L440 Neues L440 mit 300 HDD-Starts und über 80 HDD-Betriebsstunden?

chris_der_baer

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Hallo zusammen,

nachdem das T43 mir (bzw. in den letzten Jahren meiner Frau) treue Dienste geleistet hat aber mittlerweile deutlich zu langsam wurde habe ich ein neues L440 bestellt. Nachdem es mit dem ersten Gerät schon Probleme gab (Karton war originalversiegelt - aber Displaydeckel und Basement hatten Kratzer) kam heute die Ersatzlieferung. Und ich weiß echt nicht, ob meine Ansprüche zu hoch sind oder Lenovo-Thinkpads der L-Serie halt einfach nicht mehr das sind, was früher die R-Serie war. Vielleicht könnt ihr mir sagen, ob folgendes mehr oder weniger "normal" ist:

Der Lenovo-Karton war augenscheinlich schon einmal geöffnet worden. Das Think-Klebeband war durchschnitten und statt dessen mit einem transparenten Klebeband überklebt. Über dem transparenten Klebeband war ein weißes Lenovo Security Seal angebracht (unbeschädigt). Fängt ja schonmal gut an, habe ich mir gedacht, aber dem Lenovo-Siegel vertraut und weiter ausgepackt. Bis auf einige kleine Kratzer am Netzteilstecker schien das Zubehör unbenutzt und der L440 war (wie gewohnt) in einer weiteren Plastiktüre mit intaktem roten Security Seal - yuhu.

Also weiter ausgepackt und nach Beschädigungen abgesucht: Ein kleiner Kratzer an der Laufwerksblende, ein kleiner Kratzer im Brezel unterhalb des Displays, ein kleiner Kratzer im Brezel neben dem Fingerprint-Reader und das Display hat ein paar Schlieren (ist wohl schonmal geputzt worden), ist aber kratzerfrei - insgesamt also noch in Ordnung (bin auch ziemlich pingelig, andere hätten die Kratzer vielleicht auch garnicht gesehen). Stutzig machten mich einige Flecken innerhalb der Tastatur -wo die sind, ist schwierig zu beschreiben: Schaut man in den Spalt zwischen z.B. Leertaste und Plastikrahmen (der die Tasten umgibt), so sieht man auf der Fläche unterhalb der Tasten an einigen Stellen helle / matte Flecken, an einigen Stellen kleinere, glänzende Flecken - gut, vielleicht geht es in den Produktionshallen in China nicht so sauber zu, habe ich mir daraufhin gesagt und mit der Inspektion weitergemacht.

Daraufhin habe ich festgestellt, dass die Tastatur rechts tiefer im Gehäuse sitzt als links. Drückt man eine der linken Tasten (Shift, Caps-Lock, Tabulatur, °, Q, A, ...) so federt die gesamte Tastatur in diesem Bereich nach unten. Es klingt und fühlt sich anders an als in der rechten Tastaturhälfte.

Aber ich wollte dem L440 zumindest mal die Chance geben, sich in Aktion zu präsentieren. Also schnell eine Win7-64bit-DVD eingelegt und die Installation durchgespielt - komisch fand ich, dass nach dem ersten Start im Gegensatz zum zuerst gelieferten Gerät die LED in der FN-Taste leuchtete (aber vielleicht trügt mich auch meine Erinnnerung und das war auch beim ersten L440 so). Da ich nach dem neu versiegelten Karton doch etwas misstrauisch war habe ich nach beendeter Installation (L440 lief bis zu diesem Moment ca. 45min und hatte ca. 5 Starts hinter sich) mal CrystalDiskInfo installiert und die SMART-Daten der HDD ausgelesen. Und siehe da, die HDD war bereits 300 mal eingeschaltet worden und hatte über 80 Betriebsstunden.

Sicherlich ist das nicht viel :-) Aber kann das bei einem Neugerät (neu, nicht neuwertig) denn sein? Mein PC zu Hause läuft oft und viel - und eine im August letzten Jahres verbaute SSD hat mittlerweile 1100 Starts bei 1700 Betriebsstunden. Da erscheinen mir die 300 Starts der HDD im L440 garnicht so wenig?

Um eines klar zu stellen: Der Händler kann sicherlich nichts dafür (das neue Siegel stammt von Lenovo)! Der Kontakt war stets sehr freundlich und auch der Austausch des ersten Geräts lief schnell und reibungslos! Laut dem Mitarbeiter, mit dem ich in Kontakt stehe, müsste es - so denn das rote Siegel der Plastikhülle um das L440 unbeschädigt war (was es ja auch war) - auf jeden Fall ein Neugerät sein. Ich möchte dem Händler nicht erneute, unnötige Arbeit machen und wäre daher für eure Rückmeldungen dankbar.

Im Voraus besten Dank für eure Antworten und schöne Grüße,

Christian


P.S.: Der Akku hat laut Zähler erst einen Ladezyklus durch - der ist also auf jeden Fall neu :thumbup:
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, defacto ist es dann nicht neuwertig, kannst ja noch ne anderre CDI Version nehmen, aber die irren sich eigentlich nicht.

Die Platte wird wegen der 300 Starts mehr oder weniger nicht schlechter sein, ich würde entscheiden ob du mit dem Gerät trotzdem zufrieden bist oder es zurückgeben willst wegen der ganzen Minikratzer und den Tastaturdefiziten.

Alternativ vielleicht auf ein L450 umschwenken was auch wieder richtige Trackpointtasten hat !?
 
Danke für deine schnelle Antwort! Sowas hatte ich mir auch schon gedacht, hätte ja aber auch sein können, dass das bei Lenovo öfter mal vorkommt :( Auslesen mit Alternativsoftware ergab die gleichen Werte für die Einschaltvorgänge und die Betriebsstunden.

Wie ist denn bei anderen L440-Nutzern die Verarbeitung? Ist das mit der Tastatur Standard, oder ist die sonst thinkpadtypisch gut verbaut?
 
Eine HDD mit 80 Stunden ist nicht mehr neu. Zusammen mit den ganzen anderen (wenn auch minimalen) Gebrauchsspuren kann das kein Neugerät sein. Wahrscheinlich ist das irgendeins, was jemand im Rahmen des blöden Fernabfragegesetzes ausprobiert und dann zurückgeschickt hat. Da kann auch kein angeblich unversehrtes Siegel was dran ändern, wahrscheinlich gibt es die irgendwo billig zu kaufen.

Wenn dich die ganzen Sachen stören, schick es zurück und verlange ein unbenutztes Neugerät (du bezahlst schließlich auch den Preis für ein Neugerät). Der Dumme bei der Geschichte ist dann natürlich der Händler, der eigentlich nichts für diese bekloppten Gesetze kann.
 
Achtung: Laiensprache. ThinkPad-Experten sollten ab hier nicht mehr weiterlesen :unsure:

Ich hatte vor einiger Zeit auch mal ein neues L440 in meinen Händen gehabt. Das Gerät war neu und hatte keine Kratzer. Die Verarbeitung war ganz ok bis gut. Da hat sich nichts wackelig angefühlt. Zwei Probleme die beim L440 öfters genannt werden sind: 1) Im geschlossenen Zustand ist vorne links eine minimal/ kleine Spaltöffnung vorhanden 2) Der Lüfter springt beim Start und gelegentlich mal kurz an. Ansonsten würde ich schon sagen dass es sich "wertig" und nicht wie ein Plastikbomber anfühlt.
Achso und zur Tastatur, da fällt mir auch noch ne Sache ein: Ist ne Chiclet-Tastatur, Druckpunkte sind etwas härter als vom Gerät welches ich gerade nutze (Gerät der Vorgängergeneration, aka Ivy Bridge), was ich persönlich nicht so mag. Laut dem derzeitigen Nutzer funktioniert eine Funktionstaste nicht. Ist sehr wahrscheinlich ein HW-Fehler, da müsste man irgendwann mal die Gewährleistung in Anspruch nehmen. Ansonsten ist er soweit zufrieden mit dem Gerät.
 
