T6x mein T61 macht seit einem heftigen Gewitter keinen Mucks mehr

rudluc

New member
Themenstarter
Registriert
25 Mai 2010
Beiträge
2
Bei uns im dorf war vor gut 14 Tagen ein extrem heftiges Gewitter mit Blitzen im Sekundentakt. Einige Einschläge waren in nächster Umgebung.
Seitdem macht mein Thinkpad, welches unvorsichtigerweise zum Laden in der Steckdose geblieben war, keinen Mucks mehr. Noch nicht einmal die Ladekontrolle leuchtet mehr bei angeschlossenem Ladegerät.
Der Computerladen hier vor Ort tippte auf ein defektes Ladegerät und schloss ein Universal-Ladegerät an, welches auf die erforderlichen Werte eingestellt werden konnte. Aber auch damit rührte sich nichts mehr, egal mit oder ohne eingelegtem Akku.
Da bei diesem Gewitter bei mir im Haus noch andere Geräte kaputt gegangen sind (der WLAN-Router und einere von zwei Powerline-Adaptern), war ein Sachverständiger der Hausratversicherung heute bei mir und hat die Sachen unter die Lupe genommen.
Dabei hat er behauptet, das Notebook kann durch die Blitzschläge nicht zu Schaden gekommen sein, das Netzteil hätte einen eingebauten Überspannungsfilter, der dies auf jeden Fall zuverlässig verhindere. Es muss durch eine andere Ursache beschädigt worden sein. Auf meinen Einwand hin, der Überspannungsfilter könne ja versagt haben, antwortete er, nein, das wäre technisch unmöglich, der funktioniert auf jeden Fall.
Weiß jemand, ob der Sachverständige Recht hat und ob ich mich nun darauf einstellen muss, auf dem Schaden sitzen zu bleiben?

Rudolf
 
Hey;
also ich kann mir das absolut nicht vorstellen, das bei einer Überspannung DC-Seitig nichts passiert. Das hat mit Sicherheit einen Bruchteil von einer Sekunde eine Überspannung "ausgegeben", und damit auch das gute ThinkPad wohl zerstört durch Überspannung.
Vielleicht hast Du ja Glück, und es ist auf der Hauptplatine "nur" die aufgelötete SMD-Sicherung durch, kann ich mir aber nicht vorstellen, das dies der einzige Schaden wäre.

Mit Sicherheit können Dir hier weitere Leute bessere Auskunft geben als ich.

Grüße, Adebar
 
ich bin kein Elektrotechniker aber wieso kann der Überspannungsfilter wie jedes Bauteil auch, nicht kaputgehen ?
 
Klar kann eine Suppressordiode kaputt gehen - insbesondere dann, wenn sie dauernd belastet wird, wie bei deinem Monstergewitter.
Das Teil raucht irgendwann ab und dann tschüß TP.
 
Oh man. Klingt logisch. Die Hersteller der anderen Geräte waren natürlich nur zu doof so einen unfehlbaren Spannungsfilter in ihre Geräte einzubauen. Sowas nennt sich dann Sachverständiger:facepalm:
 
Oh man. Klingt logisch. Die Hersteller der anderen Geräte waren natürlich nur zu doof so einen unfehlbaren Spannungsfilter in ihre Geräte einzubauen. Sowas nennt sich dann Sachverständiger:facepalm:

Es ist der Sachverständige im Dienste der Versicherung, was denkst Du, wessen Interessen er vertritt?
Meiner Meinung nach enthalten die Lenovo-Netzteile keinen Überspannungsschutz. Da könnte man eventuell Lenovo fragen.
Außerdem kann eine Überspannung auch über jedes andere, angeschlossene Kabel ins Gerät gelangen: Modemkabel, Netzwerkkabel, USB - war das TP mit einem der anderen defekten Geräte (PowerLAN, Router) zum Zeitpunkt des Schadens verbunden?

EDIT: Zur Unterhaltung
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei hat er behauptet, das Notebook kann durch die Blitzschläge nicht zu Schaden gekommen sein, das Netzteil hätte einen eingebauten Überspannungsfilter, der dies auf jeden Fall zuverlässig verhindere. Es muss durch eine andere Ursache beschädigt worden sein. Auf meinen Einwand hin, der Überspannungsfilter könne ja versagt haben, antwortete er, nein, das wäre technisch unmöglich, der funktioniert auf jeden Fall.
Weiß jemand, ob der Sachverständige Recht hat und ob ich mich nun darauf einstellen muss, auf dem Schaden sitzen zu bleiben?

Ich arbeite bei der größten österreichischen Versicherung und habe schon xxx durch Blitzschlag defekte Notebooks eingereicht. Bisher haben wir beinahe jeden Schaden (Wiederbeschaffungswert eines gleichwertigen Gerätes, maximal die Höhe der Reparaturkosten) übernommen. Es ist ein völliger Blödsinn, dass Notebooknetzteile einen Überspannungsfilter verbaut haben.

Oftmals geht nur das Netzteil, in den meisten Fällen ist aber auch das Mainboard selbst betroffen. Selten trifft es andere Komponenten, wenn dann CPU oder RAM. Ganz selten auch die HDD.

Also: hartnäckig bleiben und - falls Rechtsschutzdeckung für Versicherungsstreitigkeiten vorhanden ist - auch gegenüber deinem Haushaltsversicherer erwähnen, dass du evtl. den RA zu Rate ziehen wirst. Leider muss sich die Versicherung auf die Aussage eines SV verlassen, dieser muss aber eben ein unabhängiges Gutachten schreiben, ganz egal, ob der bei der Versicherung angestellt ist, oder nicht. Bei uns wirds auch so gehandhabt. Im Zweifelsfalle für den Kunden.

Viel Glück, greetz,

XStoneX
 
Vielen Dank für die vielen Antworten! Damit hatte ich nach so kurzer Zeit gar nicht gerechnet!
@Mornsgrans: Ich befürchte, ich bin nicht dazu in der Lage, solch kleine aufgelötete Bauteile zu ersetzen. :(

Aber den Tip, mal bei Lenovo nachzufragen, werde ich wohl befolgen.

Rudolf
 
@Mornsgrans: Ich befürchte, ich bin nicht dazu in der Lage, solch kleine aufgelötete Bauteile zu ersetzen.
Erst einmal den Widerstand zwischen den beiden metallenen Enden messen.
Liegt der Widerstand bei 0 Ohm, ist die Sicherung in Ordnung, bei Widerstand von "1" oder "unendlich" (je nach Messgerät), ist sie durchgebrannt.
Ist dies erst einmal geklärt kann man weitersehen. Eine neue Sicherung kann man dann einfach huckepack auf die Defekte aufsetzen und verlöten) kann z.B. bei einem Forenstammtisch in Deiner Nähe durchgeführt werden.
Sind alle Sicherungen in Ordnung, wird meist ein neues Board fällig.

Übrigens:
Das Netzteil alleine kann auf für derartige Probleme sorgen. Mit einem ausgeliehenem Netzteil (z.B. eines Forenmitglieds in Deiner Nähe) kann auch dies als Fehlerquelle ausgeschlossen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben