil war der Fall. Dafür war aber anderes schneller.
 
Original von meshua06
Und was ist deiner Meinung nach das "bessere". Auch unixoide Systeme muessen auch gepatcht werden und benoetigen je nach Patch auch Reboots.
Nicht wirklich. Das gilt nur für Kernelupdates und die sind eher selten. Ich fahre jetzt schon eine Weile mit 2.6.17 und bin von den paar wenigen "Sicherheitslücken" unbeeindruckt, denn bei näherer Betrachtung waren die allesamt nicht zutreffend für mein System.
@USV der Akku ist doch ausreichend. Wenn die untere Ladeschwelle (bei mir 30%) erreicht wird, wird erst geladen. Im Suspend to Ram verbraucht die Kiste nur extrem wenig Strom.
 
Meine Erfahrungen vor allem bei älteren Rechnern mit wennig Mhz haben mir gezeigt das der maximale Arbeitsspeicher mehr Einfluß auf die Geschwindigkeit hat als nun 500, 800 oder gar 1000 Mhz. Aber ob 128 oder 512 Mb Ram das ist ein riesen unterschied! Und egal ob neu oder altes System ich finde auch das man den Unterschied zwischen 4200`er und 5400`er HDDs deutlich merkt. Die Festplatte bremst aber heute leider noch am stärksten das System aus.
 
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