Linux auf USB -> Festplatte ausschalten (schockresistent, längere Laufzeit)

murphyslaw

New member
Themenstarter
Registriert
28 Nov. 2009
Beiträge
13
Hi,
wie im anderen Trhead schon geschrieben, habe ich mir das R400 Student angeschafft und angefangen mit Ubuntu auf einem USB Stick zu experimentieren. Die Einstellungen die ich bisher vorgenommen habe sind durchgehend im Netz zu finden. Die Installation habe ich in einer VM ohne Festplatte vorgenommen (damit der Stick als erstes Laufwerk erkannt wird, ka ob das nötig ist), die Festplatte selbst wird im Betrieb per hdparm -Y /dev/sda deaktiviert. Die Einsparungen beträgt circa 2 Watt, was, nach einer Weile "Office"-Gebrauch, zu einem von powertop gemeldeten Verbrauch von circa 7 Watt ohne W-Lan mit schwach beleuchtetem Display führt.
Ich weiss nicht ob ich mit den Werten schon am Limit bin, allerdings würde jedes eingesparte Watt deutliche Sprünge der Laufzeit mit sich führen.
Leider scheint die Ausgabe von powertop einer gewissen Verzögerung zu unterliegen, da sich dort die Einsparungen bei mir nicht immer direkt zeigen mit einem Energiemessgerät zwischen Netzteil und Steckdose schon. Auf diese Weise habe ich noch folgende Werte ermittelt, die noch geringfügig durch die Effizienz des Netzteils verfälscht werden:
W-Lan 1,5 Watt (lässt sich durch Powermanagment sicher senken)
Festplatte 2 Watt
Unterschied zwischen voller und minimaler Helligkeit des Displays 3,8 Watt.
Mit W-Lan ergibt sich damit eine Laufzeit von gut 5 Stunden, ohne könnten 8 Stunden machbar sein. Ich werde das ganze auf jedenfall noch weiter testen (wie andere sicherlich auch) und verwende das System auch gerade so im Produktivbetrieb. Hin und wieder tritt leichtes Stocken ein, was aber durch einen ausreichend großen Writebuffer kompensiert werden dürfte.
 
[quote='murphyslaw',index.php?page=Thread&postID=714765#post714765]Die Einstellungen die ich bisher vorgenommen habe sind durchgehend im Netz zu finden.[/quote]

Würde das mit der Anleitung hier funktionieren: http://www.pendrivelinux.com/create-a-ubuntu-9-10-live-usb-from-cd/#more-2322
oder ist es ein Unterschied zwischen Installation und Dauerbetrieb vom USB-Stick?

Ich würde gerne Ubuntu 9.10 auf dem USB-Stick laufen lassen mit dem Ziel, die Festplatte auszuschalten, damit das leiser und stromsparender ist.
 
Hi,

is zwar ot aber trotzdem:
Welchen Akku hast du drin, 6- oder 9-Zellen?
Könntest du vllt n Link mit den genaueren Einstellungen, die du vorgenommen hast, posten, wäre nett.

mfg
 
@Humanchu
Die Anleitung von oben produziert afaik nur ein Live-Ubuntu, was sich schon von einem fest installierten Ubuntu unterscheidet. Aufpassen solltest du auch, wenn du normal mit einer eingehängten Festplatte installierst, da die Installation dir dann mal gern den Master Boot Record zerballert. Ebensowenig funktioniert Wubi, da sich der Stick immer anders anmeldet. Die von mir beschriebene Variante ist die einzige die mir spontan einfällt.

@allst4r
Hab den 6 Zellen Akku mit 56 Wh. Hab die Settings in die /etc/rc.local gepackt, allerdings wird die glaub ich nicht mehr beim Start ausgeführt.
[font='Trebuchet MS, Arial, sans-serif'][font='Arial, Helvetica, sans-serif']
echo 4 > /sys/module/snd_hda_intel/parameters/power_save
ethtool -s eth1 wol d
echo 5 > /proc/sys/vm/laptop_mode
echo 1 > /sys/devices/system/cpu/sched_mc_power_savings
echo min_power > /sys/class/scsi_host/host0/link_power_management_policy
echo 18000 > /proc/sys/vm/dirty_writeback_centisecs

Hab die Sachen auch nur ohne große Ahnung zusammengesucht, eventuell ist da einiges an Redundanz drin. Die Festplatte kill ich hin und wieder über hdparm -Y /dev/sda.

Was noch zu finden wär wären weitere Powersettings, wie PCI-Express, Lan abschalten usw.
Anscheinend werden auch die Windows Lenovo Power Manager Einstellungen bezüglich des Ladeverhaltens übernommen.
[/font][/font]
 
[quote='murphyslaw',index.php?page=Thread&postID=714899#post714899]
Die Anleitung von oben produziert afaik nur ein Live-Ubuntu, was sich schon von einem fest installierten Ubuntu unterscheidet. Aufpassen solltest du auch, wenn du normal mit einer eingehängten Festplatte installierst, da die Installation dir dann mal gern den Master Boot Record zerballert. Ebensowenig funktioniert Wubi, da sich der Stick immer anders anmeldet. [/quote]

Bin in Linux völlig unbewandert und kann damit daher leider relativ wenig anfangen...
Ich lese daraus: Rechner ist aus, ich entferne die Festplatte, danach boote ich mit der Linux-Live-CD (jedoch ohne Installation - es ist ja auch kein Medium da auch das er ein OS installieren könnte) und dann mache mit der Testversion (nachdem die gebootet hat) irgendetwas irgendwie mit dem USB-Stick.
Mich würd interessieren, was ich tun soll und wie.
Geht das mit Ubuntu 9.10? Ist das für den "Heimanwender" einfacher und besser als Kubuntu 9.10?

Und später, wenn es auf dem USB-Stick läuft, müsste ich die Befehlszeilen wahrsch. in irgendeine Eingabeaufforderung schreiben. Muss ich da vorher noch andere Dateien herunterladen?
wie gesagt, bin leider da (noch) nicht bewandert.

Viele Grüße!
 
Wenn du die DVD physikalisch vorhanden hast ist es recht einfach, wollte die nur nie brennen.
1. Festplatte abklemmen.
2. Stick dranstecken und DVD einlegen.
3. Von DVD booten (nicht Ubuntu hochfahren) und auf den Stick installieren.
4. DVD entfernen, Festplatte wieder anklemmen.

Jetzt solltest du ganz normal entweder von Platte oder Stick booten können (über die normale Bootauswahl des Notebooks (F12 glaub ich)). Die Festplatte mit Windows bleibt dann absolut unberührt.

Die Befehle kannst du in Linux in ein Terminal schreiben (wie cmd - Befehlszeile in Windows). Allerdings brauchst du da fast in jedem Fall Administratorrechte. Am besten du meldest dich für die Befehle immer kurz als Admin in eben diesem Terminal an ( "sudo -s" danach fragt er dich nach deinem Passwort). Die Adminrechte gelten dann auch nur für dieses Terminal und solang es offen ist. Also keine Angst das er dann irgendwie irgendwo was kaputt macht. Die Befehle meines ersten Postings kannst du dann einfach so ins Terminal einfügen.

Wenn jemand noch weitere Tipps zum Stromsparen hat, bitte posten (Wlan-Stromsparen ist ja leider bei 9.10 deaktiviert, aber vielleicht kann man beim Lan und PCI-Express noch etwas einsparen).

Achja, gemessen habe ich da noch nichts, aber "xrandr -r 50" sollte auch etwas bringen. Das senkt die Bildwiederholfrequenz auf 50 Hz.
 
Vielen Dank für die gute Beschreibung!
Damit kann ich das soweit nachvollziehen, um es auszuprobieren.
 
[quote='murphyslaw',index.php?page=Thread&postID=714899#post714899]@allst4r
Hab den 6 Zellen Akku mit 56 Wh. Hab die Settings in die /etc/rc.local gepackt, allerdings wird die glaub ich nicht mehr beim Start ausgeführt.[/quote]

Ich glaube, dass ein Teil deiner rc.local seit 9.04 in /etc/laptop-mode/conf.d/ und die entsprechenden Dateien gehört. Ein anderer Teil (der wo /proc und /sys angesprochen werden sollen) gehört wohl eher in /etc/sysctl.conf (für /proc) und /etc/sysfs.conf (für /sys <-- vorher sysfsutils installieren). So wurde mir zumindest mal hier im Forum gesagt.
Versuch das doch mal und sag Bescheid, ob es funktioniert hat. Würd mich interessieren.

Munter. Grimsrud

Edit:
In /etc/default/acpi-support (hier aktiviert man für gewöhnlich laptop-mode-tools) steht folgender Hinweis:
# Note: to enable "laptop mode" (to spin down your hard drive for longer
# periods of time), install the laptop-mode-tools package and configure
# it in /etc/laptop-mode/laptop-mode.conf.
Irgendwie etwas verwirrend?!? Was denn nun? In /etc/laptop-mode/laptop-mode.conf oder unter /etc/laptop-mode/conf.d/? Sind das zwei unterschiedliche Dinge, die ich hier durcheinander würfle?

Edit:
Aha:
In den Versionen bis 1.36 können außerdem alle Funktionen von laptop-mode-tools in dieser Konfigurationsdatei ( /etc/laptop-mode/laptop-mode.conf) eingestellt werden. In neueren Versionen sind die Funktionen auf mehrere Dateien aufgeteilt. Man findet diese Dateien im Ordner /etc/laptop-mode/conf.d.
Quelle: http://wiki.ubuntuusers.de/laptop-mode-utils
 
Wo alles reingehört weiss ich auch nicht. Zur Not einfach bei Bedarf selbst ein Skript starten. Ich muss auch noch mehr ausprobieren um die Laufzeit wirklich in den Griff zu bekommen. Gestern im Zug ist er mir jedenfalls bei circa 20% Hintergrundbeleuchtung (was ich schon recht hell finde) auf 6,8 Watt runtergegangen, was bei vollem 6 Zeller über 8 Stunden Laufzeit entspricht.
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben