P50 P50 Bildschirm bleibt schwarz

Etlam

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Tach zusammen,

als neuer stolzer Besitzer eines P50 (i7-6820HQ, NVIDIA M2000M, FullHD, 250GB M.2 SSD, 16GB RAM, LTE) wollte ich das Gerät gerne mit einer zusätzlichen Festplatte ausstatten. Ich habe also eine Seagate FireCuda 2TB, 2,5 Zoll, 7mm dick eingesetzt. Die hatte zuvor über USB angeschlossen klaglos ihren Dienst verrichtet und wartete bis dahin nur darauf, dass der Postbote das notwendige Käbelchen und den Einbaurahmen brachte um fortan intern weiter werkeln zu können.

Nach dem folgenden Power-On leuchtet die Power-Taste dauerhaft (bis ich die Power-Taste wieder eine Sekunde lang drück), der Lüfter geht kurz an, ebenso kurz die Tastaturbeleuchtung, aber der Bildschirm bleibt komplett schwarz. Ja, sowas gabs hier schon mal im Forum, wenn auch ohne diese zusätzliche Platte. Die hab ich erstmal wieder ausgebaut. Der Trick mit der Taschenlampe auf den Bildschirm zeigt leider nichts, was ein möglicherweise defektes Backlight verbergen könnte. Ein mit HDMI extern angeschlossener Monitor reagiert auch nicht. Ebenso wenig brachte es was, das Gerät komplett stromlos zu machen, also Netzteil ab, Akku raus, CMOS-Batterie trennen.

Und jetzt bin ich mit meinem Latein leider am Ende. Habt Ihr eine Idee zur Analyse oder wie der P50 wieder zum fliegen kommt?
 
Das Problem ist üblicherweise die Installation per USB .
Wenn man die SSD ins TP einbaut und dann das BS aufspielt/klont ist alles schick !
Frage mich aber bitte nicht nach dem technischen Hintergrund ,ist halt so ...

Gruss Uwe
 
Und wenn Du die alte Platte wieder einbaust - was passiert dann?
 
Und wenn Du die alte Platte wieder einbaust - was passiert dann?


Ich hatte die alte M.2 SSD garnicht ausgebaut. Ich habe nur die 2,5 Zoll Scheibe dazugesteckt, da blieb der Bildschirm schwarz. Und als ich die 2,5 Zoll-Scheibe wieder entfernt habe, also vermeindlich den alten Zustand wiederhergestellt habe, blieb der Bildschirm trotzdem schwarz.

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Das Problem ist üblicherweise die Installation per USB .
Wenn man die SSD ins TP einbaut und dann das BS aufspielt/klont ist alles schick !
Frage mich aber bitte nicht nach dem technischen Hintergrund ,ist halt so ...

Gruss Uwe


Die zugesteckte Platte hatte garkeine Installation. Die alte Platte mit dem Betriebsystem ist ja im Gerät verblieben. Selbst, wenn die zusätzliche Platte den Boot-Vorgang stören würde, sollte sich zumindest das BIOS kurz auf dem Bildschirm bemerkbar machen, aber der Bildschirm bleibt einfach schwarz. Da regt sich rein garnichts. Selbst ohne Platte sollte sich da was tun
 
Warst du statisch entladen als das Gerät geöffnet wurde ?

Ist eventuell vorher ein Bios Update über Lenovo Vantage gekommen ?

(hatte in den letzten 2 Wochen ein X230 welches beim BiosUpdate über LenovoVantage gestolpert war und ein T440p welches nach einem Tag Nutzung auf einmal schwarz blieb)
 
Warst du statisch entladen als das Gerät geöffnet wurde ?
Nein. Das ist sicher eine mögliche Fehlerquelle, aber darauf möchte ich mich nicht versteifen.




Ist eventuell vorher ein Bios Update über Lenovo Vantage gekommen ?
(hatte in den letzten 2 Wochen ein X230 welches beim BiosUpdate über LenovoVantage gestolpert war und ein T440p welches nach einem Tag Nutzung auf einmal schwarz blieb)

<EDIT 17.6.2020>
Ja! Mein ursprüngliches nein war voreilig. Ich habe ein Update eingespiielt mit der Bezeichnung Bios-Update. Das habe ich für eine unglückliche Bezeichnung für ein Firmware-Update für die LTE-Karte gehalten, und seit dem sind auch schon einige Reboots vergangen. Jetzt bin ich auch noch über ein Mainboard-Reparaturvideo gestolpert, in dem der Autor genau für das P50 aus meinen Symptomen auf ein defektes BIOS schliesst. Er tauscht den BIOS-Chip aus und dann funktionniert das Laptop tatsächlich wieder.

Jetzt habe ich also einen möglichen Lösungsweg. Der YouTuber hat's mit 'nem Lötkolben gemacht, ich will versuchen, das BIOS zu flashen. Bis ich dazu was neues hab kann 'ne Weile dauern: schlau machen, Programmiergerät bestellen, und dann rumprobieren.
</EDIT>



Ich gehe mal davon aus, dass das Anschliessen der zusätzlichen Platte den Schaden verursacht hat, und dass der Schaden dann auf dem Motherbord zu verorten ist. Die Fragen sind dann
1. Ist das Board noch zu retten (und wie?) oder muss ich es austauschen?
2. Kann ich es wagen, die 2,5Zoll-Platte nach Reparatur/Tausch des Motherboards nochmal anzuschliessen?
<EDIT 17.6.2020>
Das ist zwar noch richtig dann aber ja nicht mehr aktuell :)
</EDIT>
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf der Startseite in unserem Wiki findest Du links unten Links zu verschiedenen Boards, auf denen die Sicherungen markiert sind. Eine starke Lupe ist obligatorisch.
 
Hi,

auch ich würde auf ein gestorbenes BIOS tippen. Eventuell ist nur das BIOS korrupt und kann durch Programmierung es BIOS-Chips gefixt werden. Im dämlichsten Fall ist der Chip hinüber und es muss ein neuer her. Aber selbst das ist finanziell vertretbar.

Gruß
Daniel
 
Der Akku und das Netzteil war beim Anschließen der Platte eh abgeschlossen, oder?

Klingt für mich auch nach zerschossenem BIOS oder durchgebrannter Sicherung. Die Platte hast du testweise mal abgesteckt?
 
Der Akku und das Netzteil war beim Anschließen der Platte eh abgeschlossen, oder?
Klingt für mich auch nach zerschossenem BIOS oder durchgebrannter Sicherung. Die Platte hast du testweise mal abgesteckt?

Ja, Platte hab ich mal entfernt. Da startet kein BIOS mehr.


Ein Eeprom-Programmierer ist bestellt, ein frisches BIOS hab ich von Lenovo runtergeladen, ebenso Software zum flashen und ein Hexeditor. Wenn ich jetzt einfach blind das BIOS flashe, vemute ich dass ich meine Windows10-Lizenz verliere. Natürlich mache ich von dem alten kaputten BIOS ein Backup, und ich habe die Hoffnung, dass die Lizenz noch irgendwo in dem korupten BIOS drinsteckt. Aber habt ihr eine Idee, wo ich die finden könnte, dass ich die in die neue BIOS-Datei übertragen könnte? Das alte BIOS lässt sich ja nicht starten, ich kann also nicht im BIOS-Menü nachschauen.
 
Und wird von mehreren Hardwarekomponenten am Mainboard abhängig gemacht. Mit dem BIOS hat es nichts zu tun.
 
So...
Jetzt habe ich den Programmer hier, Motherboard ist freigelegt. Der einzige Chip, der für mich nach BIOS aussieht trägt die Aufschrift "Winbond 25Q80BLN 1610". Ich benutze die Software CH341A Programmer Version 1.18 von SkyGZ. Diese kennt zwar Winbond, aber nicht genau den 25Q80BLN. Die unterstützten Chips mit ähnlichen Bezeichnungen haben eine Kapazität von 1MB. Das BIOS, das ich für den P50 von Lenovo runtergeladen habe, ist mit 9197kb aber fast 10x so groß. Was nehmt ihr denn als Software zum programmieren?

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6.7.2020 11:46
Ich habe die ganze Zeit den falschen Chip traktieret, zum Glück nur lesend. Irgendwo (vergessen wo) habe ich einen ausführlichen Bauplan zum Motherboard gefunden ("Lenovo Thinkpad-P50 BP500 NM-A451 r0.1.pdf"), der mir für das BIOS oder das "SPI ROM" den Ort U5 anzeigt (das ist Auf der Seite der Tastatur neben den RAM-Slots) und die Chip-Bezeichnung WINBOND W25Q128FVSIQ. Dieser Chip soll 16MB fassen, was dann auch zur Grösse der Datei passt, die drauf soll. Und dieser Chip ist in der Version 1.29 der Software CH341A Programmer auch noch bekannt :-)

Jetzt hab ich also meine firmware.bin mit dem ch341a auf den Chip aufgebracht und der anschliessende Check zeigt mir immer Unterschiede zwischen der geschriebenen Datei und dem, was ich anschliessend aus dem Chip ausgelesen habe (...also innerhalb der ~9MB, die die Datei groß ist).

Ist der Chip defekt? Sind das typische Symptome vom onboard flashing? Kann ich vielleicht einzelne Bereiche neu schreiben? Oder kann ich mich doch nicht mehr vor dem Löten drücken?

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Sicherungen auf dem Board suchen und durchmessen.
Die 2-poligen funktionnieren, bei den anderen komme ich an die Anschlüsse nicht dran.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben drauf und links vom ram, hersteller/typ ist variabel; das bios update ist ein archiv und muss entpackt werden.
Versuche zuerst den chip auszulesen.

So wie sich Dein letzter Beitrags liest kann ich da aber keinen ausreichenden Wissenhintergrund reininterpretieren
der es mir erlauben würde Dir die Ausführung zu empfehlen, zumindest ohne Risiko das ganze zu verschlimmbessern.
 
Oben drauf und links vom ram, hersteller/typ ist variabel; das bios update ist ein archiv und muss entpackt werden.
Versuche zuerst den chip auszulesen.
Den richtigen Ort hab ich ja inzwischen rausgefunden, das Bios zu entpacken war auch nicht das Problem. Und denn Chip hatte ich auch ausgelesen, bevor ich ihn erstmalig überschrieben habe.



So wie sich Dein letzter Beitrags liest kann ich da aber keinen ausreichenden Wissenhintergrund reininterpretieren
der es mir erlauben würde Dir die Ausführung zu empfehlen, zumindest ohne Risiko das ganze zu verschlimmbessern.
Nunja, so einen allgemeinen IT-Hintergrund habe ich. Von Elektronik und SMD-Löten habe ich tatsächlich wenig Ahnung und taste mich langsam ran. Ich bin auch mehr am Lesen und Youtube schauen als Veränderungen vorzunehmen. Ich bin in der Lage, mich in neue Themen einzuarbeiten. Welchen Wissenshintergrund meinst Du denn, brauche ich, um das BIOS auszutauschen?
 
Wurde bei meiner letzten Antwort unterbrochen und hab später nicht refresht,
so dass mir nur der 1. Teil Deines letzten Beitrags bekannt war, aka kA wo der chip ist oder welche SW,
so liest sich das schon etwas besser, aber zB die 9mb erscheinen mir zu viel im vergleich zum W500,
meinem "neuesten" TP und somit in etwa letzter (halb)wissenstand, welche Endung hast das file, .fl(n)?
 
Die Datei heisst "firmware.bin". Und der Chip ist 16MB groß. Da ist eine Dateigröße von 9MB für mich plausibel. Ich habe den Speicher-Chip jetzt einfach mal neu bestellt. Ich dachte mir ganz naiv, wenn ich den erfolgreich beschrieben habe, gehe ich einfach in den nächsten besten Elektronik-Laden, um mir dort die Lötarbeit abnehmen zu lassen. Ich bin nur noch nicht fündig geworden. Telefonisch haben bisher alle abgewunken: nur für Firmen, keine SMD-Technik, keine Laptops... Ich muss dann wohl noch weitersuchen. Oder ich muss mir selbst 'ne Lötstation kaufen. Aber zum einmaligen benutzen will ich mir so'n Ding eigentlich nicht hinstellen. Oder auf das Angebot eines freundlichen Forenmitglieds zurückkommen.
Jetzt warte ich erstmal auf den Postboten, damit ich mit dem Flash-Speicher ohne Board drumrum rumspielen kann.
 
Du benötigst keine (Heissluft)Lötstation (vmtl auch keinen chip),
es reicht eine Heissluftpistole bei der zumindest die Heizleistung geregelt werden kann (nominal 370 bis 380 grad ist hier optimal)
am besten auch der Ventilator/das Luftvolumen, sonst muss da evtl eine mechanische Lösung her die irgendwo vorher das Zuviel an Heissluft ablässt.
Hier ein Bild meiner Konstruktion.
Die Heissluftpistole so montieren dass die Austrittsdüse ca 2- 3 cm über dem Bauteil ist bzw ggf etwa Oberkante des Rahmens
Düsendurchmesser entweder etwas grösser als der chip, was aber den Blick versperrt,
deshalb ziehe ich für gelegentliche Aktionen ohne Temperaturprofil ne kl Düse und passenden Rahmen um den Chip vor, siehe Kartoninhalt.

Ein Infrarotthermometer fürs feedback wäre hilfreich, bleifreie zinne brauchen ca 220 grad, bauteile leiden bei deutlich mehr.

Flussmittel:
Wenige Gramm zerkleinertes Kolophonium in Isopropanol (beides id Apotheke) im Volumenverhöltnis 1:10 bis 1:4 auflösen,
soll getrocknet angeblich drauf bleiben können da nicht korrosiv etc,
aber sieht nicht gut aus und da noch iso über sein sollte ists imo besser damit die Übereste entfernen.

Wenn das Zinn an allen Beinen schön glänzt kann versucht werden das Bauteil sehr vorsichtig und ggf dann zügig anzuheben
Umgekehrt grosszügig! Flussmittel um die Lötpads verteilen,
den chip wg des opt feedbacks minimal schräg zu den pads drauflegen
da der sich beim erhitzen ausrichtet sobald er im flüssigen Lötzinn "schwimmt".
Wenn danach alles Flussmittel weggetrocknet ist wars vmtl zu wenig.
 
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