Linux Nouveau Anpassungen aus Fedora in anderen Distros?

Linux Betriebssystem

Sir Charles82

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Hallo,

ich betreibe auf einem alten Dell Precision 360 neben XP und W7 eine aktuelle MX Linux Installation. Leider gibt es da von Anbeginn an ein Problem mit der verbauten Grafikkarte Nvidia N34GL (Quadro FX 500), nämlich: es wird nur der über VGA angeschlossene Monitor angesprochen, der über DVI-D hängende Monitor funktioniert zwar beim Hochfahren, aber sobald der Desktop geladen ist ,schaltet er in Standby.

Das Problem wurde anscheinend von mehr Leuten beobachtet und in Nouveau angeblich auch repariert:

Krieg ich das irgendwie in Debian / MX Linux zum Laufen oder ist das Fedora-spezifisch?

Danke und alles Gute im neuen Jahr!
 
Debian hinkt was die Versionen von Kernel und restlicher Software angeht ziemlich zurück. Man legt da mehr Wert auf Stabilität. Du könntest mal mit Ubuntu testen, die haben im Vergleich zu Debian meist neuere Versionen.
 
Funktioniert das überhaupt mit einer anderen Distri von Stick, immerhin ist der Bug von 2009?

Da das Problem gefixt ist, würde ich bei grub einmal als Test das KMS abschalten und dann über xrandr/arandr schauen, ob sich die Monitore so erkennen und einrichten lassen.


Sonst fällt mir auch nicht mehr viel ein, denn für die etwas abgehangene Karte gibt es vermutlich auch keinen proprietären treiber mehr, der das beheben könnte.
 
Debian hinkt was die Versionen von Kernel und restlicher Software angeht ziemlich zurück.
Problem und Lösung sind 15 Jahre alt. So weit hinkt Debian dann doch nicht hinterher. ;)
Das Probblem scheint zu sein, dass der Commit entweder nie übernommen wurde, oder die Änderung bei anschließenden Refaktorisierungen wieder verloren gegangen ist. Inzwischen gibt es nv_crtc.c überhaupt nicht mehr.

@Sir Charles82:
Sehe ich das richtig, dass du da einen Pentium-4-Desktop-PC [1] vor dir hast? Ich bin ja sehr dafür, alte Hardware am Leben zu erhalten, wenn sie irgendwie besonders ist. Aber das Teil taugt doch wirklich nur noch als Zusatzheizung. :confused:


[1] https://andovercg.com/datasheets/dell-precision-360.pdf
 
So, Zeit fürs Antworten:

Was anderes als 32bit tut's am P4 nicht. Bei der Live- Version von MX gab's überhaupt nur Farbenrauschen, das hat erst mit der Installation geklappt. Ich könnte noch Debian direkt probieren, aber...naja.

Ich habe wegen Problemlösung ja schon direkt im MX Forum gefragt, dort wurde mir beschieden, dass die Grafikkarte zu alt sei und ich - mit allen Sicherheitsrisiken - eine ältere Version vom Nvidia-Treiber selber kompilieren soll, um das Problem zu lösen. Bin dann etwas später eben auf diese Problemlösung gestoßen, habe aber viel zu wenig Tau von Linux, um da mehr herauszukitzeln.

@hikaru : ganz richtig, das Besondere an den beiden Geräten (hab noch eins), ist, dass es früher meinem Chef und seinem Stellvertreter gehört hat...und sie laufen so selten, dass weder Verbrauch noch Heizleistung ein Problem sind - nenn es Nostalgie.
Und das Besondere ist die Dualität IDE und SATA...

In Wahrheit reicht natürlich auch ein Monitor, es ist nur ..hmm .. Spieltrieb? Ich möchte was lernen und das geht am besten, wenn man sich mit Problemen beschäftigt... Im Bootvorgang geht der Monitor tadellos, erst ab dem Desktop "sagt" irgendeine Einstellung, dass der Monitor nicht mehr angesprochen werden kann...

(Hab Momentan bei jedem Update auch das Problem, dass jede Menge dkms Dateien kompiliert werden und gelöschte Kernel Headers gesucht werden - da suche ich auch noch nach Lösungen...)

Gibt's für mich eine Möglichkeit, einen passenden Treiber zu kompilieren? Oder wie kann ich mehr zu dem Bugfix finden, der trotzdem nicht in Debian auftaucht?
 
Es ist fraglich ob sich der Uralt-Treiber überhaupt für einen aktuellen Kernel kompilieren lässt, und falls doch, ob er dann läuft. Wieviel Monate Zeit der Einarbeitung in C- und Kernel-Programmierung möchtest Du investieren?

Hak es einfach ab.
 
Ich sehe nach wie vor nicht, was die Hardware erhaltenswert macht. Man wird dir hier im Forum PCs hinterherschmeißen, die Kreise um deine P4 drehen.
Der Formfaktor ist nun auch nichts Besonderes. Das ist doch ein ganz gewöhnlicher ATX/BTX-Tower.
SATA+IDE gab es auch noch zu Core2-Zeiten. Und mit denen kann man heute tatsächlich noch (ein wenig) produktiv arbeiten. Aber eigentlich könnte man IDE inzwischen auch abschneiden. Ich habe noch genau eine IDE-HDD im Einsatz - als Türstopper.

Falls du den Rechner doch weiterbetreiben willst, dann schau dich nach einer anderen Grafikkarte um (keine Nvidia!)! AGP macht die Sache natürlich nicht einfach, aber sowas wie eine ATI Rage II sollte im Rahmen ihrer bescheidenen Möglichkeiten noch gut laufen.

Um dkms-Pakete zu compilieren, brauchst du die zum aktuell laufenden Kernel passenden Headers.
 
Bin dann etwas später eben auf diese Problemlösung gestoßen, habe aber viel zu wenig Tau von Linux, um da mehr herauszukitzeln.

Der letzte verfügbare Nvidia-Treiber ist der hier:


Die Installation geht grob so, dass Du den nouveau blacklistest, dann auf eine reine Textkonsole wechselst und dort dann den X-Server beendest. Anschließend kannst Du die *.run-Datei ausführbar machen durch chmod +x und installieren.

Dabei wird aber nur für die jeweils aktiven Kernel das Modul erstellt und bei einem Kernel-Update hast Du dann wieder keine grafische Oberfläche und musst das Prozedere neu durchführen. Weiter ist fraglich, ob der 15 Jahre alte Treiber mit aktuellen Kerneln überhaupt läuft und die Probleme mit evtl. Sicherheitslücken im Treiber bestehen natürlich auch weiter.

 
Also viel zu viel Aufwand mit einem Wort...auch, um was zu lernen.

@dkms: das Problem ist eher, dass aktuell ein 6.0 oder 6.1 Kernel läuft, es wird aber ein 5.1.0.26 oder so Kernel gesucht... Aber da lese ich mich noch ein, wahrscheinlich muss ich den nachinstallieren und dann wieder sauber deinstallieren...weil so dauert das Updaten ewig

Zum Erhaltenswerten: a) Spiele, b) arbeitstechnische Nostalgie.... Aus Zeiten, als die Chefs XP hatte und alle anderen Röhrenmonitore und W2k. ;-)
 
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