LMDE vs. Debian Wheezy

Tiscali

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Hallo,

derzeit nutze ich Linux Mint 14 mit MATE-Oberfläche auf meinem X200 und bin eigentlich ganz zufrieden. Trotzdem stören mich die großen Releases, die sich nicht "nur mal eben so" updaten lassen. Daher bin ich jetzt mal auf die Idee gekommen, einfach ein Rolling-Release zu verwenden, á la Debian. Nun stellt sich die Frage, was sinnvoller für mich wäre. Entweder ich nutze LMDE, was ja auf Debian testing (Jessie?) basiert und die mitgelieferten Tools + fertige Oberfläche besitzt, somit wenig Arbeit benötigt, um gleich effektiv eingesetzt werden kann. Auf der anderen Seite ist da Debian stable (Wheezy), alles schön sauber und frei, jedoch ohne MATE und "veralteten" Sachen. Ist es eigentlich ohne Probleme möglich MATE zu installieren ?

Nutzen tue ich meinen Laptop eigentlich größtenteils fürs Studium. Sprich, ein wenig programmieren, numerische Berechnung mittels MatLab, Simulink, tex'en usw. Außerdem noch privat, meistens in der Ultrabase an einem externen Monitor und Tastatur+Maus, zum Musik hören, surfen usw.
So nun brauche ich euren Rat, mit welcher Version ich fahren möchte, Arch hatte ich damals auch ausprobiert, leider fehlt mir immer die Zeit, um ein komplett neues System aufzubauen. Danke
 
Moin,

Debian ist keine Distribution mit Rolling-Release ;-) Aber wer eine gut ausgetestete Distribution mit nicht ganz taufrischer Software sucht, der kann sich damit durchaus beschäftigen. Bei mir tut auf dem W500 immer noch Squeeze, auf dem Server bereits Wheezy und auf dem X200s läuft Ubuntu 12.04 lts.

Das LMDE war mir zu unstabil und die Softwareverwaltung/Aktualisierungsverwaltung hat mir persönlich gar nicht zugesagt.

Aus meinen Erfahrungen heraus würde ich dir zuerst ein LTS-Ubuntu empfehlen, da Ubuntu hier im Forum wohl recht verbreitet ist. Wenn du mehr Zeit investieren möchtest, dann rate ich dir zu Debian Wheezy, welches mehr Einarbeitungszeit benötigt.

Vom LMDE würde ich persönlich lieber die Finger lassen.

HTH

ingo
 
Okay hab wohl nicht richtig aufgespasst, dass nur LMDE ein Rolling-Release ist ;) Aber was ist denn an LMDE instabil ? Das gesamte Grundsystem oder die einzelnen Pakete ? Denn irgendwo meine ich gelesen zu haben, die Repo's auf stable umstellen zu können ?
 
Hi,

wenn Du so wenig wie möglich Release aber dennoch aktuelle Software für Firefox/Thunderbird willst, dann nimmst Du eine LTS-Version mit langer Supportzeit, also Mint 13 oder Ubuntu 12.04 (bis 5 Jahre) mit einem Desktop deiner Wahl. Braucht man von einer populären Software eine neuere Version, dann findet sich für Ubuntu eigentlich immer ein PPA, das sie komfortabel zur Verfügung stellt.

Wheezy ist kein Rolling Release, hat aber eine lange Supportzeit (vermutlich 2-3 Jahre). Leider hat es auch uralte, von den Debian Maintainern selbst gepatchte, Versionen von Firefox/Thunderbird. Natürlich kann man auch in Wheezy selber neue Versionen nachrüsten, das ist aber wesentlich umständlicher als bei Ubuntu und Derivaten.

EDITH: auch Debian Jessie (testing) oder Sid (unstable) sind keine Rolling Release sondern Entwickler-Versionen von Debian. Das darauf basierende LMDE scheint nach den Rückmeldungen der meisten User hier konzeptionell nicht ausgereift zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay hab wohl nicht richtig aufgespasst, dass nur LMDE ein Rolling-Release ist ;) Aber was ist denn an LMDE instabil ? Das gesamte Grundsystem oder die einzelnen Pakete ? Denn irgendwo meine ich gelesen zu haben, die Repo's auf stable umstellen zu können ?

Moin,

Das fängt mit einzelnen Paketen an, die nach einem update dafür sorgen, das danach keine Updates mehr funktionieren und geht manchmal soweit, dass die Hardware nicht mehr tut was sie soll oder das keine Updates mehr gemacht werden können etc.

Wenn du die auf "stable" stellst, dann ist es halt auch kein RR mehr ;-) und wenn du normales LM benutzt, dann kannst du auch gleich UBuntu nutzen und das fehlende nachinstallieren.

Grüße

ingo
 
Okay wie es aussieht, bleibe ich doch erstmal bei meinem Linux Mint 14, bis ich irgendwann mal vielleicht Zeit finde, mich genauer mit Arch zu befassen ;) Aber danke für eure Hilfe.
 
Das LMDE war mir zu unstabil und die Softwareverwaltung/Aktualisierungsverwaltung hat mir persönlich gar nicht zugesagt.
...
Vom LMDE würde ich persönlich lieber die Finger lassen.

Also ich verwende jetzt seit knapp 6 Monaten LMDE (nachdem ich vorher 8 Jahre ubuntu verwendet habe) und ich hatte bisher noch keine Probleme bezüglich der Stabilität!
Updates haben bisher kein einziges Mal irgendwelche Probleme erzeugt, aber ich installiere sie auch nicht unbedingt direkt am Tag der Veröffentlichung ;-)

Was mich eher überrascht hat, ist dass man teilweise doch recht lange auf Updates wartet! Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden!

...würde ich dir zuerst ein LTS-Ubuntu empfehlen, da Ubuntu hier im Forum wohl recht verbreitet ist.
Ich würde bei weitergehenden Problemen generell eher das Forum der jeweiligen Distribution empfehlen (z.B. ubuntuusers.de oder linuxmintusers.de), da Du dort in der Regel bereits jemanden mit einer ähnlichen/gleichen Frage findest...

hinki
 
Basierend auf meiner eigenen Erfahrung (Ubuntu 11.04->11.10, einmal unabhängig voneinander Xubuntu 12.10, dann Arch+XFCE) hätte ich Arch empfohlen. Ein 'sudo pacman -Syu' pro Woche und dann evtl. 1x rebooten erledigt im Gros alles.

Mein Glaube: Updates, die etwas "brechen", erfordern einen mindestens gleichwertigen Aufwand (ich schätze in einigen Fällen etwas mehr, mal etwas weniger) in einer anderen Distribution.
Aufgrund der RR-Methodik bei Arch scheint es aber weniger zu sein, denn die "laufenden" Neuinstallationen/Aktualisierungen und evtl. damit verbundenen Anpassungen fallen über einen insgesamt größeren Zeitraum verteilt an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Glaube: Updates, die etwas "brechen", erfordern einen fast gleichwertigen Aufwand (ich schätze in einigen Fällen etwas mehr, mal etwas weniger) in einer anderen Distribution.

Versteh jetzt nicht ganz warum du dann Arch empfiehlst wenn angeblich der Aufwand in etwa gleich ist...
 
Da das Tüfteln via CLI der Linuxwelt angeboren ist, war diese Äußerung bezüglich des Wunsches für ein Arbeiten ohne oder weniger des "auf einmal" auftretenden Pflegeaufwand nach einem großen Release. Dann noch bezüglich der "veralteten" Sachen, die er nicht so tollf indet.

Der Haken ist auch, auf mich wirken die Äußerungen des TE genau wie die Gedanken, die mich zu Arch gebracht haben (auch wenn ich es im Moment nicht installiert habe da ich zu viel Angst vor dem Zerhauen des EFI-Menüs habe da zu wenig Ahnung da zu wenig Zeit).
 
Der Haken ist auch, auf mich wirken die Äußerungen des TE genau wie die Gedanken, die mich zu Arch gebracht haben (auch wenn ich es im Moment nicht installiert habe da ich zu viel Angst vor dem Zerhauen des EFI-Menüs habe da zu wenig Ahnung da zu wenig Zeit).
Wenn es nur um das EFI Menü geht ist das unproblematisch. Ich hab z.B. Win auf einer externen Platte, dort eben auch eine seperate EFI Partition. Somit kann ich nur das EFI Menü zerstören und das kann ich einfach wieder mittels eines Live-Medium wiederherstellen. NAch einem Chroot wäre das bei mir für Windows nur ein:

Code:
efibootmgr --disk /dev/sdb --part 2 --create --label 'Windows' --loader '\EFI\Microsoft\Boot\bootmgfw.efi'

und schon passt alles wieder. Das selbe ist auch notwendig, wenn man das BIOS zurücksetzt.
Mfg kalibari
 
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