@gerli09:Ich stimme dir voll und ganz zu (HDD, Gebrauchsspuren, kein Neugerät, ...). Allerdings mit einer Ausnahme: Der Karton war mit einem Lenovo-Siegel verschlossen (über dem neu geklebten, transparenten Klebeband), der L440 steckte in einer Plastiktüte mit Lenovo-Siegel und letzteres war identisch mit dem Siegel, das die letzte L440-Verpackung trug. Ich glaube also eher an einen von Lenovo neu verpackten Rückläufer, der dem Händler als Neugerät geliefert wurde - letzterer kann also wahrscheinlich wirklich Nichts dafür.

Zur Tastatur: Ich finde die Chiclet-Tastatur nicht schlecht und sie fühlt sich durchaus gut an - zumindest auf der rechten Seite :thumbsup:
Zum Touchpad: Stört mich auch nicht weiter, die physischen Tasten habe ich bisher (saß ja aber auch noch nicht lange dran) nicht vermisst - wahrscheinlich alles Gewöhnungssache.
Zum Lüfter: Mein T43 hatte da auch so eine Allüren, dann muss ich mich schon nicht umstellen.

Bisheriges Fazit: Ich fühle mich in meinem Verdacht bestätigt und überlege mir, ein Ersatzgerät zu bestellen. Morgen kläre ich mit dem Händler, ob er auch noch Neugeräte liefern kann. Das L440 ist ja mittlerweile im Abverkauf, nicht dass alle von Lenovo an die Händler gelieferten "Neu"-Geräte momentan solche "generalüberholte" Ware sind. Dann würde sich eine erneute Bestellung nicht lohnen.
 
Mh ... ohne jetzt allzu piefig sein zu wollen, würde ich das Gerät beim Verkäufer reklamieren.
De facto ist das Neugerät eben doch nicht neu. Lenovo-Siegel hin, Lenovo-Siegel her.
Wer weiß, ob der Händler nicht ganz bewusst refurbished-Geräte oder Rückläufer einkauft und die dann seinen Endkunden als neu unterjubelt?
Von Freundlichkeit alleine würde ich mich da nicht überzeugen lassen.
 
@sturmsuedwest: Ich denke, es wird tatsächlich auf eine erneute Rücksendung hinauslaufen :crying: Wenn ich mir nach 10 Jahren schonmal ein neues Thinkpad zulege, soll es auch wirklich "neu" sein und nicht nur "neuwertig". Da bin ich wie bei Autos: Wer weiß, was der Vorbesitzer in den über 80 Stunden Betrieb (bei 300! Starts) so alles mit dem L440 angestellt hat. Am Ende sind die Flecken im Bereich der Tastatur durch in selbige geleerten Kaffee entstanden und ich darf dann im Garantiefall erklären, wie die da hin gekommen sind.

Auch die Wölbung in der Tastatur nervt - Zitat meiner Frau (die was PCs angeht recht nachsichtig ist): "Die tippt sich da links ja noch schlechter als bei dem Laptop, den ich vor kurzem probiert habe" (Anmerkung: War ein Lenovo Z50-75, bei dem die Tatstaur bekanntlich nicht die beste ist).
 
@ chris_der_baer

Bevor ich loslege, ein paar Fragen an Dich:
- Wurden Dir die L440 (1. und 2.) zugeschickt oder hast Du sie beim Händler abgeholt?
- Hast Du dann persönlich an der Adresse des Händlers reklamiert oder telefonisch und zurückgesendet?
- Hast Du das zweite Gerät ohne vorinstallierte Software bekommen und war das so beabsichtigt?
- Stimmt das überein mit den Angaben bei einer Seriennummernüberprüfung?
- Stimmt der Garantiestatus mit der Garantiezeit nach Kaufdatum überein?

Das mit dem transparent überklebten "Think-Klebeband"(!) habe ich, bei einem ausdrücklich als versiegelt angeforderten W701ds auch schon mal erlebt. Nach kurzer Bedenkzeit (während mir das Gerät eifrigst vom Händler vorgeführt wurde) habe ich mich dann entschieden, es dort nicht zu kaufen. Das war die einzig richtige Entscheidung, auch wenn ich dadurch einen halben Arbeitstag verloren habe und wieder neu suchen musste.

