Nach Linux Installation -> Bluesceen bei Win

[Mr.Floppy]

hi!

Also ich will auf meinem T60 (1951-24G) Gentoo installen. Ich hab die LiveCD 2006.0
Nach dem boot der CD starte ich das Install programm und richte dort alles ein. Ich hab vorher die Service Partition vom Thinkpad gelöscht und somit ~ 5GB frei. bei der Partitionierung wähle ich das er das automatisch ertstellen soll.
soweit so gut. nach der installation (als boot manager hab ich grub genommen und als desktop Gnome) komme ich ins Linux rein und füge mein Windows dem bootloader hinzu.
Nach einem neustart will ich das Win starten. Es kommt das Win logo und der Balken unten läuft genau 1x durch. dann kommts: Ein netter kleiner Bluescreen:

UNMOUNTABLE_BOOT_VOLUME
0x000000ED

Ich hab google schon bemüht. da steht oft das ein ide kabel dran schuld sei. naja dies kann ich ausschließen da ich 1. keins habe und nach einer wiederherstellung von meiner usbplatte läuft auch alles wieder. Ich glaube Linux beschädigt das Dateisystem. Aber er partitioniert doch garnicht die win partition. Ich bin ratlos...

also ich hab das ganze spiel nu schon 2x gemacht. immer das gleiche.

Kann mir wer helfen?


mfg
Mr.Floppy

ps:
Bin mir nicht so ganz sicher gewesen ob ins win oder linux forum. aber da das prob von linux verursacht wird denk ich mal bin ich hier richtig

 

[ThunderBolt]

mit den win tools fixmbr und fixboot sollte windoze reparierbar sein...
allerdings kann ich nicht so recht ablesen, was du da rumpartitioniert hast.

 

[Mr.Floppy]

naja also ich hab die service partition gelöscht und dann in dem freien bereich alles automatisch erstellen lassen.

und zu dem fixmbr und fixboot:
1. wie komm ich denn an die tools dran. ich hab ja keien win cd und somit auch keine reparaturkonsole.
2. wenn ich fixmbr mache is doch auch grub wech. wie komme ich dann wieder ins linux?

 

[BeRo]

Original von Mr.Floppy

naja also ich hab die service partition gelöscht und dann in dem freien bereich alles automatisch erstellen lassen.

und zu dem fixmbr und fixboot:
1. wie komm ich denn an die tools dran. ich hab ja keien win cd und somit auch keine reparaturkonsole.
2. wenn ich fixmbr mache is doch auch grub wech. wie komme ich dann wieder ins linux?

Wenn du eine Part (die vor den Win Parts liegt) löschst, dann verscheiben sich für WinNT-basierte Windowsversionen beim NT-eigenen Bootmanager die Part Nummern, daher muss du dann dies manuel beheben, indem du die boot.ini auf C:\ editierst, bzw. die partnummern in dieser boot.ini berichtigest. Mehr dazu siehe Google

 

[Mr.Floppy]

aber die service partition liegt doch hinter der win partition. und er findet das win ja irgendwie. oder liegt dieses windows xp bild (wo unten der grüne balken lang läuft) im mbr?

und wie kann ich ohne cd die boot.ini editieren? linux hat ja nur lese rechte soweit ich weis bei ntfs

 

[julakali]

Es gibt captive-ntfs, das ist quasi eine emulationsebene die die windows ntfs treiber benutzt. Damit hast du vollen Schreibzugriff auf NTFS Partitionen.
Desweiteren ist der Gentoo Installer noch fehlerhaft und löscht gerne mal die ganze Partitionstabelle - wie bei mir.
Lässt sich zwar meist wieder richten, aber ich würde die manuelle Installation bevorzugen.

Ne Win CD wäre ganz hilfreich. fixboot/fixmbr sind manchmal durchaus hilfreich.
fixmbr überschreibt grub, das ist richtig. Kann man wiederherstellen indem man von der Gentoo LiveCD bootet, dann ins installierte System chrooted und grub wieder installiert mit grub-install.
Von daher wär es also ne Möglichkeit, zu probieren ob dein Windows nach fixmbr/fixboot startet, um den mbr bzw. bootloader als Ursache auszuschließen..

