Mathematiker/Physiker sind gefragt

elektriker

Active member
Themenstarter
Registriert
25 Dez. 2006
Beiträge
1.162
Hi,
ich möchte mir für meinen Teichfilter eine neue Pumpe kaufen. Der Druck am Filter (Drcukfilter) darf aber 0,20 Bar nicht überschreiten.

Auf der Gardena Seite ist jedoch keine Angabe zum Druck zu finden.
Allerdings sollte man doch das irgendwie berechnen können, oder?

Die Angabe der Pumpe:

Max. Förderhöhe 2,8Meter
Max. Fördermenge 2800 L/h

Meine Förderhöhe beträgt ca. 1,5 Meter. Bei dieser Höhe hat die Pumpe eine Fördermenge von 1500 L/h der Schlauch hat 1" Durchmesser. 1 1/4" wäre auch möglich.

Kann mir evtl. jemand sagen wie man sowas rechnen muss???

Besten Dank im voraus, Gruß
 
Original von elektriker
[...]
Meine Förderhöhe beträgt ca. 1,5 Meter. Bei dieser Höhe hat die Pumpe eine Fördermenge von 1500 L/h

Wie kommts Du auf diesen Wert? Die Foerdermenge nimmt mit der Hoehe nicht linear ab.

Gruesse, Torsten.
 
Ich denke eher, dass es zu nimmt, warscheinlich proportional, das wäre aber reine Schätzung...

Ich würde dir raten mal beim Kundendienst anzurufen^^
 
Original von meshua
Original von elektriker
[...]
Meine Förderhöhe beträgt ca. 1,5 Meter. Bei dieser Höhe hat die Pumpe eine Fördermenge von 1500 L/h

Wie kommts Du auf diesen Wert? Die Foerdermenge nimmt mit der Hoehe nicht linear ab.

Gruesse, Torsten.

hi,
ne dass nicht, aber so lese ich es aus der Kennlinie die Gardena angibt...
 

Anhänge

  • Gardena FSP 3000.jpg
    Gardena FSP 3000.jpg
    68,3 KB · Aufrufe: 358
Naja - sowas zu berechnen ist zwar nicht unmöglich, aber der Aufwand ist recht hoch und man braucht genauere Angaben zum benutzten System (genaue technische Daten des Filters, Leitungsduchmesser, Leitungslänge etc.)...
Schneller geht es wenn du die Pumpe mit einem entsprechenden Ventil eindrosselst - d.h. du schaltest zwischen Pumpe und Filter ein regelbares Ventil (Teichzubehörhandel - meist als Zubehör für Springbrunnen).

Dann einfach mit der Ventilstellung "fast geschlossen" anfangen und soweit öffnen bis der Druck am Filter deinen Solldruck erreicht. Ist zwar nicht elegant, aber recht einfach.
 
@Superfisch, die Idee ist nicht schlecht, jedoch arbeitet die Pumpe ja dann immer gegen Druck.
Ich weiß nicht, ob die 0,2 Bar viel sind oder nicht... hast du da Erfahrungen??
Ist nicht aber so, dass ich bei einer Wassersäule von 10 Metern einen Druck von 1 Bar brauche?, dann bringt die Pumpe also bei 2,8 Meter 0,28 Bar,ist das so richtig??

Gruß
 
da sind aber mahtematiker und physiker die falschen.
wende dich mal eher an maschinebauer und bauingeneure.
 
Also auf die Schnelle....

1bar = (10^5 N) / m^2
h = 1,5m
pi = 3,1415...
r = 1" = 0,0254m

(h*2*pi*r*10000)/(2*pi*r)^2 = 10000 N/m^2 = 1 bar

= immer ungefähr

Nach dieser Rechnung müsste die Wassersäule einen Druck von 1 bar auf die Pumpe ausüben. Folglich müsste die Pumpe über 1 bar besitzen um das Wasser hochzudrücken. Also würde dein Filter nicht passen. Komisch hätte eigentlich intiutiv gesagt es passt. Ich werd noch mal drüber nachdenken. Gruß
 
@pelouse gibts da ein passendes Forum *g*, naja ich habe halt gedacht, da Druck der Quotient aus der Kraft und der Fläche ist, es eher eine physikalische Frage ist....