Zu dem Händler, bei dem Du gekauft hast, hätte ich genausowenig Vertrauen:
Laut dem Mitarbeiter, mit dem ich in Kontakt stehe, müsste es - so denn das rote Siegel der Plastikhülle um das L440 unbeschädigt war (was es ja auch war) - auf jeden Fall ein Neugerät sein.
(Eigentlich eine ziemlich banale Aussage, die man auch ohne großes Hintergrundwissen so treffen kann)
Aber: Wirklich? Und was ist mit dem für den arglosen Betrachter täuschend echt aussehenden, aber nur transparent überklebten Lenovo-ThinkPad-Klebeband?

Mit etwas Nachhilfe in Logik und gesundem Menschenverstand könnte da aber noch etwas zu machen sein. ;) Fragen wie
- Was passiert mit den von Kunden zuhauf(!) ohne Angabe eines Grundes zurückgesendeten Geräten?
- Was passiert mit den wegen optischen oder technischen Mängeln zurückgesendeten Geräten?
- Was passiert mit einem Gerät, bei dem die gebührenpflichtige Pixelfehlerprüfung leider positiv verlaufen ist?
- An wen kann ein Händler die von Kunden mit oder ohne Mangel zurückgeschickten Geräte ebenfalls zurückgeben?
- Wird der Garantiestatus angepasst, wenn ein bereits einmal verkauftes Gerät später wieder als neu verkauft wird?
- Haben Händler die Ausstattung an Hard- und Software, ThinkPads komplett auf einwandfreie Funktion zu testen?
- Gibt es eigentlich eine extra Vertriebsschiene für solche Geräte, ob sie jetzt nachgebessert wurden oder nicht?
- Geben Hersteller / Großhändler / Händler ihren Verkäufern überhaupt Auskunft darüber?
sollte man als aufmerksamer Konsument schon mal stellen und sie bedürfen allesamt der Beantwortung. Leider gibt es da auch im ThinkPad-Forum, wo immerhin einige Mitglieder mit der Firma Lenovo in Verbindung stehen, wenig Erhellendes zu lesen.

In dem von Dir geschilderten Fall liegt es nicht gerade fern anzunehmen, dass
- Das L440 von einem anderen Kunden bestellt und wegen einem gravierenden technichen Mangel (wie von Dir beschrieben) zurückgeschickt worden sein könnte
- Ebendieses Teil, ohne den Schaden zu beheben danach wieder in den Verkauf gestellt worden sein könnte
- Dazu eine extra dafür vorrätig gehaltene Plastikhülle und ein rotes Siegel verwendet worden sein könnte
- Da auf dem Originalkarton mehrere Aufkleber mit der Seriennummer prangen, konnte der nicht so einfach ersetzt werden, sondern er wurde vielleicht einfach nur mit einem neutralen Klarsichtklebeband "refurbisht".

Offen bleibt die Frage, wo das gemacht worden sein könnte. Bei Lenovo? Beim Großhändler? Beim Einzelhändler?
Für den Kunden bedeutet ein ungebrochenes Herstellersiegel zweifellos, dass er der erste ist, der das Gerät nach dem Verlassen der Fabrik berührt. Alles andere wäre Etikettenschwindel, der Kunde an der Nase herumgeführt.

===

Für meine Begriffe war das Fernabsatzgesetz von Anfang an kaputt. Es zieht talentlose "Technikexperten" an wie das Licht die Motten. Da kommt es auch mal vor, dass z.B. ein X2xx, ein T4xx und ein T5xx gleichzeitig bestellt werden, "so, wie man sie auch im Laden vergleichen kann", und mit der Absicht, höchstens eines davon zu behalten. Auf den anderen anderen wird dann ausgiebig drauf gefrühstückt, bevor sie schließlich wieder in den Karton geknallt und zurückgesendet werden. Und dann bekommt danach ausgerechnet jemand, der genau weiß was er will und Notebooks nicht zum Spielen "braucht", sondern um anspruchsvolle eigene Leistung damit zu erbringen, so ein Teil. Na dann Prost Mahlzeit.

