Linux Sidux? Erfahrungen?

ingope

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15.953
Hallo Foris,

hat einer von euch Erfahrungen mit Sidux?

CHIP.de Bericht

Angeblich das schnellste Linux der Welt, bla bla bla.
Herstellerseite

Es soll in unter 4 min installierbar sein und die beste Hardwareunterstützung
aller Linux Varianten bieten.
Es soll sehr schnell auch auf langsameren Rechner laufen.

Hat jemand von euch Erfahrungen damit? Empfehlenswert?

Danke schon mal für eure Antworten.

Edit:
Downloadmöglichkeit aus Deutschland
 
Ich wünsche dir das beste. Ich habe Ubuntu hassen gelernt, mir nur die Haare gerauft bei diesem S.heiß. Der Support auf ubuntuusers.de war ein Witz... zumindest, was meine Threads angeht.
Ok, dann wieder zurück zum Thema: Der chip-Artikel soll dem System wohl etwas unter die Arme greifen? Klingt auf jeden Fall gut, kannst es ja mal ausprobieren. :)
 
@enrico: dann musst du mit ubuntu aber gehoerig was falsch gemacht haben (oder extreme ansprüche haben ;) ) denn der support ist meiner erfahrung nach ganz hervorragend, muss allerdings dazu sagen, dass ich hauptsaechlich das englische forum frequentiere.

zum artikel: nun, was soll man viele worte drüber verlieren, das ganze glänzt ja wieder in bester chip.de wischi-waschi-ich-schreib-mal-nen-artikel manier ... weder sonderlich objektiv noch aussagekräftig, all die angepriesenen vorteile kann man bei anderen distris auch haben. klingt sehr unprofessionell der artikel.
 
Sidux ist ein Fork (Ableger) von Kanotix. Hat sehr gute Kritiken bekommen, ich hab es aber selbst noch nicht ausprobiert. Auf die Aussagen von der Chip würde nicht allzuviel geben. Meiner Meinung ging es darum, eine Schlagzeile zu haben bzw. einen Hype auszulösen. Da Sidux noch eine recht kleine Distribution ist, würde ich die Zielgruppe persönlich beim erfahrenen Anwender sehen und Anfängern eher zu einer der großen Distributionen wie Ubuntu oder OpenSuse raten.

Wer Distributionen vergleichen will und Informationen/Neuigkeiten zu Linux sucht, ist bei http://www.prolinux.de (deutsch) und http://www.distrowatch.com gut aufgehoben. Bei letzterem lohnen sich insbesondere die wöchentlichen digests inklusive Kommentaren.

Gruß
Micha

P.S.: Nochmals herzlichen Dank an IngoPe für den Livesupport.
 
Es schiessen dauernd neue Linux Distributionen aus den Boden und verschwinden dann fast genauso schnell wieder. Um sich auf den heutigen Markt bei einer möglichst breiten Anwenderschaft (weg von den Geeks) zu etablieren, braucht man eine starke finanzielle Stütze. Siehe Ubuntu (Canonix, M. Shuttleworth) oder Suse mit der Firma Novell im Hintergrund.

Linux ist erwachsen geworden. Warum? Weil man ein Stück von der Ideologie zu Gunsten des Marktkapitalismus aufgegeben hat. Dafür hat man rasant aber an neuen Anwendern dazugewonnen. (Bestes Beispiel Ubuntu, die Mischung aus freier Software, aber mit bestellbaren, anpassbaren gebührenpflichtigen Support. Dazu noch wie gesagt die Firma Canonix, die in einer geordneten Art und Weise das Ubuntu Projekt vorantreibt. (Markttechnisch, weniger ideologisch)

Finde das alles sehr interessant zu beobachten!
 
Hallo,

also was an Ubuntu so verkehrt sein soll wüsste ich gern, hatte damit nie Probleme und der Support ist meiner Meinung nach das beste was man in der Linuxwelt finden kann inkl. Wiki.

Bin trotzdem nach 2 Jahren Kubuntu auf Sidux umgestiegen und nutze es nun ca. 3 Monate. Hier mal meine Eindrücke:

1. Es ist wirklich schneller als Kubuntu, aber es liegen keine Welten dazwischen.

2. Der Support im Sidux Forum ist auch wirklich gut, aber dort tummeln sich natürlich bedeutend weniger Leute als im Ubuntu Forum und man muss deshalb auch mal etwas länger auf eine Antwort warten (bis zu einem Tag, aber das ist ja zu verkraften wie ich finde).

3. Kubuntu ist besser vorkonfiguriert als Sidux. Bspw. muss man die WLAN Treiber unter Sidux erst nachinstallieren.

4. Kubuntu macht einen besseren Eindruck in der Menüstruktur. Ist einfach besser durchdacht. Sidux ist aber nicht viel schlechter.

5. Der größte Pluspunkt von Sidux ist die Aktualität der Pakete, besser geht es glaube kaum. Dies ist aber auch wieder ein Schwachpunkt, da einige Programme auch mal instabil sein können. Man muss dann halt nach ein paar Tagen wieder ein Update machen und hoffen, dass es eine aktuellere Version gibt.

Zusammenfassung:

Wer immer die neuesten Versionen von Programmen und Kernel haben will, sollte Sidux nutzen.

Wer Stabilität und ein insgesamt ausgereifteres System möchte, sollte Kubuntu nehmen. Ich werde nächsten Monat die neue Kubuntu Version wieder installieren. Der Ausflug in die Sidux Welt war interessant und Sidux ist super, aber für mich überwiegen die Vorteile von Kubuntu.

Saludos,
Andre
 
Hi,

ich nutze sidux seit dem ersten pre-release, kubuntu hatte ich auch mal installiert aber damit kam ich gar nicht klar.
"Innerhalb weniger Minuten installieren" ist richtig, vorausgesetzt man hat genügend RAM um das ganze ISO vor der Installation in den Arbeitsspeicher laden zu können. Aber dann gehts wirklich ratz fatz!!!

Der Vorteil von sidux ist ganz klar, daß es reines Debian sid ist. Und genau das ist (K)ubuntu eben nicht.
Das Kubuntu besser vorkonfiguriert sei kann ich persönlich nicht bestätigen: Es gibt einen Grund, weshalb gewisse WLan-Treiber bei sidux nicht vorinstalliert sind. Am besten lese man dazu die Ausführungen auf sidux.com, da ist das sehr verständlich erläutert.

Wer Stabilität und ein insgesamt ausgereifteres System möchte, sollte Kubuntu nehmen
???????

Bei mir läuft sidux sowas von stabil, es ist geradezu frappierend wie stabil (und schnell) das läuft =)

Es muß klar sein, daß man bei sid vorsichtig sein sollte mit allzu häufigen dist-upgrades. Ich mache sie täglich, und so lange man vorher einen Blick auf die hp schaut ob es d-u Warnungen gibt, hat man auch keine Probleme.

Ach ja, und wo sonst gibt es ein skript, mit dem man ultrakomfortabel den kernel updaten, Grafiktreiber installieren oder d-u ausführen kann???
Der support ist schon fast als gigantisch zu bezeichnen, einfach mal testen würde ich sagen.

Nicht daß das hier jetzt als Lobhudelei missverstanden wird, ich möchte nur dazu beitragen, daß sich niemand davon abhalten lässt die Live-CD von sidux zu testen.
Gerade die thinkpads sind sehr gut geeignet um ein vernünftiges OS darauf zu installieren.
Und warum sich nicht für eine "wirklich freie" distri entscheiden? Ich kenne bisher jedenfalls nichts besseres als sidux...

regards,
loghome
 
Stimmt ;)
Ich sollte ergänzen, daß zum reinen Debian sid die sidux eigenen Pakete und die wirklich tollen skripte kommen. sidux ist im Vergleich zum Original eben "stabilisiert", da is nix mit unstable :)
 
Ui ui, so viele Kommentare schon.

Danke euch.

Ich habe gelesen das Sidux eher nichts für Linux Anfänger ist, da
viel Komandozeilen eingaben notwendig sind?

Stimmt das?

Bei Ubuntu kommt man ja inzwischen so gut wie ohne aus.
Nicht Lachen, ich bin absoluter Linux Noob :)
 
"Viel" Kommandozeile ist relativ... Ich persönlich habe so ca. 5 Befehle, die ich regelmässig verwende. Und glaub mir (ich hätte es selbst nie für möglich gehalten), man gewöhnt sich so an die Kommandoeingabe, daß das richtig angenehm ist! Geht einfach schneller, und ich finde es faszinierend, daß ich als Administrator z.B. nur "shutdown -hP 12:30" in die Konsole tippen muß um das TP um 12.30 automatisch herunterfahren zu lassen.

