NAS 4x 3,5" + Sicherung

gothic

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Hallo zusammen,

mein NAS mit Filmen, Musik, Serien usw. wird langsam etwas voll und deshalb bin ich auf der Suche nach Ersatz. Aktuell nutze ich eine Synology DS213 mit 2 Western Digital Red (2x 2TB).
Zusätzlich würde ich gerne noch eine Sicherung mit einbauen falls doch mal irgendwas schief geht oder eine Festplatte den Geist aufgibt. Gedacht hatte ich an eine DS414 mit 4x 3TB Platten, allerdings weiß ich nicht wie ich die Sache mit der Sicherung machen soll. Es würde eig. reichen das Ganze vielleicht 1x in der Woche zu sichern damit zumindest nicht alles weg ist.

Bei der Menge fragt sich nur wie? RAID 1 oder irgendwie über den USB 3.0 Anschluss oder reicht RAID 5? Wie viel % können denn etwa durch die Sicherung komprimiert werden? Muss nicht Zwangsweise eine richtige Sicherung sein, aber zumindest sollte nicht alles weg sein wenn mal eine Platte ausfällt.

Vielleicht habt ihr ein paar Tipps.

Gruß
 
Wenn dir die Leistung deiner DS213 reicht , kannst du ja ggf auch einfach mal über 6TB platten nachdenken. Die Aktuellen Platten dann einfach in usb Gehäuse für Backups packen, oder ein (billiges) zweites NAS welches du nur für Backups einschaltest.
Auch Wenn ein Raid 5 eine hohe Ausfallsicherheit hat, so bleibt der Grundsatz, ein RAID ist kein Backup
 
Ich hab auch das DS414 in Betrieb und bin damit sehr zufrieden.
Ich hab kein RAID laufen, wird aber in naher Zukunft vielleicht mal eingerichtet. Ich hab ebenfalls Serien, Filme, Musik auf dem NAS gespeichert und dann noch meine Bilder und eigene Dokumente. Ich mache lediglich ein Backup von den Bildern und Dokumenten, weil diese Dateien nicht verloren gehen sollen. Die Filme und der Kram kann ich ja (zwar mit viel Arbeit) wieder besorgen.
Daher auch die Frage an dich... Muss ein Backup von Filmen, Serien und Musik überhaupt erfolgen?

Meine Sicherung über die DS414 wird nicht/kaum komprimiert, da ich derzeit gar nicht weiß, ob das NAS überhaupt in der Lage ist das anzubieten.
 
Wie viel % können denn etwa durch die Sicherung komprimiert
Multimediadateien kann man nicht weiter komprimieren, da deren Format quasi ja schon eine Form der Komprimierung ist.
Ordentlich komprimieren lassen sich im Prinzip nur normale Office Dokumente und Textdateien.

Auch Wenn ein Raid 5 eine hohe Ausfallsicherheit hat
Raid5 hat auch keine höhere Ausfallsicherheit als Raid1: Der Tod einer Platte wird überlebt, aber wenn dann die 2.te Platte auch kaputt geht war's das...
Raid 5 bietet im Prinzip nur mehr Platz bei einer Plattenzahl >=3
Bei 4 Platten setze ich meist ein RAID10 auf.


Für den Backup gibt es im Prinzip keine allgemeingültige Lösung: Du musst selber entscheiden auf welche Daten Du im Ernstfall verzichten kannst und was dann übrig bleibt, muss halt gesichert werden. Dann kennst Du schon mal den mindest vorhaltbaren Backupplatz.
Alles was man wieder herunterladen kann, bekommst meist eine niedrigere Priorität, aber den letzten Australien Urlaub (als Beispiel), kannst Du halt nicht eben mal wiederholen.....
 
Vielleicht habt ihr ein paar Tipps.
Eine Alternative wäre ein Microserver wie z.B. der HP Microserver N54L mi XPEnology.
Der N54L ist preislich günstiger als eine DS414, hat mehr Leistung, kann einfach von den normal 4 Festplatten-Bays auf 5 oder 6 Festplatten aufgerüstet werden und mit XPEnology hat man die Synology-Software.
Und mit 5 oder 6 Fesplatten kann man dann ein RAID6 oder ein RAID 5 mit Hotspare einrichten, was etwas mehr Ausfallsicherheit bringt.

(Und wenn man XPEnology nicht direkt auf dem Gerät laufen läßt sondern einen Virtualisierer wie ESXi dazwischen packt, kann man bei Bedarf auch noch andere Server laufen lassen, ohne zusätzliche Hardware zu benötigen.
 