Gruß
 
Original von meshua
Original von elektriker
[...]
Meine Förderhöhe beträgt ca. 1,5 Meter. Bei dieser Höhe hat die Pumpe eine Fördermenge von 1500 L/h

Wie kommts Du auf diesen Wert? Die Foerdermenge nimmt mit der Hoehe nicht linear ab.

Gruesse, Torsten.


Da wär ich mir nicht sicher. Zumindest ist bei Flüssigkeiten der Druck proportional zur Höhe da die Flüssigkeit nicht kompressibel ist. Wenn nun der Druck antiproportional zur Fördermenge ist passts in der Theorie. Der Graph scheint ja fasst antiproportional zu sein. Gruß
 
insofern gibts ja nur noch physik als naturwissenschaft. so ist es leider nicht :)

ne, aber im ernst, wenn du auf atomarer ebene operierst wirds für physiker wieder interessant. "anwendungen" im weitesten sinn sind bei uns nicht zu finden, für sowas gibts eben maschbau und so.

auch mathematiker werden dir nicht helfen können, die können im normalfall nur gut beweisen und sind eher geisteswissenschaftler als praktiker.

versuchs doch mal in nem maschbauforum von ner uni.
 
Original von elektriker
@Superfisch, die Idee ist nicht schlecht, jedoch arbeitet die Pumpe ja dann immer gegen Druck.
Ich weiß nicht, ob die 0,2 Bar viel sind oder nicht... hast du da Erfahrungen??
Ist nicht aber so, dass ich bei einer Wassersäule von 10 Metern einen Druck von 1 Bar brauche?, dann bringt die Pumpe also bei 2,8 Meter 0,28 Bar,ist das so richtig??

Gruß

Die Pumpe arbeitet immer gegen einen gewissen Druck - dieser kommt im Normalfall durch den Strömungswiderstand in der Rohrleitung zustande. Du hast daher auch eine geringere Förderleistung bei steigender Leitungslänge - und das unabhängig von der Höhendifferenz. Zusätzlich musst du noch gegen den durch die Höhendifferenz verursachten Durckunterscheid pumpen. Durch das zusätzliche Ventil sorgst du dafür dass die Pumpe gegen einen größeren Gesamtwiderstand ankommen muss und somit weniger Förderleistung (weniger Volumen pro Zeit) hat. Wieso das ganze? Dein Filter hat einen gewissen Widerstand - nehmen wir nun an dieser Widerstand wäre konstant. Weiterhin darf der Differenzdruck am Filter 0,2bar nicht überschreiten, d.h. am Filter dürfen nur 0,2bar abfallen.
Das der sich einstellende Differenzdruck vom Volumenstrom durch den Filter abhängt regelst du den Volumenstrom (durch das zusätzliche Ventil) so ein dass der Filter eben nur einen Druckabfall von 0,2bar verursacht - der absolute Druck am Filter ist da erstmal nicht relavant. Dies funktioniert dadurch dass der Volumenstrom der Pumpe davon abhängt gegen welchen Widerstand diese arbeiten muss. Die elegantere Lösung wäre es natürlich einen zum Filter passende Pumpe anzuschaffen (oder umgekehrt).

Die Drosselung macht die Pumpe im Normalfall problemlos mit - bei meiner Tante arbeitet eine - etwas überdimensionerte - Teichpumpe schon seit eingen Jahren mit einem solchen Drosselventil und versorgt einen kleinen Springbrunnen (die große Pumpe war noch vorhanden sodaß die Anschaffung eines Drosselventils günstiger war als eine kleine Pumpe).

