Nachfolger für QNAP NAS - wieder NAS oder was ganz Anderes?

PPrecht

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Seit Jahren sichere ich meine Daten auf zwei QNAP NAS. Es handelt sich um 4 Bay-Geräte, bei denen jeweils 4 x 3 TB Festplatten verbaut sind.
Heute nun hat das eine NAS nach 8 Jahren das Zeitliche gesegnet.

Symptome:
- sägender Lüfter
- USB-LED blinkt blau
- 3 von 4 Festplatten blinken rot.
Laut Internet wohl eine defekte Hauptplatine.
Zum Gegencheck mal die Festplatten ins andere NAS eingebaut - da wird alles sauber erkannt. Also NAS-Gehäuse hin....
Daten werden zusätzlich wechselseitig auf externe Festplatten kopiert (neue oder geänderte Dateien), eine Festplatte ist jeweils im Bankschließfach.

Jetzt also die Frage welcher Nachfolger:


die vorhandenen Festplatten (4 x 3 TB) haben gute SMART Werte aber auch zwischen 58.000 und 62.000 Stunden auf der Uhr:
RAID 5, 2,22 von 8,05 TB frei

Nutzungsszenario hat sich geändert. Früher mehrere PC, die auf die gesicherten Daten zugreifen sollen, mittlerweile fast auschliesslich mit einem Notebook.

Daher keine echte Notwendigkeit, die Daten ständig verfügbar zu haben - wöchentliche Datensicherungen des Notebooks und Kopieren der RAW-Dateien von der Digitalkamera (pro RAW-Datei ca. 60 MB)
Datensicherung aufs NAS läuft bisher über WLAN

Idee 1
neues QNAP 4 Bay NAS
bestückt mit 2 x großen HDD
Vorteil:
- Aufrüstbarkeit auf 4 Festplatten, wenn Speicherplatz knapp werden sollte
Nachteil:
- bei RAID 1 verliere ich die halbe Festplattenkapazität
- Preis 500 EUR NAS + 550 EUR für 2 x 10 TB

Variante 2:
wie oben aber mit 4 HDD a´6 TB
RAID 5 - nutzbare Kapazität dann ca. 16 TB
Preis : NAS 500 EUR, Festplatten 600 EUR
Nur frage ich mich bei der aktuellen Situation ob ein NAS nicht overkill ist - aber was gibt es für Alternativen?

Danke für Tipps.

Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
die Begrifflichkeiten mal überdenken: NAS ist nicht gesichert! Warum überhaupt 2 NAS im Einsatz sein müssen verstehe ich nicht.

Eine vernünftige Backupstrategie andenken, die Datenmengen beziffern welche wie oft auf externe Medien gesichert werden und danach entscheiden. Die USV nicht vergessen in der Kalkulation.
 
die Begrifflichkeiten mal überdenken: NAS ist nicht gesichert!

Genauer:

die Daten werden vom Notebook auf das NAS kopiert.
Hierzu nutze ich Microsoft Synctoy mit der Funktion Contribute - es werden nur neue oder geänderte Dateien kopiert.
Von dort aus werden die Daten im Wochenrythmus wechselnd auf zwei externe Festplatten kopiert.
Die frisch gesicherte externe Festplatte verschwindet dann für eine Woche im Schließfach in der Bank bis zum Austausch gegen die andere externe

Damit habe ich:
- aktuelle Originaldaten auf dem Notebook
- Kopie auf dem NAS
- 2 Kopien auf externen HDDs (wöchentlicher Wechsel)


Warum überhaupt 2 NAS im Einsatz sein müssen verstehe ich nicht.

NAS 2 ist nicht Teil der "Datensicherungskette", wurde mal angeschafft für die Filmsammlung - mit Kindern wurde es gerne zum Filmschauen genutzt, aber Kinder aus dem Haus - keine Nutzung mehr.
 
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Ich würde Ma spontan nen Eigenbau in den Raum werfen. Bin selbst von meinem Synology weg und hab mir nen Rechner mit UNRAID drauf zusammengebaut. Ist teilweise ne deutlich Umgewöhnung aber ich wurde nicht enttäuscht. Ist halt einiges anders als bei QNAP oder Synolgy Kisten.
 
Ich würde Ma spontan nen Eigenbau in den Raum werfen. Bin selbst von meinem Synology weg und hab mir nen Rechner mit UNRAID drauf zusammengebaut.

Über sowas brüte ich auch nach - habe aber keine Ahnung von alternativen Betriebssystemen.. Ist wohl ein Linux? Was für Hardwarekosten muss man für den Pc rechnen?

Danke
Peter
 
Ich habe für die Videoschnitt-Leute in meiner Firma ein NAS mit OpenMediavault und XFS-Filesystem gebaut.
Es basiert auf Debian, Updates sind für viele Jahre vermutlich kein Problem und die Oberfläche ist auch für Laien bedienbar.

Nextcloud kann ich überhaupt nicht empfehlen, das ist völlig überladener Bloat und gerade bei MacOS kann die WebDAV-Implementierung zu enormen Problemen führen (was aber fairerweise am schrottigen Finder und weniger an Nextcloud liegt).
Wir sind dort finally weg weil es seit Jahren eine offene Issue gibt, dass Dateien hin- und wieder auf 0 Bytes geschreddert werden und sich da nichts tut.

Für eine Cloudlösung schneidet Seafile deutlich besser ab, die Community Edition ist komplett free und unser Webserver bei Hetzner bedankt sich für den großen Haufen freigewordener Ressourcen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was für Hardwarekosten muss man für den Pc rechnen?
Die Hardwarekosten sind nur eine Sache. Dazu kommt, dass ein Eigenbau meist mehr Strom braucht als ein fertiges NAS und in vielen Fällen auch einfach mehr Aufwand bedeutet.