Probier es einfach aus, lad dir das ISO herunter und spiel mit der Live-CD. Das machst du mit Ubuntu, sidux, kanotix etc., und dann entscheide selbst...
 
Zum Einstieg bzw. Reinschnuppern würde ich Dir eine LiveCD empfehlen. Die gibt es inzwischen massig. Knoppix, Ubuntu, Sidux, PCLinuxOS, Sabayon usw. Ein großer Vorteil von Knoppix ist (entsprechende Hardware vorausgesetzt) das komprimierte Filesystem der CD. Daher passen deutlich mehr als 2GB auf eine CD. Dementsprechend ist die Vielseitigkeit der mitgelieferten Programme.

Mit den LiveCDs kannst Du Erfahrung mit den Anwendungen machen, um nach einer Installation Deine Wunschanwendung evtl. nachinstallieren zu können. Das geht meist recht einfach über ein Paketmanagement-Programm. Die jeweiligen Distributionen haben unterschiedliche Philosophien, Paketmanager und Hilfsprogramme, die wesentlichen Bestandteile sind jedoch gleich (unterschiedlich aktuell) und Anwendungen distributionsübergreifend.

Gruss
Micha
 
Original von loghome
Der Vorteil von sidux ist ganz klar, daß es reines Debian sid ist. Und genau das ist (K)ubuntu eben nicht.
Kannst du mir erklären, inwieweit das ein Vorteil ist?

Bei Ubuntu wird ja gerade argumentiert, daß die Tatsache, daß Ubuntu Debian um neuere (und teilweise nicht ganz offene) Pakete erweitert, ein Vorteil ist, weil der User so neue Funktionen der Programme und bessere Unterstützung für Hardware, die von den freien Treibern (noch) nicht voll unterstützt wird, erhält.

Wo liegt der Vorteil eines 'reinen Debians', ausser im ideologischen Bereich? ("Ich benutze keine unfreie Software! Basta!")


Original von loghome
Stimmt ;)
Ich sollte ergänzen, daß zum reinen Debian sid die sidux eigenen Pakete und die wirklich tollen skripte kommen.
Aha. Sidux ist also eben NICHT ein reines Debian Sid.


Original von loghome
Wer Stabilität und ein insgesamt ausgereifteres System möchte, sollte Kubuntu nehmen
???????

Bei mir läuft sidux sowas von stabil, es ist geradezu frappierend wie stabil (und schnell) das läuft =)

Es muß klar sein, daß man bei sid vorsichtig sein sollte mit allzu häufigen dist-upgrades. Ich mache sie täglich, und so lange man vorher einen Blick auf die hp schaut ob es d-u Warnungen gibt, hat man auch keine Probleme.
Und genau das macht Ubuntu stabiler:
Die selteneren Updates sind besser geprüft, so daß Probleme weitgehend ausgeschlossen sind.

Der 'normale Anwender' hat nichts davon, immer den neuesten Kernelpatches oder winzigen Versionsänderungen an seinen Anwendungen hinterherzuhecheln.
Er will ein stabiles, funktionierendes System, das einfach nur läuft.

Und das bekommt er nunmal eher bei einer Distribution, die alle paar Wochen mal Updates für das Kernel oder ein Programm veröffentlicht, die dann aber ausgiebig getestet sind.


Original von loghome
Ach ja, und wo sonst gibt es ein skript, mit dem man ultrakomfortabel den kernel updaten, Grafiktreiber installieren oder d-u ausführen kann???
Also ich bin mit meinem "apt-get update, apt-get upgrade" ganz zufrieden.
(Oder alternativ "Synaptic starten, ein mausklick zum aktualisieren der Paketquellen, 2 Mausklicks zum aktualisieren der Pakete".)


Wozu brauche ich ein komfortables Script, das einen Arbeitsablauf vereinfacht, den man normalerweise nur alle paar Wochen mal ausführen muss?

Man muss nicht immer das allerneueste Kernel haben, solange das benutzte die vorhandene Hardware vollständig unterstützt.


Original von loghome
Und warum sich nicht für eine "wirklich freie" distri entscheiden? Ich kenne bisher jedenfalls nichts besseres als sidux...
Warum wegen (entschuldige diesen harten Ausdruck) ideologischer Verblendung auf vollständige Hardwareunterstützung verzichten?
Oder auf den von dir selber oben angesprochenen Komfort?
 
Original von moronoxyd
Warum wegen (entschuldige diesen harten Ausdruck) ideologischer Verblendung auf vollständige Hardwareunterstützung verzichten?
Oder auf den von dir selber oben angesprochenen Komfort?

Aha jetzt wechseln wir also von einer "Pro & Contra zu einer Linuxdistribution" Diskussion zu einer "Pro & Contra Freie Software" Diskussion.

Entschuldige meinen harten Ausdruck aber wenn ich solche Schei**e lese wünschte ich man könnte Leuten wie dir die Linux-Nutzung verbieten.
Dank der "ideologischen Verblendung" wird das aber nicht passieren, nochmal Glück gehabt.
 
Original von schmolch
Original von moronoxyd
Warum wegen (entschuldige diesen harten Ausdruck) ideologischer Verblendung auf vollständige Hardwareunterstützung verzichten?
Oder auf den von dir selber oben angesprochenen Komfort?

Aha jetzt wechseln wir also von einer "Pro & Contra zu einer Linuxdistribution" Diskussion zu einer "Pro & Contra Freie Software" Diskussion.
Nein. Nicht "Pro und Contra freie Software", sondern "Pro und Contra (übertriebenes Beharren auf) ausschliesslich freie(r) Software".

Zum Glück sind die meisten Linux-User wie -Entwickler Pragmatiker genug, um den Wert (oder zumindest die Notwendigkeit) des Nebeneinanders von freier und unfreier Software zu erkennen.


Und bitte nicht vergessen: loghome hat das 'Argument' einer 'wirklich freien' Dsitribution ins Spiel gebracht, ich habe nur darauf reagiert.

Und es ist in meinen Augen nun mal ein rein ideologisches und die Realität ignorierendes Argument, wenn man das Ziel, völlig frei von proprietärer Software zu sein, über die vollständige Unterstützung der Hardware stellt.


Original von schmolch
Entschuldige meinen harten Ausdruck aber wenn ich solche Schei**e lese wünschte ich man könnte Leuten wie dir die Linux-Nutzung verbieten.
Aha. Das ist also die Freiheit (frei wie in Meinung, nicht frei wie in Bier), von der so viel geredet wird.

Wenn jemand mal die Ansichten hinterfragt erzählt er 'Scheisse'.
Wenn jemand mal anderer Meinung ist willst du ihn von der Freiheit ausschliessen.


Aber ich habe den Eindruck, daß diese Einstellung zunehmen an Boden gewinnt in der Linux-Community.
Die GPL3 ist ein Zeichen dafür, wie der Wunsch, die eigene Vorstellung von Freiheit in der Welt zu verbreiten, immer wildere Blüten trägt.

Ich beginne darüber nachzudenken, mich in Richtung BSD-Welt zu bewegen, wo die Definition von 'Freiheit' anscheinend eher meinen Ansichten entspricht.
 
Jetzt mal keinen Kleinkrieg hier, das ist nicht Sinn und Zweck der Übung...


Also nochmal zur Erläuterung:

  • Im Sinne von debian ist es, wenn sich jedes Projekt der frei verfügbaren Ressourcen bedient, umgekehrt aber auch debian durch Rückflüsse von Verbesserungen etc. profitiert. Genau an diesem Rückfluss hapert es bei ubuntu etwas. Diese Erweiterungen um "nicht ganz offene" Pakete machen das eben auch nicht unbedingt einfacher.

    Bestes Beispiel für hardware, die von freien Treibern noch nicht ganz unterstützt wird, sind die Grakas von ATI respektive AMD. Wem kann man nun einen Vorwurf machen: Dem Hersteller, der weder eigene vernünftige Treiber erstellt, noch die Spezifikationen rausrückt damit andere das tun können? Oder der freien Distribution und deren freien Treibern, die in mühevoller Kleinarbeit ihr bestes geben?

