Opa erzählt vom Krieg...

ach

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..oder Anekdoten aus früheren Zeiten.

Die Älteren unter uns haben ja in der Pionierzeit sicherlich so einiges erlebt.
Sicherlich ist es erheiternd, witzig, traurig, dramatisch oder gar tragisch was sich begeben hat. Wie wäre es hier von damals zu berichten? Ich selbst werde immer mal wieder in meinen Erinnerungen graben und versuchen Euch damit zu Unterhalten.

And now 3 . 2 . 1. the first story

Was mir letztens wieder brandheiß in mein Bewußtsein kam war das gute alte Handbuch eines Laserdruckers.

Darin stand: "Ozon ist ein geruchloses Gas"

2 Seiten weiter: "Sollten Sie den typischen Ozongeruch wahrnehmen..."

Fortsetzung folgt.
 
"Ozon ist ein geruchloses Gas"

Aus meiner Schulzeit: Sauerstoff ist nicht magnetisch. Hat seinerzeit im Physik-Test sogar einen Extrapunkt gebracht. Ich weiß allerdings nicht mehr, ob der für außerordentliche Kreativität oder für erweiterte Transferleistung gegeben wurde.

Grüße Thomas
 
Es war das Jahr 1993 der damals noch kleine ACH bekommt jeden Mittwoch um ca. 14:30 einen Anruf: "Hiiilllfffffeeee wir können nicht drucken..!!1111elf!
Fernwartungen in weiter Ferne, Kunde ein gutes Stück entfernt.
Drucker geht nach AWE* wieder.
Das Spielchen machen wir 4 5 mal. Dann begab sich die Chance Vor-Ort dem pünktlichen Drucker beizuwohnen. Ich am Mittwoch um 14:30 beim Kunden. Es erscheint die Fachkraft für Raumreinigung und schiebt im Angesicht des gesteigerten Fleißes das gefühlt Kilometerlange Druckerkabel, mit dem Staubsauger über den Teppichboden.
Offensichtlich hat die Druckerschnittstelle zwar Laktose und Gluten gut vertragen, jedoch keine statischen Spitzen.
Kurzum in bester Feng-Shui Manier das Kabel anders verlegt, den Drucker dazu umgstellt. Und alles ging.
Wenn Sie nicht gestorben sind... (ach lassen wir das)

*AWE = Ausschalten, wieder Einschalten
 
Es war das Jahr 1993 der damals noch kleine ACH bekommt jeden Mittwoch um ca. 14:30 einen Anruf: "Hiiilllfffffeeee wir können nicht drucken..!!1111elf!
Fernwartungen in weiter Ferne, Kunde ein gutes Stück entfernt.
Drucker geht nach AWE* wieder.
Das Spielchen machen wir 4 5 mal. Dann begab sich die Chance Vor-Ort dem pünktlichen Drucker beizuwohnen. Ich am Mittwoch um 14:30 beim Kunden. Es erscheint die Fachkraft für Raumreinigung und schiebt im Angesicht des gesteigerten Fleißes das gefühlt Kilometerlange Druckerkabel, mit dem Staubsauger über den Teppichboden.
Offensichtlich hat die Druckerschnittstelle zwar Laktose und Gluten gut vertragen, jedoch keine statischen Spitzen.
Kurzum in bester Feng-Shui Manier das Kabel anders verlegt, den Drucker dazu umgstellt. Und alles ging.

Das erinnert mich an einen Bug vor gut 10 Jahren, der dafür sorgte, dass man Dienstags nichts aus OpenOffice drucken konnte. :D Ernsthaft. Dienstags konnte man nicht drucken. An jedem anderen Tag dagegen kein Problem.