Aus mehreren Gesprächen mit Fachhändlern weiß ich, dass es allgemein keinen offenen Umgang mit diesem Problem gibt. Nur relativ wenige Händler bieten zurückgesandte Geräte mit ausdrücklichem Hinweis darauf separat an, verbilligt aber trotzdem mit Zusicherung der Mängelfreiheit und voller Gewährleistung und Garantie; Neben den anderen, wirklich fabrikneuen Produkten zum vollen Preis.

Ein Internethändler für Musikerhardware macht zum das zum Beispiel so, und bei dem kaufe ich (gerade deswegen) sehr gerne, bei anderen gar nichts.

===

Also, mein Rat: Gebe es zurück - und finde ein paar klare Worte zu dem Ganzen. Sowas muss man sich nicht gefallen lassen.
 
- Stimmt der Garantiestatus mit der Garantiezeit nach Kaufdatum überein?
Bei Neukauf ist der Start der Garantielaufzeit gleich dem Produktionsdatum.

und der L440 war (wie gewohnt) in einer weiteren Plastiktüre mit intaktem roten Security Seal
Das ist das entscheidende!

Das L440 von einem anderen Kunden bestellt und wegen einem gravierenden technichen Mangel (wie von Dir beschrieben) zurückgeschickt worden sein könnte
Steht - wie die "Nachhilfe in Sachen Logik" - im Widerspruch zur versiegelten Innentüte.
 
Steht - wie die "Nachhilfe in Sachen Logik" - im Widerspruch zur versiegelten Innentüte.
Eine intakte Versiegelung ist doch kein 100% sicheres Ding! Erstens gibt es die Aufkleber mit Sicherheit über halbdunkle Kanäle zu kaufen und zweites lassen sich solche Aufkleber oft beschädigungsfrei abmachen und wieder draufkleben. Dazu gibt es noch Spezialisten, die machen die Tüte am Boden auf und verschweißen sie nachher wieder.

Außerdem war in diesem Fall schon was durchgeschnitten und wieder überklebt worden.
 
Um es - vor der Beantwortung der Fragen von FelixLynx - nochmal in aller Deutlichkeit zu sagen:

Den Händler trifft aus meiner Sicht keine Schuld! Der Umkarton war zwar schon einmal geöffnet worden, aber das Siegel, welches danach aufgebracht wurde, war eindeutig ein Siegel von Lenovo. D.h. Lenovo hat das Gerät wahrscheinlich geprüft (ob es repariert wurde, weiß ich nicht) und dann wieder verpackt. Eine neue Plastiktüte mit Siegel zu benutzen war dabei - denke ich - recht einfach. Da der Umkarton den Typenaufkleber trägt wurde aber der alte Karton benutzt, mit transparentem Klebeband neu verschlossen und ein weiteres Siegel aufgeklebt. Da dies einfach zu erkennen war (2 Lagen Klebeband, zusätzliches Siegel) glaube ich nicht, dass ich getäuscht werden sollte.
Einen Beigeschmack hat natürlich die neue Plastiktüte / das neue rote Siegel um den L440: Denn wenn ich mir das Gerät nicht genau angesehen (weil ich durch den Umkarton mißtrauisch war) und die Betriebsstunden der HDD ausgelesen hätte. wäre ich wahrscheinlich von einem Neugerät ausgegangen.

Bestellt habe ich das Gerät online. 1. und 2. Lieferung fanden per DHL statt, d.h. das Fernabgabegesetz greift. Beide Geräte wurden - entsprechend der Produktbeschreibung beim Händler und der Informationen zur Typ-Nr. - ohne BS geliefert.

