Linux/Ubuntu "killt" IPMI

cuco

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Wir haben hier einen Stapel älterer Server bekommen. Diese sind mit einem Supermicro PDSML-LN2+ Mainboard (http://www.supermicro.com/products/motherboard/Xeon3000/3000/PDSML-LN2_.cfm) und dem dazu passenden IPMI-Controller AOC-1UIPMI-B (http://www.supermicro.com/products/accessories/addon/AOC-1UIPMI-B.cfm) ausgestattet.

Nun versuche ich das IPMI zur Fernwartung zum laufen zu bekommen. Das ganze legt sich "huckepack" auf den ersten der beiden LAN-Ports. So weit so gut. Wenn die Server aus sind, kann ich auch wunderbar drauf zugreifen, den Status auslesen, den Eventlog abrufen und den Server starten. Auch ins BIOS kann ich per serialler Konsole/Serial-Over-LAN. Wenn ein Windows installiert ist, kann ich auch Windows booten und weiterhin IPMI nutzen.
So soll es ja auch sein.

Nur Linux macht Ärger. Sobald ich Ubuntu boote, verliere ich die Verbindung zum IPMI. Ich kann sie danach auch nicht wieder aufbauen. Auch nicht, wenn ich den Server nochmal neu starte oder herunterfahre. Das einzige, was hilft, ist Strom raus und wieder rein. Erst dann geht IPMI wieder. Bis Linux das nächste Mal bootet.
Getestet:
Funktionstüchtig:
- Windows Server 2012 R2
- Memtest 86+
nicht funktionstüchtig:
- Ubuntu 13.10 Server x64
- Ubuntu 13.10 Desktop x64
- Ubuntu 12.04.3 Desktop x64
- Ubuntu 10.04 Desktop x64

Hat jemand eine Idee, was in Linux/Ubuntu da immer mein IPMI killt? Und wie ich Linux abgewöhne, das zu tun?

Dem IPMI mal eine eigene IP und eigene Mac-Adresse zuzuweisen hat auch nichts geändert.
 
Das verhalten hab ich bei meinen Supermicro-Board auch.

Unter
  • Maintenance
    • Unit Reset
      • reset

Müste aber eine Möglichekit sein den bmc einfach ohne Strom ziehen zu rebooten.

Ich such kurz noch den Faden mit den Fix.
Vorweg hast du eine Bridge auf NIC-1 oder sonstwas was mehr tut auser eine IP zu vergeben ?
 
Ich kann ja auf den BMC dann gar nicht mehr zugreifen, also kann ich ihn auch schwer resetten.
Wenn ich SSH habe, kann ich mit IPMICFG mit der Option -r resetten, ja. Aber das hilft auch nicht, geht danach genau so wenig wie vorher.

Aber argh... ich suche seit 2 Tagen. Und kurz nach Abschicken des obigen Beitrags finde ich dann die Lösung.

Lösung 1:
sudo -s
ifconfig eth0 down
... dann geht IPMI über den ersten Port (und nur noch IPMI) und man nutzt halt den zweiten LAN-Port für die eigentliche Datenübertragung

Lösung 2:
sudo -s
rmmod e1000e
modprobe e1000e CrcStripping=0

Man kann wohl auch per CrcStripping=0,0 noch auswählen, für welche der Netzwerkkarten das gelten soll...
Was diese Option wirklich bewirkt, weiß ich zwar gerade noch nicht, aber auf jeden Fall geht IPMI dann.

Komischerweise funktioniert das, wenn ich es manuell ausführe - nicht aber, wenn ich es per /etc/modprobe.conf oder /etc/modprobe.d/e1000e.conf mit Eintrag "options e1000e CrcStripping=0" versuche automatisch durchzuführen...
//EDIT: Ein weiteres "update-initramfs -u -k all" hat geholfen :)
Es scheint zu gehen!
 
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