Der Bug wurde hier zunächst bei Ubuntu gemeldet: https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/cupsys/+bug/255161
Dann noch mal hier bei OpenOffice: https://bz.apache.org/ooo/show_bug.cgi?id=92946
Aufgelöst wurde das ganze dann hier: https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/cupsys/+bug/255161/comments/28 , als endlich erkannt wurde, dass es nur Dienstags nicht geht und was das Problem ist.
Der eigentlich schuldige Bug war dann der hier: https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/file/+bug/248619

Was bleibt, ist die Anekdote, dass man dienstags nicht drucken konnte :D
 
OpenOffice hatte am Dienstag also Freitag ;-)
 
Da hätte ich auch etwas.
Einer meiner Kunden hat sein Rechenzentrum in ein neues Gebäude umgezogen. Ein ehemaliges Kloster, aber jetzt alles nur vom feinsten, Holzgetäfelte Wände, Teppichboden. Im Raum nebenan waren die Damen der Datenerfassung untergebracht. Nach einiger Zeit Betrieb Störungsmeldung: Totalausfall der Datenfernverarbeitung Steuereinheit. Alle Fehler-Lampen an, ansonsten geht nichts mehr. Jeden Morgen um 9:15, pünktlich. Alle Tests laufen fehlerfrei. Also war ich nach einigen Tagen erfolgloser Reparaturversuche um 9:00 vor Ort und habe die Fehler-Lampen nicht mehr aus den Augen gelassen. Und pünktlich um 9:15, alle Lampen an. Da ging gerade eine der Damen aus der Datenerfassung (nach der Pause) an der Maschine vorbei zum einzigen Waschbecken auf der Etage, welches im Maschinenraum war. Also statische Aufladung, Nylonstrümpfe-> Teppichboden. Der RZ-Leiter deutete verständnislos auf das in der Wandvertäfelung angebrachte Hygrometer, welches die tatsächliche Luftfeuchte anzeigt. Es stellte sich heraus, dass das Messgerät defekt war und mit einem Stückchen Styropor fest auf 70% Feuchte eingestellt war...
Etwas später war ich wieder vor Ort und schaute (am Fenster)Unterlagen durch. Da sagte mir ein Mitarbeiter: Schau mal, was tut die Werksfeuerwehr da vor unserem Haus. Einige Sekunden später wurde der Raum durch die neue CO2 Löschanlage geflutet - nur noch dichter Nebel im Raum. Das war nur eine Testflutung, die von der Feuerwehr veranlasst wurde. Eigentlich sollte gleichzeitig mit dem Alarm bei der Werksfeuerwehr im Rechenzentrum eine Alarmsirene losgehen. Die war auch in der Wandvertäfelung eingebaut. Das Kabel der Sirene war nicht angeschlossen.
 
ja, das waren noch Zeiten, als man den User am Telefon fragte, was denn auf dem Schirm steht und er mit „Moment, ich gehe mal in die Garderobe“ und bei der Klarstellung dass der Bildschirm gemeint wäre, mit „nur eine Tasse Kaffee“ geantwortet hat :rolleyes:
 
Der Klassiker von Amoklaufenden Maschinen, bis man Mal auf die Idee kommt, das Erdungskabel zu prüfen und feststellt, dass es nur lose in der Wand steckt...
 
Auch sehr lustig war die Installation eines Faxgeräts (TA FAX 612, kennt das noch jemand?) Stehe also beim Kunden installiere das Wunderwerk der modernen, zeitnahen Kommunikation. Anschließend Testlauf im Beisein des Kunden, lege mein Testblättchen ein, wähle Nummer vom Büro. Fax zieht ein, wählt und macht offensichtlich die richtigen Faxen,
Meine Kunde wird immer nervöse, tänzelt neben mir hin und her, um mich am Ärmel packend zu fragen: "Sie verschicken das doch, warum kommt das unten wieder raus?"

War ich froh, als mir als Erklärung die Bezeichnung Fernkopierer einfiel.
 
neues Rechenzentrum eines Stahlwalzwerkes, nagelneue HP9000 und im Probebetrieb ständig Ausfälle, Maschine neu aufgesetzt, am nächsten Tag dasselbe Spiel: Dateisystem komplett durcheinander fsck etc. bringt nichts, HP eingeschaltet, auch keine Lösung

Ursache: Irgendwann fällt jemandem auf, daß die Wände außergewöhnlich warm waren. im selben Haus waren die Induktionsspulen für die Stahlverarbeitung, diese Spulen verursachten hin und wieder sehr starke Magnetfelder sodaß sich sogar die Bewehrung auf bis zu 80° C erwärmt hatte. Von der Auswirkung auf Datenträger ganz zu schweigen.
 
Vor vielen Jahren bei einm meiner Kunden:
Immer am späten Abend fielen die Systeme in einem kleinen Serverraum aus. Am nächsten Morgen, wenn der Admin ins Haus kam, lief schon alles wieder.
Nach einigen Wochen wurde der Fehler gefunden:
Die Stromverteiler in dem Serverraum hingen mit am zentralen Lichtschalter.
Der Chef ging abends immer als letzter aus dem Haus und schaltete das Licht aus.
Morgens um Fünf kam die Putzfrau vor allen anderen und schaltete das Licht wieder ein...
 
Vor vielen Jahren bei einm meiner Kunden:
Immer am späten Abend fielen die Systeme in einem kleinen Serverraum aus. Am nächsten Morgen, wenn der Admin ins Haus kam, lief schon alles wieder.
Nach einigen Wochen wurde der Fehler gefunden:
Die Stromverteiler in dem Serverraum hingen mit am zentralen Lichtschalter.
Der Chef ging abends immer als letzter aus dem Haus und schaltete das Licht aus.
Morgens um Fünf kam die Putzfrau vor allen anderen und schaltete das Licht wieder ein...

Das ist ein Klassiker. Genau aller 2 Wochen fiel die Datenbank in einer unserer Außenstellen aus. Immer Freitag abend. Einer der beiden Schichtleiter hatte die Angewohnheit, zum Feierabend nicht nur das Licht auszuknipsen, sondern den Hauptschalter. Vom Server im Nebenraum hatte er keine Ahnung. Bude Dunkel, bis zum Montag. Immer, wenn das Ding ausgefallen war, war auch keiner vor Ort erreichbar. Irgendwann ist mal einer hingefahren und hats live gesehen.
 
Hallo,

Du hast doch hoffentlich nicht im selber Stahlwalzwerk gearbeitet wie ich :eek:
Schon viele Jahre her. Terminal des Prozess-Steuerungsrechners einer Fertigstrasse.
Betrieb erster Hitze.
Der Leitstandsfahrer kippt tatsächlich aus Versehen eine Dose Cola um.
Die Brühe läuft über die Folie, die eigentlich die Spezialtastatur schützen soll.
Tja, war nur ein Loch in der Folie.
Keine Ersatztastatur da, mit "sowas" hat keiner gerechnet.
Produktionsausfall für fast vier Stunden.
Fast 4000 Tonnen Walzstahl.
Zum Glück war nicht ich der Unglücksrabe.
 
Das war Eko Stahl in Eisenhüttenstadt, war jedoch für mich nur ein Projekt.
 
Anfang der 90er arbeitete ich bei einem Händler für TA, Schreibmaschine und Computern.
Ein sehr spaßigen Produkt war die BSM 100. Das Teil war Schreibmaschine mit Bildschirm, jedoch so gut konstruiert, dass es überwiegend aus Abschirmblechen bestand.
Dennoch hängen die Dinger sich ständig auf.
War damals mit Kollege beim Kunden, der 5 dieser Wunderwerke besaß. Diese 5 erzeugten ca 15 bis 20 Abstürze pro Woche.
Die Chefsekräterin war daher schon dezent angesäuert, als Sie mal wieder einige Daten verlor. Dabei hat sie sich lautstark über den Mist beschwert.
Mein Kollege: "Das kommt nur von Ihrer Synthetikunterwäsche"
Und schwubs ein Kunde weniger.
 
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