Original von Don TangoEs sollte reichen ein Hardwarekennwort für die Festplatte zu vergeben, und hochsensible Daten in einem verschlüsselten Container dessen Größe Du selbst festlegst zu verschlüsseln.
Nein, tut es nicht!
Das Harddiskkennwort kann bei manchen Festplatten umgangen werden, und für alle Festplatten gilt, dass die Daten von einer Datarecovery Firma "einfach" ausgelesen werden können...
Für Firmen empfehle ich im Allgemeinen, zwecks einfacherer Handhabung, die Performance-Einbussen in Kauf zu nehmen und die gesamte HD zu verschlüsseln! Damit die Verschlüsselung auch etwas bringt sollte eine sichere Passphrase gewählt werden, und diese darf
auf keinen Fall gleich sein wie ein Harddisk/Supervisor Bios/PowerOn Passwort. (Diese Passwörter können alle ausgelesen werden. Somit bringt die Verschlüsselung nichts.)
Diese Lösung ist besonders zu empfehlen, bei Systemen mit Daten, welche bereits beim Systemstart zugreifbarsein müssen, da sonst Services nicht gestartet bzw. von Hand gestartet werden müssen. (Z.B. Wenn es sich um ein Developer Notebook handelt, auf dem verschiedene lokale DB-Server laufen, wo das Starten von Hand der einzelnen DBs etwas mühsam wäre.)
Zudem ist es sicherer in Hinsicht auf die Nachlässigkeit verschiedener Benutzer. (Nach dem Motto, dass die Daten dann auch wirklich auf dem verschlüsselten Laufwerk landen und nicht sonst irgendwo.)
Sollte es sich bei den schützenswerten Daten wirklich nur um ein paar Dateien (Worddokumente, Excel-Sheets, PDFs, etc.) handeln, dann kann auf eine Lösung wie Truecrypt zurückgegriffen werden. Wird dieser Weg gewählt, dann darf die gewählte Passphrase (sollte sie nur aus einem Passwort bestehen)
auf keinen Fall gleich sein wie Harddisk/Supervisor Bios/PowerOn/Windows Anmeldepasswort/Sonstige irgendwo auf der Hardware auffindbare PWs. All diese Passwörter können ausgelesen bzw. rekonstruiert werden, und der Zeitaufwand ist minimalst im Vergleich zum Zeitaufwand der für das Knacken der Verschlüsserlung notwendig wäre...