Linux auf X61s - Debian oder doch lieber ein Ubuntu-Derivat?

marv_k

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Moin allerseits,
da meine Suche nix ergeben hat, erdreiste ich mich mal, einen neuen Thread zu erstellen.
Ich möchte auf einem X61s Linux installieren und ich hatte da an Debian oder Lubuntu/Xubuntu gedacht (habe bisher nur ein paar rudimentäre Erfahrungen mit Ubuntu). Allerdings habe ich jetzt Debian mit Xfce als Live Version vom USB-Stick gestartet und es gelingt mir nicht, zum WLAN Verbindung herzustellen. Angeblich findet er keine Netzwerke. Muss ich da erst irgendwas nachinstallieren oder wo liegt da das Problem?
Oder sollte ich doch lieber Xubuntu oder Lubuntu nehmen?

Grüße
marv
 
debian liefert keine unfreie firmware mit, die z.b. f2ur wlan-karten gebraucht werden. du musst also das entsprechende paket im netz suchen und auf das x61 kopieren um es dort zu installieren. oder greifst zum kabel und hoffst, dass die netzwerkkarte keine unfreie firmware braucht. es gibt aber auch isos mit integrierter firmware im netz zu finden.

ob du debian oder ubuntu nimmst ist reine geschmackssache.

edit:
bei ubuntu-derivaten ist die unfreie firmware bereits mit an bord.
 
Ich habe mir schon gedacht, dass ich da erst Pakete nachinstallieren muss. An und für sich ist es mir auch ziemlich egal ob Debian oder Ubuntu, nur einige Linux User schwören offenbar echt auf Debian und da dachte ich mir, ich gucke mir das mal an. Ich sehe das ganze recht pragmatisch und wenn ich die Einrichtung oder Ubuntu besser gebacken bekomme, dann nehme ich halt Ubuntu.
Aber danke schon mal für die schnelle Antwort!
 
Einfach die Repositories "contrib non-free" bei "main" in der /etc/apt/sources.list ergänzen und dann ein apt-get update (als root) ausführen.
Für 'ne Intel 4965agn z. B. "apt-get install firmware-iwlwifi" und schon sollte es gehen.
 
Ich mag Debian auf Server über alles aber für Desktop sind die Pakete für meinen Geschmack zu sehr abgehangen. Während auf Server Stabilität über alles geht nehme ich auf dem Desktop für neue Features die einen Mehrwert bieten gerne einige Schluckauf in Kauf zumal man ihn sofort bemerkt und nicht etwa durch einen Anruf von jemandem der sich wundert warum ein Server nicht so läuft wie gewohnt.

Wenn es dir genauso geht, dann empfehle ich Ubuntu die auf meinem X61s sehr zufriendenstellend läuft.
 
Habe mittlerweile die meisten TPs auf Xubuntu umgestellt und bin damit sehr zufrieden, kann es nur empfehlen. Vom T23 mit PCMCIA-WLAN-Karte bis zum X32 und T43 laufen alle Geräte damit OOB völlig unproblematisch, alle Treiber sind vorhanden, das Einrichten geht schneller als mit Windows XP oder 7.
 
OK, bin überzeugt, ich nehme Xubuntu :-D
Ich vermute auch mal, dass ich da mit so Sachen wie aktiven Festplattenschutz und Energieeinstellungen es leichter haben werde als bei Debian.
 
Ubuntu mit unity und den ganzen kommerziellen Shopping-Linsen kommt mir genauso wenig ins Haus wie das vermaledeite Gnome3.

Zugegebenermassen ist Debian nicht klicki-bunti; da sollte man schon mit der Kommandozeile umgehen können.
 
Du kannst dir ja auch mal Bodhi Linux anschauen, ein schlankes Ubuntu 12.04, das E17 als Fenstermanager benutzt, der sehr schlank ist und trotzdem viele Einstellungsmöglichkeiten bietet.
 
Jo, deswegen ja Xubuntu, weil mir persönlich die unity-Desktopumgebung vom "normalen" Ubuntu auch nicht zusagt. Und dass Debian deutlich mehr Vorwissen verlangt, ist mir klar.
Daher ja meine Frage am Anfang ob Debian oder Ubuntu, weil ich habe ich bisher nur Erfahrungen mit Ubuntu (genauergesagt Xubuntu und Lubuntu) und da musste ich nie großartig mit der Kommandozeile rumhantieren. Am Ende des Tage erwarte ich von meinem Betriebssystem eine gewisse Funktionalität, und wenn ich die bei Xubuntu bekomme, ist für mich im Grunde alles im Lot.
 
@chiefrock: sorry, hatte deinen Beitrag erst jetzt gelesen. Ist Bodhi Linux auch von den Ubuntu-Machern?
Ich hab jetzt erstmal Xubuntu installiert und gucke, wie ich damit klarkomme. Das X61s ist ja momentan nur mein "Sekundärrechner", von daher kann ich da auch mal eben mal ein anderes Betriebssystem installieren etc. wenn ich will.
 
nein, bodhi linux ist nicht von den ubuntu-machern, basiert aber auf ubuntu.

hdapsd und tlp nehmen sich bei *ubuntu und debian nichts. folge den anleitungen und gut.
 
@chiefrock: sorry, hatte deinen Beitrag erst jetzt gelesen. Ist Bodhi Linux auch von den Ubuntu-Machern?
Ich hab jetzt erstmal Xubuntu installiert und gucke, wie ich damit klarkomme. Das X61s ist ja momentan nur mein "Sekundärrechner", von daher kann ich da auch mal eben mal ein anderes Betriebssystem installieren etc. wenn ich will.
xubuntu ist ja quasi xfce als Oberfläche. ich habe das auch laufen, als "Untergrund" das Linux Mint 13. Getestet habe ich auch Mate, KDE, Cinnamon und Gnome. Die beiden letzten sind ähnlicher zu Windows, die ersteren jedoch gefühlt ne Ecke flotter auf meinem TP. KDE gefällt mir persönlich gar nicht, viel zu bunt.
Du kannst ja sowieso auch über die Paketquellen einfach eine andere Oberfläche nachinstallieren, ebenso auch Programme, die eigentlich zB zu Gnome oder KDE gehören.
 
Warum nicht einfach eine Ubuntu Minimalinstallation und dann xfce und die benötigten Anwendungen nachinstallieren? So würde ich es wohl mittlerweile machen, wenn ich nochmal Ubuntu verwenden müsste. Xubuntu hat viele default Anwendungen welche ich sowieso ändern würde, daher liegt es nahe das ganze einfach selbst zu bestimmen. Ich werde mein X61s jetzt auch auf Arch umstellen sobald der Support für Ubuntu 10.04 ausläuft.
 
Ja, das mit der Minimalinstallation wäre sicherlich auch ein guter Ansatz. Habe aber nicht sooo viel Ahnung von Linux und daher auch keine Ahnung wie ich sone Minimalinstallation machen kann. Die Standardinstallation ist da schon ganz lässig, zwecks Plug&Play und so ;)
Ich könnte ja auch einfach die Programme deinstallieren, die ich nicht brauche, oder?
 
Einfach ein Minimal Iso runterladen und einer der vielen Anleitungen und Diskussionen im Netz folgen, z.B. hier, hier oder hier. Es ist eine gute Erfahrung mal ein System selbst aufzusetzen. Ubuntu bietet sich an wegen den großen Repositories. Arch ist mit AUR und der umfangreichen Dokumentation im Wiki allerdings auch super (Debian habe ich nie ausprobiert). Und allzu lange dauert das ganze nicht. Wenns nicht klappt oder nicht so wie du es dir vorgestellt hast, eine Neuinstallation geht ja schnell. Oder du tippst einmal "sudo apt-get install xubuntu-desktop" ein, und schon hast du xubuntu. Ich bin selber kein Linux Experte, aber es gibt genug Hilfe und Anleitungen im Netz, wenn man also nebenher einen anderen Rechner hat auf den man zugreifen und Google bedienen kann, sollte das Ganze kein Problem sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Minimalinstallation ist nur unnötig kompliziert, fehleranfällig und bringt keinen Vorteil. Xubuntu-Installationsmedium herunterladen und installieren. Falls tatsächlich etwas stören sollte, kann man immer noch deinstallieren. Alle Hinweise zur Installation auf dem ThinkPad finden sich unter dem "Schnelleinstieg" in meiner Signatur.
 
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