T440p Merkwürdiges thermisches Verhalten - Überhitzung, die keine ist? Auslesefehler?

Schwarzmetaller

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Ich habe hier ein T440p mit einem i5 4300m.
Bei diesem Gerät verhält sich die Kühlung sehr merkwürdig.

Zur Vorgeschichte: ich habe das Gerät defekt gekauft.
Bei der Demontage habe ich festgestellt, dass das Gerät einen kleinen Wasserschaden hatte:

Das Motherboard ist aber bis auf einen äußerlich angegangen VGA-Port und die Netzteilbuchse verschont geblieben.
Nachdem ich den defekten Speicherriegel ersetzt hatte, lief das Gerät wieder.

Allerdings verhält sich die Kühlung merkwürdig: sie dreht selbst im Idle sehr schnell hoch und die mit Speccy ausgelesenen Temperaturen springen extrem hin- und her (Idle 45 bis 70°C und bei Prime95 zwischen 65 und >93°C).
Die Abluft wird aber selbst bei fortgesetzter Belastung mit Prime nicht wärmer als handwarm (~40°)
Theoretisch würde das ganze danach aussehen, dass der Kühler keinen richtigen Kontakt zur CPU hat, aber ich habe bereits folgendes unternommen:
-den Kühler ersetzt und die WLP erneuert (Arctic MX2...und fein nach 1-2-3-4-Schema verschraubt)
-das BIOS aktualisiert (von 2.52 auf 2.55)...das hat die Temperatursprünge reduziert

Meine anderen T440p waren in Sachen Temperaturen und Lautstärke deutlich zurückhaltender - selbst das mit der GT730m-dGPU.
Irgendwie habe ich das suspekte Gefühl, dass einfach die Temperatur falsch ausgelesen wird oder die CPU (die lose beilag), eine Macke hat.
Leider steht der verbaute i3 4000m nicht zur Verfügung, dass ich einfach mal testen kann, wie sich das Gerät mit einer anderen CPU verhält.
Wie kann ich das Problem jetzt weiter diagnostizieren?
 
Und wenn einfach die Heatpipe des Kühler defekt ist ? Mal gefühlt ,ob das "Rohr" der Einheit warm wird ?
Falls Du einen zweiten kühler zur Hand hast ,einfach mal gegentesten .

Gruss Uwe
 
Mornsgrans: ja, ist es...das Gerät war komplett zerlegt...das Board war draussen und ich habe es ausgiebig beguckt.
Linux kann ich mal probieren.
morini22: hab mit beiden Kühlern (0c53565 & 00HM902) getestet...derzeit rödelt das Thinkpad seit 15 Minuten in Prime95...laut Software hat die CPU irgendwas um 80°C, der Lüfter dreht mit knapp 3900rpm und die Heatpipe ist aussen ca 50°C warm.
 
Zuletzt bearbeitet:
.laut Software hat die CPU irgendwas um 80°C, der Lüfter dreht mit knapp 3900rpm und die Heatpipe ist aussen ca 50°C warm.

Der Temperaturunterschied zwischen CPU und Heatpipe ist zu groß. Eine Heatpipe wird gerne als thermischer Supraleiter gesehen und leitet die Wärme von Punkt A (CPU) zum Punkt B (Wärmesenke, Kühler) mit Überschallgeschwindigkeit. Auf der Länge der Heatpipe sollten ergo nur geringe Temperaturdiffenzen zu messen sein - vorausgesetzt, sie ist in Ordnung.

Beim Zusammenbau die Wärmeleitpaste vergessen oder die Heatpipe schief aufgesetzt ?


73 de BKO
 
Wenn die Heatpipe schief drauf wäre oder die WLP fehlen würde, würde das Gerät nicht bei 50° bei Lüfter aus im Leerlauf laufen.
 
Ich hab jetzt etwa zum zwölften Mal den Kühler getauscht (der originale 0c53565 ist wieder drauf), neue Wärmeleitpaste drauf (Arctic MX-4)....derzeit keinerlei Temperatursprünge und wilde Lüfterdrehzahlschwankungen - rund 40-45°C bei Lüfter aus im Idle und ~75°C bei fortgesetzter CPU-Volllast via Prime.:huh:
 
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