@shapishico:
Hardwaresupport ist bei Ubuntu eindeutig besser, wie vieles andere übrigens auch. Wenn Du einen älteren Rechner hast, ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, dass Suse den X-Server mit dem VESA-Treiber startet. Heißt: Nix 3D, nix Hardwarebeschleunigung, u.U. auch teilweise nicht funktionierende Farbtiefen/Auflösungen. Das ist immerhin ein Fortschritt zu den Suse 10.x-Versionen, denn da blieb bei manchen Grafikkarten der Bildschirm einfach dunkel. So ein Murks passiert Dir selbst bei debian stable nicht mehr. UMTS-Support ist bei Ubuntu ebenfalls besser, und auch die WLAN-Hardwareerkennung ist deutlich besser bei Ubuntu. Yast bei Suse ist zwar für Einsteiger ganz nett, aber er bläht durch seine vielen Kommentare in den Konfigurationsdateien das System unwahrscheinlich auf. Außerdem hält sich Suse seit langer Zeit schon nicht mehr an den FHS, d.h. Du kannst u.U. bei der Installation von Drittprogrammen Probleme bekommen, wenn die Pfade nicht stimmen. Bei Ubuntu ist wie bei Linux allgemein ACPI noch stellenweise ein Problem, was aber an proprietären Implementationen der Hersteller liegt, nicht am Ubuntu-Team. Und neuerdings erkennt man ja bei KDE und Suse kaum noch, dass es sich um Linux handelt. Also jeder, der sich ernsthaft distributionsübergreifend mit Linux beschäftigen will, sollte zu Ubuntu/debian oder - wenn's die rpm-Fraktion sein soll - zu Fedora/CentOS/RedHat greifen. Es wird auch bei den LPI-Prüfungen zwischen deb-Distris (also debian/Ubuntu et al.) und rpm-Distris (Fedora, RedHat et al.) unterschieden. Suse kommt da nicht vor.
Gruß
enrico65