 

[Mr.Floppy]

also ich habe jetzt mal gentoo installiert ohne überhaupt einen bootloader zu installieren und den mbr anzurühren. somit komme ich zwar nicht ins linux rein aber zu testzwecken isses ja egal.

ergebniss:
gleicher fehler!

also muss es ja am partitionieren liegen. evtl schiebt er ja doch eine partition vor die win partition.
also hilft nix ich muss an die boot.ini ran kommen
da gibts doch so ne xp live cd. müsste es damit nicht auch gehen?
naja aber ansonsten muss ich mir ma von nem kumpel oder so ne xp cd leihen. dann fixboot und mit ein wenig glück klapps ja

auf jeden fall thx für die hilfe ertsmal an alle!
ich halte euch auf dem laufenden und wenn noch wer ne idee oder so hat, nur raus damit

 

[Mr.Floppy]

so also:

jetzt wirds doch ein wenig kritsch...
Ich hab mir ne XP cd besorgt und von der gebootet. hab R für die Reparatur gedrückt und dann komm diese meldung hier:

"Es konnte keine installiereten Festplattenlaufwerke gefunden werden.

stellen sie sicher ... bla bla"

Was zur hölle macht gentoo da? das kann doch irgend wie nicht sein.
kann man das noch irgendwie schondender installieren? zb ohne das er partitioniert?

 

[julakali]

Original von Mr.Floppy

also ich habe jetzt mal gentoo installiert ohne überhaupt einen bootloader zu installieren und den mbr anzurühren. somit komme ich zwar nicht ins linux rein aber zu testzwecken isses ja egal.

ergebniss:
gleicher fehler!

Also wenn dus nochmal neuinstallierst ohne bootloader bleibt der alte MBR doch bestehen... warum sollte sich also was ändern??
Der Bootloader bleibt doch drauf...


Zweitens: Sicher kann man gentoo anders installieren, manuell.
So macht man es EIGENTLICH. Die grafische Installation ist nur ein nettes gimmick was noch in der Testphase ist.
Ich würde dir aber mal zu einer anderen Distribution raten, Gentoo ist einfach ncihts für Anfänger!

Was zur hölle macht gentoo da? das kann doch irgend wie nicht sein.

Meiner Ansicht nach sollte die Frage heißen "Was macht Windows da?"
Gentoo läuft schließlich. Windows ist einfach sehr unflexibel und lagert sich überall an. Möchte man dann doch gerne mal was am System verändern, wie z.b. Linux installieren, kommt es damit gerne mal nicht klar.

Wenn ich z.b. meine Partitionierung ändern möchte und ein bischen mit der Partitionsreihenfolge spiele, bringe ich Windows gleich aus dem Takt und es ist oft nicht mehr zu retten.... Unter Linux wird einfach von einer boot-cd die fstab geändert und der bootloader neuinstalliert - fertig.

Windows ist unflexibel.
Aber nun genug der Schwafelei:

"Es konnte keine installiereten Festplattenlaufwerke gefunden werden.

Mal mit Partition Magic o.ä. draufgeschaut? Wie schon beschrieben killt der GUI-Installer von gentoo gerne die gesamte partitionstabelle. Es wird davon abgeraten ihn zu benutzen.
Falls das bei dir eingetreten sein sollte ist es sehr ärgerlich, meist lassen sich die partitionen aber wiederherstellen.
Bist du überhaupt sicher das du im Installer nicht eine option gewählt hast die die _gesamte_ verfügbare Platte nutzt?
Hast du dir das resultierende Partitionslayout mal angeschaut bevor du auf weiter geklickt hast?

 

[Mr.Floppy]

also ertsmal thx für deine antwort!

schlüsseln wir mal alles nacheinader auf:

Also wenn dus nochmal neuinstallierst ohne bootloader bleibt der alte MBR doch bestehen... warum sollte sich also was ändern??
Der Bootloader bleibt doch drauf...

ich habe natürlich erstmal alles wiederhergestellt. also auch den mbr und den boot loader. mein system ist ja nach der wiederherstellung so wie es vor der installation war. und danach habe ich gentoo natürlich erst wieder installt.

