Mobile Lösung für hybride Veranstaltung - Bitte um Denkanstöße

Sir Charles82

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Hallo,

ich bin in einem wissenschaftlichen Verein tätig, der regelmäßig Vorträge (und Exkursionen) vor interessiertem Publikum anbietet. Während der Pandemie haben wir - mehr oder minder erfolgreich - die Vorträge auf Zoom ausgelagert, jetzt gibts wieder Vorträge vor Ort, aber bei den Mitgliedern ist das Interesse und die Nachfrage nach hybriden Vorträgen aufgekommen.

An und für sich bietet sich für dieses Ansinnen einer der Räume an der Universität an, die für so etwas ausgestattet sind. Unser Vereinssitz samt dem Veranstaltungssaal ist allerdings in einem historischen Gebäude (Barocksaal), da funktioniert das mit Raummikrofon, fix installierter Kamera etc. nicht. Der Saal steht unter Denkmalschutz, da kann nichts aufgehängt oder installiert werden.

Im Saal vorhanden ist ein Rednerpult mit Mikro, Handmikro und Lautsprecher (ITEC SUCCESS), an das man mit Klinke ein Notebook hängen kann, ein Notebook (ein aufgebohrtes Sony Vaio aus 2016 mit SSD und 6 GB RAM) und ein Beamer (NEC M311W) samt Leinwand.

Hättet ihr eine Idee, wie man mit dieser Ausstattung was Hybrides auf die Beine stellen kann?

Was soll dann gehen? Zuhörer sehen den Vortragenden und hören ihn und können - im Idealfall - nach dem Vortrag sich zu Wort melden und ein Koreferat eine Wortmeldung abgeben.

Beim vorhandenen Laptop bin ich mir nicht sicher, ob der gleichzeitig die Powerpoint-Präsentation und eine etwaige Zoom-Konferenz (oder was auch immer wir dann nutzen) schaffen kann.

ich denke da langsam wirklich im Kreis... meine Idee wäre ein Tiny mit kleinem Monitor und Webcam, der in der Nähe des Vortragenden platziert wird und sowohl am Rednerpult als auch am Beamer zusätzlich dran hängt. Am Ende des Vortrags könnte man dann von der Powerpoint auf die Zoom-Konferenz umschalten, Fragen würde man dann über das Rednerpult hören können und die Leute auf der Leinwand sprechen sehen.

Aber vielleicht gibts da auch bessere Lösungen? Freue mich über jede Idee

Danke!
 
Die Eule hat sich bei uns in den letzten zwei Jahren für ähnliche Einsätze absolut bewährt.
 
Mir wurde von einem Freund jetzt die Polycom Kamera ans Herz gelegt als mögliche Lösung... kennt die jemand? Bewegt sich wohl im Preisbereich der Eule...

zum Logitech: den hätte ich mir auch angeschaut, aber der ist auf 4 (nahe) Teilnehmer limitiert, wenn ich das richtig verstanden habe...

um ein wenig ein Gefühl für die Größe des Raumes zu bekommen, hänge ich mal ein Bild an
 

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zum Logitech: den hätte ich mir auch angeschaut, aber der ist auf 4 (nahe) Teilnehmer limitiert, wenn ich das richtig verstanden habe...
Die ist auf den Nahbereich limitiert. Wenn das nicht reicht, dann habe ich die Aufgabenstellung falsch verstanden.
 
um ein wenig ein Gefühl für die Größe des Raumes zu bekommen, hänge ich mal ein Bild an
Ein nobles Ambiente, alle Achtung.

Wenn ihr die Hybridveranstaltungen so machen wollt, dass bei der Diskussion (der Vortrag selbst ist ja unproblematisch) quasi der ganze Raum an die externen Teilnehmer übertragen wird, müssen Kamera und Mikrofon(e) entsprechend leistungsfähig sein - und werden entsprechend kosten. Wie ist denn generell die Akustik in dem Raum? Ich könnte mir vorstellen, dass das etwas hallig ist.

Verwendet ihr im Normalbetrieb das Handmikro nach dem Vortrag als Raummikro für Wortbeiträge aus dem Publikum? Bei einer Hybridveranstaltung müsste man es so machen, damit die Zugeschalteten die Beiträge auch mitbekommen. Oder die Leute müssten für Wortbeiträge nach vorne kommen, aber das wäre ja eher blöd.
 
Mir wurde von einem Freund jetzt die Polycom Kamera ans Herz gelegt als mögliche Lösung... kennt die jemand? Bewegt sich wohl im Preisbereich der Eule...