Pixelfehlerprüfung, Hardware-Upgrade oder ähnliches wurden nicht hinzugebucht, d.h. beim Händler wurde der Karton nicht geöffnet. Zumal das Siegel wie gesagt von Lenovo - und nicht vom Händler - stammt. Vermutlich ist es also ein von Lenovo geprüfter und neu verpackter Rückläufer (Händler können Geräte, die Schäden / Mänel ab Werk besitzen wohl auch an Lenovo retournieren), der nicht im Lenovo-Outlet-Store (der für solche Artikel gedacht ist) landete sondern erneut an meinen Händler ausgeliefert wurde.

Ich vertraue dem Händler dahingehend, dass er in gutem gewissen Neuware bei Lenovo geordert hat und selbst nichts von dem neu verpackten Gerät wusste!
Da ich jetzt leider weiter muss komme ich erst später dazu, mehr zu schreiben - entschuldigt bitte!
 
Zitat von chris_der_baer


und der L440 war (wie gewohnt) in einer weiteren Plastiktüre mit intaktem roten Security Seal



Das ist das entscheidende!

So, habe doch nochmal kurz Zeit, auf die bisherigen Antworten zu reagieren.

Wegen dieser Umverpackung mit intaktem, roten Siegel ging ich ja zunächst auch davon aus, dass alles in Ordnung sei. Es hätte ja durchaus auch sein können, dass

- in China zunächst vergessen wurde, z.B. das Netzteil mit in den Karton zu packen, dann diese Fehler bemerkt wurde ("Oh, da liegt ja noch das Netzteil auf meinem Tisch, das müsste doch im Karton sein") und der Karton erneut geöffnet wurde, um das Netzteil einzupacken --> 2. Klebeband + Lenovo-Siegel

- die Rückrufaktion für Akku, Netzteil, Netzkabel (ich bin da gerade nicht so auf dem Laufenden) es bei Lenovo in Deutschland nötig gemacht haben, den Karton erneut zu öffnen und das betreffende Teil auszutauschen --> 2. Klebeband + Lenovo-Siegel

In beiden Fällen wäre der L440 werksneu gewesen und ich wäre zufrieden. Nun hat er aber schon einige Starts und Betriebsstunden auf der HDD und das - zusammen mit den Kratzern, die aber auch bei der Produktion entstanden sein könnten - lässt mich daran zweifeln, ob ich wirklich der erste Besitzer bin.

Als Händler würde ich bei einem derartig versiegelten Gerät (das der Händler als Neugerät bei Lenovo bestellt hat) auch erst mal von einem der beiden oben genannten Fällen ausgehen, noch dazu wenn mir der Kunde sagt, dass das rote Siegel in Ordnung war.

Dass das Fernabgabegesetz in einigen Punkten Verbesserungen nötig hat, ist klar. Ich gebe z.B. bei Rücksendungen stets genau den Grund an, so dass der Händler dann entscheiden kann, ob der Artikel erneut als B-Ware / Rückläufer in den Versand kann (kommt bei meinen Rücksendungen eigentlich nicht vor, denn wegen "Nichtgefallen" sende ich nicht zurück, da bin ich selbst schuld!) oder er beim Hersteller reklamiert, weil ein Mangel / Defekt vorliegt.

Da Lenovo und auch mein Händler eigens einen Shop bzw. eine Shop-Kategorie für B-Ware / Rückläufer / Open-Box-Geräte anbieten denke ich, hier ist einfach etwas schief gelaufen und ein Gerät, das eigentlich über diesen Kanal hätte verkauft werden sollen / müssen wieder in den regulären Verkauf gelangt :(

Ich werde mich wieder melden, wenn ich Nachricht von meinem Händler habe. Ich habe ihm per Mail (inklusive Fotos) den Fall geschildert und rufe später mal dort an.


---------- Beiträge zusammengeführt ---------

Also, mein Rat: Gebe es zurück - und finde ein paar klare Worte zu dem Ganzen. Sowas muss man sich nicht gefallen lassen.