Zweitens: Sicher kann man gentoo anders installieren, manuell.
So macht man es EIGENTLICH. Die grafische Installation ist nur ein nettes gimmick was noch in der Testphase ist.
Ich würde dir aber mal zu einer anderen Distribution raten, Gentoo ist einfach ncihts für Anfänger!

Ich hab mich für Gentoo entschieden gerade weil es so kompliziert is. denn ich meine nach der installation kennt man sich ja schon fast super in linux aus. jedenfalls wenn man schön nachliest was man da eigentlich macht, und nicht irgendein how-to schritt für schritt abschreibt. außerdem hat man eine ausgezeichnete dokumentation und ein riesen forum. und naja auf meinem pc hatte ich auch schonmal andere distributionen ausprobiert. aber das is etwas witzlos mit ubuntu. und noch schlimmer suse. da kann man sich gleich windows installieren. die machen ja alles für einen.

Mal mit Partition Magic o.ä. draufgeschaut?

ne mit einem partitionsmanager hab ich noch nicht drauf geschaut. hab keinen bootbaren gefunden
der einzige den ich gefunden hatte war nur für ide platten.

Wie schon beschrieben killt der GUI-Installer von gentoo gerne die gesamte partitionstabelle. Es wird davon abgeraten ihn zu benutzen.

dann werde ich auf jeden fall mal den normalen installer ausprobieren! mal hoffen das es dann klappt.

Bist du überhaupt sicher das du im Installer nicht eine option gewählt hast die die _gesamte_ verfügbare Platte nutzt?
Hast du dir das resultierende Partitionslayout mal angeschaut bevor du auf weiter geklickt hast?

ja bin ich mir. ich habe nur am ende die 3 partitionen für linux und am anfang nen riesen roten balken für win



so das sollte alles gewesen sein...
wie gesagt thx für deine ausführliche antwort!

 

[julakali]

ich habe natürlich erstmal alles wiederhergestellt. also auch den mbr und den boot loader. mein system ist ja nach der wiederherstellung so wie es vor der installation war. und danach habe ich gentoo natürlich erst wieder installt.

D.h. dein windows lief nach der "Wiederherstellung" (weiß nicht so ganz genau was du da machst, hast du n image wiederhergestellt?) auch wieder?
Dann ist es natürlich sinnvoll.

ne mit einem partitionsmanager hab ich noch nicht drauf geschaut. hab keinen bootbaren gefunden Winken
der einzige den ich gefunden hatte war nur für ide platten.

Ah hast du S-ATA Platten? wenn du das geschrieben hast hab ichs wohl überlesen. edit: ahja, T60 hat das ja Ich persönlich liebe den Acronis Disk Director bzw. die Disk Director Suite. Basiert nicht wir PQ Magic auf DOS, sondern auf nem Linux Kernel und ist sehr modern und war bei mir auch schneller als pqmagic.
Ist natürlich nicht umsonst... Ich schau gleich mal ob der mit S-ATA gut kann.

dann werde ich auf jeden fall mal den normalen installer ausprobieren! mal hoffen das es dann klappt.

Es gibt keinen normalen installer
Die herkömmliche Methode ist wirklich eine manuelle Installation, das bedeutet du machst alles was der Installer machen würde selbst, von hand auf der Konsole.
Da aber alles wie du schon richtig erkannt hast gut beschrieben ist, ist es eignetlich eher eine Fleiß- und Ausdauer- als eine Wissensfrage.
Man lernt in der Tat einiges dabei, wenn man Gentoo (von Hand) installiert.

Nicht das du mich falsch verstanden hast, ich nutze auch gentoo und mag es sehr gerne, ich wusste nur nicht wieweit du gehen willst bist du ein laufendes System hast, die meisten geben eher das Thema Linux komplett auf, bevor sie gentoo installieren

Schau mal im euIRC im Channel #linuxeinsteiger (dem chat von www.linuxeinsteiger.net) vorbei, da sind n paar nette Leute die einem oft gute tipps geben können


Ahja, (k)ubuntu mag ich übrigens sehr gerne, habs auf meinen Notebook laufen, da ich noch keine Lust hatte da ein Gentoo aufzusetzen.
Da Läuft selbst Wlan mit mausklicks manchmal ganz schön...

