Vielleicht klingt es einfacher wenn man sagt den Inhalt der zu sichernde SSD auf eine neue kopieren und dafür sorgen, dass die neue SSD booten kann (grub) und beim Hochfahren eingebunden wird (fstab).
Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?
Du hast natürlich recht. Letztendlich steckt ja hinter meiner Beschreibung das Gleiche. Es klingt nur komplizierter, weil es technisch die auszuführenden Schritte beschreibt.
Andererseits, als ich das letzte mal eine Boot SSD wechseln musste habe ich eine größere SSD genommen und mit "dd if=/dev/sda of=/dev/sdb bs=4096" kopiert.
Dabei kopiert man ja den vollständigen Inhalt der Quell-SSD, selbst wenn sie zum Großteil leer ist. Hätte ich das beim HTPC gemacht, dann hätte ich nicht 27 sondern 240GB übertragen, knapp 90% davon nutzlos. 20 statt 2 Minuten Übertragungszeit hätten mich sicher nicht umgebracht, aber es wäre trotzdem verschwendete Zeit gewesen.
Hinzu kommt, dass man ja Schreiboperationen auf SSDs minimieren soll. Nun wird die einmalige Übertragung der SSD nicht schaden, aber ich finde es konzeptuell unschön, über 200GB Nullen (oder Müll) durch die Gegend zu schieben.
Wenn du bei dd bleiben willst, würde ich übrigens auf "bs=1M" erhöhen. Der Sinn ist ja, den selben Sektor (HDDs) bzw. die selbe Flash-Zelle (SSDs) nicht mehrfach zu beschreiben. Die 4096 Bytes passen zu "neueren" 4k-HDDs. Die Flash-Zellen von SSDs sind meist größer, wobei die genaue Größe aber nur selten dokumentiert ist. Das ist wohl selten genau 1MB, aber soweit ich aufgeschnappt habe, ist das eine sinnvolle Obergrenze und es tippt sich kurz. Und da 1MB auch ein Vielfaches von 4096 ist, passt das ebenfalls für HDDs. Eine schlaue SSD-Firmware sollte ein zu kleines bs eigentlich puffern, aber wetten würde ich darauf nicht. Du kannst ja spaßeshalber bei deiner SSD mal verschiedene Werte für bs testen. Wenn du einen signifikanten Einbruch bei der Übertragungsrate siehst, weißt du, dass der Wert zu klein ist.
Ganz sparen kannst du dir übrigens das Jonglieren mit der Blockgröße, wenn du cat statt dd benutzt. Oder du nimmst pv (falls verfügbar), dann kriegst du auch noch eine nette Fortschrittsanzeige.
Danach war natürlich die Partitionstabelle nicht ganz in Ordnung aber der Rechner lief ohne Probleme weswegen ich mich nie darum gekümmert habe zumal ja SSDs nie voll geschrieben werden soll.
Das Dumme ist halt, dass bei GPT erwartet wird, dass der Secondary Header am Ende des Laufwerks liegt. Geht dir der Primary Header kaputt, dann hast du dank des Secondary immer noch ein lauffähiges System - falls er gefunden wird.