Paket ohne Inhalt per DHL erhalten...

MoritzL

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8 Dez. 2011
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1.942
Hi,

ich erhielt heute ein Paket, in dem sich eigentlich eine SSD befinden sollte. Stattdessen war nur Pappe und ein wenig Zeitungspapier darin... Der Verkäufer schrieb mir, dass er das Pakt mit braunem Packband verschlossen hätte, darauf klebt nun aber auch transparentes Packband. Ich muss also davon ausgehen, dass ein DHL-Mitarbeiter das Paket geöffnet, die SSD entnommen und es anschließend wieder verschlossen hat. Am Montag werde ich dann zu meiner DHL-Filiale gehen müssen, um die weiteren Schritte einzuleiten... Ob ich das Geld jemals wiedersehen werde?

Grüße

Mo
 
Sollte nicht der Verkäufer sich um diese ganze Prozedur kümmern? Schließlich hat er

a) das Paket verschickt
b) muss er nachweisen, dass da auch ne SSD drin war

Ich würde mal mit dem VK sprechen.Im Idealfall bekommst du deine Kohle von ihm und er von der Post die SSD ersetzt (den Kaufpreis)
 
Sollte nicht der Verkäufer sich um diese ganze Prozedur kümmern? Schließlich hat er

a) das Paket verschickt
b) muss er nachweisen, dass da auch ne SSD drin war

Ich würde mal mit dem VK sprechen.Im Idealfall bekommst du deine Kohle von ihm und er von der Post die SSD ersetzt (den Kaufpreis)

naja bei einem Kauf von einem gewerblichen Verkäufer mag das ja stimmen, bei einem Privatkauf sieht die Sache aber schon wieder ganz anders aus.
Bei Privatverkäufen haftet der Verkäufer nicht für das Transportrisiko,

siehe zB auch mal hier http://www.teltarif.de/online-shopping-paket-verlust-diebstahl-haftung/news/47934.html
 
Trotzdem ist der Verkäufer der Vertragspartner von DHL, und nur dieser kann Ansprüche gegenüber der Paket-Versicherung geltend machen.
 
Dumme Geschichte! Ich fürchte es wird schwierig dein Geld oder die Ware zu erhalten, zumindest wird es ein langer und anstrengender Weg. Schon jetzt mein Beileid.
Rechtlich sieht es so aus: Kauf beim Händler -> Händler trägt das Versandrisiko und muss sich um alles kümmern. Kauf von privat -> Käufer trägt das Versandrisiko. Wurde im Prinzip ja auch schon so gesagt.
Bei versichertem Versand (DHL-Paket) muss der Empfänger den Schaden melden. Der Versandkarton bzw. die beschädigte Ware muss zur Begutachtung vorgelegt werden, daher kann nur der Empfänger die Schadensanzeige vornehmen. Dazu gibt's ein Schadensformular, dass in der Filiale ausgefüllt wird oder Du kannst es auch als PDF bei DHL runterladen und vorab ausfüllen. Dann geht das ganze an die zuständige Stelle bei DHL geschickt und wird dort bearbeitet.
In Deinem Fall wird die Sache kompliziert, da ein Diebstahl vorliegt. Du musst also wahrscheinlich zusätzlich Anzeige bei der Polizei erstatten. Ich gehe aber davon aus, dass die das der Mensch in der Filiale genauer erklären wird.
Letztlich bleibt natürlich die Beweisfrage, sowohl bei Dir als auch beim Verkäufer. Wenn sich DHL quer stellt wird dir wohl nur der Weg zum Anwalt bleiben und wie gut dabei die Chancen sind, steht in den Sternen.
Ich hätte dir gern erfreulicheres berichtet... Trotzdem alles Gute