Die Rückgabe ist wahrscheinlich sinnvoll. Da der Händler aus meiner Sicht (s.o.) hier aber völlig unschuldig ist (er wird ganz bestimmt keine Plastiktüten mit Lenovo-Siegeln sowie Kartonsiegel lagern, um Rückläufer neu zu verpacken), macht es auch keinen Sinn "klare Worte" zu finden :)

Bisher war der Kontakt stets sehr freundlich sowie zuvorkommend und ich bin mir sicher, auch für diese "Problem" werden wir eine zufriedenstellende Lösung finden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So, es gibt Neuigkeiten: Wie erwartet war der Kontakt zum Händler überaus freundlich und zuvorkommend. Man hat mir versichert (und das glaube ich auch), dass man nicht von dem schon benutzten L440 gewusst habe und sich diesbezüglich auf die Aussagen / Lieferungen des Distributors verlassen müsse. Diesen werde man mit den von mir gemachten Beobachtungen und Fotos zu dieser Lieferung befragen.

Unabhängig davon hat man mir angeboten:
1.) eine erneute Ersatzlieferung eines neuen L440 zu erhalten
2.) eine erneute Ersatzlieferung eines neuen L440 zu erhalten, bei dem zuvor Service-Mitarbeiter die Unversehrtheit und Vollständigkeit der Lieferung prüfen
3.) von meinem Kauf zurückzutreten.

Ich kann mich also nicht beklagen - das ist doch Service, wie man ihn sich wünscht und ich würde dort jederzeit wieder bestellen! Ich habe mich für 1.) entschieden und bin mir sicher, dass dieses mal alles klappen wird :)
Ich melde mich, wenn die Retoure und die Neulieferung abgeschlossen sind.
Schöne Grüße,

Christian
 
Warum hast nur nicht Variante 2.) gewählt ?

Wenn du wieder so einen Fall erwischst wie den letzten riskierst du auch in gewissem Maße, das dir irgendwann keiner mehr glaubt, denn bis auf die "nachverpackten" Lenovo Aufkleber kannst du - auch wenn das 14 Tage Rückgaberecht dadurch nicht zwingend erlischt - die 300 Anschaltungen und Stunden selbst auf die HDD gebracht haben in den paar Tagen, ebenso die Kratzer.
 
Warum hast nur nicht Variante 2.) gewählt ?

An sich hast du natürlich Recht - aber ich möchte ja gerade ein originalverpacktes, unbenutztes L440. Und da dürfte das originalversiegelte Paket (das Problem der ersetzbaren Plastiktüte + rotes Siegel wurde ja weiter oben schon genannt) der beste Weg sein. Wegen meiner Glaubwürdigkeit mache ich mir wenig Sorgen: Jeden Mangel (bei der ersten und zweiten Lieferung) habe ich beim Auspacken per Fotos festgehalten und innerhalb weniger Stunden telefonisch oder per Mail übermittelt. Das zweite L440 war insgesamt (Paket angenommen, Paket bei DHL aufgegeben) knapp 24 Stunden in meinem Besitz, d.h. die >80 Stunden können nicht von mir stammen :cool:

Da der Bestand an Abverkaufs-L440 beim Händler aufgebraucht ist, ist das heute an mich versendete L440 ohnehin die letzte Möglichkeit, dieses Modell zu erstehen. Daher hoffe ich einfach, dass ich morgen ein orginialverpacktes, unbenutztes und mängelfreies L440 zugestellt bekomme. Nach zwei Fehlversuchen sollte das - statistisch gesehen - auch drin sein :)

Eine Frage hätte ich noch: Aus meiner T43-Anfangszeit weiß ich noch, dass man damals innerhalb der Garantiezeit beliebig Garantiepakete zukaufen konnte. So hatte mein T43 letztlich 5 Jahre Garantie - die ich aber nie gebraucht habe. Beim L440 überlege ich, die vorhandene Garantie "36 Monate VOS" auf "36 Monate VOS + Unfallschutz" zu erweitern. Gibt es da irgendwelche zeitlichen Beschränkungen, in denen das Garantiepaket hinzugebucht werden muss (erste 14 Tage nach Rechnungsstellung, erstes Jahr etc.) - würde ja wegen des Unfallschutzes durchaus Sinn machen, die Zubuchung innerhalb der 14 Tage Widerrufsfrist zu fordern?

