Powerline ist BÄH!

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JoeG35

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Moin, ich bin n anderer Stelle im Forum mal wieder über die Dreckstechnologie Powerline "gestolpert".
Abgesehen davon, das ein ernsthafter Techniker Powerline nicht einsetzt,
hier mal einen Link zum Thema Störungen durch Powerline - ein recht aufschlussreicher Beitrag:

https://www.youtube.com/watch?v=7wD7HoxmaoU
 
Dreckstechnologie
Na, das ist aber nicht sehr objektiv... ;)

Abgesehen davon, das ein ernsthafter Techniker Powerline nicht einsetzt
Warum sollte ein "ernsthafter" Techniker das nicht einsetzen? Manchmal ist das die einzige Alternative. In meiner alten Wohnung (Altbau) war mit WLAN nach wenigen Metern Schluss und LAN-Kabel durfte ich nicht ziehen. Da bleiben dann nicht mehr viele Alternativen.
Aber auch im Elternhaus meiner Ex-Freundin war mit jeder Funktechnik an jeder Zimmerwand Schluss. WLAN, GSM, meist auch DECT, ab der ersten Wand völlig tot, wie in einem Strahlenschutzbunker. DECT reichte zumindest manchmal noch einen Raum weiter oder zumindest bis auf die Treppe, aber darauf verlassen konnte man sich nicht. In dem Haus konnten wir aber dann immerhin LAN-Kabel ziehen, ansonsten wäre auch hier nur noch Powerline übrig geblieben. WLAN-Repeater funktionieren hier nicht, denn wo es kein Signal mehr gibt, kann man auch nichts repeaten.

hier mal einen Link zum Thema Störungen durch Powerline - ein recht aufschlussreicher Beitrag:
https://www.youtube.com/watch?v=7wD7HoxmaoU

Dann gehen wir doch mal konstruktiv vor: Was ist dein Vorschlag? :)
 
Wenn man sich die Störspektren von Powerline mal in einem Analyzer anschaut, versteht man den Begriff "Dreckstechnologie" sofort.

Ich habe schon etliche Male das Thema WLAN-Abdeckung gelöst. Und sei es ein AP mit externem Antennenanschluss, an den dann eine bessere Antenne dran kommt.
Eine sinnvolle Kombination von Kabel, wo möglich, verteilte APs mit entsprechender Positionierung und Antennen löst das Problem.

Kaum einer käme auf die Idee, seinen TV mit Klingeldraht an den BK-Anschluss im Keller zu hängen. Und genau das ist das Prinzip von Powerline.

Klar kann man es sich einfach machen und statt vernünftiger technischer Lösung Powerline einsetzen und den Nachbarn Fernseh- und Rundfunkempfang beeinträchtigen.
Das ist im einfachsten Fall Gedankenlosigkeit; wenn man um die Unzulämglichkeiten von Powerline weiss, schlichtweg Rücksichtslosigkeit.

Ich finde es immer "amüsant", wenn man auf Leute trifft, die fit in IT sind und auf Qualität wert legen (sonst wären wir auch nicht hier im Forum!), aber dann die Basics von HF-Technik (Abschirmung? Frequenzspektrum?) ignorieren.....
 
Wenn man sich die Störspektren von Powerline mal in einem Analyzer anschaut, versteht man den Begriff "Dreckstechnologie" sofort.
Technologien, die breitbandig im Frequenzspektrum stören, gibt es einige. Aber Powerline ist da schon ein sehr herausragendes Beispiel, ja. Deswegen die ganze Technologie als "Dreck" zu bezeichnen, halte ich aber nicht für zielführend bei konstruktiven Lösungansätzen.

Ich habe schon etliche Male das Thema WLAN-Abdeckung gelöst.
Das ist schön, aber wie gesagt, es gibt Fälle, in denen das nicht mit WLAN möglich ist. Daher frage ich ja, was dann deine Alternative ist, wenn das Verlegen von Kabeln nicht möglich ist und WLAN nicht mehr ankommt.