An meiner Hochschule werden beide Systeme genutzt. Die Poly Studio ist stationär in manchen Vorlesungsräumen verbaut und die OWL wird mobil genutzt.

Ist halt die Frage ob du 360° brauchst wie bei der OWL oder dir eine primäre Blickrichtung mit Auto-Fokus bzw. -Zoom auf die Person, die gerade spricht, langt? Die OWL fand ich teilweise zu geräuschempfindlich, also schon leichtes Räuspern oder flüstern führt zu einem erneuten Split der Ansicht.

Die Poly auf der anderen Seite fand ich manchmal etwas träge bei der Erkennung wer gerade spricht bzw. wenn Personen hinter der Kamera sprechen versucht sie manchmal irgendwas vor ihr zu fokussieren und erkennt nicht, dass das Geräuscht nicht von vorne kommt. Die Poly hat aber auch einen Nicht-Auto-Fokus-Modus.
 
Diese speziellen Meeting-Funktionen (automatische Sprechererkennung) dürften ja aber für den Anwendungsfall "Vortrag mit Diskussion" nicht ganz so bedeutsam sein. Im dümmsten Fall womöglich sogar kontraproduktiv, wenn im Publikum jemand was zum Nachbarn sagt und dabei auf einmal in den Fokus geholt wird. Bei so einer Vortragsveranstaltung kann man ja sicherlich eine Person finden, die eine Raumkamera bedient und bei einer Wortmeldung auf die Person schwenkt. Das muss da ja nicht automatisch geschehen. Wichtiger ist da m.E. die Bild- und Tonqualität.
 
Ein nobles Ambiente, alle Achtung.

Wenn ihr die Hybridveranstaltungen so machen wollt, dass bei der Diskussion (der Vortrag selbst ist ja unproblematisch) quasi der ganze Raum an die externen Teilnehmer übertragen wird, müssen Kamera und Mikrofon(e) entsprechend leistungsfähig sein - und werden entsprechend kosten. Wie ist denn generell die Akustik in dem Raum? Ich könnte mir vorstellen, dass das etwas hallig ist.

Verwendet ihr im Normalbetrieb das Handmikro nach dem Vortrag als Raummikro für Wortbeiträge aus dem Publikum? Bei einer Hybridveranstaltung müsste man es so machen, damit die Zugeschalteten die Beiträge auch mitbekommen. Oder die Leute müssten für Wortbeiträge nach vorne kommen, aber das wäre ja eher blöd.
ein ehemaliges Jesuiten-Refektorium, das macht was her... auch als Vortragender, wenn man unterm sonnenumkränzten "IHS" steht, ist das recht beeindruckend von der Architektur her :)

Toller Raum, aber die Akustik ist bescheiden - wenn das uni-eigene Veranstaltungsmanagement den Raum nutzt, wird mal 2 Tage umgebaut und jede Menge Soundtechnik aufgefahren, dann passts einigermaßen, aber in der Vortragskonfiguration wie oben ist es ...bescheiden. Deswegen haben wir auch das Rednerpult mit Lautsprecher bekommen - auch wenn es viele Vortragende nicht glauben, hinten kommt wenig Verständliches an. Kammerorchestermusik geht aber gut ;-)

ja, wir haben das Handmikro für Wortmeldungen, dann kommen Frage und Beantwortung vom Vortragenden vorne vom Lautsprecher, das ist für alle am Sinnvollsten - außer bei denen, die auch glauben, sie brauchen kein Mikro ;-)

für ein perfektes hybrides Erlebnis werden wir nicht die Mittel haben, das ist mir klar - da müßte der Wille auch von anderer Seite da sein - aber zumindest grundlegend: der Vortrag geht ins Netz, die Powerpoint kann vorab als PDF bereitgestellt werden. Nach Ende des Vortrags schaltet man die Zuhörer am Beamer zu, die können Fragen stellen und gestellte Fragen vor Ort hören.

Punkto Raumkamera: das müsste der mitm Handmikro machen (die Thematik der Überalterung und des "jungen" Nachwuchses - mir - lasse ich mal außen vor), aber das wäre meiner Meinung gar nicht nötig: der Fragensteller sagt, wer er ist und das muß für die Nicht-Anwesenden genug sein.
 
Wenn Du mit Präsentation vom Notebook und /oder iPad via Beamer und gleichzeitig mit einer oder mehreren Kameras im Raum arbeiten möchtest, wäre eventuell so ein kleines Mischpult von blackmagicdesign zu empfehlen. Man kann so bequem zwischen verschiedenen Bildquellen wechseln oder auch ein kleiens Bild vom Sprecher am Rand mit einblenden.
 
der Vortrag geht ins Netz
Standard ist doch, dass man als Online-Zuschauer in einem Fenster die Präsentation und im zweiten Fenster die votragende Person sieht.
Den Mehrwert davon, dass die Zuschauer daheim die Zuschauer vor Ort sehen, kann ich nicht erkennen.
 
Standard ist doch, dass man als Online-Zuschauer in einem Fenster die Präsentation und im zweiten Fenster die votragende Person sieht.
Den Mehrwert davon, dass die Zuschauer daheim die Zuschauer vor Ort sehen, kann ich nicht erkennen.
also bei unseren Zoom-Vorträgen war Standard, dass der Vortragende seinen Bildschirm geteilt hat und man dann die restliche Stunde nur die Präsentation gesehen hat ;)
und die Zuschauer zuhause sollen sich natürlich nicht während des Vortrags die Zuschauer vor Ort anschauen (wir sind ja keine Talkshow ;-) ), aber wenn _nach_ dem Vortrag Fragen aus dem Publikum kommen, könnte man die Fragesteller schon zeigen... könnte, nachdem ich die ganze technische Seite machen darf, versuche ich das ganze natürlich, so einfach und effektiv wie möglich zu halten. :)
 
...wenn _nach_ dem Vortrag Fragen aus dem Publikum kommen, könnte man die Fragesteller schon zeigen...
Das würde ich nur machen, wenn Du einen Profi da hast. Ansonsten läuft es darauf hinaus, dass jemand eine Kamera durch den Raum schwenkt, das Bild unscharf ist und die Frage gestellt ist, bis der Fragesteller "scharf" auf dem Video ist. Dann musst Du wieder zum Referenten umschwenken....
 
Also Kameraprofi werden wir so schnell keinen bekommen. Namensnennung sollte beim Fragen völlig ausreichend sein
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Also, ich fasse mal zusammen - für mich und für etwaige Entscheidungsträger:

Vor Ort vorhanden:
Rednerpult mit Lautsprecher, Funkmikro, Möglichkeit, PC-Audio mit Pultlautsprecher zu verbinden
Präsentationslaptop Sony Vaio VPCSE2J9E/B mit i5-2450M Prozessor, 6 GB RAM und SSD (Bj. 2012)
Beamer Nec M311W verbunden via HDMI

was ist auf jeden Fall notwendig:
Externer PC / Laptop / Tablet für Zoom / andere Konferenzsoftware und zum Managen von Kamera / Ton / Konferenzsystem etc. - unabhängig zu bedienen

mögliche Systeme:
Meetin Owl 3: Konferenzsystem mit 360 Grad Kamera und Lautsprecher
+: mobil, Rundumsicht, Spracherkennung
-: Lautstärke-Empfindlichkeit, Rundumansicht notwendig?, Lautsprecher abschaltbar?

Polycom Studio: Konferenzsystem mit Spracherkennung
+: automatischer Zoom auf Redner, Spracherkennung, Fokus-Modus
-: mobil einsetzbar?

Logitech BB950: Konferenzsystem für 4 Personen
Fokus auf eine Person möglich?

für alle: Zusammenspiel mit Rednerpult-Lautsprecher?

optional: Mischpult zur Koordinierung von mehreren Kameras von blackmagics (ATEM Mini Pro)

kommt das so hin?

eine vielleicht dumme Idee: wir haben das Pult mit dem Lautsprecher, wer Fragen stellt, bekommt ein Handmikrofon, wird also auch über den Lautsprecher zu hören sein. Der externe PC / Laptop mit Zoom müsste für Fragen dann über die Klinkenanschlüsse auch ans Pult, dann würde man die Fragesteller auch über das Rednerpult hören.

Auf das heruntergebrochen, müsste es doch eigentlich eine frontal vor dem Redner positionierte Kamera alleine auch tun? Eventuell sogar Weitwinkel (siehe Foto oben), das würde die Präsentation quasi mitfilmen?

Übersehe ich da etwas?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Zweite Frage: was sollte / müsste der "Steuerungs-PC" leistungsmäßig denn können, um Zoom mit 20-30 Zuhörern managen zu können?

Hatte ja an einen Tiny gedacht, den müsste ich dann aber wohl an einen Bildschirm stecken, damit ist die Lösung auch nicht mehr portabel... also doch noch ein Laptop? ThinkPad?

Danke!
 
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