    Manche mögen die Vorteile eines reinen debian im "ideologischen" Bereich sehen, ich bezeichne diese Vorteile jedoch eher als recht pragmatisch: Ich muß mir keine Gedanken machen ob ich gerade gegen irgendeine Lizenz verstosse, habe den Vorteil daß es auf der ganzen Welt Entwickler gibt, die Treiber etc. weiterentwickeln und Sicherheitslücken stopfen können, daß ich auf der ganzen Welt einen PC benutzen kann ohne mir Gedanken zu machen was die da wohl für ein Protokoll oder Dateiformat verwenden usw. usf.

    sidux ist quasi ein snapshot aus debian sid, bringt einen gut gepatchten und aktuellen Kernel mit und ist um freie und OpenSource Anwendungen erweitert.
    Klar kann man auch bei sidux non-free Geschichten installieren, z.b. die lizenzrechtlich nicht ganz einfachen multimedia-Anwendungen.
    Auf der Live-CD befindet sich jedoch ausschließlich dfsg-konforme Software, und schon damit ist die Hardwareunterstützung besser als bei den meisten anderen Betriebssystemen.

    Wer keinen Wert auf ein aktuell(st)es sidux haben will, kann auf die updates auch einfach ganz verzichten. Muß aber nicht, wenn es problematische Updates gibt, steht das praktisch sofort auf sidux.com in den news, so daß man ganz unbesorgt updaten kann. Die Stabilität ist der von Ubuntu jedenfalls mindestens ebenbürtig...
    Wenn das Ziel ein unter allen Umständen stabiles System ist, der darf ja auch gerne zu debian stable greifen.

    Ich wüsste jetzt nicht, welche Hardware meines T42 von Ubuntu besser unterstützt werden sollte als von sidux... Und ich kenne synaptic, für sid sind diese ganzen Paketmanager jedoch nicht geeignet - selbstverständlich macht man auch unter sidux einfach ein apt-get update und apt-get dist-upgrade, aber das erwähnte tolle skript kann halt noch mehr als das. In meinen Augen ist der Komfort einfach unvergleichlich.

    Die GPLv3 ist sicher nicht ganz ohne Grund umstritten. Es steht im Endeffekt aber jedem frei wie er das handhabt. Nur hat sich debian eben "frei" auf die Fahnen geschrieben, bei sidux ist das nicht anders. Es wird niemandem verboten, (K)ubuntu, BSD, Windows, Suse oder sonstwas zu benutzen.
Ich persönlich habe mich für sidux entschieden, weil es für mich ein überzeugendes Konzept ist, der support seinesgleichen sucht und das System einfach jeden Tag aufs Neue Freude bereitet.
Hoffentlich hab ich jetzt nichts wesentliches vergessen...

Grüße,
loghome
 
Original von irony71
Sidux ist ein Fork (Ableger) von Kanotix. Hat sehr gute Kritiken bekommen[...]
kanotix hatte ich auch mal installiert. das mit den guten kritiken kann ich zu 100% nachvollziehen, probleme gab es nicht ;)
 
Original von loghome
Jetzt mal keinen Kleinkrieg hier, das ist nicht Sinn und Zweck der Übung...
Das ist auch nicht meine Intention, und wenn ich mich im Ton vergriffen haben sollte will ich mich dafür entschuldigen, aber...


Original von loghome
  • Im Sinne von debian ist es, wenn sich jedes Projekt der frei verfügbaren Ressourcen bedient, umgekehrt aber auch debian durch Rückflüsse von Verbesserungen etc. profitiert. Genau an diesem Rückfluss hapert es bei ubuntu etwas.

  • Hast du für diese Behauptung Quellen?

    Ich höre eigentlich immer, daß die Zusammenarbeit zwischen Ubuntu/Canonical und Debian eigentlich ganz gut sein soll.

    (Aber da meine Quellen als Ubuntu-User eher aus dem Ubuntu-Lager kommen, kann es natürlich sein, daß sie subjektiv gefärbt sind, deswegen die Bitte um Quellenangaben, damit ich das überprüfen kann.)


    Original von loghome
    Bestes Beispiel für hardware, die von freien Treibern noch nicht ganz unterstützt wird, sind die Grakas von ATI respektive AMD. Wem kann man nun einen Vorwurf machen: Dem Hersteller, der weder eigene vernünftige Treiber erstellt, noch die Spezifikationen rausrückt damit andere das tun können? Oder der freien Distribution und deren freien Treibern, die in mühevoller Kleinarbeit ihr bestes geben?
    So blöd das klingt, aber: Seit wann sind Hersteller verpflichtet, alle Betriebssysteme zu unterstützen?

    Ein Hersteller hat nun mal das Ziel, den Gewinn zu maximieren, und muss sich daher überlegen, ob es FÜR IHN Sinn macht, Treiber für ein bestimmtes OS zu entwickeln .

    Klar wäre es sinnvoller und für ihre Kunden besser, aber ein Muss ist es deswegen nicht.
    Es wird ja auch niemand den Herstellern zum Vorwurf machen, daß sie SkyOS (gibt es das eigentlich noch?), BeOS/Zeta/Haiku und andere 'obskure' Betriebssysteme nicht unterstützen

    (Und die Daten rauszugeben wäre oftmals eine Vertragsverletzung, weil häufig für bestimmte Funktionen Lizenzen von anderen Herstellern eingekauft werden, deren IP man nicht einfach weitergeben darf.
    Kaum ein Hersteller von hardware kommt heutzutage nur noch mit eigenen Patenten aus.
    Klar kann man das Patentsystem als solches in Frage stellen, aber solange es gilt kann man von den Herstellern nicht verlangen, dagegen zu verstossen.)


    Original von loghome
    Manche mögen die Vorteile eines reinen debian im "ideologischen" Bereich sehen, ich bezeichne diese Vorteile jedoch eher als recht pragmatisch: Ich muß mir keine Gedanken machen ob ich gerade gegen irgendeine Lizenz verstosse
    Hast du die Diskussion kürzlich um den Quelltext, der unter eine doppelten GPL- und BSD-Lizenz stand und aus dem die BSD-Lizenz gelöscht wurde, mitbekommen?

    Mal davon abgesehen, daß die ganze Diskussion anscheinend von OpenBSD-Seite aus sehr unprofessionell geführt wurde, hätte das, wenn es unbemerkt geblieben wäre, dazu geführt, daß auch du als User einer 'wirklich freien' Distribution eventuell in Zukunft an einer Lizenzverletzung teilgenommen hättest.

    Vollständig sicher bist du als Nutzer einer 'wiklich freien' Distribution eben auch nicht.

    (Und ich hoffe, daß du keinen ICQ-Account hast, denn den darf man laut AGBs nur über den offiziellen ICQ-Client nutzen ;) )


    Original von loghome
    habe den Vorteil daß es auf der ganzen Welt Entwickler gibt, die Treiber etc. weiterentwickeln und Sicherheitslücken stopfen können, daß ich auf der ganzen Welt einen PC benutzen kann ohne mir Gedanken zu machen was die da wohl für ein Protokoll oder Dateiformat verwenden usw. usf.
    Und das ist bei nicht ganz so freien Distributionen anders?
    Ich dachte immer, die nutzen dieselbe Infrastruktur...


    Original von loghome
    Die GPLv3 ist sicher nicht ganz ohne Grund umstritten. Es steht im Endeffekt aber jedem frei wie er das handhabt. Nur hat sich debian eben "frei" auf die Fahnen geschrieben, bei sidux ist das nicht anders.
    Nur schränkt die GPL in jeder neuen Version die Freiheit der Nutzer (Nutzer sind sowohl die Endnutzer als auch die Firmen/Organisationen, die GPL-Code weiterverwenden wollen) immer weiter ein.

    Und während die Grenzen in der GPL1 und GPL2 noch nachvollziehbar waren, wurden die Grenzen in der GPL3 in Bereiche ausgeweitet, die mit der Software, die unter der GPL steht, nur noch periphär zu tun haben.
    Stallmann und co. nutzen ihre Lizenz dazu, anderen ihre Weltanschauung aufzudrücken.

    Wenn es dir wirklich um Freiheit geht, dann solltest du ein BSD-Fanboy sein.
    Die BSD-Lizenz ist insofern freier, als daß sie eben mehr Freiheiten lässt und weniger Grenzen setzt.
 
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