Marktüblicher Zins!?

millenium man

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Hallo!

Bitte vergibt mir, wenn ich eine Frage stelle, die absolut nichts mit Thinkpads oder Elektronik zu tun hat, aber mir fällt leider kein anderer Ort zum Fragen ein.

Gibt es hier vielleicht BWler oder Banker, die mir sagen können, was der marktübliche Zinssatz für ein Darlehen in Höhe von 75.000 Euro wäre?

Laufzeit ist leider nicht bekannt, aber man könnte mal von 1-3 Jahren ausgehen.

Ich brauche das ganze für eine Hausarbeit, aber finde auf der Seite der Deutschen Bundesbank nur Tabellen, die ich als Nicht-wissender leider nicht lesen kann.

In der Hausarbeit gibt die Privatperson A der Privatperson B ein Darlehen i.H.v. 75.000 Euro zum Zinssatz von 10 % p.a.. Ich weiß, dass 10 % nicht sittenwidrig sein wird, aber zur Begründung bräuchte ich trotzdem eine seriöse Quelle mit dem marktüblichen Zinssatz.

Über eure Hilfe (am besten mit Fundstelle!) würde ich mich sehr freuen!

Besten Dank!
 
Ich fürchte, so einfach wird sich die Frage nach dem Marktüblichen Zinssatz gar nicht beantworten lassen, da der Zinssatz von Krediten maßgeblich von der Bonität des Kreditnehmers abhängt.

Aber vielleicht kannst Du uns ja noch ein paar Details zu Deiner Aufgabenstellung nennen - denn vielleicht findet sich ja auch eine Antwort ohne irgendwelche Zinstabellen (die im übrigen so auch gar nicht gibt).
 
10% ist viel mMn. So viel zahl ich ja schon für einen Dispo.
 
10% ist viel mMn. So viel zahl ich ja schon für einen Dispo.
Welche Bank? Meine Volksbank will für sowas 13,75% und bei Überziehung sogar geschlagene 18,70% - was im genossenschaftlichen Verbund aber auch keine Seltenheit zu sein scheint...
 
Wow! Vielen Dank für eure Antworten!

Sehr viel mehr Details hab ich leider nicht für euch. A braucht Geld, weil er "knapp bei Kasse" ist und seiner geschiedenen Frau Zahlungen i.H.v. 75.000 Euro leisten muss. Deshalb bittet er seinen Freund B um das Geld. B wird mit einer Hypothek i.H.v. 75.000 Euro an einem Grundstück der Mutter des A und einer Bürgschaft i.H.v. 50.000 durch den Bruder des A gesichert.


PS: Also ich denke der marktübliche Zins wird so bei 7-8 % liegen, aber ich hab diese Info bei der Deutschen Bundesbank leider nicht gefunden...

PPS: Hab nur das gefunden (http://www.bundesbank.de/statistik/statistik_zinsen.php) und da blick ich nicht durch ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Jaaa, und was ist nun die Frage? Poste doch einfach mal die ganze Aufgabenstellung...
 
Die Aufgabenstellung ist zwei Seiten lang ^^ Das ist nur ein Problem am Rande.

Wollte nur wissen, ob jemand vielleicht weiß, was der marktübliche Zins für einen solchen Darlehensvertrag wäre ..:(
 
Der Zinssatz für Geschäfte nach BGB §288 ist z.Zt. 5,37%, nachzulesen unter http://basiszinssatz.info/.

Man kann natürlich einen bonitätsabhängigen Zuschlag von 2% auf den Basiszinssatz draufschlagen, dann passt das schon... ;)
 
Wie gesagt - Zinssätz für Darlehen hängen von der Bonität des Darlehensnehmer ab...

Die Zinstabelle in Deinem url ist übrigens für Anlagen, nicht für Kredite. Und nachdem Du ja schreibst, daß das Darlehen sowohl mit einer Grundschuld, als auch mit einer Bürgschaft gesichert sein soll, würde ich mich jetzt mal an den Durchschnittswerten der Baudarlehen orientieren - und da kosten Hypothekendarlehen mit 10 Jähriger Laufzeit derzeit um die 4%.

Eine profane Quelle für die derzeitigen Hypothekenzinsen ist hier im Focus zu finden. Da werden auch die durchschnittlichen Zinssätze der letzten 10 und 20 Jahre erwähnt.

Wie Du siehst, ist für ein mit Grundschuld gesichertes Darlehen der Zinssatz sauhoch. Aber ob man deswegen schon von Sittenwidrigkeit sprechen kann, wage ich zu bezweifeln. Mich würde allerdings aufstoßen, daß es sich hierbei um ein doppelt gesichertes Darlehen handelt, da nicht nur eine Grundschuld eingtragen wird, sondern der Bruder des Kreditnehmers auch noch eine selbstschuldnerische Bürgschaft eingehen muß...

@Lezard: die von dir geposteten Zinssätze beziehen sich nur auf Verzugszinsen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen, vielen Dank!

Werde ich zu Hause gleichmal in Ruhe nachlesen!

Ja, das Problem der Übersicherung werde ich wohl auch noch ansprechen müssen =(

Aber der Sachverhalt sagt halt leider nicht, wie viel das Grundstück bei der Verwertung wert ist.......auch ist schwierig einzuschätzen, wie zuverlässig der Bürge ist :(
 
Bei 'ner selbstschuldnerischen Bürgschaft spielt die Zuverlässigkeit des Bürgen erst mal nicht so die Rolle. Der wird im Falle eines Falles bis auf's letzte Hemd gepfändet... :D

Langsam aber sicher hätte ich aber doch Lust mir mal die ganze Aufgabe anzuschauen. Magst Du es nicht doch mal als Datei hier posten? ;)
 
Eine Grundschuldabsicherung für einen Kredit mit nur einer Laufzeit von 1-3 Jahren? Kann ich mir nicht vorstellen das für so eine kurze Laufzeit eine Grundschuld in das Grundbuch einzutragen überhaupt Sinn macht, da werden wohl eher Lebens-/Rentenversicherungen oder bewegliche Gegenstände als Sicherheit genommen (mit entsprechendem Zinsaufschlag). Bei einer solchen Absicherung würde ich von einer Laufzeit von mehr als 7 Jahren ausgehen.

ingo
 
Eine Grundschuldabsicherung für einen Kredit mit nur einer Laufzeit von 1-3 Jahren? Kann ich mir nicht vorstellen das für so eine kurze Laufzeit eine Grundschuld in das Grundbuch einzutragen überhaupt Sinn macht, da werden wohl eher Lebens-/Rentenversicherungen oder bewegliche Gegenstände als Sicherheit genommen (mit entsprechendem Zinsaufschlag). Bei einer solchen Absicherung würde ich von einer Laufzeit von mehr als 7 Jahren ausgehen.

ingo
In der Realität wird das wohl auch so sein - aber wir sprechen hier von einer Hausarbeit... ;)
 
Ich empfehle einen Blick in einen Kommentar zu Paragraf 138 BGB. Hier gibt es gute Anhaltspunkte für die Beurteilung, ob ein Zinssatz " zu hoch" ist. Wie aber bereits gesagt, kommt es immer auf den Einzelfall an.
 
Wow! Vielen Dank für eure Antworten!

Sehr viel mehr Details hab ich leider nicht für euch. A braucht Geld, weil er "knapp bei Kasse" ist und seiner geschiedenen Frau Zahlungen i.H.v. 75.000 Euro leisten muss. Deshalb bittet er seinen Freund B um das Geld. B wird mit einer Hypothek i.H.v. 75.000 Euro an einem Grundstück der Mutter des A und einer Bürgschaft i.H.v. 50.000 durch den Bruder des A gesichert.


PS: Also ich denke der marktübliche Zins wird so bei 7-8 % liegen, aber ich hab diese Info bei der Deutschen Bundesbank leider nicht gefunden...

PPS: Hab nur das gefunden (http://www.bundesbank.de/statistik/statistik_zinsen.php) und da blick ich nicht durch ^^

Also bei der absicherung ist sicher an einen Zins unter 10% zu denken wobei die Bürgschaft, ich gehe mal davon aus das Sie selbstschuldnerisch sein wird eh keinen Sinn mehr macht da die Hypothek eh schon so gut wie alles abdeckt:
75.000 bei 3 Jahren zu 10% wären ca. 12.412 Euro an Zins da sind ca 38.000 Euro zu viel Kreditsicherheit.

Wie sieht denn die genaue Fragestellung aus??
 
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