Manjaro auf X230 ohne /boot/efi auf neuer mSATA SSD

Murai

New member
Themenstarter
Registriert
14 Juli 2009
Beiträge
34
Hallo zunächst einmal,

wie im Titel schon ersichtlich, habe ich in meinem X230 eine nagelneue mSATA SSD eingebaut und dann nach einer guten Anleitung Manjaro installiert. Danach habe ich auch ein BIOS Update durchgeführt.
Und nun bin ich mir bei folgendem nicht sicher, ob das überhaupt ein Problem darstellt. Es kommt mir allerdings etwas komisch vor.

Es ist so, dass ich trotz UEFI BIOS nach der Installation keine /boot/efi auf der SSD finde, bzw. diese nicht erstellt wurde. Mein Bruder, der ebenfalls ein X230 mit Linux und mSATA SSD im Betrieb hat, hat besagte Partition und besagte Anleitung sagt auch, dass da eigentlich eine sein sollte.
Ich frage mich nun, ob meine Konfiguration ohne /boot/efi auf Dauer Probleme machen könnte, bzw. ob ich das Problem, sodenn es eins ist, beheben kann ohne Manjaro neu aufzusetzen.

Ich hoffe, dass ich mich halbwegs verständlich ausgedrückt habe.

Lieben Dank im Vorraus.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
In /boot/efi wird gewöhnlich die ESP (EFI System Partition) gemountet. Dort befindet sich auf einem FAT32 Filesystem der Bootloader BLOB (.efi Datei).
Dass dieser Ordner nicht existiert kann mehrere Ursachen haben:
1. Die Partition wird einfach nur nicht gemountet.
2. Dein Laptop bootet noch via BIOS und hat gar keine ESP.

Wenn dir das selbst alles nichts sagt, dann poste hier doch bitte mal die Ausgabe von
Code:
 fdisk -l
 
Moin. Wenn wir schon dabei sind, bitte auch:
Code:
gdisk -l /dev/sda
ls -l /sys/firmware/efi
mount
cat /etc/fstab
ps. in einem X230 funktioniert keine M2 SSD, maximal ist es eine mSATA SSD.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach einem Bios-Update bei meinem T440s (Uefi, CSM deaktiviert) verschwindet auch jedes mal der Eintrag für Linux. Der Windows-Bootloader funktioniert und lädt Windows. Danach muss ich jedes mal aufs neue Linux neu eintragen.

Könnte aber auch daran liegen, dass ich vorher und nacher defaults lade...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem kenne ich. Ich habe keine Begründung für dieses Verhalten aber für mich einen eigenen Würgaround.
1. Nach jedem Eintragen des Bootloaders den Laptop neustarten und dabei den neuen Bootloader benutzen.
2. Falls dann der Eintrag bereits verschwunden ist diesen via Uefi-Shell eintragen und erneut 1. beachten.

Damit habe ich bislang jeden Eintrag hin bekommen.

X
 
Hallo und Danke schon jetzt für die Beiträge.
@linrunner: Klar mSATA nicht M2 SSD. Ich habe den Fehler korrigiert.
Und vielleicht als Ergänzung: Ich habe auf dem X230 nur Manjaro und keine weiteren Betriebssysteme am laufen. Neben der SSD läuft aber auch noch eine HDD, auf der vorher Ubuntu installiert war, die während der Manjaroinstallation, aber nicht im X230 eingebaut war. /dev/sdb ist die SSD und /dev/sda die HDD.

Code:
fdisk -l
Festplatte /dev/sda: 298,1 GiB, 320072933376 Bytes, 625142448 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 4096 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 4096 Bytes / 4096 Bytes
Festplattenbezeichnungstyp: dos
Festplattenbezeichner: 0xe2cebf6c

Gerät      Boot Anfang      Ende  Sektoren  Größe Kn Typ
/dev/sda1  *      2046 625141759 625139714 298,1G  5 Erweiterte
/dev/sda5         4096 625141759 625137664 298,1G 83 Linux

Partition 1 beginnt nicht an einer physikalischen Sektorgrenze.


Festplatte /dev/sdb: 232,9 GiB, 250059350016 Bytes, 488397168 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 512 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 512 Bytes / 512 Bytes
Festplattenbezeichnungstyp: dos
Festplattenbezeichner: 0xd3bc18b3

Gerät      Boot   Anfang      Ende  Sektoren  Größe Kn Typ
/dev/sdb1           2048    309247    307200   150M 83 Linux
/dev/sdb2         309248  42252287  41943040    20G 83 Linux
/dev/sdb3       42252288  54835199  12582912     6G 82 Linux Swap / Solaris
/dev/sdb4       54835200 488390655 433555456 206,8G 83 Linux

Und an meine Gegebenheiten angepasst
Code:
gdisk -l /dev/sdb
GPT fdisk (gdisk) version 1.0.4

Partition table scan:
  MBR: MBR only
  BSD: not present
  APM: not present
  GPT: not present


***************************************************************
Found invalid GPT and valid MBR; converting MBR to GPT format
in memory. 
***************************************************************

Disk /dev/sdb: 488397168 sectors, 232.9 GiB
Model: Samsung SSD 860 
Sector size (logical/physical): 512/512 bytes
Disk identifier (GUID): 9F150ECA-4659-421E-9F63-DC6976DDBD88
Partition table holds up to 128 entries
Main partition table begins at sector 2 and ends at sector 33
First usable sector is 34, last usable sector is 488397134
Partitions will be aligned on 2048-sector boundaries
Total free space is 8493 sectors (4.1 MiB)

Number  Start (sector)    End (sector)  Size       Code  Name
   1            2048          309247   150.0 MiB   8300  Linux filesystem
   2          309248        42252287   20.0 GiB    8300  Linux filesystem
   3        42252288        54835199   6.0 GiB     8200  Linux swap
   4        54835200       488390655   206.7 GiB   8300  Linux filesystem

Code:
ls -l /sys/firmware/efi
ls: Zugriff auf '/sys/firmware/efi' nicht möglich: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden

Code:
mount
proc on /proc type proc (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime)
sys on /sys type sysfs (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime)
dev on /dev type devtmpfs (rw,nosuid,relatime,size=3923600k,nr_inodes=980900,mode=755)
run on /run type tmpfs (rw,nosuid,nodev,relatime,mode=755)
/dev/sdb2 on / type btrfs (rw,noatime,compress=lzo,ssd,space_cache,subvolid=257,subvol=/@)
securityfs on /sys/kernel/security type securityfs (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime)
tmpfs on /dev/shm type tmpfs (rw,nosuid,nodev)
devpts on /dev/pts type devpts (rw,nosuid,noexec,relatime,gid=5,mode=620,ptmxmode=000)
tmpfs on /sys/fs/cgroup type tmpfs (ro,nosuid,nodev,noexec,mode=755)
cgroup2 on /sys/fs/cgroup/unified type cgroup2 (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime,nsdelegate)
cgroup on /sys/fs/cgroup/systemd type cgroup (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime,xattr,name=systemd)
pstore on /sys/fs/pstore type pstore (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime)
bpf on /sys/fs/bpf type bpf (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime,mode=700)
cgroup on /sys/fs/cgroup/perf_event type cgroup (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime,perf_event)
cgroup on /sys/fs/cgroup/devices type cgroup (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime,devices)
cgroup on /sys/fs/cgroup/net_cls,net_prio type cgroup (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime,net_cls,net_prio)
cgroup on /sys/fs/cgroup/hugetlb type cgroup (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime,hugetlb)
cgroup on /sys/fs/cgroup/cpu,cpuacct type cgroup (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime,cpu,cpuacct)
cgroup on /sys/fs/cgroup/rdma type cgroup (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime,rdma)
cgroup on /sys/fs/cgroup/pids type cgroup (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime,pids)
cgroup on /sys/fs/cgroup/memory type cgroup (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime,memory)
cgroup on /sys/fs/cgroup/freezer type cgroup (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime,freezer)
cgroup on /sys/fs/cgroup/blkio type cgroup (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime,blkio)
cgroup on /sys/fs/cgroup/cpuset type cgroup (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime,cpuset)
systemd-1 on /proc/sys/fs/binfmt_misc type autofs (rw,relatime,fd=36,pgrp=1,timeout=0,minproto=5,maxproto=5,direct,pipe_ino=338)
mqueue on /dev/mqueue type mqueue (rw,relatime)
debugfs on /sys/kernel/debug type debugfs (rw,relatime)
binfmt_misc on /proc/sys/fs/binfmt_misc type binfmt_misc (rw,relatime)
hugetlbfs on /dev/hugepages type hugetlbfs (rw,relatime,pagesize=2M)
configfs on /sys/kernel/config type configfs (rw,relatime)
tmpfs on /tmp type tmpfs (rw,nosuid,nodev,noatime,size=7074676k)
/dev/sdb4 on /home type btrfs (rw,noatime,compress=lzo,ssd,space_cache,subvolid=5,subvol=/)
/dev/sdb1 on /boot type ext4 (rw,noatime,discard)
/dev/sda5 on /media/data type btrfs (rw,noatime,compress=lzo,space_cache,autodefrag,subvolid=5,subvol=/)
tmpfs on /run/user/1000 type tmpfs (rw,nosuid,nodev,relatime,size=786072k,mode=700,uid=1000,gid=1000)
gvfsd-fuse on /run/user/1000/gvfs type fuse.gvfsd-fuse (rw,nosuid,nodev,relatime,user_id=1000,group_id=1000)
fusectl on /sys/fs/fuse/connections type fusectl (rw,relatime)
pCloud.fs on /home/thomas/pCloudDrive type fuse (rw,nosuid,nodev,relatime,user_id=1000,group_id=1000)

Code:
cat /etc/fstab
# /etc/fstab: static file system information.
#
# Use 'blkid' to print the universally unique identifier for a device; this may
# be used with UUID= as a more robust way to name devices that works even if
# disks are added and removed. See fstab(5).
#
# <file system>             <mount point>  <type>  <options>  <dump>  <pass>
UUID=b2a57d15-8e21-4295-a36b-f72df4be4e11 /boot          ext4    defaults,noatime,discard 0 2
UUID=2a94e03c-3f5a-498e-b031-dfba71a1dfdf /              btrfs   subvol=@,defaults,noatime,space_cache,ssd,compress=lzo 0 1
UUID=d211057f-dc1f-4673-8fc7-e7a670054795 swap           swap    defaults,noatime,discard 0 2
UUID=84976067-3825-4f37-9a64-c649a2670b95 /home          btrfs   defaults,noatime,space_cache,ssd,compress=lzo 0 2
tmpfs                                     /tmp           tmpfs   defaults,nosuid,nodev,noatime,size=90%,mode=1777 0 0
UUID=a3db996a-40f5-432d-92a5-bd4095e30c60 /media/data   btrfs   defaults,noatime,autodefrag,compress=lzo 0 2
 
Das ist keine UEFI-Installation, sondern eine die normal per CSM gebootet wird. Klares Indiz ist z.B. dass keine EFI System Partition (ESP, Typ EF00) vorhanden ist – eben jene die üblicherweise unter /boot/efi gemountet wird.

Vermutlich stand bei der Installation der Bootmodus im UEFI-BIOS auf Both / Legacy first (Lenovo Default) und das Installationsmedium hat folgerichtig per CSM gestartet.

Eine Umstellung ist prinzipiell möglich, aber alles andere als trivial. Habe leider keinen Link parat.
 
Ja, das macht Sinn. Ich habe vorher im BIOS nicht explizit danach Ausschau gehalten, sondern bin einfach davon ausgegangen. Bei der Installation habe ich aber versucht die UEFI-Version der Installationsanleitung durchzuführen.

Da linrunner sagt, dass ein Umstieg kein Pappenstiel ist, stellen sich die Fragen: Lohnt ein neues Aufsetzen des Systems? Ist die UEFI-Version der CSM vorzuziehen, weil es dadurch echte Vorteile gibt?

Ich möchte das ThinkPad einmal vernünftig aufsetzen, damit ich in Zukunft Ruhe habe.
 
Falls Du nicht Secure Boot haben musst, sehe ich keinen Grund umzustellen.

Ich bin auf X220 und T450s weiterhin mit CSM unterwegs, weil ich keine Lust habe z.B. bei einem Plattentausch oder nach einem BIOS-Rücksetzen auf Defaults jedesmal mit den Booteinträgen herumzufummeln.

Beim X1C6 verwende ich UEFI wegen der Möglichkeit unter Linux autom. BIOS-Updates zu fahren. Ist aber erst ab der *60 Generation verfügbar.
 
Auch wenn es jetzt schon etwas her ist: Vielen Dank für die hervorragende Unterstützung bei meinen Problemchen.
Ich bin mir noch nicht ganz sicher, wie ich im Endeffekt entscheiden werde bezüglich CSM und UEFI, aber ich bin jetzt zumindest beruhigt, dass mit dem TP alles iO ist.
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben