Linux auf "alten Schätzchen"

  • Ersteller Ersteller enrico65
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Super, hätte nicht gedacht das so alte Rechner noch zum laufen gebracht werden können. Sicherlich mal Anlaß mit einem Dachboden Fund mal zu experimentieren oder das X32 das ich einem Verwandten überlassen hab aufzupeppen.
 
Laut statcounter: http://gs.statcounter.com/#desktop-os-eu-monthly-201206-201206-bar hat Linux in Europa etwa einen "Markanteil" von 2.2% im Jahre 2015. BSD ist nicht mal aufgeführt. Es gibt noch eine Rubrik namens "other" mit insgesamt 0.02%. Laut Distrowatch http://distrowatch.com/dwres.php?resource=popularity hat das populärste BSD, nämlich FreeBSD, etwa 1/10 der Hitrate des populärsten Linux, dort Mint. Es landet recht weit abgeschlagen etwa an der Stelle 20 der Statistik, weit hinter allen Linux-Derivaten. Können wir damit das Gerücht von FreeBSD als populäres Betriebssystem bitte beenden? Rein subjektiv: Bei uns im Betrieb - Rechenzentrum - läuft eine Menge Windows, dann kommt SLES (Linux), etwas Ubuntu. FreeBSD haben wir gar nicht. Einige alte Kisten mit AIX sind vor Jahren auf den Müll gewandert. Bei mir in der Bastelstube steht noch eine Solaris-Kiste, und eine alte IRIX-Kiste. BSD kommt da nur in seiner Manifestation als Mach-Kernel auf Apple vor, welches durchaus anwenderseitig verbreitet ist, aber nicht auf irgendeinem Server läuft. FreeBSD kommt hier als freilebendes Betriebssystem aus Bodenhaltung nicht vor. Ja, Linux und BSD sind Exoten unter den Betriebssystemen im Desktop-Markt. Wer da irgendwas anderes behauptet, lebt in einer Traumwelt. BSD ist da noch ein Exot unter den Exoten... Bei Servern gibt es deutlich mehr Linux, bei uns vielleicht 50/50. BSD gibt's in der Serverwelt wohl auch deutlich öfter als in der Desktop-Welt, bei uns allerdings nicht. Wie gut FreeBSD auf Laptops funktioniert, kann ich in der Allgemeinheit nicht beantworten. Auf meinem R31 funktionierte weder Linux noch FreeBSD "out of the box" und ich musste selbst Hand anlegen.
 
@thorfdbg:

R31? Das ist doch sicher schon ein Weilchen her?;-) Ich musste vor Jahren auf dem A30p/A30 auch noch einige Sachen manuell installieren und die Lüftersteuerung nachjustieren.

Gruß
enrico65
 
@thorfdbg:

R31? Das ist doch sicher schon ein Weilchen her?;-) Ich musste vor Jahren auf dem A30p/A30 auch noch einige Sachen manuell installieren und die Lüftersteuerung nachjustieren.

Gruß
enrico65

Nein, das war letzten Sommer. Es hieß doch "auf alten Schätzchen". Ich wollte mal einiges Antikes zum Laufen bekommen.
 
@thorfdbg:

Ah, jetzt wird's interessant. Erinnerst Du Dich noch, welche Distribution das war und wo es gehakt hat? Ich habe zwar nie auf dem R31 installiert mangels passender Maschine, aber bei mir waren die Knackpunkte auf allen Systemen der A2x/A3x-Serien stets die Lüftersteuerung und die Festplattengeschichte mit dem Parkmechanismus. Die Sensoren musste ich nachträglich aktivieren, und bei "nicht-authentifizierten" WLAN-Karten die übliche no1802-Geschichte. Ansonsten ist es immer rund gelaufen. Probleme gab es allerdings auf dem S30 wegen dessen extrem exotischer Grafikkarte.

Gruß
enrico65
 
Die Diskussion über BSD und andere Systeme wurde ausgelagert und auf Grund steigender Sinnfreiheit und beleidigender Äußerungen geschlossen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah, jetzt wird's interessant. Erinnerst Du Dich noch, welche Distribution das war und wo es gehakt hat?
Natürlich, ist ja alles im Wiki dokumentiert: http://thinkwiki.de/R31

Die i830-Graphik tat nicht richtig, da habe ich selbst Hand anlegen müssen. Suspend to Ram bzw. S3-Standby tut überhaupt nicht. Letzteres ist mir noch ein Rätsel. Wenn man S3 durch eine Custom ACPI-Tabelle abschaltet und das Gerät nur S1 machen lässt, geht's. Das ganze wird wohl aufgrund von inkorrenten ACPI-Tabellen oder inkorrektem Code für den Microcontroller zustande kommen, ich kann es aber nicht weiter debuggen, der Kernel kommt nicht mal im Real-Mode Entry-Point an, sondern die Kiste "steht" nach dem Wakeup schon früher.

Unter FreeBSD sieht das genauso aus.

Eine reparierte DSDT (ACPI-Tabelle) gibt's im Wiki, die Patches für die korrekte i830-Unterstützung sind im Mainline-Kernel drin.
 
@thorfdbg:

Ja, richtig, hatte ich schon vergessen, die Probleme mit dem i830-Chipsatz. Schon eine Weile her. Das hatte ich allerdings nicht mit den A3x(p) (die haben eine ATI Radeon). Und ACPI ist wohl immer noch ein Problemfeld, das teils unbefriedigend gelöst ist. Noch schlimmer war es übrigens mit dem i810-Chipsatz. Ich hatte hier einen Desktop Bj. 1999 mit dem i810. Schöne Frickelei bei manchen Distributionen. Finde ich übrigens sehr schön, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, einen relativen Exoten unter den ThinkPads zu beschreiben. Man bekommt nicht viel Info über diese Baureihe.

@phillow:

Der Thread ist unauffindbar, weil ich heute früh vom Forensponsor die Identitätsdaten eines Mitglieds, das sich hier in dem betreffenden Thread - sehr euphemistisch formuliert - reichlich unkonventionell ausgedrückt hatte zu meiner Person, angefordert habe. Andreas hat sich den Thread durchgelesen und die Identitätsdaten daraufhin übermittelt, weil die Angelegenheit leider auf einer anderen Ebene geklärt werden muss. Das Mitglied hatte zwar Namen und ähnliche Daten nicht angegeben bei seiner Anmeldung hier im Forum, aber ich habe die Daten sofort anderweitig ermittelt, weil wir eine Postanschrift und eine ggf. bei Gericht ladungsfähige Anschrift benötigen. Und ich habe dann auch noch einen Moderator bemüht. Daraufhin ist der Thread heute mittag aus dem Forum genommen worden.

@simpel:

That's life. Man kann leider nicht alles haben... Sei mal froh, dass es hier im TP-Forum nur sehr selten in dieser Form zugeht, sonst würdest Du ja gar nicht mehr vom Popcorn wegkommen;-)

Gruß
enrico65
 
So HIER ist das Thema der Linux-Artikel, NICHTS anderes!

@Enrico, dich bitte ich auch darum das Thema mit dem Mitglied hier nicht allzubreit zu treten, das geht am Thema vorbei!

Grüße
 
Ich selbst war doch überrascht wie fett Linux mittlerweile geworden ist.

Als Windows XP zu "gefährlich" wurde habe ich zuversichtlich eine aktuelle Ubuntu auf einem AMD 2800+ CPU Rechner mit 2GB RAM installiert. Zu meiner Überraschung war er damit unbenutzbar. Unter Windows XP lief es noch total flüssig. Da ich keine Lust hatte wieder Windows XP neu aufzusetzen verstaubt er irgendwo im Regal.

War wirklich unerwartet weil ich gesehen habe wie gut Linux auf z.B. Routern mit nur 32 MB RAM und 600 MHz oder VM mit 128 MB läuft wenn man auf GUI verzichtet.
 
Eher: Wenn man die passende Gui benutzt.

Ein XUbuntu oder Lubuntu wäre wesentlich flotter gewesen. Ubuntu selber nutzt Gnome3 mit vielem 3D Schnack .. da muss natürlich Leistung hinter sein .. ein KDe5 würd auf der Kiste auch nich laufen.

Grüße
 
Ich selbst war doch überrascht wie fett Linux mittlerweile geworden ist.
Nun ja, sagen wir besser: "Die Konfiguration, die die üblichen Linux-Distributionen mitbringen", das wäre korrekter. Wenn ich Krümel kacken wollte, würde ich sogar noch hinzufügen, dass Linux ja eigentlich nur der Kernel ist... Aber zugegeben: Sowas wie ein aktuelles Gnome oder KDE ist "zu fett" für "alte Schätzchen". Zum Teil benötigen diese schon 3D-Beschleunigung, um die ganzen Schnickschnack anbieten zu können. Zum Teil ist da einfach selbst zu viel anderes Zeug mitinstalliert, "weil man's ja brauchen könnte". Ich für meinen Teil bin dazu übergegangen, Debian ohne Desktop zu installieren, um dann ein XFCE hinterher zu schieben, um dann hinterher nochmals von Hand im Paketmanager alles Unsinnige weg zu räumen. Da sammelt sich so einiges, wie Mail-Server, Print-Server, Bluetooth-Support oder Modem-Support, was die alten Kisten entweder nicht hatten, oder was mir heute nichts mehr nutzt. Ja, die Kiste hier (S6010) hat bestimmt irgend so ein "WinModem" verbaut, aber was soll ich mit sowas - selbst wenn es laufen würde, was ich allerdings zur Ehrenrettung von Linux noch nie probiert habe. Zum Schluss einmal den Kernel selbst bauen, und hier auch entschlacken, alles nutzlose Zeug raus. Danach schnurrt auch noch so ein altes Schätzchen. Wie gesagt, R31 und S6010 tun jetzt ganz wunderbar, sogar inklusive "ein wenig 3D-Support". So einiges habe ich dann allerdings doch entsorgt: Wir hatten hier in unserem Muse^H^H^H Rechenzentrum noch einige alte Fujitsu Not-Books herum zu liegen, mit Savage S3 Chipsatzgraphik. Ok, man kann da einen Desktop starten, das System "lief". Irgendwie. Nur eben ganz ohne 2D-Beschleunigung mit dem S3-Treiber war da an produktives Arbeiten nicht zu denken, und die Sourcen des S3-X11-Treibers wollte ich nun wirklich nicht mehr anfassen, das ist nur noch Sondermüll. intel funktioniert hier als Chipsatzgraphik noch am besten, auch radeon geht noch irgendwie. Alles andere... och nö.
 
@Gummiente:

Genau für solche Anwender wie Dich habe ich ja den Beitrag geschrieben. Gnome, KDE und inzwischen auch XFCE sind mittlerweile wirklich ziemlich ressourcenfressend. Ich empfehle - wenn es denn unbedingt KDE sein soll - PCLinuxOS in der Minime-Variante. Dort ist rigoros entrümpelt worden. Oder aber LXDE. SalentOS wäre noch eine Alternative oder AntiX. Dort habe ich auch neben einer ansprechenden Oberfläche ordentlich Software dabei - für diejenigen gedacht, die wirklich noch produktiv mit alten Rechnern arbeiten wollen und sich nicht erst einarbeiten möchten. Ubuntu - nun ja, selbst auf dem i7 ist es träge.

Gruß
enrico65
 
Na .. da muss ich dir widersprechen mit dem i7:

Desktop 3 Monitore, war mal, i7, 16GB Ram (wegen Zoken /VM), einer GTX780Ti und natürlich SSD: extremst schnell, auch mit Unitiy
T520, i7, 16GB Ram, SSD, IntelGrafik: KDE5 u. Unity + Ubuntu extremst schnell
T530 3 Monitore, i5, 8gb Ram, SSD, IntelGrafik: KDE5 u. Unity + Ubuntu extremst schnell.
Haupt WM ist KDE, Unity is einfach mit drauf .. aber auch nach 60 Minuten damit arbeiten gefaellt es mir einfach nicht :D

Ich bin tatsächilch, nach Jahren, Archlinux auf Ubuntu umgestiegen weil Archlinux keinen signifikanten Vorteil mehr bot. Es war nicht wirklich schneller / langsamer, zudem einfach zickiger. Ubuntu selber ist nicht langsam, Unity in Ubuntu macht die Sache unerträglich weil die 3D-Geraffel vorraussetzten die nicht jeder PC hat ... und dann auf Software-Rendering zurückfahren.


Ubuntu als Unterbau ist aber durchaus flott und annehmbar.
 
Muss ebenfalls widersprechen.

Bei meinem mittlerweile doch arg betagten Schätzchen X61s mit 1,6GHz Dual Core habe ich so manches vermisst aber flüssig bedienbare Oberfläche war nie auf der Wunschliste.
 
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