RAM Erweiterung T60 (2007-FSG) auf 4 GB?

DanW

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Hallo,

ich habe meinen T60 (Typ: 2007-FSG) mit 2 x 2 GB DDR2-667 (KVR667D2S5/2G) aufgerüstet. Im BIOS werden 4 GB erkannt/angezeigt.

Unter Windows XP SP2 (und Linux) sind es in beiden Fällen 3,00 GB RAM. cpuz zeigt zwei Module mit je 2 GB an. Würde ein BIOS Update etwas bringen, oder gibt es eine Begrenzung auf 3 GB RAM bei diesem Modell?

Viele Grüße,
DanW
 
32 Bit-Systeme können nicht die kompletten 4 GB des RAM adressieren, dazu brauchst du ein 64 Bit OS
 
Natürlich kann ein 32bit OS 4GB adressieren....

--> Schnipp<--

c't 5/2005, S. 96: 64-Bit-PC-Technik

Das Adressloch
Wer einen 32-Bit-PC tatsächlich mit 4 GByte RAM ausrüstet wird feststellen, dass diese Architektur gar nicht für diese Vollausstattung konzipiert ist - ein Teil ist nämlich nicht nutzbar. Die so genannten I/O-Komponenten, also sämtliche PCI- und AGP-Karten, aber auch etwa Soundchips, FireWire- und IDE-Hostadapter, können üblicherweise nur Speicher-Adressen unterhalb der 32-Bit-Grenze ansprechen. Das BIOS reserviert die nötigen Adressbereiche, und zwar unmittelbar unterhalb der 4-GByte-Grenze.

Je nach Hardware-Ausstattung und BIOS(-Bugs) kostet das heute einige hundert MByte Adressraum: Größter Verbraucher ist meistens die von AGP-Karten okkupierte Graphics Address Remapping Table (GART), die auf über 256 MByte anschwellen kann. Alles physisch vorhandene RAM, das tatsächlich in diesen reservierten Bereich hineinreicht, ist dann nicht ansprechbar.

Auch gegen diesen misslichen Umstand hilft ein Trick: Genau der RAM-Bereich, der durch reservierte I/O-Adressen verloren geht, wird oberhalb der 4-GByte-Linie virtuell wieder ?angeklebt? (Memory Remapping). Auf den wenigen Mainboards, die diesen Trick beherrschen, kann man ihn üblicherweise über eine Option im BIOS-Setup aktivieren.

Memory Remapping bringt allerdings nur dann einen wirklichen Nutzen, wenn das Betriebssystem die jenseits der 32-Bit-Grenze liegenden Adressen ansprechen kann. Prinzipiell kann das mit der erwähnten PAE-Technik auch ein 32-Bit-Windows. Doch bei XP hat Microsoft eine Schranke eingebaut: Auch mit eingeschaltetem PAE ist bei 232 Byte Schluss. Erst die 32-Bit-Server-Versionen von Windows kommen per PAE an die hochgelegten Speicherbereiche heran. Windows Server 2003 Standard Edition nutzt allerdings auch dann in der Summe höchstens 4 GByte - die aber wirklich.

Das Adressloch ist auch bei x64-Hardware vorhanden, denn auch dort sind noch bestimmte I/O-Komponenten auf 32-Bit-Adressen angewiesen. Auch bei x64-Computern mit mehr als 4 GByte Speicher funktioniert Memory Remapping - der nicht direkt ansprechbare Speicherbereich liegt dann eben oberhalb der höchsten Adresse des physischen RAM. Mit x64-Windows ist der Zugriff hier kein Problem.

-->Schnapp<--

Original Artikel zu finden: c't 5/2005, S. 96: 64-Bit-PC-Technik
 
@techno

schon richtig, aber dann auch komplett zitieren:

"Leider hilft das bei den Desktop-Versionen nicht weiter, denn hier begrenzt Microsoft die maximale Größe des physischen Speichers auf 4 GByte, was den wichtigsten Nutzen von PAE wieder aufhebt"

"Nur mit echten 64 Bit unter der Haube verwaltet Windows bis zu 16 Terabyte"

Quelle
 
Darf ich auch meinen Senf einreichen?

Kannst du gern machen, obwohl mein Favorit von "Born" ist :D

Und damit nicht nur SPAM: die Begrenzung gilt auch für Linux-Desktopsysteme: "Der Prozessor kann nur zwar wirklich nur 4 GB adressieren, was den Kernel aber nicht daran hindert virtuell die 64 GB zu verwenden (via PAE). Die Einschränkung bleibt allerdings, dass ein Prozess immer nur 4 GB nutzen kann, was aber nicht so sehr stört, weil bei der RAM Menge vermutlich auch mind. 2 Kerne vorhanden sind.

Mit "ordentlich" hast du natürlich recht. Das virtuelle Management hat overhead, weshalb die Option für Desktopkernel ja auch aus ist."

Quelle
 
Was ist nun mit dem Chipsatz? Laut IBM gehen nur 3GB und die habe ich soeben auch bestellt....

8o
 
Hallo,

zunächst Danke für die vielen Antworten. Also an den 32 Bit des OS liegts es definitiv nicht, es ist wohl eine Begrenzung des verwendeten Chipsatzes - so auch die Auskunft der Lenovo Hotline, es können 2 x 2 GB eingebaut werden, aber nur 3 GB werden genutzt. Schade, bei meinem DELL Desktop sind auch 4 GB eingebaut, unter Win XP werden 3,75 GB genutzt.

Grüße,
DanW
 
Es herrscht ein großer Informationsrückstand hinsichtlich der 4GB RAM... - Fakt ist, dass Thinkpads (60/61er) 4GB als Obergrenze haben und die auch von XP bzw Vista verwaltet werden können. - Wie dieser Speicher jetzt vom OS verwendet wird ist eine andere Sache - falsch jedenfalls ist die Behauptung, dass 4GB sinnlos seien - wer es sich erlauben kann/möchte, der sollte es ruhig tun - RAM kann man gar nicht genug haben - Mit etwas Sachverstand bekommt man die notwendigen Einstellungen auch hin...

Und wenn eine Shared-Memory Graphik vom neu erworbenen Ram etwas abzwackt und dann der volle Speicher nicht gebraucht werden kann... - dafür ist es ja da - wer das nicht möchte, darf dann so eine Hardware nicht kaufen :D
 
...Fakt ist auch, dass ich in meinem T60p mit Core2Duo 2,33GHz (T7600) und Vista Ultimate 64bit nur 3GB von meinem 4GB angezeigt bekommen habe. Ich hatte das aktuellste BIOS und die aktuellsten Treiber installiert. Lt. US-Forum hat es auch dort niemand mit vergleichbaren Konfigurationen geschafft 4GB in Vista 64bit zu realisieren.

De facto bedeutet das, dass es wohl kein T60er-System gibt, das (zumindest nicht mit einem MS-Betriebssystem) 4GB realisieren kann. 3GB ist günstiger und erfüllt den gleichen Zweck. Das 4. GB ist bei T60er der Fuchsschwanz an der Manta-Antenne :D.
 
@techno: T60 können aufgrund einer Beschränkung der Adressierungsmöglichkeiten des Chipsatzes nur 3GB ansprechen. Das ist so und wird immer so bleiben, auch wenn Du das Gegenteil behauptest.

* Lenovo bestätigt das offiziell aud den Produktseiten (zumindest bei meinem T60)
* Lenovo bestätigt das an der Hotline
* Forenleser haben 4GB getestet und sehen 3GB

Wie erklärst Du Dir das?
 
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