Sicherung heißt auf jeden Fall die Daten aus der NAS Box herauszuholen.
Im einfachsten Fall regelmäßig USB-Platte(n) anstöpseln und die notwendigen Daten sichern.
In Deinem Fall könntest Du Dir überlegen, ob die alle NAS Box für diese wichtigen Daten ausreicht, und dann eine NAS-zu-NAS Sicherung einrichten, was bei den Synologies sehr einfach gehen soll.
 
Schon mal danke für die schnellen Antworten. Ich denke eine komplette Sicherung ist mir etwas zu teuer und da wenn dann wirklich alles gesichert werden soll müsste ich ja fast 2 komplette NAS-Geräte mit 12TB kaufen. Also gehts Richtung RAID 5 bzw. RAID 10.

Eine Alternative wäre ein Microserver wie z.B. der HP Microserver N54L mi XPEnology.

Sieht auch nicht schlecht aus, da ich aber möglichst wenig daran "einrichten" und "rumbasteln" will denke ich pack ich ein wenig mehr aus und nimm gleich eine Synology. Kenn mich mit Terminal etc. auch wenig aus.

Zusammengefasst denke ich wird es ein DS414 mit 4x 3GB im RAID5 mit der Hoffnung dass nicht 2 Festplatten gleichzeitig abschmieren ;). Allerdings wären hier wohl 3 bzw. 5 Platten besser wenn ich das richtig verstanden hab....? Oder fällt der Unterschied nicht groß auf?
 
Bei so großen Platten würde ich mir langsam Gedanken um RAID 10 machen, ein RAID 5 Rebuild kann viele Stunden bis mehr als einen Tag dauern, in der Zeit könnte durch die höhere Belastung auch gleich die nächste Platte ausfallen (vor allem, wenn alle aus der gleichen Serie sind).
Der Preisunterschied von 3TB zu 4TB Platten ist nicht mehr allzu groß. Bei 4x 3TB im RAID 5 hast Du ca. 8,5TB nutzbar, bei 4x 4TB im RAID 10 ca. 7,6TB

Aber bitte immer daran denken, daß Dir das RAID nur gegen den HW-Ausfall einer Platte hilft. Wenn die NAS Box einen Fehler hat, oder durch einen SW-Fehler bzw. Fehlbedienung Datenverlust entsteht, hilft nur ein externes Backup.
 
Aber bitte immer daran denken, daß Dir das RAID nur gegen den HW-Ausfall einer Platte hilft. Wenn die NAS Box einen Fehler hat, oder durch einen SW-Fehler bzw. Fehlbedienung Datenverlust entsteht, hilft nur ein externes Backup.

Das Risiko werde ich mal eingehen, wäre nun auch nicht der Weltuntergang für mich, aber doch sehr viel Zeitaufwand wenn alles wieder eingepflegt werden muss.
 
Synology hat den "Vorteil", dass man Platten unterschiedlicher Größe optimal nutzen kann. Das macht natürlich eine Datenwiderherstellung schwieriger wenn das NAS selbst und nicht die Platten abschmiert aber kann vorhandene Platten weiter nutzen und bei Bedarf durch größere ersetzen wenn der Preis erträglicher wird.

Ich habe eine 5 Bay für sauteures Geld gekauft um meine Plattensammlung, von 512GB bis 3TB, nicht gleich zum Recyclinghof zu fahren. Funktioniert bisher ganz gut.
 
Bei 4 Platten setze ich meist ein RAID10 auf.

Bei so großen Platten würde ich mir langsam Gedanken um RAID 10 machen.

Warum benutzt ihr RAID10 statt RAID6? Das kann im schlechtesten Fall ebenfalls nur den Ausfall einer Platte tolerieren. Wenn die zwei ausfallenden Platten jeweils die mit dem gleichen Stripe sind, ist beim RAID10 genau so Feierabend wie beim RAID5. Einziger Vorteil ist eine eventuell höhere Geschwindigkeit. Aber erstens ist CPU-Leistung kein so großes Problem mehr heute, daher ist auch ein RAID5 flott und zweitens hängt man im Netzwerk eh eher am Limit von Gigabit-Ethernet als am Limit von CPUs oder den HDDs.

Abgesehen davon ist RAID10 ziemlich unflexibel, wenn man statt 4 HDDs z.B. auf 5 erweitern möchte.

Meiner Meinung nach bleibt man bei 4 HDDs daher entweder bei RAID5 oder - wenn man doppelte Sicherheit will, was auch ich für sehr sinnvoll halte - setzt man auf RAID6. Aber nicht auf RAID10.
 
Schon mal danke für die schnellen Antworten. Ich denke eine komplette Sicherung ist mir etwas zu teuer und da wenn dann wirklich alles gesichert werden soll müsste ich ja fast 2 komplette NAS-Geräte mit 12TB kaufen. Also gehts Richtung RAID 5 bzw. RAID 10.



Sieht auch nicht schlecht aus, da ich aber möglichst wenig daran "einrichten" und "rumbasteln" will denke ich pack ich ein wenig mehr aus und nimm gleich eine Synology. Kenn mich mit Terminal etc. auch wenig aus.

Zusammengefasst denke ich wird es ein DS414 mit 4x 3GB im RAID5 mit der Hoffnung dass nicht 2 Festplatten gleichzeitig abschmieren ;). Allerdings wären hier wohl 3 bzw. 5 Platten besser wenn ich das richtig verstanden hab....? Oder fällt der Unterschied nicht groß auf?
Also wenn du dir die DS414 zusätzlich kaufst, und die DS213 nicht verkaufen musst, würde ich an deiner Stelle die DS213 als Backup-System nehmen.
Ich habe so ein Setup zwar nicht (habe nur eine DS212j die ich auf USB sichere), aber ich habe mal gelesen, dass das Backup auf eine zweite DS sehr einfach einzurichten sei.
Da erspart dir dann das Gefummel über USB an der Rückseite, und du kannst sauber sichern und wichtiges sogar synchronisieren. Ganz ganz wichtige Daten kannst du dann zusätzlich über USB sichern (für Paranoide auch an beiden DS :eek:)
 
Warum benutzt ihr RAID10 statt RAID6?
Ganz einfach: Ein Raid 10 kann ich definitiv an irgendeinem Linux Rechner wieder auslesen. Schon mehrfach erfolgreich gemacht.

Ich selber bin auch kein Freund von Raid 5 und sonstigen Derivaten, die die Sache verkomplizieren.
Zumindest dann nicht, wenn das NAS eh nur 4 Steckplätze hat.


Abgesehen davon ist RAID10 ziemlich unflexibel, wenn man statt 4 HDDs z.B. auf 5 erweitern möchte.
Vollkommen unwichtig für mich und Kunden die ich betreue....
Wenn deren Raid10 zu eng wird, dann gibt es halt einen Satz neuer Platten. Bei den aktuellen Preisen ist das auch keine Thema.

Bei mehr Disks würde ich dann eh eher ZFS unter Solaris einsetzen, aber das ist eine ganz andere Story.


Meiner Meinung nach bleibt man bei 4 HDDs daher entweder bei RAID5 oder - wenn man doppelte Sicherheit will, was auch ich für sehr sinnvoll halte - setzt man auf RAID6. Aber nicht auf RAID10.
Meine Meinung: Raid 10 Rules..... Ist aber wie gesagt meine ganz eigene persönliche Meinung, die bisher immer funktioniert hat und wo
die Kunden dankbar waren, dass wir die Daten noch herunterkratzen konnten von den Festplatten auf relativ einfache Weise.
Raid 5 und 6 sind mir wegen der vielen zusätzlichen und unnötigen Paritätsberechnungen, die keiner nachvollziehen kann zuwider.
Man muss bei den heutigen Plattenpreisen nicht die allerletzte Platte einsparen.
Your Milage may vary.
 
Ganz einfach: Ein Raid 10 kann ich definitiv an irgendeinem Linux Rechner wieder auslesen. Schon mehrfach erfolgreich gemacht.
M.W. benutzt Synology für alles außer ihre Hybrid-RAIDs Linux-Hausmittel.
RAID5, 6 etc. sollten also genauso an jedem beliebigen Linux-System auszulesen sein. (Nicht selber getestet.)
 
Ganz einfach: Ein Raid 10 kann ich definitiv an irgendeinem Linux Rechner wieder auslesen. Schon mehrfach erfolgreich gemacht.
Ein RAID5 und ein RAID6 auch.

Ich selber bin auch kein Freund von Raid 5 und sonstigen Derivaten, die die Sache verkomplizieren.
Ein RAID6 ist schon etwas komplexer, ja. Aber ein RAID5 ist ein einfaches XOR. Das ist auch nicht wirklich komplexer als Daten zu halbieren und zu duplizieren (RAID10).

Zumindest dann nicht, wenn das NAS eh nur 4 Steckplätze hat.
Mit einem RAID10 hast du den Speicherplatz von 2 der 4 Platten. Im schlechtesten Fall kannst du aber nur ein Ausfall tolerieren, der zweite zerstört dir im schlechtesten Fall alles. Im RAID5 kannst du auch nur einen Ausfall tolerieren, aber dafür den Platz von 3 der 4 Platten nutzen. Oder im RAID6 könntest du wie im RAID10 nur den Platz von 2 der 4 Platten nutzen, dafür aber sicher auch zwei Ausfälle tolerieren.