Genauere Zusammenhänge findest du z.B. hier http://de.wikipedia.org/wiki/Gesetz_von_Hagen-Poiseuille
 
Nachmals zur Wassersäule: 10m und 1 bar is richtig. Wenn deine Pumpe ne Förderhöhe von 2.8m hat, hat sie bei 0m etwa 0.28bar und bei 2.8m 0bar. Ob du jetzt am Filter den absoluten Druck oder differenzdruck meinst, mußt du aber selbst wissen. Die Sache mit dem Differenzdruck macht viel mehr Sinn. Wird dieser überschritten filtert der Filter einfach nicht optimal (wird eben bei zu hohem Druck und damit höherem Differenzdruck und Fördermenge nicht so sauber dein Wasser oder der Filter setzt sich schnell zu), oder es ist nen Indiez für nen zugesetzten Filter (wenn dicht das Teil, kommt auf der anderen Seite eben nix an). Die Sache mit dem Drosselventil wirkt sich letztlich auf die Pumpe nicht anders aus als würde sie zuvor das Zeug nen Hügel hoch pumpen müssen. Es sollte aber auch immernoch nen für die Kühlung ausreichender Volumenstrom vorhanden sein. Dreht die Pumpe im eigenen Saft wird sie das nicht lange machen.

0.2bar is einfach nix und macht anders kaum einen Sinn. Abgedichtet bekommt man sowas allemahl und mir fällt auch wirklich nix ein, das die 0.2 bar nicht aushalten würde.

Die Kennlinien sind bei Pumpen eigentlich nicht linear und müssen auch erst jedes Mal auf dem Prüfstand ermittelt werden.

MfG Eric
 
Hi Eric,
also heißt dass einfach ausgedruckt, wenn ich 0 Meter Förderhöhe habe, hätte die Pumpe 0,28 Bar, somit wäre der Max. Wert am Filter für eine saubere Filterung überschritten. Wenn ich aber 1,5 Meter hoch muss lieg ich weit unter den 0,2 bar -ca. bei 0,15, stimmt dass so???

@superfisch: ich bin mit meinem Filter echt zufrieden, ich habe immer klares Wasser, kaum Algenbildung aber meine jetzige Pumpe nimmt nur 4mm Schmutzpartikel mit, die, mit der ich liebäugle nimmt 8mm Schmutzpartikel auf...

Gruß
 
@elektriker: genauso issses!

EDIT: wie du aber auf deiner Kennlinie ablesen kannst hast du den max. Druck nur bei einer Förderleistung von nahezu 0. Da in deinem Fall aber der Volumenstrom nicht gleich null ist und der Filter sicher keinen so hohen Gegendruck aufbauen wird, kann es gut sein, das alles so schon passt.

Du kannst dir die Enden deiner Kennlinie einmal als freien Auslauf vorstellen, bei dem die Pumpe das Wasser einfach nur ohne Höhenunterschied und Leistungsverluste von miraus auf die Wiese pumpt. Dabei ist dein Druck 0, die Förderleistung maximal. Am anderen Ende der Kennlinie hält wer die Leitung zu, die Förderleistung ist 0, der Druck maximal. Du befindest dich mit deinem Filter irgendwo dazwischen. Wo genau kannst du nur durch Messen eines der Größen Druck oder Förderleistung herausfinden. Also füll ruhig mal nen 10l Eimer, miß die Zeit und rechne das um. Dann weíßt du recht genau, wo du dich auf deiner Kennlinie befindest.


MfG Eric
 
Hi Eric,
also dann bin doch schon etwas beruhigt. Ich werde aber morgen noch zur Sicherheit beim Gardena Service anrufen, denn wenn ich zwar den Schlamm rauskriege, mein Filter aber nimmer sauber filtert habe ich nix gewonnen... jetzt würde mich noch eins interessieren, zu welcher Berufsgrupe gehörst du?? ;-)

Gruß
 
Noch bin ich Student (Maschinenbau), arbeite aber in der Firma meiner Eltern für Beregnungsanlagen, Wasserwerksbau etc und mach sonst noch den ganzen Computerkram, Server etc.

MfG Eric
 
ok, danke für die Info, dann hatte pelouse ja doch recht 8o :D

Gruß -elektriker-
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben