OS X auf Thinkpad x61 Tablet - einmal ganz von vorne

naquaada

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Hallö!

Nachdem meine zig Versuche mit OS X auf dem x61 Tablet so mies gelaufen sind, daß ich inzwischen sogar zwei Windows-Installationen (!) gemacht habe, um mein Tablet nutzen zu können, möchte ich mal einen ganz neuen Thread zu dem Thema anfangen. Nicht nur die Installation ist problematisch, schon allein die passenden Treiberdateien zusammenzubekommen ist frustrierend. Hier, im englischen Thinkpad-Forum und aus anderen Quellen gibt es zig verschiedene Dateipakete, die alle irgendwie kombiniert werden können und deshalb auch die diversesten Fehler produzieren können. Ziel der ganzen Sache ist es also, endlich mal einen kompletten Datensatz zusammenzustellen, der alle wichtigen Treiber enthält. Diese wird es dann hier zusammen geben:




Wenn sich etwas ändert, mich per PM kontaktieren und nicht im Thread posten, das macht das Ganze übersichtlicher. Aktualisierungen werden dann im hier ersten Post eingefügt. Wer etwas hinzusteuert, ein readme wäre nicht schlecht. Unterordner für verschiedene Versionen kann ich erstellen.

Die Treiber sollten die Standardtreiber des X61t enthalten, dazu folgende optionale Treiber:

• Sierra 8775 Mini-PCIe WLAN-Karte
• Broadcom CrystalHD Video Decoder (IC BCM70015)
• Wenn möglich, PCMCIA-Support.

Es gibt ja den LegacyX61T.kext, vielleicht können unsere OS X-Experten da ja mal alle Daten des X61T eintragen. Ich habe dazu mal eine Liste sämtlicher Device- und Geräte-IDs des X61 zusammengestellt. Dazu Wichtig sind natürlich auch die DSDT.aml und smbios.plist-Dateien. Ich habe mehrere, in einer wird als Rechnertyp ein MacBookPro1,3 angegeben, in einem anderen MacBookPro2,2. Was stimmt nun?

Als Installationssystem dachte ich an Lion 10.7 - zumindest für's X61, für die X60'er-Leute müssen wir dann noch ein SnowLeo-System zusammensetzen. Ich vermute mal, daß die meisten Snow Leopard fahren, mir selbst behagt Lion auch nicht unbedingt - aber wenn man schon ein neues Betriebssystem installiert, sollte man ja die aktuellste Version nehmen, wenn's geht. Auf meinem PowerBook G4 wird das Softwareangebot extrem knapp - Leopard UND PowerPC... tschau :/

Als Installationsimages dachte ich an iATKOS L2 und S3. Die lassen sich auch gut auf einen USB-Stick schreiben, das funktioniert gut. Der Stick sollte mindestens 16 GB groß sein*, mit zwei Partitionen. Eine für das Installationsimage und eine Recovery-Partition. Eine Recovery-Partition benutze von Anfang an auf meinen AMD's (seit 2006), allerdings ist der Chameleon 2 Bootloader anfälliger, bei einem falschen Kext geht schon nichts mehr. Der Chameleon 1.x-Bootloader ändert nichts am System bevor OS X startet, deshalb kann man bei defekter Haupt-Bootpartition von einer zweiten booten.

Um den Chameleon 2-Bootloader besser zu sichern: Wäre es möglich, ihn (zumindest auf der Festplatte) auf eine einzelne Boot-Partition (ca. 100-200 MB Größe) zu machen, und das Hauptsystem auf die nachfolgende Partition zu machen? Die Partition von der gebootet wird, kann man ja festlegen. So könnte man sich von der Boot-Partition über das Festplatten-Dienstprogramm schnell ein komprimiertes .dmg erstellen und es bei einem fehlgeschlagenen Experiment wieder über den bootfähigen USB-Stick zurückschreiben. Wenn man bei der Boot-Partition das 'Unsichtbar'-Bit setzt, stört sie nicht im System. Man kann aber trotzdem einfach darauf zugreifen. Schwierig wird es nur, die Größe festzulegen. Ich glaube, das Festplatten-Dienstprogramm erlaubt ab 10.5 als minimalen Wert 1 GB, auch Werte mit 0.2 oder so funktionieren nicht. Auf meinem Powerbook mußte ich eine 60 MB-Partition einrichten, das ging nur mit der Tiger-DVD.

So, das wär's jetzt erstmal als Grundlage. Jetzt müssen die Experten ran - ich bin's diesmal leider nicht. Ist für mich selbst ein Trauerspiel, als langjähriger OSx86-User :(

Grüße, Naquaada.


*Tip zum USB-Stick: Ein guter 16GB-Stick ist der ExtreMemory Snippy, er steht nur 3 mm raus und bringt über 9 MB/s beim Schreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mit einer smbios.plist für ein Macbook arbeiten, das ist dem X61t ähnlicher.
Zur Installation - lass doch das mit dem Image, lade dir Lion aus dem App Store bzw. kaufe den Installations-USB-Stick online und erzeuge dann mit UniBeast von tonymacx86.com das Installationsmedium (dann reicht auch ein 8GB-Stick, der übrigens auch gleich noch als Recovery-Stick dient). Das hat den Vorteil, dass es zum einen legal und zum anderen das System an sich völlig unverändert ist (vor allem der Kernel, der bei diesen Images nicht selten verändert ist) - dadurch läuft es einfach besser und zuverlässiger.

Zum Bootloader: Der hat mit den Kexts erst einmal nichts zu tun. Wenn du eine inkompatible Kext installierst, dann tritt beim Start ein Kernel Panic auf, egal ob du Chameleon 1.x oder 2.x verwendest. Von daher würde ich auf jeden Fall die aktuelle Version verwenden. Auf dem von mir eingerichteten T410 habe ich eine Partition für das OS und auf dieser auch Chameleon installiert, das läuft einwandfrei - wenn kext-mäßig etwas schief geht, dann boote ich einfach im Single User-Mode und lösche die entsprechende Kext bzw. spiele das Backup einer unveränderten Version ein. Da würde ich also keinen so großen Aufwand betreiben...
 
EDIT: Oh, zu langsam, einiges hat iYassin ja schon erläutert... :)

Zum Macbook Profil: http://en.wikipedia.org/wiki/MacBook_Pro
1,2 ist CoreDuo
3,1 ist Core2Duo (Merom)

Treiber für die Broadcom: klick

Bei Lion wirst du mit der GMAX3100 nicht glücklich. Entweder hast du keine Helligkeitsregelung mit dem Originaltreiber oder du nimmst einen modifizierten SL 10.6.8 Framebuffer-Kext und hast dafür hin und wieder Grafikfehler. Momentan existiert noch kein angepasster Treiber. Leider...

Als Installationsimages dachte ich an iATKOS L2 und S3.
Wozu? Die gehackten Versionen machen doch nur Ärger. Ist doch jetzt auch nicht so schwer das Original zu nehmen und auf USB zu packen. Anleitungen gibt es doch genügend im Netz.

Wenn du die Platte mit einer GUID Partitonstabelle formatierst, hast du standardmässig eine kleine Bootpartition. Die könnte man auch entsprechend füllen und nutzen.

Wenn meine Installation zerschossen ist, boote ich vom USB-Stick und öffne danach eine Konsole. Zur Not mit Parameter -x oder -s Oder du mountest die Partition unter Linux. Allerdings sollte dann die HFS+-Partition möglichst nicht journaled sein.
 
Also das mit den Originalimages habe ich auch schon mal probiert, hat aber nie funktioniert. Die iATKOS laufen problemlos und bringen ein paar Treiber mit. Die Images bekommt man schnell als t**r*nt und es gibt auch eine gute Webseite dazu. In YouTube gibt's auch genug Videos zu iATKOS. Das mache ich mir also keine Extra-Mühe. UniBeast hatte ich auch mal probiert, hat aber auch nicht funktioniert. Es ist möglich daß manche Sachen nicht gehen, da ich noch mit 10.5 arbeite. Zwischen 10.5 und 10.6 haben sich einige Dinge geändert, das wird nur leider oft vergessen.

@ iYassin: Wenn man einen falschen Kext im System drin hat, bekommt man auch beim Chameleon 1.x eine Kernel Panic, klar. Aber nur auf diesem System, nicht auf einem anderen, daß auf der gleichen Platte installiert ist. Wenn beim Chameleon 2 irgendetwas falsch ist, sei es ein Kext im Extra-Folder, in der DSDT.aml oder smbios.plist geht auf gar nichts mehr, auch auf anderen Partitionen und selbst wenn man ein anderes System per USB ansteckt. Die Daten werden im Extra-Folder nämlich immer ausgelesen, egal von welchem Laufwerk man anschließend bootet. Bei einem zerschossenen Chameleon 2 kann man dann wirklich nur von einem korrekt konfiguriertem externen Bootloader booten, z.B. von einem USB-Stick.

Die normale Install-DVD (bzw. der Install-Stick) bieten nur wenige Möglichkeiten an, um ein defektes System zu reparieren. Single User Mode, Terminal etc. Praktischer ist ein komplett installiertes Recovery-System, daß man (bei Chameleon 1.x) auf einer zweiten Partition hat oder auf einem USB-Stick. Ein Leopard-System mit viel zusätzlicher Software kann man auf unter 8 GB bekommen, wenn man es noch stärker reduziert und z.B. Sachen wie Mail, iChat, Adressbuch etc. rauswirft wird es noch weniger. Von so einem System hat man optimale Möglichkeiten sein Hauptsystem zu reparieren. Ich mache das schon immer so und es hat mir diverse Neuinstallationen oder Terminal-Gefummel erspart. Es ist auch die einzige Möglichkeit, die Hauptplatte zu defragmentieren oder ein Diskimage davon zu erstellen.

@ tcone: Also ich hatte schon mal Lion laufen. Grafikfehler hatte ich da auch schon, aber das war unter 10.6 bisher auch nicht besser. Eine Version hatte eine scheinbar logarithmische Helligkeitsregelung (entweder nichts oder voll) eine funktionierte besser, und oft hatte ich vier mal den gleichen Bildschirm, mächtig flackernd. OpenGL funktionierte nie, der XBench-Test lief immer in Zeitlupe ab. Wieder das gleiche Problem: Diverse GMA-Framebuffer im Umlauf, und keiner paßt. Deshalb ja mal eben eine komplett neue, geordnete Zusammenstellung.

Wo hat man denn bei GUID eine kleine Bootpartition? Also eine, die auch als echtes Mac-Volume erkannt wird. GUID wird von einem MBR 'geschützt', das hat damit allerdings nichts zu tun. Oder meinst du die 100 MB-Partition, die Windows 7 anlegt? Das funktioniert aber nur auf MBR, auf einer GUID-partitionierten Platte wollte Win7 gar nicht erst installieren.
 
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