 

[Mr.Floppy]

so also ich habs nun so halb hin bekommen. ich hab gentoo auf normalem wege installiert. Win läuft super. naja nur hab ich irgendwie wohl beim kernel mist gebaut. bei gentoo erwartet mich ein netter kleiner kernel panic ^^

naja aber das bekomm ich schon irgendwie hin


also ertsmal riesen thx an alle!
besonders großes thx @ julakali! und thx für den link bzw den channel. da werd ich bestimm ma rein joinen ^^

 

[julakali]

joa kein problem

Hast wohl den Kernel selbst gebaut oder?
Guck einfach nochmal alles durch bzw. schreib mal die genau fehlermeldung zum kernel panic.
kernel konfiguration ist sone sache, aber wenn man einmal ne schöne config hat kann man die auch version für version mitnehmen

 

[Mr.Floppy]

naja ich hab den fehler gemacht den fast jeder am anfang macht wenn man seinen eigenen kernel bastelt (wurde mir gesagt)
ich hab das dateisystem vom root nicht eingebunden. aber nun gehts, ich bin so froh
nun läuft beides. win und linux.

jetzt fehlt mir nur noch nen desktop den ich installieren muss. bin mir auch noch nicht so sicher welchen ich nehme. kde, gnome oder einen ganz anderen. aber da kann man ja eh keine direkte emfehlung geben, da es einfach geschmackssache is.
ich glaub ich schmeis ne münze ^^


also nochmal ein riesen THX! nu gehts ans linux experimentieren

 

[cromsche]

Ich mag enlightenment. Aber viele dich ich kenne, springen immer mehr um auf kde weil es einfach sehr komfortabel ist.

Was wichtig ist und was du bestimmt auch weisst. Backup! Sichere ab und an dein /etc verzeichnis, um die config dateien zu haben.
Auch ein zweiter Kernel mit einem anderen /lib/modules/ Pfad ist wichtig. Nur für denn fall, dass du beim Kernel experimentieren mal was falsch machst. Hat mir schon des öfters geholfen.
Ansonsten Viel Spass

 

[Mr.Floppy]

gibts denn da nen trick wie man das bequem sichern kann? zb duch nen kleines programm oder so. oder einfach den kernel und halt das /etc verzeichniss in einen backup ordner kopieren?
und was meinteste mit einem anderen /lib/modules/ pfad?
das einfach auch sichern oder meinteste da was anderes?

 

[cromsche]

Original von Mr.Floppy

gibts denn da nen trick wie man das bequem sichern kann? zb duch nen kleines programm oder so. oder einfach den kernel und halt das /etc verzeichniss in einen backup ordner kopieren?

Das geht erstmal ganz einfach durch einen Eintrag in die cron.weekly oder cron.daily. Je nachdem wie hoft du das machen willst.

[code:1]tar -czf /pfad/etc.backup.tar.gz /etc/[/code:1]
Das reicht ja am anfang schonmal aus um etc zu sichern. Dadurch hast du config dateien auf der sicheren seiten. falls etwas passiert. Wie in der Anleitung vorgeschlagen ist es auch gut die Kernel config in die Boot partition zu kopieren, falls du eine hast.

Original von Mr.Floppy

und was meinteste mit einem anderen /lib/modules/ pfad?
das einfach auch sichern oder meinteste da was anderes?

wenn du einen kernel installierst und anschliessen die module werden sie unter /lib/modules/kernel-foo installiert.
Mir ist es schon mal passiert, das ich etwas falsch gemacht habe und der kernel dann unbrauchbar war.
Deswegen ist es immer gut einen zweiten kernel zu haben, der ebenfalls in grub gelistet ist. Bei mir ist das immer der ältere Kernel. Er dient somit als backup. Dadurch habe ich zwei /lib/modules/kernel-foo einträge. Falls der neue kernel also nicht funktioniert kann ich den zweiten kernel laden und den neuen reparieren.
den /lib/modules/kernel-foo kannst du aber auch bei make ändern und somit den gleichen kernel (von der version) her nutzen mit zwei lib pfaden.