Probleme mit Backuphdd rsync+luks

Der_Haase

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25 Nov. 2011
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Hallo Zusammen,

ich habe seit einiger Zeit ein merkwürdiges Phänomen mit meinen zwei Backup-Festplatten.
Diese sind mit luks verschlüsselt und via eines rsync-Skriptes werden regelmäßig Backups von meinem Homeverzeichniss erstellt.
Nach dem letzten Backup viel mir auf, dass auf der einen Platte auf einmal einige Verzeichnisse verschwunden waren. Habe mir nichts dabei gedacht, kann ja mal vorkommen (vielleicht aus versehen via dolphin gelöscht).
Allerdings als dann beim nächsten mal auf der anderen Platte das Skript verschwunden um Backups überhaupt erst zu erstellen wurde ich misstrauisch und siehe da:
Die ganzen Backups seit beginn des Jahres wurden nicht abgelegt :cursing:

Jetzt könnte man ja meinen das ganze liegt an dem Skript, aber das lief jedesmal fehlerfrei durch und verrichtet so schon seit über einem Jahr (bisher) fehlerfrei seinen Dienst...

Die Frage ist jetzt:
Hat jemand eine Idee woran so etwas liegen kann? Das beide Festplatten uabhängig von einander aussetzer haben und das auch noch zeitgleich sollte doch eigentlich auszuschließen sein?
Hatte vielleicht jemand schon ähnliche Probleme? Ich vermute einfach, dass das irgendwie mit der verschlüsselung zu tun hat (die ist erst seit ca einem halben Jahr implementiert).
Einen Virus kann ich unter Linux verm. ausschließen...

Bin für Hilfe dankbar.

Edit:
Hmm... die Summe aller auf der Partition vorhanden Daten von HDD1 ergibt lt. Dolphin 123,7GiB, die Partition hat lt. Dolphin auch eine Größe von 192,3GiB...d.h. nach der Rechnung sind da noch knapp 10GB vorhanden die Dolphin nicht sieht. D.h. evntl. sind die Daten in irgend einer Form noch da?!...
Da ich mir so etwas auch schon dachte hab ichs mal mit PhotoRec versucht, aber der finden nichts (brauchbares) und ist für ganze verschwundene Verzeichnisse vermtl. auch ungeeignet.
Kennt hier vielleicht jemand ein anderes Tool um so etwas wieder her zu stellen? TestDisk dürfte ja auch das falsche sein...

Edit2:
Ok, habe mit extundelete ein tool gefunden welches für meine Zwecke brauchbar ist.
http://www.pro-linux.de/kurztipps/2/1505/geloeschte-dateien-unter-ext3ext4-wiederherstellen.html
Damit war es mir möglich zumindest ein paar Dateien/Verzeichnisse wiederherzustellen (klar dass da nicht mehr geht, denn die Partition wurde in der Zwischenzeit sehr viel genutzt).
Darunter waren alle meine von rsync angelegten Backup Verzeichnisse.
Damit ist schonmal klar:
- Rsync hat die Backups ordnungsgemäß gefahren
- Die Daten waren vorhanden
- Irgendetwas hat Sie gelöscht.

Ich denke ich kann das ganze jetzt auf die luks-Verschlüsselung eingrenzen (oder eben doch defekte Festplatten). Die Frage ist nun eben ob so ein Verhalten bei jemand anders auch schon vor gekommen ist.
Achja und unsachgemäßes abstöpseln der Platten kann ich vermtl. als Ursache ausschließen... bis auf 1-2 Versehen wurden die Platten immer Ordnungsgemäß ge-unmounted.
 
Zuletzt bearbeitet:
Immer umount + luksClose gemacht? Irgendwas hat dein Dateisystem kaputt gemacht. rsync wird es nicht gewesen sein, LUKS bzw. dm-crypt kann ich mir auch nicht recht vorstellen. Wenn du die Daten auf einer der Platten nicht mehr brauchst, kannst du ja mal einen langen schreib/lese-Test machen. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass beide Platten gleichzeitig Hardwareprobleme bekommen. Bleibt eigentlich nur noch der Kernel bzw. ein Kernelmodul (Dateisystem oder LUKS/dm-crypt), das fehlerhaft ist.

Was deine Rechnung angeht: 5-10% sind normalerweise für root reserviert.
 
Danke für die Antwort.
Immer umount + luksClose gemacht? Irgendwas hat dein Dateisystem kaputt gemacht. rsync wird es nicht gewesen sein, LUKS bzw. dm-crypt kann ich mir auch nicht recht vorstellen.
Wie oben geschrieben: bis auf ein zwei mal wo ich das dummerweise vergessen habe oder der Rechner abgeschmiert ist, immer.
Meinst du das kann schon ausreichen um die Partition zu demolieren?
Wenn du die Daten auf einer der Platten nicht mehr brauchst, kannst du ja mal einen langen schreib/lese-Test machen....
Was für tools gibt es dafür?
Bleibt eigentlich nur noch der Kernel bzw. ein Kernelmodul (Dateisystem oder LUKS/dm-crypt), das fehlerhaft ist.
Das dachte ich mir auch, deswegen ja die Frage ob das jemand anderst auch schon erlebt hat.
Was deine Rechnung angeht: 5-10% sind normalerweise für root reserviert.
Rein interesse halber, was heißt "für root reserviert"?
 
Wie oben geschrieben: bis auf ein zwei mal wo ich das dummerweise vergessen habe oder der Rechner abgeschmiert ist, immer.
Meinst du das kann schon ausreichen um die Partition zu demolieren?
Prinzipiell ja, tendenziell aber eher unwahrscheinlich. Um etwas aussagekräftiger raten zu können müsste man das Dateisystem kennen.

Was für tools gibt es dafür?
Mit GUI z.B. gnome-disk-utility.

Rein interesse halber, was heißt "für root reserviert"?
man tune2fs schrieb:
-m reserved-blocks-percentage
Set the percentage of the filesystem which may only be allocated by privileged processes. Reserving some number of filesystem blocks for use by privileged processes is done to avoid filesystem fragmentation, and to allow system daemons, such
as syslogd(8), to continue to function correctly after non-privileged processes are prevented from writing to the filesystem. Normally, the default percentage of reserved blocks is 5%.
 
Super, danke für die Antwort.
Bei dem Dateisystem handelt es sich um ext4.
 
ext4 ist eigentlich recht robust. Ausschließen kann man natürlich trotzdem nicht, dass mal Daten bei einem unkontrollierten umount verloren gehen, aber das wäre nicht mein erster Ansatzpunkt.

Mit luks kenne ich mich zu wenig aus, um irgendwelche sinnvollen Kommentare abgeben zu können. Bliebe noch das Script, das man mal auf seltsames Verhalten abklopfen könnte.
 
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