Langfristig klingt diese Idee sehr toll. Arbeitnehmer werden für die Zeit eines bestimmten Projektes eingestellt und wenn sie damit fertig sind, koennen sie sich ein neues suchen - wenn mehrere Unternehmen das anbieten, sogar bei einer anderen Firma. Das führt zu viel stärkerem Wettbewerb unter den Unternehmen, die potenziellen Mitarbeitern bessere Arbeitsbedingungen und Bezahlung anbieten müssen, gute Arbeit wird dann auch gut bezahlt.
Kurzfristig allerdings gewinnt nur IBM - überflüssige Arbeitnehmer (da haben wir das liquid!) können schneller abgestoßen werden, Leerlauf wird minimiert, Gewerkschaften bedeutungslos. Auch muss man sich fragen, wie flexibel Arbeitnehmer wirklich sein können: Wer ungebunden ist oder in der Großstadt wohnt, der kann diese Wahl zwischen Arbeitgebern sicher wahrnehmen. Wer Familie hat oder anderweitig gebunden ist, der muss halt immer Projekte bei dem einen gleichen Konzern in der Umgebung annehmen - und da steht er dann halt ohne jede Arbeitsplatzsicherheit da und muss stetig um die Existenz bangen.