Abgesehen davon ist RAID10 ziemlich unflexibel, wenn man statt 4 HDDs z.B. auf 5 erweitern möchte.
Vollkommen unwichtig für mich und Kunden die ich betreue....
[...]
Bei mehr Disks würde ich dann eh eher ZFS unter Solaris einsetzen, aber das ist eine ganz andere Story.
Ein ZFS kann man aber auch nicht erweitern - daher ist das für den Fall auch nicht geeignet ;)

Raid 5 und 6 sind mir wegen der vielen zusätzlichen und unnötigen Paritätsberechnungen, die keiner nachvollziehen kann zuwider.
RAID5 ist wie gesagt ein einfaches XOR. "viele zusätzliche unnötige Paritätsberechnungen" sehe ich da nicht... Nicht nachvollziehbar ist definitiv auch was ganz anderes...
Der Algorithmus von RAID6 ist tatsächlich schon etwas komplexer. Die Mathematik ist nicht mehr mal eben so nachvollzogen, das stimmt.

Man muss bei den heutigen Plattenpreisen nicht die allerletzte Platte einsparen.
Geld zum Fenster rauswerfen braucht man aber auch nicht, wenn es keinen Vorteil hat :)

Your Milage may vary.
Ja! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin !

Ich nutze die Synology DS 414 mit 4x4 TB WD Red im RAID 5 - im Gigabit LAN läuft sie mit maximaler geschwindigkeit (lesend und schreibend, auch dauernd) und ohne Probleme.

Allerdings nutze ich sie nur als Datenspeicher.

Backup(s) werden monatlich mit an der DS 414 per USB 3 angeschlossene externe 4TB-HDDs gemacht (die Daten ändern sich kaum, deshalb reicht monatlich)

Also ich kann die DS414 mit 4x4TB RAID 5 nur empfehlen.


LG Jü
 
Ein ZFS kann man aber auch nicht erweitern - daher ist das für den Fall auch nicht geeignet ;)
Da bin ich irgendwie anderer Meinung (Oracle übrigens auch): http://docs.oracle.com/cd/E19253-01/820-2313/gazgw/index.html
OK, das war unglücklich von mir formuliert.
- Ja, man kann die Größe eines ZFS erweitern, in dem man die vorhandenen Festplatten gegen größere austauscht.
- Ja, man kann einen ZFS Storage-Pool erweitern, in dem man eine weitere HDD hinzupackt.
- Ja, man kann auch ein RAID-Z1/2 (=RAID5/6) Storage-Pool erweitern, in dem man ein weiteres RAIDZ1/2 zum Storage-Pool hinzufügt. Die verhalten sich dann aber wie zwei eigene RAIDs mit entsprechend jeweils eigener Parität usw.

Aber:
- Nein, man kann die Geometrie eines RAID-Z nicht ändern.
- Nein, man kann ein bestehendes RAID-Z daher nicht erweitern. Hinzugefügte Festplatten werden dann als "single" ohne Parität/Redundanz in den Storage Pool eingebunden und daher verkraftet dann ein Teil der Daten im schlechtesten Fall nicht mal mehr einen HDD-Ausfall.

Wenn man also ein RAID-Z mit z.B. 4 HDDs anlegt und später auf 5 HDDs erweitern möchte (und von dem Fall hatten wir ja), geht das nicht. Im Gegensatz zu den Möglichkeiten unter anderen Systemen (mdadm, experimentelles btrfs, ...).
Ein praktikables Vergrößern von ZFS ohne die Nachteile verringerter Redundanz oder ohne im Hintergrund eigentlich ein zweites RAID anzulegen ist also ausschließlich durch den Austausch von HDDs gegen Größere möglich. Nicht aber durch erweitern mit zusätzlichen HDDs.
Das war übrigens der Hauptgrund, warum ich alle meine ZFS-Projekte inzwischen wieder umgestellt habe und wieder entweder mdadm (rock-stable, "idiotensicher" wenn ich die Maschinen nicht allein administriere) oder btrfs (experimentelle RAID-Features wenn das ganze auch mal gefahrlos "kaputtgespielt" werden darf) einsetze.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist nun eine DS414 mit 4x 4TB WD Red RAID5 geworden. Daten sind übertragen und soweit läuft wieder alles. Danke für die Hilfe.

Gruß
 
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