Danke im Voraus für eure Anworten und schöne Grüße,

Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
innerhalb der Garantiezeit beliebig Garantiepakete zukaufen konnte.
Du musst beachten, dass du nur ein einziges Paket dazukaufen kannst, das kann jederzeit bis kurz vor Ablauf der ursprünglichen Garantie erfolgen (macht natürlich beim Unfallschutz nur Sinn, wenn man das frühzeitig macht). Man sollte sich dann natürlich schon sicher sein, dass man das Gerät auch wirklich eine längere Zeit behalten will.
 
Eine Frage hätte ich noch: Aus meiner T43-Anfangszeit weiß ich noch, dass man damals innerhalb der Garantiezeit beliebig Garantiepakete zukaufen konnte.

Zwecks Beratung & Erwerb einer Garantieerweiterung bist bei Andy (www.ok2.de) in besten Händen. Einfach anfragen. :)
 
Sodele, das neue L440 kam gestern in intakter Originalverpackung an :eek: Mittlerweile habe ich den Kleinen ausgiebig testen können und bin zufrieden:

- Die HDD hatte nach der Win7-Installation 1 Stunde Betriebszeit und 9 Starts - also nagelneu!
- Der Akku hatte 0 Zyklen - s.o.
- Die Tastatur sitzt dort, wo sie soll, klappert nicht und hat keine Flecken.
- Kratzer gibt es auch keine größeren, nur ein paar ganz feine (wahrscheinlich produktionsbedingt - stört überhaupt nicht!) und eine kleine Macke im TFT-Brezel.
- L440 und Netzteil (dank 90W doch relativ groß) passen in meinen alten aber feinen Alu-Koffer :cool:

Die einzigen Dinge, die mir "negativ" aufgefallen sind:

- Das Touchpad ist leicht schräg verbaut - sitzt rechts tiefer als links.
- Ebenso der TFT - der sitzt etwas weiter links (nicht genau zentriert), weshalb links kaum Abstand der ausgeleuchteten TFT-Fläche zum Brezel besteht.
- Die USB-Anschlüsse sind sehr (!) stramm, unabhängig vom verwendeten USB-Stick / USB-Kabel. Das gibt sich hoffentlich im Lauf der Zeit noch - habe schon fast Angst, die Anschlüsse aus dem Schleppi zu reißen beim Abziehen des USB-Sticks (war aber auch bei den vorherigen zwei gelieferten L440 so). Und nein, die USB-Sticks waren nicht falsch herum eingesteckt :eek:
- In einer der beiden Ablauföffnungen der Tastaturwanne ist etwas zu sehen, was einen Teil der Öffnung blockiert. Sieht aus wie eine weiß-schwarze-Stoffummantelung eines Kabels oder ein Papieraufkleber? Da wurde wohl beim Zusammenschrauben nicht sauber gearbeitet und etwas an der falschen Stelle verlegt / etwas nicht abgezogen. Da ich nicht vorhabe, den L440 einem Flüssigkeitstest zu unterziehen, ist mir das aber nun egal. Und da man wahrscheinlich nicht über die Wartungsklappe rankommt (ist der weiter hinten gelegene Ablauf) würde ich das auch so belassen. Vielleicht mache ich dazu auch noch ein Bild und einen neuen Thread auf - ist ja unter Umständen auch bei anderen L440 so.

Für den aufgerufenen Preis von 499€ kann ich jetzt aber wirklich nicht meckern - die Ausstattung sowie die lange Garantiezeit (36 Monate VOS) machen da kleinere Verarbeitungsmängel wieder wett. Und mit dem Garantie-Upgrade auf "36 Monate VOS + Unfallschutz" kann es mir ja dann auch relativ egal sein, ob die Ablauföffnung ihren Dienst tut oder nicht. Vielleicht ergibt es sich ja aber auch mal, dass ein Servicetechniker einen anderen Defekt beseitigen muss, dann kann ich ihn auch gleich darauf ansprechen - vielleicht ist der Störenfried ja einfach zu beseitigen.

Danke nochmal für eure Tipps und schöne Grüße,

Christian

P.S.: Dann muss ich mal meine Signatur updaten :D
 
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