Grüße Thomas
 
Dumme Geschichte! Ich fürchte es wird schwierig dein Geld oder die Ware zu erhalten, zumindest wird es ein langer und anstrengender Weg. Schon jetzt mein Beileid.
Rechtlich sieht es so aus: Kauf beim Händler -> Händler trägt das Versandrisiko und muss sich um alles kümmern. Kauf von privat -> Käufer trägt das Versandrisiko. Wurde im Prinzip ja auch schon so gesagt.
Bei versichertem Versand (DHL-Paket) muss der Empfänger den Schaden melden. Der Versandkarton bzw. die beschädigte Ware muss zur Begutachtung vorgelegt werden, daher kann nur der Empfänger die Schadensanzeige vornehmen. Dazu gibt's ein Schadensformular, dass in der Filiale ausgefüllt wird oder Du kannst es auch als PDF bei DHL runterladen und vorab ausfüllen. Dann geht das ganze an die zuständige Stelle bei DHL geschickt und wird dort bearbeitet.
In Deinem Fall wird die Sache kompliziert, da ein Diebstahl vorliegt. Du musst also wahrscheinlich zusätzlich Anzeige bei der Polizei erstatten. Ich gehe aber davon aus, dass die das der Mensch in der Filiale genauer erklären wird.
Letztlich bleibt natürlich die Beweisfrage, sowohl bei Dir als auch beim Verkäufer. Wenn sich DHL quer stellt wird dir wohl nur der Weg zum Anwalt bleiben und wie gut dabei die Chancen sind, steht in den Sternen.
Ich hätte dir gern erfreulicheres berichtet... Trotzdem alles Gute

Grüße Thomas


Hi Thomas,

danke für deine Erläuterungen. Es muss dir nicht leid tun... :) Ich sitze sowas einfach aus. Erstmal schauen, was die DHL-Mitarbeiterin mir nächste Woche erzählen wird.

Viele Grüße

Mo
 
Hey Moritz,

genau 100% das selbe ist mir vor ca. 6 Monaten passiert.
Ich habe ein "Gesamtpaket" an Notebook und Zubehör gekauft, wobei eine Crucial SSD extra mit verkauft wurde.
Vom Verkäufer erhielt ich mehrere Bilder, wie er das Paket gepackt hatte und wie die SSD nachweislich auch bei Aufgabe im Postamt noch enthalten war.

Das Paket kam an, ohne SSD!!!!!
Bei DHL gemeldet, Verkäufer ebenso, nach ca. 5 Wochen hatte ich meine SSD - der Verkäufer bekam den Schaden erstattet und hat mir das Geld direkt weiter überwiesen.

DRANBLEIBEN!!!! ist das wichtigste! Wenn Du Facebook hast, nutze dort die DHL Chat App! Ich hab am Ende täglich gefragt, wie der aktuelle Stand ist, und plötzlich war das Geld da!

Es muss nachweisbar sein: Das Paket müsste ja beim Scan in der Filiale beim Abgeben mehr gewogen haben als beim Ausfahrtsscan in deinem nächsten Paketzentrum.

Viel Glück!
 
Es muss nachweisbar sein: Das Paket müsste ja beim Scan in der Filiale beim Abgeben mehr gewogen haben als beim Ausfahrtsscan in deinem nächsten Paketzentrum.

Das dürfte ein Problem werden, denn bei einer Onlinefrankierung wird das Paket ja nicht gewogen...
 
Dann aber zumindest beim Eingangs-Scan im Start-Paketzentrum.
Mein Paket war auch online frankiert.

DHL hat sich zwar ausgeschwiegen, aber über ein Hintertürchen in deren System habe ich dann mitgehört, dass zwischen Eingangs- und Ausgangsscan im Startpaketzentrum ca. 300G Unterschied waren. Würden die natürlich nie zugeben :D
 
Ok, du hast natürlich Recht, dass sie das Gewicht eines jeden Paketes an einem bestimmten Punkt registrieren müssen.
 
Ich war eben bei DHL und habe ein Formular für eine Schadensanzeige erhalten, das ich jetzt ausfüllen und dann wieder bei DHL abgeben werde.
 