TrueNAS auf einem HP Micro läuft hier als Backup-Storage und stellt ein großes Volume via iSCSI bereit. Ist schon etwas anspruchsvoller zu konfigurieren, als ein fertiges NAS und die Hardware kann halt deutlich mehr, als man für ein reines Datengrab an sich braucht. Wäre die Hardware nicht eh vorhanden gewesen, wäre es hier eher ein fertiges NAS geworden.
 
Wenn sich deine Interessenlage nicht verschoben hat wüde ich einfach bei QNAP nach einem Nachfoglemodell umsehen.

Ein bisschen Daten via gemütlichen WLAN Schneckentempo ablegen kann man auf jedem Gerät und bisher scheinst du ja mit dem angebotenen Funktionsumfang zufrieden zu sein.

Für den einen ist Fummeln an Hard- und Software die reinste Entspannung und bereitet viel Freude. Wenn man dann noch unzufrieden ist was die Hersteller als Fertiglösung im Angebot hat für den ist Selbstbau naheliegend. Wenn es aber nur funktionieren soll kann bereits das umgewöhnen von QNAP nach Synology zu viel Nerverei sein.

Nextcloud empfinde ich als Zumutung. Da wird ein Hype Feature nache dem anderen eingebaut, um die Bullshit Bingo Liste abzuarbeiten und es bleibt keine Zeit all die Features zu einer nutzbaren Reife zu entwickeln.

Keine Ahnung ob das Bruce Lee war der Sun Tsu zitierte oder seine eigene Erfindung oder einfach ein Urban Legend: Ich habe keine Angst vor jemandem der 10.000 Schläge trainiert. Angst habe ich vor dem der einen Schlag 10.000 mal trainiert.

Jedenfalls würde ich mir wünschen, dass Nextcloud das mal in Betracht zieht und auf der Jagd nach neuen halbgaren Features nicht bereits funktionierende kaputt macht.
 
Warum konfigurierdt du nicht einfach dein NAS #2 um und nimmst das füe deine Zwecke?
- Du hättest alles da. Ansonsten Platten austauschen, wenn sie dir zu alt oder zu klein sind.
 
Wenn es billig sein soll würde ich mir ein WD MyCloud EX2 Ultra Gehäuse anschauen, kostet 130Euro. Ich habe hier 2 Stück und für Datensicherung locker ausreichend.
 
Ich hab ein Synology NAS und ein HP Microserver mit Unraid.. Als ich damals mein Syno NAS austauschen wollte habe ich überlegt ob "Eigenbau" oder fertige Lösung. Ich habe dann mal beides gekauft und geschaut was mir mehr zusagt. Da das Syno NAS viele Möglichkeiten bietet, nicht so viel Strom braucht und einfach recht problemlos läuft + die Wartung nicht intensiv ist, hat sich dann diese Variante bei mir durchgesetzt.
Die Flexibilität mit nem Eigenbau ist natürlich viel größer und ich bastele ja auch gerne rum aber am Ende bi
 
Hallo,

bevor ich mich weiter mit einem Nachfolger eines NAS beschäftige habe ich das defekte NAS mal an das Netzteil des anderen NAS angehängt und was soll ich sagen - läuft.

Es war also nur das Netzteil wackelig. Neues Netzteil bestellt (20 Volt 10 A) und es geht alles. Netzteil war schweineteuer mit 120 EUR -a ber sofort lieferbar und wenn es das nicht gebracht hätte hätte ich es ohne Probleme zurückgeben können. Da war der Billigheimer aus England für 54 EUR zuzüglich evtl Kosten für Zoll und Co aus dem Rennen.

Mal schauen, wie lange das Teil noch rennt, dann muss ich es z diesem Zeitpunkt noch einmal überdenken.

Vielen Dank für Tipps und Anregungen.
 
Mich wundert es auch immer. Nach meinen Erfahrungen ist Netzteil das einzige Bauteil das ich während einer Nutzungsdauer von Computern sporadisch wegen Defekt austauschen muss. Wenn der Rechner dann wegen Alterschwäche entsorgt wird werden die HDDs ausgebaut und liegen ewig in der Schublade und werden für Cold Backup genutzt.

Geht es um NAS, dann dreht sich das Thema rund um Redundanz von HDDs. Das herstellerspezifisches Netzteil wo man sich fragen muss ob man so etwas nach Jahren noch als Ersatzteil bekommen wird ist nie ein Thema. Andererseits, Geräte mit zwei Hotswap Netzteilen sind wohl bei privater Nutzung kaum vermittelbar?
 
Vielleicht noch als Idee, was Du nun mit den beiden Geräten anfangen kannst, wenn Du in Richtung Datensicherung gehen willst:
ich nutze ein NAS bei mir Zuhause produktiv, alle Daten liegen dort, Anbindung über Gigabit LAN, Bearbeitung von Fotos auf dem Notebook und nach Abschluss Upload auf das NAS. Mein zweites NAS steht bei meiner Mutter 50 km weit weg. Damit ist es räumlich getrennt. Über das Internet läuft einmal die Woche ein Backup. Ein weiteres Backup ziehe ich bei mir lokal über USB auf eine externe Platte.
 
Ist bei mir ähnlich. Aber bei meiner Mutter habe ich nur eine FritzNAS eingerichtet. Bei mir laufen zwei WD NAS mit jeweils zwei ext.HDDs dran mit täglichem Backup. Eine FritzNAs läuft bei mir auch noch rund um die Uhr mit und zwei ext. HDDs die ich wöchentlich sichere. Eigentlich zuviel aber solange bei den kleineren HDDs der Platz noch reicht wird mitgesichert.
 
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