Und sei es ein AP mit externem Antennenanschluss, an den dann eine bessere Antenne dran kommt.
Viel kann man damit aber auch nicht erreichen, ohne die EIRP zu überschreiten.
Eine sinnvolle Kombination von Kabel, wo möglich, verteilte APs mit entsprechender Positionierung und Antennen löst das Problem.
Nein... Wie gesagt, Kabel ist nicht überall möglich. Nicht jeder mag nachträgliche Aufputz-Verkabelung, aber abgesehen vom "Geschmack" kommen hier halt auch häufig Probleme mit dem Vermieter hinzu. Und WLAN hat halt eben in manchen Häusern das Problem nicht durch die Wände zu kommen. Da helfen auch andere Antennen nix.
Kaum einer käme auf die Idee, seinen TV mit Klingeldraht an den BK-Anschluss im Keller zu hängen. Und genau das ist das Prinzip von Powerline.
Es gibt aber genügend Leute, die ihren TV per Klingeldraht ans Internet hängen. Nennt sich "DSL" ;)

Und übrigens: Das klassische CAT.5-LAN-Kabel ist in der Regel auch ungeschirmt (UTP) und wird bei NBase-T oder gar 10GBase-T mit einem noch deutlich breiteren Spektrum benutzt. Die geringere Ausstrahlung von Störungen hängt lediglich mit dem verdrillen der Adern zusammen, aber Störungen gibt's auch hier.

Klar kann man es sich einfach machen und statt vernünftiger technischer Lösung Powerline einsetzen und den Nachbarn Fernseh- und Rundfunkempfang beeinträchtigen.
Dass Powerline den Fernsehempfang beeinträchtigt, möchte ich mal sehen. Ganz anderer Freuqenzbereich. Radioempfang beeinträchtigt es auch nur Kurz-/Mittelwelle, das sind die wenigsten, die das nutzen. UKW und DAB+ werden davon auch nicht getroffen.

Ich finde es immer "amüsant", wenn man auf Leute trifft, die fit in IT sind und auf Qualität wert legen (sonst wären wir auch nicht hier im Forum!), aber dann die Basics von HF-Technik (Abschirmung? Frequenzspektrum?) ignorieren.....
Wer hat gesagt, dass wir HF-Technik ignorieren? Es gibt halt eben manchmal keine Alternativen.

Aber nochmal meine Frage: Was ist dein Vorschlag für Fälle, in denen LAN-Kabel nicht möglich ist und WLAN nicht funktioniert? Dieser Fall kommt gar nicht so selten vor. Oder noch anders gefragt: Was möchtest du mit diesem Thread erreichen?
 
Solange kein Funkamateur im Nachbarhaus wohnt, gibt's auch keine Probleme durch Powerline... ;)
 
Solange kein Funkamateur im Nachbarhaus wohnt, gibt's auch keine Probleme durch Powerline... ;)

Leider FALSCH. Die Amateurfunkbereiche sind ausgenotcht (sollten es zumindest sein), während die Rundfunk- und TV-Bereiche nicht geschützt sind.
An den technischen Unzulänglichkeiten von Powerline ändert das freilich garnichts.

Und UKW und DAB nicht getroffen ist auch falsch. Zweite und Dritte Harmonische hauen in den Bereich voll rein.
 
Richtig, die Amateurfunkbereiche sind ausgenommen und werden durch Powerline nicht gestört. Ist doch gut, oder nicht? Noch eine Sache weniger, die gestört wird.

Grundsätzlich wird der Amateurfunkbereich genau so rausgenommen, wie UKW und DAB+ auch - in den Bereichen wird nicht "gefunkt". Oberwellen sind eine ganz andere Geschichte - wenn man die mit betrachtet, ist der Amateurfunkbereich auch nicht mehr ausgenommen. Das Spektrum hier zeigt aber sehr wohl die Aussparung im Amateurfunkbereich: https://www.teltarif.de/powerline-devolo-kurzwelle-test/news/59169.html?page=3 Und daher würde ich davon ausgehen, dass auch der UKW und DAB+ Bereich nicht stark gestört wird.
Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen - habe aber so auf die schnelle keine Messung der Störungen in anderen Bändern finden können. Man findet lediglich Messungen des Spektrums in genau dem Band, in dem die Powerline-Adapter eben arbeiten. Das stört Kurzwelle. Darauf können wir uns einigen. Von mehr bin ich noch nicht überzeugt. Teilweise findet man noch Meldungen über Einzelgeräte, die UKW stören, die Berichte sind aber alle mindestens ein halbes Jahrzehnt alt und sagen auch aus, dass es nur um einzelne Geräte geht, die sich dann ziemlich sicher nicht an die geltenden Regularien halten und das ist dann ein ganz anderes Thema, hat dann schließlich nichts mit der Powerline-Technik an sich zu tun.

Aber lange Rede, kurzer Sinn, ich frage dich noch ein drittes Mal:
Was möchtest du mit diesem Thread bezwecken?
 
Den Artikel kenne ich, und den Autor auch (RMRC). Aus dem Artikel zu nennen ist auch gerade eine Schlußfolgerung: Allgemeine Zulassung fragwürdig.

Mir geht es einfach mal um etwas Nachdenken über solch fragwürdige Technik. Powerline ist und bleibt technische Umweltverschmutzung.
 
Solange kein Funkamateur im Nachbarhaus wohnt, gibt's auch keine Probleme durch Powerline...


Es gibt viel mehr SWLs als Funkamateure und alleine davon haben schon viele das Hobby aufgegeben wegen Powerline und andere Stoerquellen.

AVM mag noch einige Bereiche des AFU-Bandes schonen, aber es ist viel Schrott an Powerline in den Haushalten. Ausserdem aendern sich die letzten Jahre die Baender der Funkamateure, die werden von Powerline dann nicht geschont.

Eigentlich haette Powerline nie fuer deutschland zugelassen werden duerfen, nur meine Meinung.
 
Ich verwende schon einige Jahre drei 1220E von Fritz, bin eigentlich sehr sehr zufrieden.
Die 1260E machen aber ab und zu mal Probleme was ich immer lesen kann.
 
Ich verwende schon einige Jahre drei 1220E von Fritz, bin eigentlich sehr sehr zufrieden..
Aus Nutzersicht machen die Dinger in den seltensten Fällen Probleme.
Davon wird jedoch weder die Technik besser noch die Dinger frequenzverträglicher. Anständige Technik sieht anders aus - egal ob einem das gefällt oder nicht.
 
Ja da hast du schon recht, die können auch extrem viel Ärger machen vor allem wenn sie ziemlich nah an dem Router (Stromnetz) hängen.
 
Ja da hast du schon recht, die können auch extrem viel Ärger machen vor allem wenn sie ziemlich nah an dem Router (Stromnetz) hängen.
Das ist nicht nur ein Powerline-spezifisches Problem. In den Zeiten von geizistgeil wird halt an allen Ecken&Enden gespart, darunter leidet die Einstrahlfestigkeit von eletronischen Geräten genauso wie die Entstörung von Elektrogeräten, von Schaltnetzteilen mal ganz zu schweigen (ein Grund, warum man bei TP generell Originalnetzteile verwenden sollte - im Labor verwende ich ein lineares Netzteil, das wiegt mehr als das TP... :rolleyes: ).

Fairerweise muss man hier natürlich auch berücksichtigen, das man auch die Physik der Hochfrequenz nicht aushebeln kann.
Bezogen z.B. auf die Abdeckung einer Wohnung mit WLAN muss man bedenken, das bei den genutzten Frequenzen die Ausbreitung quasi-optisch ist.
Im Klartext: Idealerweise hat man eine Sichtverbindung Notebook <-> Router. Das wird in den wenigsten Fällen so sein. In der Regel erfolgt der Empfang über Diffraktion und Reflektion.
Was dann zum nächsten Punkt führt: Schon 1 m weiter können sich die Feldstärken eines WLAN-Signals verändern. Die Aussage "Wo kein Signal, da ist nichts zu repeaten" ist damit ad absurdum: Stellt man einen Repeater so auf, das dieser schon nichts mehr empfängt, hat man einen Fehler gemacht.
Gleiches gilt für den Aufstellort eines Routers, klassisch: Fritzbox gut versteckt im Telefonschränkchen. Alternative? Fritzbox möglichst unter die Decke setzen. Sollte diese Stahlbeton sein,
hat das Vor- und Nachteile: "Vorteil" ist eine große Reflektionsfläche (was reichweitenerhöhend wirkt), "Nachteil": Im Geschoss darüber kommt wenig an.
Ich selber wohne in einem Altbau mit 60 cm dicken Ziegelwänden (innen) und decke eine weit über 100 m² große Wohnung mit etlichen Räumen und mehreren Büros mittels einer einzigen Fritzbox 7590 ab. Die ist auch nicht sendeseitig getunt, sondern an vernünftiger Stelle (kann man ausmessen...) angebracht.
WLAN-Installationen habe ich schon Dutzende gemacht. "Geht nicht, Powerline muss sein" ist mir dabei an keiner Stelle unter gekommen. Weder bei Alt- noch bei Neubauten, weder klein noch groß. Deswegen bleibe ich dabei: Powerline ist eine völlig überflüssige und umweltverschmutzende (im Sinne von EMV) "Technologie".

Was viele Anwender (und auch Experten!) nicht wissen: im 5GHz-Band, genauer zwischen 5,5 & 5,7 GHz ist in D eine EIRP von 1 Watt erlaubt, also erheblich mehr als die üblichen 100 mW bei 2,4 GHz oder in den anderen 5 GHz-Bereichen. Spätestens das macht den Einsatz von Powerline komplett überflüssig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt halt auch wiederum drauf an wieviele Geräte sich dann im Wlan tummeln.
Wenn es zuviele werden und die Wlan Bandbreite dann immer weniger wird hilft ja nur Lan oder Powerline.
Deswegen habe ich es damals bei meinem Sohn gekauft und die Verbindung von seine PS4 wurde damit schneller, er konnte ohne Unterbrechnungen zocken. War aber auch noch die alte 7390 Fritz.
 
Gut, die 7390 war jetzt wlan-technisch nicht so der Bringer... Und mittlerweile werden in Häuser ja zum Glück auch immer mehr Datenleitungen schon von vornerein verlegt.

Zu externen Antennen: Selbst wenn man die EIRP einhält: Die bringen denselben Gewinn auch empfangsseitig!

Und gerade zocken würde ich über PLC nicht gerade - de muss nur mal jemand starke elektrische Lasten einschalten - und rumms, man verliert für paar 100ms sämtliche Pakete.

Kleiner Tipp noch am Rande: häufig hat man eine TV-Kabel Verteilung, über der man auch Daten jagen kann.

Schmalband-PLC (also 100 KHz, was zur Signalisierung verwendet wird) ist ja noch ok, aber dieses Breitband-PLC sorgt tatsächlich für einen enormen Störnebel. Da sollten m.E. gerade auch die ganzen 4G/5G Stürmer erstmal ran...
 
Also,ich wüßte zu den Powerlines aktuell keine Altermative bei uns im Hause.
Fritzbox 7590 im Flur und schon im Wohnzimmer kaum noch WLAN.
Vom ersten Stock wollen wir gar nicht erst anfangen.

Und das bei einer 16.000er-Leistung (Hier auf dem Land ist es das Maximum!)
Wir warten auf Glasfaser,aber das dauert noch geschätzt ein Jahr.
 
Dann ist die Frage, welchen Aufstellungsort Du bei der FB hast, auch welche Sendeleistung die eingestellt ist, welchen WLAN-Kanal die FB nutzt usw.
Die 16.000-Leitung hat damit nichts zu tun, und die Frage nach Glasfaser nicht.

Bei Powerline bin ich konsequent: Stört das irgendwo, messe ich nach und dokumentier das, dann bekommt der Störer eine freundliche, aber deutliche Aufforderung, den Mist außer Betrieb zu nehmen.
Reagiert er nach Erinnerung immer noch nicht darauf, geht es an die BNetzA; die brauchen immer ein bisschen, kommen dann aber nachmessen. Das Ergebnis ist in der Regel Betriebsverbot und die Kosten des Messeinsatzes. Einem uneinsichtigen Nachbarn eines meiner Kunden hat die BNetzA für zwei Messeinsätze mehrere tausend € in Rechnung gestellt. Learning by paying.

Wer die Umwelt verschmutzt, wird zur Kasse gebeten. Bei Powerline ist das nicht anders, wird aber viel zu wenig verfolgt - wo kein Kläger, da kein Richter.
 
Einem uneinsichtigen Nachbarn eines meiner Kunden hat die BNetzA für zwei Messeinsätze mehrere tausend € in Rechnung gestellt. Learning by paying.
Definiere "uneinsichtig".
Ein handelsübliches Produkt, ohne Modifikation, kann dem Käufer wohl kaum in Rechnung gestellt werden.

Generell stimme ich dir zu, selbst in alten Lehmhäusern hatte ich mit guter Repeater-Aufstellung grundsätzlich besseren Durchsatz als mit den ganzen Powerline Dingern, die ja immer so schön "bis zu" anpreisen. Je nach Hausgröße ist es aber dennoch eine gute Alternative, wenn nur ein entfernter Einzelplatz versorgt werden möchte.
 
Dann ist die Frage, welchen Aufstellungsort Du bei der FB hast, auch welche Sendeleistung die eingestellt ist, welchen WLAN-Kanal die FB nutzt usw.
Wie ich schrieb: Im Flur,da dort die einzige Telefondose ist.
Sendeleistung selbstverständlich 100%.
WLAN-Kanal ist entsprechend abgestimmt,aber wir haben eh keine Nachbarn in der Nähe,die auf der gleichen Frequenz "funken".

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

Ein handelsübliches Produkt, ohne Modifikation, kann dem Käufer wohl kaum in Rechnung gestellt werden.


Sehe ich genau so.
Solange da nichts grob fahrlässig oder mutwillig verändert worden ist,haben die Teile eine Zulassung.
Alles Andere klingt für mich nach Bashing oder Polemik.
 
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