@ Moritz, halte uns bitte auf dem Laufenden - das kann ja jedem von uns passieren; insofern sind alle Tips und Hinweise sehr gerne gesehen!
Und natürlich für dich::thumbup:

LG
tom
 
Die Schadensanzeige samt Ebay-Ausdruck und leerem Karton habe ich soeben bei DHL abgegeben. Für diejenigen, die wissen möchten, wie so ein Formular aussieht, habe ich beide Seiten eingescannt:

scan0004.jpgscan0005.jpg


Natürlich lässt sich dieses Formular auch jederzeit bei DHL herunterladen.
 
So ein Formular hab ich auch einmal ausgefüllt. Leider bleib das Päckchen mit 2 Handys und ein paar Kameraersatzteilen verschollen. Die Handys waren aber beide defekt (Nette Firmwarebugs) und sollten vom Empfänger mit neuer Firmware versehen werden.

Guido
 
So ein Formular hab ich auch einmal ausgefüllt. Leider bleib das Päckchen mit 2 Handys und ein paar Kameraersatzteilen verschollen. Die Handys waren aber beide defekt (Nette Firmwarebugs) und sollten vom Empfänger mit neuer Firmware versehen werden.

Guido

Dir ist aber schon klar, dass falls DHL den Wert der Handys ersetzt hat, du gerade Versicherungsbetrug zugibst?
Immerhin muss DHL nur den Zietwert ersetzen und bei defekten Handys ist der nicht allzu hoch...
 
Wenn die Firmware vom Hersteller des Handys diverse Bugs enthält und es dafür ein Firmware Update gibt, mit dem sich diese Bugs beheben lassen, dann ist der Ausdruck "defekt" wohl etwas unglücklich gewählt. Z.B. hatte Nokia bei den letzten Symbian Modellen teilweise ein Problem nach einem OTA-Update. Beheben sollte man dies durch einen Reset auf Werkseinstellungen. Jedoch machte dieser das Gerät desöfteren unbenutzbar (eigtl. "defekt" für den Laien). Durch ein Service-Center konnte aber eine vollständige Firmware wieder aufgespielt werden, auf Garantie selbstverständlich. Dies nur als Beispiel.
 
Dir ist aber schon klar, dass falls DHL den Wert der Handys ersetzt hat, du gerade Versicherungsbetrug zugibst?
Immerhin muss DHL nur den Zietwert ersetzen und bei defekten Handys ist der nicht allzu hoch...

Ich würde an deiner Stelle mal den Ball etwas flacher halten. Erstens habe ich in der Inhaltsangabe die Typbezeichnungen der Handys angegeben und, daß beide Geräte zum Zeitpunkt der Versendung nicht mehr funktionsfähig waren. Zweitens handelte es sich um ein Päckchen - soll heißen, unversichert und es wurde demnach auch nichts ersetzt! Es ging nur darum, das Ding wiederzufinden. DHL hat mir nach einigen Wochen einen Brief geschrieben, in dem stand, daß das Päckchen nicht aufgefunden wurde.

@TheGrey: Es waren beides Nokia-Handys. Ein 7650, dem der SMS-Speicher vollgelaufen war und ein 3650, welches beim Einschalten einen Firmwarefehler meldete. Das Päckchen ging an eine Handywerkstatt, deren Inhaber händeringend die Teile für seine Digicam gesucht hatte (die Teile gabs noch nicht mal zu Phantasiepreisen irgendwo). Als Gegenleistung wollte er mir die Handys mit neuer Firmware versehen.

Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Am 14.08.2013 ging beim Verkäufer der SSD ein Schreiben von DHL ein, in dem er darum gebeten wurde, unter anderem meine Bankverbindung und meine Telefonnummer anzugeben. Es wurde drei Tage später ausgefüllt an DHL zurückgeschickt.
 
Und wieder Neuigkeiten: Ich habe heute einen Brief von DHL erhalten, verfasst am 03.09.2013. Die Recherchen haben zu dem Ergebnis geführt, dass DHL den Schaden regulieren wird. In Kürze wird auf mein Konto der Ersatzbetrag in Höhe des Preises der SSD überwiesen.

Edit: Das Geld wurde bereits heute auf meinem Konto gutgeschrieben... :)
 
Zuletzt bearbeitet:
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